Fukushima
- Betrachtung aus esoterischer und pragmatischer Sichtweise.
Das
Video wurde von You Tube von der Seite der Künstlerin Natalia Guleghina
her eingebettet. Der Sternenhimmelstuermer konnte keine Rechtsverstöße
erkennen.
Nachtrag 19.12.2011 : Nach
langem Stöbern im
Internet fand der Sternenhimmelstuermer den Bericht der Landesanstalt
für Umweltschutz Baden-Württemberg "10 Jahre nach Tschernobyl" als PDF,
der sehr umfassend ist und alle Aspekte der radioaktiven Strahlung in
einfachen Worten beschreibt.
Dieses
öffentliche Tagebuch fing als Ausdruck meiner Verzweiflung über das
Drama in Japan an. Inzwischen sind auf dieser Seite viele Aspekte und
Variationen über den nuklearen Wahnsinn gesammelt worden, die am Beginn
dieses Tagebuches zu einer Abhandlung zusammengetragen werden sollten.
Ich entschied mich nach reiflicher Überlegung gegen eine ausgewogene
wissenschaftliche Erörterung, da es aus ethischen, moralischen und
emotionalen Gründen nur eine Antwort auf die Nutzung der Kernenergie
geben kann:
Ausstieg weltweit ohne Kompromisse.
Bis auf diesen
Einleitungssatz wurde nichts an dieser Abhandlung geändert, obwohl
vieles verbesserungswürdig wäre, aber es wird keine Manipulation zu
Gunsten der authentischen Berichterstattung, wie ein Bürger eine
Katastrophe erlebte, geben.
Es
schien, als ob das Böse sich nun mit einem Mal manifestierte,
herbeigerufen durch den Zauberlehrling, der sich anmaßte Herrscher über
das Atom zu sein und nun in Demut jenen Satz: "Herr und Meister - die
Not ist groß, die ich rief, die Geister, werde ich nun nicht mehr los!"
(Goethe- der Zauberlehrling) als Hilferuf an eine höhere Macht ausrief.
Ethisch
gesehen wird die Menschheit vor eine Herausforderung gestellt,
die sich in der Utilitarismus- und kantschen "Metaphysik der Sitten"
widerspiegelt. "Ist das Opfern von einigen Tausend Menschen, die für
den Reaktor eine neue Hülle bauen, im Tausch gegen das Leben von
Millionen rechtlich vertretbar?"
Nach dem
Utilitarismus eine
zwingende Notwendigkeit, um das "kleinere Übel" Realität werden zu
lassen.
Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob
eine Demokratie in der
Lage ist, ohne Zwang genügend opferbereite Menschen für diese Aufgabe
zu finden.
In einer Diktatur (Tschernobyl) schien
es eher kein Problem
zu sein, Tausende von Liquidatoren in den Tod zu schicken.
Nach
Berichten der Medien der freien Welt überlässt die japanische Regierung
scheinbar TEPCO die Drecksarbeit über Drittfirmen (auch die Damen und
Herren von TEPCO scheinen ihren guten Namen nicht ruinieren zu wollen)
von Gastarbeitern ausführen zu lassen.
Kant und
Christlichkeit
- "Was Du nicht willst, dass man Dir tu, dass füg auch keinen anderen
zu", also der gesamte kategorische Imperativ bleiben dabei auf der
Strecke - eben Gott und Christentum...
Gerade dieses
abstruse
Welttheater drückte Satre in seinem Roman "Der Teufel und der liebe
Gott" aus und kam zum Schluss, dass nur ein Ekel übrig bleibt... Jede
Entscheidung kann per se nur falsch sein...
Es
ist wahrhaft fast schon zynisch, dass die Kraft eines einzigen
Elementes, scheinbar
nicht mehr beherrschbar ist.
Das Beben entfesselte
die Elemente. Dabei verschob sich die Erdachse
und ein Tag wird nun durch die veränderte Rotation der Erde spürbar
kürzer (irgendwas im Millisekundenbereich)...
"und
ich sah: als es das sechste Siegel auftat, da ward ein großes
Erdbeben, und die Sonne ward finster wie ein schwarzer Sack, und der
Mond ward wie Blut, und die Sterne fielen auf die Erde...Und der Himmel
entwich, wie ein Buch zusammengerollt wird und alle Berge und Inseln
wurden bewegt von Ihrer Stätte" (Die Offenbarung des Johannes)
Japan
wurde um zwei Meter verschoben und der Sternenhimmelstuermer bestreitet
vehement,dass das sechste Siegel gebrochen wurde - er sieht dieses
Intermezzo eher als Probe für die Apokalypse - auf die wir vielleicht
zusteuern.
Der Kampf der Elemente - des Feuers,
Wassers, der Luft und Erde - ist
seit jeher der Mittelpunkt einer jeden esoterischen Betrachtung.
Die
Kernspaltung (Feuer) ist dabei Luzifers - übersetzt: Bringer des Lichts
- Spielwiese. Die Versuchung das Energieproblem auf eine einfache Art
zu lösen, war zu groß, als das der Mensch durch Verzicht und eine
umweltgerechte Politik eine glaubwürdige
(eben gottgefällige) Alternative schaffte.
-------
Nachtrag:
30.03.2011
Die
Abstimmdiskussion in Deutschland in Deutschland ist wahrhaft kein
Ruhmesblatt. Die Atomkraft ist sicher und so etwas wie in Japan könnte
niemals passieren! Weit gefehlt! Paul Celan sagte in anderen Bezug in
der Todesfuge, dass der Tod ein Meister aus Deutschland sei. Der
Sternenhimmelstuermer verweist auf die Wismuth - AG, deren Uranabbau der
ehemaligen Sowjetunion ihre nukleare Vorherrschaft sicherte.
Nebenbei
wurden tausende Arbeiter verstrahlt. Von
7500 an Lungenkrebs erkrankten. 5200 wurden beruflich
anerkannt. "Bis 1970 wurde Lungenkrebs bei Uranbergarbeitern dann als
beruflich bedingt angesehen, wenn der Erkrankte mindestens zehn Jahre
unter Tage gearbeitet hatte. " Die Schätzungen der betroffenen Arbeiter
variieren und Lungenkrebs war nur ein Problem.
Die
ersten Jahre nach dem Weltkrieg gab es keine sauberen Unterlagen, da
Messwerte nicht erfasst wurden oder der Geheimhaltung unterlagen. Bis
zur Auflösung 1991 arbeiteten bis zu 100000 Arbeiter? im Uranabbau. Das
Umwelterbe sieht auch nicht gut aus - informieren Sie sich, vergessen
Sie nichts. Wie die Zustände heute im Uranabbau sind? Immer noch
sterben Menschen jeden Tag im Uranabbau oder an dessen folgen weltweit
und zahlen den Preis für ein wenig Bequemlichkeit weitab dem medialen
Interesse.
Vielleicht ist dann auch Fukushima eine
makabere Mahnung einen anderen Weg zu gehen und nicht das sechste
Siegel...
----------
05.04.2011
Diese
Abhandlung scheint erstmal kein Ende zu nehmen, wie die Suche nach
Endlagerungsstätten von Atommüll kein Ende findet.
Lesen
Sie sich im Zweifelsfall diesen Artikel von Wikipedia durch, eine
Mischung aus Verzweifelung und Fantasie, wie man sich
vorstellt/praktiziert radioaktiven Abfall zu
entsorgen einige Zitate die die Abstrusität der Lösungsansätze aufzeigt
(alle folgenden Zitate sind aus dem eben genannten Link) :
"Legale
Entsorgung in den Weltmeeren [Bearbeiten] "Radioaktive
Abfälle konnten legal im Meer verklappt werden, bis diese
Vorgehensweise zumindest für Feststoffe 1994 von der International
Maritime Organisation (IMO) verboten wurde. Sämtliche Atommüll
produzierenden Länder haben bis dahin in weniger als 50 Jahren mehr als
100.000 Tonnen radioaktiven Abfall im Meer versenkt.... Aus Deutschland wurden einige
hundert Tonnen Atommüll im Meer entsorgt."
"...Die
direkte Einleitung von radioaktiven Abwässern in das Meer ist jedoch
nach wie vor legal und wird auch noch praktiziert: Die
Wiederaufarbeitungsanlage La Hague spült über ein viereinhalb Kilometer
langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den
Ärmelkanal.[16] Auch in Sellafield werden ganz legal radioaktive
Abwässer in die Irische See eingeleitet. Diese Einleitungen übersteigen
die Einleitungen aus La Hague für fast alle Nuklide."
"...Die
kirgisische Stadt Mailuussuu ist umgeben von 36 nicht gesicherten
Lagern von Uranabfällen und zählt zu den zehn am schlimmsten
verseuchten Gegenden der Erde. Seit mindestens 2009 droht der Abrutsch
von 180.000 Kubikmetern Uranschlamm in einen Fluss, wodurch das
Trinkwasser in Kirgisistan und Usbekistan radioaktiv verseucht würde..."
"...Illegale
Entsorgung [Bearbeiten]
Im
September 2009 wurde 28 Kilometer vor der Küste Süditaliens das Wrack
eines 110 Meter langen Frachters mit 120 Behältern Atommüll an Bord
entdeckt. Damit wurde der seit Jahrzehnten bestehende Verdacht
bestätigt, dass die italienische Mafia Giftmüll im Mittelmeer
entsorgt.[20] Mindestens 32 Schiffe mit Gift- und Atommüll sollen auf
diese Weise in der Adria, dem Tyrrhenischen Meer und vor den Küsten
Afrikas versenkt worden sein. Die Herkunft des radioaktiven Materials
ist bislang nicht geklärt..."
"...Im Oktober 2009
wurde durch
die Berichterstattung um den Film Albtraum Atommüll öffentlich bekannt,
dass Frankreich seit den 90er-Jahren heimlich einen nicht unerheblichen
Teil seines Atommülls nach Sibirien transportiert. In der Stadt
Sewersk, in der mehr als 100.000 Menschen leben, lagern knapp 13
Prozent des französischen radioaktiven Abfalls in Containern unter
freiem Himmel auf einem Parkplatz.[17] Zudem wurde
öffentlich, dass Deutschland sogar in noch größerem Maße radioaktiven
Abfall nach Russland exportiert."
..."Als
weitere Entsorgungsmöglichkeit wurde die Endlagerung unter dem
Eisschild der Antarktis besprochen. Dadurch wäre es prinzipiell
möglich, den Abfall sehr sicher von der Biosphäre zu trennen.
Nachteilig wäre die Wärmeentwicklung mancher Abfälle, die sich auf die
Stabilität der Lagerkammern oder Ähnliches negativ auswirken könnte.
Auch kann eine radioaktive Verseuchung des fragilen Ökosystems
Antarktis, zum Beispiel durch Unfälle, nicht ausgeschlossen werden. Der
Antarktisvertrag schreibt zudem hohe Umweltschutznormen für den
sechsten Kontinent vor; eine Verwendung als Endlager für radioaktive
Stoffe ist damit nach internationalem Recht nicht möglich...."
..."Weiter
gibt es Vorschläge, die atomaren Abfälle im Weltraum zu entsorgen.
Neben der Lagerung in Asteroiden und auf anderen Planeten gibt es auch
Überlegungen, den Müll direkt in die Sonne zu schießen. Gelänge dies,
wäre der Atommüll tatsächlich wirksam von der Biosphäre isoliert. Dem
stehen allerdings die beim gegenwärtigen Stand der Technik immensen
Kosten der Raumfahrt entgegen, die schon allein für das Erreichen der
Erdumlaufbahn anfallen würden. Beispielsweise mit einer Proton-Rakete
betragen die Kosten etwa 4000 Euro für ein Kilogramm Nutzlast.[9]
Weiterhin bestünde ein enormes Risiko, da viele Starts jährlich
erfolgen müssten und bei einem Fehlstart, der bei allen existierenden
Trägersystemen mit einer Wahrscheinlichkeit > 1 % auftritt, mit
einer Freisetzung der radioaktiven Fracht auf der Erde oder durch
Verglühen in der Atmosphäre zu rechnen wäre. Folge wäre eine
großflächige Kontamination...."
Dieses ist nur ein
kleiner
Auszug aus der Horrorliste und zumindest über die letzten zwei Punkte
kann man sich doch nur an den Kopf fassen.
Da gibt
es immer
noch ca. 20 Prozent der deutschen Bevölkerung, die bei Diskussionen den
Atomgegnern Realitätsverlust vorwerfen, um derartig geistig kranke
Alternativen als rationales Denken zu verkaufen. Dann will der
Sternenhimmelstuermer doch lieber jenen Traum einer atomfreien Welt
ausleben.
Haben die Atombefürworter eigentlich
verschlafen, dass der Atomausstieg von Deutschland im Atomkonsens
festgeschrieben wurde un der Atomausstieg bereits eine Realität ist?
Warum müssen wir darüber noch Diskutieren, obwohl es auch kleine
unschöne Verlängerung durch die Regierung Merkel kam:
"Mit
Bezug auf die ursprüngliche Vereinbarung und im Prinzip als deren
Fortschreibung, wenn auch unter anderen Vorzeichen („Ausstieg aus dem
Ausstieg“[4]), wurde als „Atomkonsens“ auch der neue Vertrag zwischen
der seit 2009 amtierenden schwarz-gelben Koalition und den vier großen
Energieunternehmen um die Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke
vom 5. September 2010 bezeichnet.[5] Erneut kam es zur rechtlichen
Absicherung zu einer Novellierung des Atomgesetzes, die schon am 14.
Dezember 2010 in Kraft trat." (Zitat aus Wikipedia zum Atomkonsens)."
Dieses
bedeutete letztendlich eine Laufzeitverlängerung der
Atomkraftwerke von 1980 aufwärts um 14 Jahre - Ironie der
Geschichte
nur ein halbes Jahr später entpuppte sich der Vertrag als - sagen wir
mal - peinliche Erblast...
Esoteriker betrachten
die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Als
Atomkraft eingeführt wurde, machte sich niemand sorgen um die Zukunft.
In der Gegenwart bezahlen wir die Fehler der Vergangenheit. Werden wir
vernünftig oder verharren wir bis zum Ende der Menschheit in dieser
Schleife?
----
22.04.2011 -
Karfreitag
In
ein paar Tagen jährt sich Tschernobyl . Gerade mal 25 Jahre ist die
letzte Atomkatastrophe her, Der neue Sarkophag wird also 550 Millionen
+ X Kosten, Deutschland ist mit rund 40 Millionen beteiligt und Japan
scheidet mit 72 Millionen wegen der eigenen Katastrophe aus (Quelle).
Dann ist ja alles hübsch und die "Rationalisten" können sich wieder zu
Worte melden: "Wir brauchen Atomstrom"..."Atomausstieg ist doch zu
teuer"..."wenn nur Deutschland aussteigt bringt das nichts..." Es melden
wieder sich viele "besonnende" Stimmen, dass Atomkraft doch gar nicht so
schlecht sei und soooo sauber! Die Regierung der Ukraine setzt weiter auf Atom
- die Dummen sterben halt nicht aus.
Dieser
Karfreitag widmet der christliche Esoteriker den Opfern vom Atom in
dieser Welt.
Jesus
nahm sämtliche Sünden an diesem Tage auf sich, vergaß aber leider dabei
die Arbeit und Periode der Frau als Strafe Gottes für die Erbsünde
aufzuheben. Vielleicht auch deshalb, weil wir uns immer daran
erinnern sollten, dass wir mit der Erbsünde den Weg der freien
Entscheidung gewählt haben. Dieses Privileg wurde uns biblisch gesehen
auch nicht wieder genommen und im Gegensatz zu Adam und Eva vor dem
Sündenfall, können wir uns nicht mehr herausreden, dass wir nicht
wissen, was eine Sünde überhaupt ist.
"Denn Sie
wissen nicht
was Sie tun" und "Jenseits von Eden" waren die erfolgreichsten Filme
von James Dean. Leider können wir uns auf den ersten Bibelspruch nicht
mehr in Sachen Atompolitik berufen - eher der zweite beschreibt den
Weg, den wir in der Atompolitik eingeschlagen haben und dem der
Sternenhimmelstuermer auch jahrelang folgte - mea culpa.
Politiker
sagen gerne:" wir wollen unseren Kindern keine Schulden
hinterlassen". Damit meinen Sie dann Geld. Die Aussage ist natürlich
per se falsch, da eine Inflation sämtliche Schulden des Staates von
einem Tag zum anderen löschen wurde. Was bleibt, sind die Menschen ohne
Riesterrente, ihre Bildung und - wenn wir den Weg so weiter beschreiten
- eine verstrahlte Umwelt.
Es wird kein Jesus uns
erscheinen und
uns die Jahrtausendaufgabe abnehmen, die alten Brennstäbe sachgerecht
zu entsorgen. Ja, wir werden in Zukunft Einschränkungen hinnehmen
müssen, denn das Energieproblem ist in der Tat nicht gelöst und die
natürlichen Ressourcen schwinden von Tag zu Tag. Ehrlichkeit gehört
auch zur Diskussion.
Es kann nicht die Lösung sein,
dass bei
gleichzeitigen Hungersnöten Biodiesel in Form von E10 in den Motoren
verbrannt wird. Hätten wenigstens die Mehrheit der Autofahrer Ihre
Verweigerung mit der Moral und nicht mit der Angst davor, dass ihr
Motor Schaden nimmt, argumentiert, so wäre der Sternenhimmelstuermer
wahrlich beeindruckt.
Ein Tag der Besinnung tut
vielen Menschen gut, abgesehen von jenen jungen FDP-Mitgliedern,
die scheinbar lieber ein heidnisches Untergangsfest zelebrieren wollen
- wo kein Verstand, da wird auch keine Zeit zur Besinnung gebraucht.
Mein
Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen? - Dieses war nur einer
der sieben Kreuzesworte Jesu, aber wohl der treffenste. Adam und Eva
wählten den Weg der freien Entscheidung. Jesu Christu verzieh es uns.
Gott ist weiter bei uns, er erwartet aber von uns mündigen Bürgern,
dass wir uns für den richtigen Weg entscheiden. Zeigen wir uns in
unseren Taten und Handeln würdig, so wird er uns gewogen bleiben.
-----
Ostermontag
Die
Tiere im Sperrgürtel von Fukushima werden nun abgeschlachtet.
Im Gegensatz zu den Menschen, die in den nächsten Jahren folgen werden,
haben Sie die Gnade nicht zu wissen, dass Sie den Tod in sich tragen.
Die Arbeiter von Tepco bekommen dann 25 % weniger Geld, da Tepco für
Reparationszahlungen sparen. Die Händler des Todes werden nun
auch Opfer...
Neulich hatte der
Sternenhimmelstuermer eine Diskussion mit einem Freund, der zynisch
meinte, dass wir keine Atomwaffen mehr brauchen. Ein paar Raketen auf
die Atomkraftwerke und der Krieg ist vorbei - recht hat er. Die
Antwort des Sternenhimmelstuermers war, dass Zeitarbeit in Fukushima
eine Renaissance erfahren wird, frei nach dem Motto: 3 Minuten
arbeiten, ein Heidengeld verdienen, um dann ein paar Jahre später zu
verrecken. Der Job heißt dann Liquidator. Es werden dann natürlich
Gastarbeiter aus armen Ländern sein, die aus anderen Ländern
buchstäblich verheizt werden oder das heimische Militär - Soldat sein
heißt ja bekanntlich, für das Vaterland zu sterben. Wann werden wir dem
atomaren Wahnsinn abschwören?
----
27.04.2011
Gestern
Nacht sah der Sternenhimmelstuermer einen Film über Tschernobyl: 500
000 Menschen, zum größten Teil Armeeangehörige, wurden also verbraten.
In
verstrahlten Gebieten kam es erst verspätet zu einer Evakuierung. In
der Ukraine sind immer noch größere Flächen zerstrahlt. In Bayern liegt
die Verstrahlung von Pilzen
mit Caesium noch 2009 bei 600 Beq/ kg, was das auch immer heißen mag,
Sievert Bequerell, der Tod durch radioaktive Strahlung hat
viele
Namen....
Schauen Sie sich Wikipedia an - es muss
nicht alles zwei Mal im Netz stehen...
Der
Sternenhimmelstuermer machte mal ein Referat über Licht und musste
dabei die Einheit Lux erklären. Die einfache Erklärung: 1 Lux ist eine
Kerze in einem Meter Abstand in einem dunklen Raum. Das Spiel mit
unbekannten Einheiten erlaubt den Politikern die Bevölkerung zu
verdummen. Auf derselben vorbildlichen Seite im o. a. Link sind dann
auch die Spiele der japanischen Politiker mit Grenzwerten in sachlicher
Form dokumentiert.
Also, wie geht es dann weiter in
Fukushima.
Roboter waren für die Erstellung eines Sarkophags in Tschernobyl nicht
geeignet, da die Elektronik streikte. Es wurde ein Tunnel gegraben, um
Messwerte zu bekommen und der Schutt teilweise per Handarbeit
weggetragen. Um die radioaktive Belastung gleichmäßig zu verteilen,
wurden die Arbeiter in Tschernobyl ca. 48 Sekunden Arbeitszeit
ausgesetzt. Nach spätestens 5 Arbeitsdurchgängen war Ende mit dem
Mensch - eine Urkunde und Krankheiten waren die Folge.
Der
Tunnel war ca 180 Meter lang. So, nun Mal eine Frage nach Japan:
Wie
will Tepco mit ein paar tausend Menschen dasselbe erreichen. Sorry,
aber Chips bzw. Roboter werden wohl kaum die Aufgabe bewältigen können.
Zudem ist der wahre Zustand nicht hinreichend geklärt.
Geht die Kernschmelze ins Grundwasser, was in Tschernobyl durch
Untertunnelung und Auffüllung mit Beton verhindert wurde, dann wird das
eine riesiges Unglück . In Tschernobyl hätte es noch zu einer
Explosion riesigen Ausmaßes gleich mehrerer Atombomben mit einem
vielfachen Kontaminierungsgrad kommen können. Wie sieht das in
Fukushima aus ?
Tepco spielt mit Japans leben als
Nation.
Verstaatlichung, Offenlegung, Einsatz von Militär und Reserve.
Halbherzigkeiten können Japan per se auslöschen.
Dann
die
Gerüchte über unzureichende Verpflegung der Liquidatoren. Menschen ohne
vernünftige Nahrung und Entfernung zur Radioaktivität gehen schneller
kaputt. Die Russen gaben den Liquidatoren anständige
"Henkersmahlzeiten". Der Sternenhimmelstuermer sagte esoterisch
gesehen für 2011 eine Katastrophe voraus. Diese Prophezeiung kann
immer noch eintreten. Und dann wird nicht nur Japan betroffen sein.
Übriges
danke schön an die Liquidatoren von Tschernobyl. Die
haben die Welt
gerettet und auch der Sternenhimmelstuermer wird zu Weihnachten eine
entsprechend Spendenmöglichkeit suchen.
Das
Ganze wird natürlich auch in Wiki
relativiert:" Auf dem Flug der Astronauten zum Mond musste unweigerlich
der Van-Allen-Gürtel zwischen Erde und Mond durchquert werden. In
diesem Strahlungsgürtel herrscht eine für irdische Verhältnisse recht
hohe Dosisleistung[23] (Leistung der Strahlung) von ≈1 Sv/h.
Verschwörungstheoretiker nahmen an, dass diese unausweichlich zum Tode
hätte führen müssen. Diese Dosisleistung ist auf Dauer tödlich, die
Astronauten waren jedoch einerseits in der Apollo-Kommandokapsel
geschützt und benötigten andererseits nur circa 90 Minuten für die
Durchquerung des Strahlengürtels. Dies bedeutete eine aufgenommene
Strahlendosis von ≈4,3 Millisievert für die gesamte Durchquerung und
entspricht etwa dem doppelten der jährlichen aufgenommenen natürlichen
Strahlendosis eines Bürgers in Deutschland, Österreich oder der
Schweiz."
Die Diskrepanz von 1 SV/h - also bei 90
Minuten 1,5 SV
- und ca. 4,3 Millisievert muss man dem scheinbar unterbelichteten
Sternenhimmelstuermer erklären.
Im sogenannten
Van-Allen-Gürtel herrschen unterschiedliche Sievertwerte. Bei Wiki heißt
es zur Apollomission 16: "Während der Apollo-16-Mission kam es, auf
Grund heftiger magnetischer Sonnenstürme, kurzzeitig zu einer
Dosisleistung von bis zu 10 Sv/Eruption. Da die Astronauten dieser
jedoch nur kurzzeitig ausgesetzt waren und auch im Raumschiff einen
gewissen Schutz genossen, blieben die gesamte inkorporierte Dosis sowie
auch die Sofortdosis weit unter dem tödlichen Niveau. Sie kamen ohne
nachweisbare Verletzungen zur Erde zurück. Ungeschützt wäre mit einer
Sofortdosis von ≈10 Sv die letale Dosis unweigerlich erreicht gewesen,
dies hätte den sicheren Tod der Astronauten bedeutet."
Die
veröffentlichten Daten der NASA-Mission zur Strahlenbelastung sind eher
mau. Keiner der Astronauten verreckte Gottseidank an Strahlenbelastung.
Vielleicht wären die Daten, Forschungsergebnisse über Strahlung und
Menschen - die es sicherlich gab - nützlich für Fukushima.
Die
beste Strahlungstabelle im Weltraum
finden Sie hier. Objektiv - da nicht im Zusammenhang mit
Verschwörungstheorien.
Viele
unverständliche Zählen, aber während die Wahrheit über die Ausmaße der
Verseuchungen nicht verheimlichen lässt - auch wenn allein 50000
Liquidatoren im Laufe der Jahre Ihr Leben lassen mussten und die
anderen ca. 500000 - 800000 dank mangelnder offizieller Informationen
und Aufzeichnungen nicht mal entsprechend entschädigt wurden.
Über
die Mondlandung wächst allmählich Gras über 40 Jahre ist das her. Die
Artikel über Hotels auf dem Mond usw., die uns halbwegs seriöse
Zeitschriften noch vor Jahren als bare Münze verkauften, wo sind sie
geblieben? Ist irgendwie dem leidigen Thema Kernfusion ähnlich. Die
strahlende Zukunft wurde ohne Kernfusion bereits erreicht...
Am
Ende noch etwas schönes zur Aufheiterung der schmerzenden Seele. Wenn
der o. a. Van-Allen-Gürtel überladen ist, dann können Sie das
Polarlicht am Himmel sehen. Eine Mahnung an uns Menschen - den Göttern
es zu überlassen, mit den Kräften der Natur zur Freude des Menschen zu
spielen. Der Turmbau zu Babel - Fukushima - war eine Herausforderung
dieser Mächte; jedoch stürzte der Turm ein. Fast wäre man geneigt die
Tarotkarte der Turm - als Symbol zu verwenden. Dann trug diese
jahrhunderte alte Karte eine wahrhaft apokalyptische Divination für das
Atomzeitalter in sich...
---------
31.04.2011
Fukushima
und die Wahrscheinlichkeitstheorie
Esoteriker
werden gerne verlacht, weil Sie sich auf die Synchronisation von
Ereignissen z. B. von Gestirnen oder Tarotkarten berufen. Der kleine
weltliche Bruder des Tarotkartenlegens ist die
Wahrscheinlichkeitsrechnung -:) Hier wird der Versuch vorgenommen, das
Chaos zu berechnen.
"Die Wahrscheinlichkeitstheorie
oder
Wahrscheinlichkeitsrechnung ist ein Teilgebiet der Mathematik.
Gemeinsam mit der mathematischen Statistik bildet sie das mathematische
Teilgebiet der Stochastik, die von der Beschreibung zufälliger
Ereignisse und ihrer Modellierung handelt".sagt Wikipedia.
Winston
Churchill sagte in Bezug auf Statistik angeblich, dass er nur einer
Statistik trauen würde, die er selbst gefälscht habe. Wo uns die
Grenzen der Wissenschaft verlassen ist viel Platz für Unwissenheit und
Lüge.
In der Bibel war es der Turmbau zu Babel, im
weltlichen
Leben die unsinkbare Titanic und der Eisberg, und im Atomzeitalter
Tschernobyl und Fukushima durch menschliches Versagen bzw. eine
Naturkatastrophe - alles Beweise auf der religiösen und weltlichen
Ebene, dass der statistisch nicht wahrscheinliche Fall doch Eintritt.
Beim
Lottospielen liegt die Wahrscheinlichkeit bei ca. 1: 14 Millionen. Dennoch gibt es
allein in Deutschland tausende Gewinner.
In
der Politik oder PR-Abteilungen wird dann lieber mit unbestimmten
Begriffen gearbeitet, da nur wenige etablierte Mathematiker für eine
valide Vorhersage den Kopf hinhalten möchten (Für so etwas geht
man zum Astrologen oder Tarotkartenleger -:) ).
Es
ist halt unwahrscheinlich,
dass ein Reaktor hochgeht. Genau so unwahrscheinlich,
wie aus Millionen Eizellen und Spermazellen ein Leben entsteht, dass
sich auf diese Seite verirrt und diesen Artikel liest -:). Nimmt man
dazu die zeitliche Dimension - wie die Bibel es vortrefflich in der Zeugungsgeschichte
der Menschheit macht ...sieht man. Zufälle (?) reihen sich aneinander
und machen das aus, was wir Leben nennen.
In
der Kybernetik wird in System gedacht. Bei großen Bauwerken steigt die
Wahrscheinlichkeit, dass der "worsest Case" eintritt. Sie bieten eine
größere Angriffsfläche, sind instabiler (die Statiker unter den Lesern
werden mich verstehen!) und die mathematischen Beziehungen zwischen den
einzelnen Bauelementen komplexer. So ging die Titanic durch Überfluten
der einzelnen Kammern unter, was ironischer Weise laut Filmen der
Ingenieur nach der Katastrophe minutiös vorhersagen konnte.
Ist
der unvorhersehbare Fall erst eingetreten, kann die Wissenschaft (so
hieß bei Crowley übrigens eine Tarotkarte der kleinen Arkana) ziemlich
genau Szenarien berechnen.
Deshalb
opferte man in Tschernobyl auch einige Wissenschaftler, die Ihre
Messgeräte so dicht wie möglich an den Unglücksort heranbringen mussten
- kleiner Tipp vom Sterenhimmelstuermer: An sämtlichen Kernkraftwerken
sollten spezielle "Flugboxen" - aber bitte ohne Mikrochips - so
angebracht werden, dass im Fall der Fälle keine Menschen geopfert
werden müssten. Vielleicht auch ein paar vorgefertigte Tunnel in der
näheren Umgebung, damit man schnell an den Unglücksort halbwegs sicher
herankommt.
Das Unglücksereignis hätte übrigens von
jedem
Tarotkartenleger oder Astrologen vorhergesagt werden können! Spinnt der
Sternenhimmelstuermer jetzt? Nein, ist bei uns Tarotkartenlegern nur
eine Frage der Wahrscheinlichkeit! Bei 76 Karten mit bestimmten
Symbolen für bestimmte Ereignisse, ist es nur eine Frage der Zeit, bis
der Tod gezogen wird, wenn man jeden Tage eine Befragung durchführen
würde! Ob es dann freilich eintreten würde, ist wieder eine Frage der
Wahrscheinlichkeit...Intuition...Synchronisation...
Und
das sollte auch den Nichtesoteriker nachdenklich machen: Auf der
Metaebene haben schlaue Menschen ersonnen, dass es eine Reihe
von
Ereignissen von Geburt bis zum Tod gibt, die eintreten können, aber
nicht zwangsläufig müssen. Deshalb darf man diese Ereignisse aber per
se nicht ausschließen. Jeder Tarotkartenleger weiß daher, dass ein
Reaktorunfall möglich ist, wie der Wahrscheinlichkeitstheoretiker auch.
Der Wahrscheinlichkeittheoretiker drückt das in Zahlen aus, freilich
ohne zu wissen, wann das Ereignis Eintritt. Der Tarotkartenleger zieht
die Karten. Beides ist legitim. Das Nachdenken über die Szenarien ist
dabei die spirituelle Stärke. Der Weg in sich selbst...
Bis
zu diesem Punkt können wir Esoteriker also in Anspruch nehmen, dass wir wie die
Wahrscheinlichkeitstheoretiker eine Katastrophe voraussehen.Danach
trennen sich bezüglich der Vorgehensweise die Wege. Dann bleibt noch
die Frage: Solange die Möglichkeit 1: egal wie viel besteht, warum
halten wir an der Atomenergie dann noch fest?
Die
Wissenschaft
kann nach zwei atomaren Gaus inzwischen ziemlich gut Szenarien
entwickeln. Wann der nächste Gau vor der Tür steht, freilich nicht.
Inzwischen ist die Erde mit einem Netz von Kernkraftwerken übersät.
Die
Wahrscheinlichkeit eines Krieges wurde in die offiziellen Szenarien
überhaupt noch nicht eingerechnet - Atommacht Indien und der
Pakistankonflikt - aber das ist ja soooo unwahrscheinlich.
Gaddafi
bräuchte nur auf die Idee kommen, eines seiner Flugzeuge in einen
Atomreaktor zu lenken - die Atommeiler stehen quasi um die Ecke!!! Ganz
Europa wäre betroffen und nicht nur die Koalition der Willigen...
Aus
Erfahrungswerten wissen selbst wir dummen Bürger, dass Kontinente
verstrahlt werden könnten. Teile Deutschlands sind immer noch seit
Tschernobyl erhöht belastet. Was muss noch passieren, damit die
Weltgemeinschaft insgesamt aus dem atomaren Wahnsinn aussteigt, was
jetzt noch unwahrscheinlich
ist...?
-------
02.05.2011
Obwohl
der Sternenhimmelstuermer keine Zeit hat: Ein kleiner Artikel mehr. Im
letzten Eintrag wurde über Stochastik geschrieben.
Nochmal
die präzise Definition aus Wikipedia:
"Die Stochastik (von altgr. stochastikē technē στοχαστικὴ τέχνη, lat.
ars coniectandi, also ‚Kunst des Vermutens‘, ‚Ratekunst‘) ist ein
Teilgebiet der Mathematik und fasst als Oberbegriff die Gebiete
Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik zusammen.Die historischen
Aspekte werden im Artikel Geschichte der Wahrscheinlichkeitsrechnung
dargestellt"
Der Sternenhimmelstuermer handelt
vornehmlich aus
Intuition: Beim Googlen nach Becquerel und Sievert - Er hatte sich
wirklich nicht zuvor damit beschäftigt, ist aber Autodidakt und wollte
nicht mehr im Tal der Ahnungslosen weiterleben, stieß
aber in einem prima Artikel über die
Strahlenauswirkung genau
über jene Stochastik - esoterisch gesehen ist der
Sternenhimmelstuermer auf der esoterischen Ebene gleichermaßen
fasziniert und abgestoßen zugleich:
Zitat
(Der Sternenhimmelstuermer legt jedem interessierten an
Sievert
& Co. diesen wissenschaftlichen verständlichen Artikel ans Herz
-Das beste mit was Google zu bieten hat):
In der
dritten Zeile
heißt es: "Die bessere Bezeichnung hierfür wäre eigentlich GFU -
"größter festgestellter Unfall" gewesen, denn aus der "Annahme" war
Wirklichkeit geworden"......
....Die Zellen sterben
nicht ab,
sie werden nur verändert. Dies tritt im Bereich niedriger Strahlendosen
auf, und es ist wichtig, festzuhalten, dass in diesem Fall mit
steigender Dosis nicht die Schwere des Schadens zunimmt, sondern nur
seine Eintrittswahrscheinlichkeit. Bei diesen zufälligen
(stochastischen) Strahlenschäden kann es zu Krebserkrankungen und
Erbschäden kommen."
Dieses ist also unser Schicksal:
Darauf zu
vertrauen, dass der GFU nie Eintritt und wenn doch, dann darauf zu
hoffen, dass die Verstrahlung nicht uns nach der
Eintrittswahrscheinlichkeit entleibt. Diese Hoffnung dürfte sich als
trügerisch feststellen, wie es die am besten dokumentierten Toten der
ersten Stunde der Entdeckung am eigenen Leib erfahren mussten - Marie Curie bezahlte bekanntlich
ihre Forschung mit dem Tod an Leukämie (durch Strahlung).
Nicht
der ehe unwahre Fluch der ägyptischen Pharaonen, sondern der Fluch der
Radioaktivität wurde ihr zum Verhängnis - der Beginn eines
Todesreigen, dem sich Millionen Menschen seither anschließen
(Hiroshima, Nagasaki, Tschernobyl: Liquidatoren, Menschen in
verstrahlten Gebieten, Arbeiter der Wismuth AG - O. K., waren nur ca.
7000 Menschen die allein durch Lungenkrebs betroffen waren - Peanuts im
atomaren Todesreigen?, Fukushima und seine Auswirkungen, Atomtests von
Frankreich, USA (mit Soldaten, die exklusiv an den Atombombentests
teilnehmen konnten)...., der Sternenhimmelstuermer bricht
dieses kurze geschmacklose Brainstorming ab und entschuldigt
sich
bei jedem Menschen, den er in dieser spontanen Aufzählung vergessen
hatte.
Zurück zur Stochastik: Diese ist die Kunst
des Vermutens
und Ratekunst. Sie wollen unabhängig sein und sich gerade nicht in die
Hand von falschen
Propheten
begeben? Warum bauen Sie dann ihr Leben auf Vermutungen in Form von
Atomkraft und dessen (Risiko-)Wahrscheinlichkeiten auf? Nur die Abkehr
von der Atomkraft kann ihnen den Ausstieg aus einer Todessekte
bescheren, die den Weltuntergang zelebriert.
----
07.05.2011
Warum
schrieb der Sternenhimmelstuermer den letzten Artikel?
Viele
Menschen denken, dass Tschernobyl das schlimmste an zusätzlicher
Belastung war - weit gefehlt. Partiell war die Belastung in
Lebensmitteln nach den atomaren offenen Versuchen der 60 er Jahre höher:
Quelle
(http://www.hamburg.de/contentblob/111114/data/jahresbericht-2000-b.pdf):
Die Grafik wurde aus diesem PDF
extrahiert , dass die Nahrungsmitteluntersuchung im Jahr 2003 auf
belastende Stoffe in Hamburg darstellt und sich in einem Kapitel
vorbildlich mit Belastung von radioaktiven Stoffen auseinandersetzt.
Leider
ist keine Legende zu dieser Grafik vorhanden, aber wenn Sie sich das
PDF im Original anschauen, dann werden Sie verstehen, dass trotz
martialischer Darstellung die Grenzen der erlaubten Belastung
eingehalten sind. Wobei kritisch anzumerken ist, dass die Bequerelwerte
nur beschränkt aussagekräftig sind. Alles eines Frage der
Wahrscheinlichkeit...
Warum wurde die Tabelle hier
noch einmal
aufgeführt. Offensichtlich war Tschernobyl bei der Kontamination bei
einigen radioaktive Stoffen wie "Gesamtcaesium" eben nicht das
schlimmste, was uns passierte. Auffällig sind auch die zeitversetzten
Messwerte, will sagen, die Messungen von Fukushima im Augenblick sagen
noch nichts über die Belastung in den nächsten Jahren aus, obwohl
Fukushima weit entfernt ist. Klar, die Werte sagen wenig aus, deshalb
mal zum Vergleich ziemlich aktuelle Werte von den letzten zwei Jahren:
In
Bayern ist es möglich die Belastung der Lebensmittel bequem über ein Suchformular
herauszubekommen. hier mal spaßeshalber die höchsten gemessenen
Maximalwerte bei Einzelproben: Fisch: Barsch 16,8 BQ/kg(fm) -
die
folgenden Werte sind alle in Bequerel pro Kilo! Haarwild
Hirsch: 278, Haarwild Reh: 397, Haarwild
Wildschwein 13.800, Mittelwert: 998,02, Schweinefleisch:
19,50, Beerenobst Heidelbeere11,40, Wildblätterpilze:
8.470,00, Mittelwert: 1082,24, Maronenpilz: 1.380,00, Steinpilz:
285,00.
Mal so im Vergleich: Trinkwasser in Bayern
hat von 61 Proben im Vergleich 0,02 Nq/l, Getreide im Durchschnitt ca.
0,17 Bq/k...
Im Ackerboden in Bayern liegt der
Minimalwert bei 4,62, der Maximalwert bei 183 und der Mittelwert bei
27,17 Bq/kg.
Gehen
Sie doch am besten die Tabelle im o. a. Link selbst durch. Vieles fehlt
leider - so fand der Sternenhimmelstuermer nichts über
Hülsenfrüchte....
In Deutschland gibt es ca. 1.800
Messstationen für Gammastrahlung.
Ganz schön viel, wenn man bedenkt, wie unwahrscheinlich doch so ein
atomarer Unfall ist...Fairerweise muss gesagt werden, dass diese
Stationen die normalen Backgroundstrahlen mitmessen - doch hilft uns
eine Messung das Elend aufzuhalten? Der Sternenhimmelstuermer bleibt
dran und spätestens in den Sommerferien gibt es dann wieder eine
Abhandlung. Dieses ist nur ein öffentliches Brainstorming...
--------
16.05.2011
Fukushima
ist immer für neue Überraschungen gut. Jetzt wird also ein Floß im
Geiste Mark Twains (eben ein Abenteuer mit ungewissen Ausgang) bis zu
11 Millionen Liter radioaktives Wasser aufnehmen. Wohin das Wasser geht
und wie es gereinigt wird ist bis Dato unbekannt....Vielleicht über
weite Strecken in dem Ozean verteilen, wie es schon jahrzehntelang
teilweise praktiziert wird? Hoffentlich bleiben da die
Umweltorganisationen dran. Der Reaktor 1 ist also zum Großteil
geschmolzen, wie es Tepco nun zugab.
Es soll also 43 Milliarden Entschädigung
an die Opfer der Radioaktivität geben. Da fragt sich der
Sternenhimmelstuermer - wie viele Opfer gibt es denn nun wirklich ? Die
Summe ist ganz schön heavy. So viel zum Thema billiger Strom!
Passend
dazu die Ankündigung der Kanzlerin, dass eine Milliarde nun in
Deutschland in Elektroautos gehen soll. Auch ohne Fachmann zu sein,
kann man wie üblich bei Wikipedia nachlesen, dass die Technologie eben
nicht aus der Steckdose, sondern letztendlich durch neue Kraftwerke
(wahrscheinlich Atomkraftwerke) den Energiebedarf decken wird: "...2006
verbrauchte der gesamte Personenverkehr auf der Straße 488 TWh
Primärenergie.[78] Wegen den Wirkungsverlusten beim
Verbrennungsmotor entspricht dies etwa einer Energiemenge von rund 163
TWh, die durch Batterien eines Elektroantriebs bereit gestellt werden
müsste. Im Vergleich zur Bruttostromerzeugung 2009 in Deutschland von
597 TWh[79] müsste also durch die vollständige Elektrifizierung des
PKW-Parks die Stromerzeugung um etwa 27% gesteigert werden...." sagt
Wikipedia.
Da die Zahlen nicht sonderlich aktuell
sind...
Konstruktive Kritik ist leider kaum möglich.
Der Sternenhimmelstuermer präferiert Erdwärme. Davon hört man überhaupt
nichts.
Wo
sind die Milliarden für einen Kreativwettbewerb, Entwicklung neuer
Ideen und Technologien? Windkraft und Solarenergie scheinen für den
Sternenhimmelstuermer nicht die Lösung! Es geht um unsere Zukunft.
Bitte nicht noch mehr beknackte Ideen wie E10, dass eben teilweise von
Feldern kommt,
auf denen andere Pflanzen stehen sollten. Monokulturen, ein wenig
Anheizen der Welthungerproblematik....Der Christ Sternenhimmelstuermer
sieht das als Versündigung an der Menschheit an:" Mit Lebensmitteln
spielt man nicht", sagt ein Sprichwort. Wenn ihr Kind also nächstes mal
lustlos vor dem Teller sitzt, seien Sie nicht zu streng mit
ihm...andere verfahren potentielle Lebensmittel.
Zurück
zu
Tepco. Vielleicht kennen Sie den Film Resident Evil. Die Umbrella
Cooperation im Film schafft dort durch ein Virus abartige
Kreaturen und versucht dieses zumindest im ersten Teil mit allen
Mitteln zu verbergen. Zynischer Weise wird das Problem durch eine
nukleare Sprengung eines abgesperrten Bezirkes gelöst...oder wie es in
der Begründung im Film der Umbrella Kooperation durch einen Unfall -
oder war die Begründung anders? - geschah.
Der Film
hat viele
unheimliche Parallelen. Tepco schafft im Augenblick bedauernswerte
Kreaturen - die wenigstens niemand anders beißen... - Tepco
verschleiert scheinbar viel - und das Ganze ist eine mehrteilige
Fortsetzungsserie...
Die Roboteraufnahmen in letzter
Zeit sind
wohl eher ein Witz. Ein leerer Abstellraum - die Roboter funktionieren
- die Filmaufnahmen sind gut - da wurde die wirklich gefährliche Zone
mal eben ausgelassen - Danke für diese sensationellen Bilder.
Was
den Sternenhimmelstuermer mehr beunruhigt: Von den tapferen Dreihundert
(ach ja, dass war ja der Spartagemetzelfilm, ein beabsichtigtes
Versehen) hört man gar nichts mehr. In Tschernobyl wurden um die 500
000 Liquidatoren eingesetzt, um die Strahlung auf ein vertretbares Maß
unter den Menschen zu verteilen.
Von den Menschen
hört bzw. sieht man nichts mehr - und das ist kein gutes Zeichen!
Die
Kernschmelze frisst sich jetzt also munter in den Boden? In
Tschernobyl wurde aus diesem Grund eine Untertunnelung gewählt, um im
schlimmsten Fall, einen Eintritt ins Erdreich der Kernschmelze durch
ein Betonbecken zu verhindern und eine Kontaminierung des
Trinkwassers zu vermeiden.
Den Bildern nach steht
Fukushima
unweit des Meeres. Wie sieht der Boden aus? Kann die Kernschmelze in
den Grundwasserbereich absinken ? Alles interessante Fragen... Tepco
schafft seine Kreaturen und die Weltöffentlichkeit traut der Firma
weiterhin. Wem sonst?
Japan würde gut daran tun,
dass Ganze unter internationale Aufsicht zu stellen.
--------
21.05.2011
Dem
Sternenhimmelstuermer wird es ganz schlecht, nicht weil der Betreiber
zurückgetreten ist - ein Todeshändler geht, ein neuer kommt -, sondern
weil er einen ziemlich seriösen und ehrlichen Artikel von NTV
in deutsch las, der ein Szenario beschreibt, wie es schlimmer nicht
sein könnte. Das der Reaktorkern im Block 1 sich seinen Weg munter ins
Erdreich frisst, ist bekannt, aber das 2 und 3 Aspiranten für
eine
wesentlich schlimmere Katastrophe sind, zeichnet sich ab. Die Büchse
der Pandora wurde geöffnet und es bleibt die Hoffnung. Weidegras in 60
km Entfernung verseucht (außerhalb der Sperrzone). Algen, die als
Nahrungsgrundlage dienen , durch radioaktives Wasser verseucht, überall
in Japan sind nun folgen des Unfalls langsam messbar.
So,
wie es
aussieht beginnt die Katastrophe erst richtig. Das schlimmste an der
Geschichte - Ab wann wird man eine Evakuierung Tokios
durchführen? Es wird auch keine Verbeugung als Entschuldigung
akzeptiert werden, wenn vielleicht 16.000.000 verstrahlt werden. Jetzt
könnte noch evakuiert werden, sind die Menschen erst verstrahlt, dann
wird sich kein Land dieser Erde der Opfer annehmen. Vielleicht baut man
dann eine Mauer um die verstrahlten Städte, wie es uns in
Horror-Kinofilmen eindrücklich gezeigt wurde...
Nun,
Fassung
bewahren, wenn die Japaner vielleicht mit stoischer Ruhe dem Ende
entgegengehen, dann werden wir wohl weiterleben können. Der
Sternenhimmelstuermer sagte für 2011 eine Katastrophe voraus - und wie
es aussieht steht diese erst bevor...
--------- 23.05.2011
In
den Abendnachrichten des ZDF wurde gerade angesagt, dass zulässige
Strahlenwerte von der japanischen Regierung so erhöht wurde, dass
Kinder, die acht Sunden täglich auswärts sind, insgesamt 20 MS pro Jahr
ausgeliefert sind, was einer jährlichen Höchstgrenze für
Beschäftigte in Atomkraftwerken in Deutschland entspricht.
Neu
ist die Nachricht freilich nicht, da Sie im Nachrichtenmagazin Spiegel
und Internet seit ca. einen Monat bekannt war. So
wird dann häppchenweise die Wahrheit in Nachrichten eingebaut - in
diesem Fall über den Umweg der entsetzten Eltern, die in Japan gegen
diese Maßnahme demonstrierten.
Am 07.04.2011 stellte
die
Sternenhimmelstuermerseite eine Tabelle von Strontium 90 und
Gesamtcaesium vor. Nach Tschernobyl und den radioaktiven Tests
schnellten die Werte messbar in die Höhe.
Die
aktuellen Karten des Bundesamtes für Strahlenschutz
weisen hingegen Messungen von CS 137, I 131 Pb 212 Pb 214 aus
-
letztere werden im PDF dann auch mit - na, sagen wir ungefähren Werten
grafisch für Deutschland hervorragend dargestellt.
Ist
doch
beruhigend zu wissen, welche Werte gleich geblieben sind. Wir
statistischen Skeptiker und Esoteriker interessieren uns natürlich für
die Werte, die sich verändern. Bereits Sokrates leitete Menschen an,
die richtigen Fragen zu stellen, um Antworten zu finden.
Der
Sternenhimmelstuermer fand mit Googles Hilfe ein Dokument vom BMU, dass
sich ausgiebig mit Becquerel in Luft, nasse Deposition und im Regen u.
anderen nach den offenen Kernwaffenversuchen und Tschernobyl
beschäftigt:
Jahr
Luft
[µBq/m3]
Nasse Deposition [Bq/m2]
Regenmenge
[l/m2]
1964
*
438
523
1965
*
260
948
1966
*
107
824
1967
*
34
536
*
= nicht verfügbar Tabelle 20: Deposition während des
Kernwaffenfallouts, Physik. Inst. der Universität Heidelberg
Quelle: Schriftenreihe
Reaktorsicherheit und Strahlenschutz (PDF, Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Untertitel Erfassung
ökologischer Halbwertzeiten von 90 SR und 137 CS in terrestrischen und
aquatischen Ökosystemen, BMU - 2004 - 640
Schauen
sie sich dieses Dokument an - im Gegensatz zu dem ersten Link sind hier
Zahlen, die den Sternenhimmelstuermer interessieren...
Was
so in der Luft war, wurde nicht gemessen, Veröffentlicht, warum?
Ist
das Verschweigen der Wahrheit eine Lüge? Die Zahlenspiele, die mit
unterschiedlichen radioaktiven Elementen, den Messwerten in Bequerell,
Sievert, Rem... getrieben werden, sind eine Wissenschaft für sich.
Dieses
Spiel wird in Fukushima gerade betrieben. Was nützt mir der Sievertwert
der bedauernswerten Kinder in Fukushima, wenn ich nicht weiß, welche
radioaktive Isotope dort lange Auswirkungen auf die Kinder
haben?
Die grausame Wahrheit ist, dass
wieder in niedrigen Strahlenwerten die Wahrscheinlichkeit eine Rolle
spielt. Wie lange darf ein Kind im Freien in Fukushima spielen? Wie
lange darf es im Regen spazieren gehen? Was darf es aus dem Wasser oder
Boden zu sich nehmen?
Und in Deutschland - wann wird
Fukushima uns erreichen? Über die Nahrungskette? Über die Luft?
Bei
You Tube gibt es mehrere englischsprachige Videos, die
die Wetterverhältnisse zur Zeit der Katastrophe festhielten.
Der
Sternenhimmelstuermer hielt mal ein Video ohne Sprache fest. Schauen
Sie es sich an und seien einfach nur nachdenklich:
Der
Film wurde von You Tube
eingebettet. Der Sternenhimmelstuermer konnte keine Rechtsmängel
feststellen -:) Ist für einen Amateur leider auch nicht möglich, der
Sternenhimmelstuermer vertraut auf You Tube....
Derselbe
Film nochmal mit Erklärung in englischer Sprache detailliert mit Quellen
und Erklärung. Der Inhalt ist mittelschwer und dürfte zu begreifen
sein. Der Sternenhimmelstuermer wird noch einiges Übersetzen. Sie
werden verstehen. Über die USA und deren verstrahlte Lebensmittel
werden wir auch in Deutschland in einer globalisierten Welt an der
Strahlung von Fukushima partizipiert sein. Außerdem schauen Sie mal um
die 6 Minuten, da sehen Sie dann , was wir in Europa so direkt
abbekommen...
Warum muss ich mir aus dem Ausland
Fakten über die
interessanten radioaktiven Elemente holen, während ich in Deutschland
in einem Dornröschenschlaf gehalten werde?
Hatten am
Ende die
Menschen recht, die sich mit Jod eindeckten, während der breiten Masse
erzählt wurde, dass es nicht nötig sei?
Gab es
Wissende im Tal der Ahnungslosen?
Das Vertrauen des
Sternenhimmelstuermers ist nachhaltig gestört!
Dieses
Tagebuch wird also weitergeführt.
-----
28.05.
2010 der folgende Text ist eine Kopie vom Deckblatt im Monat Mai der
Sternenhimmelstuermerhomepage:
Die unfreiwillige Heldin
Der
G8 Gipfel wurde durch eine deutsche Separatistin
deutlich gestört. Es dürfte nur deshalb keinen Einsatz von
Schlagstöcken gegeben haben, weil die "Störerin" Bundeskanzlerin Angela
Merkel war und deshalb die neue vermeintliche Atomkraftgegnerin Merkel
unter Immunität stand. Im Christentum sagt man, dass ein reuiger Sünder
mehr wert ist, als zehn Fromme. Also sei die "unfreiwillige Heldin"
Frau Merkel im Kreis der Atomkraftwerksgegner herzlich aufgenommen. Es
sind zwei Sachen, eine Meinung zu propagieren oder dazu Stellung zu
nehmen, um belächelt zu werden und die Antwort zu bekommen, dass der
Wunsch einer atomfreien Welt unrealistisch sei.
Zwar
sagte
Frau Bundeskanzlerin Merkel kein Wort über den Ausstieg, aber
ähnlich wie die
unbedachten Worte, die zum Mauerfall führten, war das, was Sie sagte,
Grund genug die Industrienationen das Fürchten zu lehren...(siehe dazu
auch den o. a. Link). Atomenergie
ist demnach laut Bundeskanzlerin Merkel eine Brückentechnologie
(bridging technology). In der englischen Semantik ist damit - wie in
der deutschen - eine Übergangslösung gemeint. Das bedeutet:
Ausstieg aus der Atomenergie über kurz oder lang. Danke für die klaren
Worte!
Frau
Bundeskanzlerin Merkel isolierte sich mit diesen" klaren
Worten" auf dem Treffen der G8? Keine
Sorge, die deutschen Terroristen der RAF waren trotz angeblicher
"Isolationsfolter" immer noch schlagkräftig genug. Die Sympathisanten
der Atomkraftgegnerin Bundeskanzlerin Merkel im eigenen Land werden
auch Sie nicht
fallen lassen...
Wie wäre es jetzt
eigentlich, wenn in Deutschland die Atomkraftbefürworter unter
Beobachtung des Verfassungsschutzes gestellt werden?
Herr
Naoto
Kans Hände entgegen wurden geschüttelt und man kann nur hoffen, dass
nicht der eine oder andere Befürworter nun weiter geistig verstrahlt
wurde. Herr Kahn hält an Atomkraft noch auf lange Zeit fest und reiht
sich als Sinnbild des kontrollierten Amoklaufs hinter dem ukrainischen
Präsidenten in die Reihe der Opfer der Atomlobbyisten ein, die
scheinbar nichts begriffen
haben. 43 Milliarden zahlt Japan an Entschädigungen
für die Opfer von Fukushima, eine Milliarde wird
gerade für den neuen Sarkophag in der Ukraine veranschlagt (c. a. alle
hundert Jahre).
Die
Sternenhimmelstuermerseite ist auch fähig eine strahlende Heldin zu
loben, auch wenn das vielleicht nicht so gewollt war:-) . Weiter so
Frau Bundeskanzlerin Merkel, jeder noch so kleine Schritt in Richtung
Abkehr von der Atomkraftwerk ist ein Gewinn für die Menschheit per se!
Es ist dabei nicht mal wichtig was Frau Bundeskanzlerin Merkel sagt,
sondern wie es der Rest der Welt auffasst. In der Kommunikationstheorie
nennt man das, Sender-Empfänger-Prinzip.Und die Empfänger sind leider
in mehrfacher Hinsicht gestört...
Ab jetzt ein wenig Mehr:
Zitat
Taz vom 28.05.2011: "Sie befürchten, dass Deutschland mit einem
Komplettausstieg so etwas wie eine Vorreiterrolle übernehmen könnte.
"Wenn eine der stärksten Industrienationen zeigt, dass man industriell
auch ohne Atom stark sein kann, wird das die Debatte in anderen Ländern
beflügeln", glaubt etwa der Vizechef der Grünen im Europaparlament,
Daniel Cohn-Bendit. Das allerdings widerstrebt vor allem den
Atomnationen Frankreich und USA." Zitatende
Noch
Fragen an der Sinnhaftigkeit eines singulären Atomausstiegs?
Doch
richten wir mal ein Blick auf einer dieser Industrienationen, die mit
am lautesten für die Atomenergie schreit - die USA. Während man uns
heute bei "Friedenseinsätzen" (Krieg) gerne Bilder zeigt, wie wenig
Schäden bei der Zivilbevölkerung durch moderne Vernichtungswaffen
entstehen, wurden in Hiroshima und Nagasaki ca. 250.000 Menschenleben
ausgelöscht. Zitat Wikipedia:"
Die Atombombenexplosionen töteten insgesamt etwa 92.000 Menschen
sofort. Weitere 130.000 Menschen starben bis Jahresende an den Folgen
des Angriffs, zahlreiche weitere an Folgeschäden in den Jahren danach."
Gehört das zum Thema Fukushima: Ja, auch diese
Menschen waren
Opfer der Strahlen des Atoms. Aber dieses mit Vorsatz! Das niedrige
Motiv Rache für Pearl Harbour stand dahinter. Im deutschen Strafrecht
heißt es, dass Rache ein niedriges Motiv sei, welches einer der
Merkmale von Mord ist. Völkermord verjährt nicht - Wo sind also die
Haftbefehle für die Täter?
Das gerade dieses Land
nun
hausgemacht eine unbestimmte Anzahl an Menschen zu den verstrahlten
Ahnen schickt, ist Pervertierung pur!
Aber bleiben
wir bei den USA. Die Folgekosten von Harrisburg - korrekter: Three Miles Islands,
kostete um die Milliarde - o. k. die Aufräumarbeiten nur 973 Millionen,
aber die Wahrheit wurde bestimmt auch hier manipuliert und der Betrag
dürfte eher höher sein. Ein gebranntes Kind scheut das Feuer -
scheinbar nicht, wenn es das Feuer selbst gelegt hatte.
Ein
Wort
zur Wahrscheinlichkeit: "Das, was Atomkraft-Gegnerinnen auf der ganzen
Welt befürchtet hatten und was nach offiziellen Risiko-Studien nur
einmal in 10 Millionen Jahren vorkommen dürfte, trat ein." Zitat Netzwerk Regenbogen.
Ist
so ähnlich wie die Titanic, die bekanntlich auch unsinkbar war...
Ca.
19 % der Stromerzeugung der USA kommen von Atomkraftwerken. Eine Liste
der Atomkraftwerke weltweit finden Sie hier
Die meisten Atomkraftwerke wurden in den siebzigern bis 80 er Jahren
gebaut. Das ist aus heutiger Sicht mehr als bedenklich. O. K., damals
schaffte es die USA ja auch angeblich Menschen auf dem Mond zu bringen
- war alles ein wenig progressiver, nur die Handys und vernünfige PC`s
waren eher Wunschdenken...
Aber im Ernst: Die
Technologie
weltweit ist sprichwörtlich aus dem letzten Jahrhundert und ohne
Kenntnis des Innenleben eines Reaktors behauptet der
Sternenhimmelstuermer, dass die Wahrscheinlichkeit für Materialermüdung
bzw. Verschleiß schon eine Rolle spielen dürfte.
Auch
etwas
anderes lernen Sie, soweit sie diese Artikel halbwegs überflogen haben:
Eine Kernschmelze scheint nicht unabdingbar zum Weltuntergang zu
führen. In den Korrelationsrechnungen der Atomkraftbetreiber - besser
gesagt der Staaten, die das finanzielle Risiko eines Unfalls tragen,
sind Havarien scheinbar durchaus eingerechnet. Versicherungen hingegen,
die die Kosten eines Unfalls absichern könnten, lassen sich auf dieses
Geschäft nicht ein.
Warum nicht? Es wird
heutzutage fast alles
versichert und den Risikoberechnungen der Versicherungskosten müssten
dann doch die offiziellen Zahlen der Wahrscheinlichkeit eines Gaus zu
Grunde gelegt werden?
----
immer
noch 28.05.2011
Am Montag wird das Ergebnis der Ethikdiskussion
zur Atompolitik veröffentlicht. Nach sechs Wochen wird man dann
wahrscheinlich zum Schluss kommen, dass man einen verantwortlichen
Ausstieg im Rahmen des ursprünglichen Atomkonsenses vollzieht. Da
sitzen auch drei Kirchenmitglieder drinnen. Die verlassen dann ein
wenig den Weg von Jesu Christu - dieser sagte bekanntlich auch nicht:
"sündigt mal noch eine Generation (20 Jahre nach alter Leseart)
und besinnt euch dann auf die christlichen Werte! Das ist
nicht
die Bibel des Sternenhimmelstuermers! Die Freude über die Beteiligung
an der Kommission darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Agape (die
sogenannte Nächstenliebe) keine Kompromisse kennt.
Die
Kirche
hat die Menschen als moralische Instanz ins Boot zu nehmen. Nehmen wir
an, es käme zum Gau, dann mit Gottes segen und Zustimmung der Kirche in
der Ethikkommission?
" Das Ziel der Ethik
ist die
Erarbeitung von allgemeingültigen Normen und Werten. Sie ist
abzugrenzen von einer deskriptiven Ethik, die keine moralischen Urteile
fällt, sondern die tatsächliche, innerhalb einer Gesellschaft gelebte
Moral mit empirischen Mitteln zu beschreiben versucht. ", sagt Wikipedia.
Der
Sternenhimmelstuermer behauptet: Die Arbeit der sogenannten
Ethikkommission wird überwiegend Teile der deskriptiven Ethik
beinhalten. Werden innovative und zukunftsweisende Gedanken dabei sein?
Wird eine weltweite Ächtung des atomaren Wahnsinns dabei sein? Wird der
Ausstieg aus der atomaren Energiegewinnung in die Verfassung -
das
Grundgesetz - gefordert werden? Wird das Einfuhrverbot für aus dem
Ausland erzeugten Atomstrom gefordert werden?
Man/Frau
darf
gespannt sein, welche Normen und Werte aus dieser Diskussion entstehen
- und hier wird die Sternenhimmelstuermerseite die Messlatte sehr hoch
legen.
-----
29.05.2011
Die
FDP in Gestalt von Herrn Dr. Herrn Roesler zelebriert mit unpassenden Bemerkungen weiterhin
Ihren Untergang - Hey Herr Dr. Roesler, nur weil die FDP untergeht,
muss sich die deutsche Bevölkerung nicht anschließen. Herr Dr. Roesler
will also ein paar Atomkraftwerke im Standby-Modus. Das eine
Ethikkommission gerade den Ausstieg fordert, ging scheinbar an der FDP
vorbei... doch zurück zu den USA.
Über die
menschlichen Opfer von the three misles lassen sich leider keine
validen Aussagen machen! Sehen Sie sich den Wikipedialink an und Sie werden
verstehen. Tatsache
ist, dass in den USA keine neuen Atomkraftwerke seit Ende der 80er
Jahre gebaut wurden. Da ist noch eine Menge Sprengstoff in der
Diskussion der nächsten Jahre.
In Angesicht der zu
erwartenden
Diskussion noch ein wenig mehr über USA und das Atom.
"Als
1954 in Nevada /USA bei Dreharbeiten in einem Gebiet gedreht wurde, wo
l Jahr vorher 11 Atombombentests durchgeführt wurden, wurde John Wayne
und 220 andere Schauspieler solch hohen Dosen radioaktiver Strahlung
ausgesetzt, dass 91an Krebs erkrankten und 50, unter ihnen auch Wayne,
daran starben. ", sagt nicht nur diese Seite im Internet. Dasselbe
können Sie bei Wikipedia nachlesen:
"John
Wayne starb nach fünfzehnjähriger Krankengeschichte 1979 an
Magenkrebs[6]. Bereits 1964 war ihm sein linker Lungenflügel entfernt
worden. Als Ursache seiner Krebserkrankung gelten die Umstände der
Dreharbeiten zu Der Eroberer (1956), die in einem Atomwaffentestgelände
in Utah stattfanden. Wayne selbst sah die Ursache in den drei bis vier
Schachteln Zigaretten, die er jeden Tag geraucht hatte. Außer Wayne
erkrankten jedoch auch überaus viele andere Crew-Mitglieder von Der
Eroberer an Krebs.[7]"
Der Sternenhimmelstuermer
findet es immer
besser, an dem Schicksal eines Prominenten die Horrorgeschichte des
Atoms festzumachen, dass wirkt mehr, als dass mickrige 91Schauspieler
an Krebs erkrankten von denen 50 starben.
Ja, dass
waren keine
Atomkraftwerke, sondern Waffentests, aber da gerade eine
Ethikkommission tagt, kann man ja ruhig mal die Sauereien von
Frankreich und der USA mit humanen Experimenten anprangern:
"Bislang
wurden weltweit etwa 2000 Kernwaffentests durchgeführt (davon 1030
durch die USA, 715 durch die Sowjetunion[4]), wobei eine Sprengkraft
von etwa 34.000 Hiroshima-Bomben freigesetzt wurde." "Nach
Angaben
des Verteidigungsministeriums waren an den 210 Atomtests in der
algerischen Sahara und in Polynesien 150 000 Zivilisten und Soldaten
beteiligt.“[7]" . Aus Sicherheitsgründen (Gefahr
durch die
Druckwelle und insbesondere durch den radioaktiven Niederschlag)
sollten Nuklearwaffentests nur in weiträumig abgesperrten
Militärversuchsgeländen stattfinden, wie der NTS in Nevada (über 1000
Tests). Auch wurden verschiedene abgelegene Inseln oder Atolle für
Testzwecke benutzt:
" die
Aleuteninsel Amchitka, Mururoa,
Fangataufa in Französisch-Polynesien,
Kiritimati (Vereinigtes Königreich),
das Bikini- sowie das
Eniwetok-Atoll (USA) und Nowaja
Semlja (Russland) im Arktischen Ozean.
Zudem gab es
zahlreiche Tests in besiedeltem Gebiet:
1960–1961 führte Frankreich in besiedeltem Gebiet, nämlich in der
algerischen Sahara nahe Reggane, vier oberirdische Atomwaffentests
durch. Bis zu 30.000 Menschen erlitten dadurch in der Folgezeit
Schäden.[1][2][3]
Großbritannien machte in
den 1960er Jahren Nuklearwaffenversuche bei den Montebello-Inseln vor
der australischen Westküste, nahe Maralinga in der australischen Wüste
China führte noch bis 1996 im Kernwaffentestgelände Lop Nor (östlich
des Bosten-Sees im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang Volksrepublik
China), insgesamt 45 Tests durch, davon 23 oberirdische (zuletzt am 16.
Oktober 1980) Die UdSSR auf dem
Atomwaffentestgelände Semipalatinsk in der Nähe der Stadt Semipalatinsk
in Kasachstan und auf Nowaja Semlja im nördlichen Eismeer (Sowjetunion).
Auf Nowaja Semlja wurde zudem am 30. Oktober 1961 mit der Zar-Bombe der
atomare Sprengsatz mit der höchsten bisherigen Sprengkraft (über 50
Megatonnen TNT-Äquivalent) gezündet."
Sämtliche
Angaben sind aus
dem Link von Wikipedia nachprüfbar und werden hier mit Dank verwendet.
Den Rest können Sie unter Wikipedia weiter ermitteln - dazu brauchen
Sie kein Wikileaks, die Sauereien sind bestens dokumentiert.
Die
Sternenhimmelstuermerseite revidiert die Opferzahlen des nuklearen
Wahnsinns dementsprechend in der eigenen Statistik nach oben...
Früher
fand der Sternenhimmelstuermer intuitiv PC-Tipps, jetzt ist er durch
Fukushima und Co. leider in diesem Bereich blockiert. Dennoch findet
zumindest der Sternenhimmelstuermer das Thema Fukushima wichtiger und
somit bekommt diese Dauerabhandlung weiterhin Priorität.
------
29.05.2011
Der
Sternenhimmelstuermer schaute sich gerade die Nachrichten an. Die FDP
brilliert weiterhin mit Geistlosigkeit, ein Hurrikan geht scheinbar glimpflich aus,
im Reaktor 5 viel kurzzeitig eine Pumpe aus, die Ethikkommission wird
wohl 10 Jahre für den Ausstieg empfehlen (yippi!), Radioaktivität nimmt
einen großen Teil der Berichterstattung ein - und das ist auch gut so!
Abbitte
vom Sternenhimmelstuermer: In den letzten Tagen demonstrierten
Hunderttausende Menschen auf den Straßen. Euer Kampf ist noch wichtiger
als der meine, aber in meinem Rahmen investiere ich sehr, sehr viel
Zeit in einer Sammlung von Argumenten gegen den nuklearen Wahnsinn -
das ist mein Beitrag.
-----
30.05.2011
Also,
die Atomkraftwerke sollen nun ja nach und nach in Deutschland vom Netz
gehen. Da lohnt es sich doch mal einen Rückblick auf den ältesten
Verwaltungsakt zum Rückbau eines Atomkraftwerks zu machen:
Das
Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen
erteilte am 12. Juni 1986 die Erlaubnis zum Abriss der Industrieanlage,
weltweit der erste Verwaltungsakt dieser Art.[1] 1987 bis 1995
erfolgten die Demontage und Beseitigung; dies war der europaweit erste
vollständige Rückbau eines Kernkraftwerks bis hin zur „grünen Wiese“.
Er kostete 280 Millionen Mark (ca. 143 Millionen Euro).[2], Zitat Wikipedia.
Wer
noch ein wenig mehr darüber erfahren will der schaue sich diesen Link
an. Gehört also heute zum Gelände Isar 1, warum denkt der
Sternenhimmelstuermer eigentlich, dass da nicht alles ganz so koscher
abgelaufen ist.
Also 143 Millionen für so einen
Forschungsreaktor, dass ganze für einen etwas größeren wahrscheinlich
das Doppelte...Das Ganze mal irgendwas in den Ende der 20er und diverse Forschungsreaktoren.
Dazu
dann die lästige Frage der Endlagerung, die wie bei Isar 1 zur Zeit als
Brückenlösung quasi auf "dem Dachboden" vorgenommen wurde, wie Sie es
im vorherigen Link nachlesen können.
HM, der
Sternenhimmelstuermer kommt jetzt schon auf 143 Millionen *17
Kernkraftwerke
+ 3 bis4 Milliarden für die Endlagerung - also mal so auf
Minimalrechnung an die 6-7 Milliarden - das ist eher untere Grenze -
hier soll nicht noch mehr Frust erzeugt werden....
-------
31.05.2011
Der
Ausstieg könnte laut diversen Internetquellen also 40 Milliarden €
kosten, konsequenterweise muss aber auch gesagt werden - Wie teuer wäre
denn der Ausstieg bei fortgesetztem nuklearen Wahnsinn.
Der
Sternenhimmelstuermer besorgte sich im Internet zwei für die
Öffentlichkeit bestimmte Dokumente und stellt diese im Rahmen seines
missionarischen Auftrages zur Weiterverbreitung selbstverständlich
ungeändert zur Verfügung.
Erstmal der Bericht vom
Umwelt Bundesamt für Mensch und Umwelt mit dem schönen Titel Umstrukturierung
der Stromversorgung in Deutschland: Tenor "ein Ausstieg aus
der atomaren Versorgung sei ohne gravierende Folgen bis 2017. möglich".
Dann
der 48 seitige "Abschlussbericht-Ethikkommission,property=publicationFile.pdf"
, der ein wenig vom Sternenhimmelstuermer dokumentiert wird:
"Der Grundkonflikt: kategorische Ablehnung vs. relativierende Abwägung....
Die Diskussion der ethischen Positionen
setzt voraus, dass es Alternativen gibt,
zwischen de‐ nen man wählen kann. Die Aussage, etwas sei „alternativlos“, wird inzwischen von der Öffent‐ lichkeit nicht mehr akzeptiert. Das gilt auch für die Nutzung der Kernenergie. Die Behauptung
der „Alternativlosigkeit“ unterhöhlt das Vertrauen in die offene, parlamentarische Demokratie.
Es
ist vielmehr so, dass
Alternativen
Freiräume für Entscheidungen
schaffen.
Auch werden Alternativen in umso größerer Anzahl zur Verfügung stehen, je dezentraler und differenzierter
die Energieversorgung angelegt wird. Dies erhöht die Chance der Bürger auf Teilhabe an den
Entscheidungen und auf die Beteiligung etwa an Genossenschaften und anderen Modellen, mit
denen die eigene Verantwortung selbst organisiert werden kann. Die Bürgergesellschaft wird
dadurch gestärkt....
Das kategoriale Urteil
..
...Die kategoriale Ablehnung der Kernenergie bewertet das Katastrophenpotenzial, die Belastun‐ gen für folgende Generationen und die Möglichkeit erbschädigender Wirkung durch radioakti‐ ve
Strahlung als so weitreichend,
dass man sie einer
relativierenden
Risikoabwägung nicht unterziehen dürfe.
....
Neben den relativen und dadurch abwägbaren Risiken
(respektive Chancen und Risiken)
steht das
absolute und nicht
abwägbare Risiko. Wenn das für unwahrscheinlich Gehaltene tatsächlich eintritt, dann geschieht etwas, das keiner will
und das anderen Menschen zuzumuten niemand
legitimiert ist. Es auszuschließen,
ist die Es‐ senz einer präventiven Vorsorge.
...
Die relativierende Risikoabwägung
Ausgangspunkt
für die Risikoabwägung
ist die
Einsicht, dass es bei
großtechnischen Anlagen
ein Nullrisiko
nicht geben kann und dass die
Risiken bei der Nutzung
von Kohle, Biomasse, Wasserkraft, Wind und Sonne sowie Kernenergie zwar unterschiedlich, aber vergleichbar sind.
...
Dabei müssen
alle Risiken und Chancen
so
gut wie wissenschaftlich möglich abgeschätzt werden, wobei direkte und
indirekte Folgen über den gesamten
Lebenskreislauf einbezogen werden müssen. Neben dem Ausmaß der Folgen
ist dabei auch die Wahrschein‐ lichkeit
ihres Eintreffens mit zu berücksichtigen....
...Ethische Überlegungen helfen
dabei, eine möglichst rationale und faire Abwägung zu treffen. Letztlich kommt es aber auf den
politischen Willensbildungsprozess
an, der festlegt, welche
Abwägungskriterien höher oder niedriger gewichtet werden.
...
"Abwägungen sind immer abhängig von den Ausgangs‐ und Kontextbedingungen. Insofern kann
es auch gerechtfertigt sein, dass man
in einem Land oder zu einem anderen Zeitpunkt
zu ei‐ nem positiven Gesamturteil zur Kernenergie kommt und in einem anderen Land oder zu einem
anderen Zeitpunkt zu einem negativen. Daher
ist es notwendig, die Risiken und Chancen der
Kernenergie mit
den Risiken und Chancen
alternativer
Energieerzeugungsarten abzuwägen, wie sie zum jeweils aktuellen Zeitpunkt vorliegen.
"...
....Wenn man diese Abwägung im Kontext der heutigen Situation in Deutschland vornimmt, lässt
sich nachvollziehbar begründen, dass Atomkraftwerke durch risikoärmere Methoden der Ener‐ gieerzeugung ersetzt werden können und dann auch konsequenterweise sollten. Denn nahezu
alle wissenschaftlichen Studien kommen
zu dem Schluss, dass erneuerbare Energien und die
Verbesserung der Energieeffizienz geringere Gesundheits‐ und Umweltrisiken mit sich bringen
als
die Kernenergie. Zudem scheinen
die
wirtschaftlichen Risiken dieser
Alternativenergien nach heutiger
Sicht überschaubar und begrenzbar
zu
sein. Dies gilt in
abgeschwächter Form auch für die Nutzung der fossilen Energieträger, wenn die vereinbarten Ziele zum Klimaschutz
eingehalten werden.
....
Teillzitat aus dem Bericht der
Ethikkommission Seite
12 - 15 , farblich blau und rot zur Abgrenzung von Kommentaren vom
Sternenhimmelstuermer hinzugefügt.
Dem
Sternenhimmelstuermer interessiert erstmal die Grundfragen auf der
Metaebene zu erforschen, daher diese Zitate.
Nichts
ist also alternativlos? Dieses ist eine schallende Ohrfeige für die
Bundesregierung und Frau Bundeskanzlerin Merkel: Erinnern Sie
sich an Frau Merkels Spruch zur Eurokrise, dass die Rettung
Griechenlands alternativlos sei?
Vielleicht wird
dieses Wort ja zum Unwort des Jahres gewählt...
Nach
aktuellen Angaben der
Internationalen Atomenergiebehörde
produzieren
derzeit welt‐ weit 435 Kernkraftwerke rund 15 Prozent der weltweiten Stromversorgung. Diese wird sich, so
wird prognostiziert, bis 2030
verdoppeln, und diese Verdoppelung
scheint eine konservative Abschätzung zu sein, weil die Elektrifizierung von Produktion, Konsum und Mobilität ansteigt.
Würde der relative Anteil der Kernenergie auch 2030 gleich hoch sein, so müssten 2030 dop‐ pelt so viele Reaktoren wie heute installiert sein.
S. 44
So sieht also unsere Zukunft laut
Einschätzung der Ethikkommission aus.
Die Ethik‐Kommission empfiehlt deswegen, bei höchsten Sicherheitsanforderungen, den radi‐ oaktiven
Abfall auf rückholbare Weise
zu
lagern. Dies erweitert über
Gorleben
hinaus den Suchraum für Endlagerstätten für radioaktiven Müll
in Deutschland. Unstrittig muss aber blei‐ ben, dass Atommüll, der in Deutschland entstanden ist, auch in Deutschland abgelagert wird.
S. 45
Warum eigentlich in Deutschland?
Wurde das Uran
nicht aus anderen Ländern wie Australien gekauft? Geschenke gibt man
bekanntlich nicht zurück, Produkte, die Mangelhaft sind, schon eher.
Vielleicht
sollte mal nach einer globalen Lösung gesucht werden, bevor Länder
weitere Sauereien bei der Zwischenlagerung eingehen. Es gibt genug
entvölkerte Gebiete. Ein zentraler Standpunkt wäre billiger, würde
nicht vergessen werden. Hier teilt der Sternenhimmelstuermer definitiv
nicht die Meinung der Ethikkommission - nichts ist alternativlos.
"Im Bereich der Europäischen Union gilt der EURATOM‐Vertrag von 1957 für alle Mitglieder. Er
hat im Gegensatz zum EG‐Vertrag nie große Änderungen erfahren und bezeichnet daher in der
Sprache der 50er‐Jahre die Kernenergie als unentbehrliche Hilfsquelle für die Entwicklung und
Belebung der Wirtschaft und
für den
friedlichen Fortschritt. Der Europäische Gerichtshof hat
bereits vor zehn Jahren darauf hingewiesen, dass die Europäische Union auch für die Sicherheit
von
kerntechnischen Anlagen zuständig
ist.
Die Zwecksetzung des
EURATOM‐Vertrages, die
Bevölkerung und Arbeitskräfte
auch vor
den Gefahren radioaktiver
Strahlung zu
schützen, wurde erst über die Richtlinie 2009/71/EURATOM als
sekundäres Gemeinschaftsrecht in den Blick genommen. Die Umsetzung in nationales Recht der EU‐Mitgliedstaaten mit Frist zum 22.
Juli 2011 sollte aufmerksam verfolgt werden. Die Ethik‐Kommission empfiehlt zudem der Bun‐ desregierung einen Vorstoß, um die Fortentwicklung und Justierung der Arbeit der Internatio‐ nalen Atomenergieagentur (IAEA) voranzutreiben.
Die Nuklearsicherheit und die verbindlichen Überprüfungen des Risikos von Atomkraftwerken
sollten
Teil der
Europapolitik werden. Denn die potenziellen
Folgen einer nuklearen Havarie machen es unumgänglich, die Risikovorsorge europäisch zu regeln und Mechanismen festzule‐ gen, um die mangelhafte Auslegung der Anlagen und mangelhafte Betriebsführung zu sanktio‐ nieren. Die
Europäische Kommission sollte
insoweit
rechtliche Zuständigkeiten erhalten. Für ein Europa, das im Binnenmarkt Details von Produkten regelt, ist dies überfällig.
" S 47 und 48
Das wäre doch ein
würdiger Abschluss
gewesen, wenn dann nicht noch vier Sätze zum Thema Stresstest ein
schönes Schlusswort zerstörten. Ethik sollte immer ein wenig über den
Details liegen. ----------
Es wird auch
zeitgleich einen anderen Ausstieg geben.
Der
Sternenhimmelstuermer nutzt die Gunst der Stunde und beendet dieses
Tagebuch. Erstmal um nicht selbst paranoid zu werden, dann, damit die
Ladezeit dieser Abhandlung nicht zu groß wird:-)
Sollte
es eine
weitere Tragödie in Fukushima geben, so wird natürlich weiter darüber
berichtet.
Esoterisch hat dieses natürlich auch
einen Grund: 31.05.2011 ist die Quersumme numerologisch 13.
Das
ist im Tarot die Karte der Tod. Etwas altes stirbt und etwas neues
entsteht. Das ist durchaus positiv. Wir Esoteriker interessieren uns
für Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, um eine ganzheitliche
Betrachtungsweise zu erreichen.
Fukushima
war für den Sternenhimmelstuermer ein Pseudonym für den nuklearen
Wandel in Deutschland. Als Kulturseite begleitete die
Sternenhimmelstuermerseite diesen Wandel. Je nach Betrachtungsweise
brauchte ein kleiner Teil der Weltgemeinschaft zwei - oder mit
den
three misles island - drei Katastrophen -, um hoffentlich endgültig
den Ausstieg entgegen zusteuern.
Abgesehen von der
FDP, die nicht
fähig ist den Wandel nachzuvollziehen und deren Handeln sich nicht
einmal auf eine positive Wirtschaftsethik berufen kann, ist die
Gesellschaft auf dem richtigen Weg.
Mal sehen, wie
Herr Rösler
als Wirtschaftsminister die Werte vertritt, die er bei kritischer
Betrachtung seiner Aussagen verachtet.
Damit ist
zwar weltweit das Problem nicht gelöst, aber Psychologisch gesehen
sollte man mit
einem positiven Ereignis aus einer Sache sich verabschieden. Und
solche Lichten Momente im nuklearen Wahnsinn sind leider selten.
Aus
mehrfacher Hinsicht ein würdiges Ende für dieses Tagebuch - Begonnen
mit Ethik und Abschluss mit Ethik. Der Kreis schließt sich, was will
man mehr?
Esoteriker werden nun nicht mehr
gebraucht, aber wachsame Bürger, die darauf achten, dass nun den Worten
Taten folgen!