Newsarchiv_09_2014

01.09.2014 Ist ein Krieg unvermeidlich?

Am 19.08.2014 schrieb der Autor dieser Webseite:

"Es ist abzusehen, dass in den nächsten zwei bis drei Wochen wahrscheinlich die Ukraine von den Russen und Seperatisten der Ostukraine dermaßen infiltriert wird, dass es zu einem Umsturz kommt."

Der Autor teilt die Einschätzung der NATO, dass die ukrainische Armee auf verlorenen Posten kämpft, grenzt aber ein, dass es immer noch der Primat der Politik ist, Entscheidungen zu treffen und die Nato nur ein Exekutivorgan ist..

Nun, offiziell wird wohl gegen Ende der Woche die neue Marschrichtung des Westens vorgelegt und bei Herrn Putin kristallisiert sich ein Kampf um die Ostukraine und einen Zugang über Land zur Krim als vorläufige territoritale Ziele heraus.

Der freie Westen sichert nun auch die baltischen Staaten, eine Forderung die der Autor dieser Webseite im o. a. Artikel am 19.08.2014 bereits stellte.

Nach wie vor meint der Autor dieser Webseite, dass die UN, um genau zu nehmen der Weltsicherheitsrat  und die UN-Charta für eine Angelegenheit zuständig ist, die den Weltfrieden gefährden kann, aber dann muss auch mal klar gesagt werden,
dass alle Sanktionen sämtlicher Beteiligten nicht von der UN bzw. dem Weltsicherheitsrat - der einstimmig beschließen muss - gedeckt sind.

Jetzt darüber zu lamentieren, warum es keine Schiedsgerichtsverfahren gibt, die für solche Fälle greifen, ist ziemlich fruchtlos...

Andererseits ist es z. B. nicht einzusehen, warum der freie Westen keine Lieferungen militärischer Waffen an die Ukraine liefern sollte. Die Ukraine ist ein demokratisch legitimierter Staat und unterliegt keinem Waffenembargo.

Russland behauptet doch immer, dass es nicht infiltriert und die Waffen zum Schutz der ukrainischen Regierung zu liefern ist eine Maßnahme, die zulässig ist, weil es auch seitens der UN kein Waffenembargo gibt.
Marschiert Russland dann gegen die ukrainische Regierung, so haben Sie zumindest den schwarzen Peter und müssen ihre Deckung fallen lassen.

Dafür keine weiteren Sanktionen. Die bringen eh nichts und kein Angriff westlicher Truppen (Weltkrieggefahr). Wenn Russland dann mit Unterstützung der Separatisten offiziell reagiert, so ist sein heimtückisches Infiltrationsspiel beendet.
Der Autor ist nach wie vor für klare Worte und Handlungen.

Ich bin immer noch ein Teil der westlichen Welt und halte Waffenlieferungen an die ukrainische Regierung zur Zeit für ein adäquates Mittel oder sollte man sagen: Gleiches mit gleichem vergelten?

Herr Putin schickt mehr oder minder eindeutig Waffen an die Separatisten und da dürfte er sich nicht wundern, wenn der Westen ein wenig Waffengleichheit herstellt...

Dann gäbe es noch die friedliche Alternative, mit Herrn Putin über Landabtretungen zu verhandeln nach dem Motto: "Land für Frieden". Die Krim, einen Landweg zur Krim ,teile der Ost-Ukraine und das Gebiet der Ostukraine opfern - um
die Restukraine in die freie Welt zu integrieren und Herrn Putin eben zu vertrauen, dass er sich an solche Regelungen hält. Selbst mit Stalin machte ein Herr Hitler einen Pakt - und Stalin hielt sich an den Pakt.

Zwischen diesen Möglichkeiten kann man jetzt wählen, wobei der Konfrontationskurs immer die Gefahr eines Weltkrieges in sich trägt.

Der Autor genießt zur Zeit sein Leben und sagt pessimistisch: Tun Sie das auch, denn die Zukunft sieht vielleicht sehr grausam aus.

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07.09.2014  Wort zum Sonntag

"Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein und werden im Innern und nach außen." Willy Brandt, die Zeit
Mehr Demokratie (nach Innen) wagen und "einen neuen Weg zum Frieden" (Zitat aus o. a. Text) suchen.

Dabei muss die Frage gestattet sein, wieso erst im Jahre 1969 nach Jahrzehnten des kalten Krieges und des eisernen Vorhangs  Menschen auf die Idee kamen, dass Dialog und Annäherung  einer Konfrontationspolitik vorzuziehen sind.

 In der letzten Woche fand wieder ein Sanktionsgipfel  der Nato auf dem Plan,  während  Herr Putin  einen sieben Punkte Friedensplan - natürlich auch mit politischen Kalkül - vorlegte. Während seriöse  Zeitungen wie der Spiegel in einem  kritischen Journalismus zumindest die sieben Punkte beschrieb, beschrieben die kriegstreibenden Journalisten - allen voran die Welt - Putins Friedensbemühungen eher als "Verwirrspiel"...

Tja, Obama ist vertrauenswürdiger Friedensnobelpreisträger und Herr Putin wurde vor einem Jahr nur nominiert..., aber hat einer der beiden Präsidenten den Titel verdient?

Der freie Westen hat seine Ziele klar festgelegt und ist nicht bereit von seinen Maximalforderungen auch nur einen Deut abzurücken: Die Annexion der Krim beenden, Unterlassung russischer Unterstützung der Separatisten, geschweige denn unabhängige Gebiete der Separatisten zulassen. Das sind klare Worte  und wäre auch moralisch einwandfrei, wenn da nicht der Makel eines westlich unterstützten Putsches sowie militärische und wirtschaftliche Interessen eine nicht  unerhebliche Rolle spielen würden.

So Griff der freie Westen mehrfach vor dem Maidan in die Geschicke des souveränen Staates Ukraine an, beschlagnahmte Konten und drohte Wirtschaftssanktionen gegen die alte Regierung an...

In Sewastapol sterben  nun einmal hunderttausende russische Soldaten  im zweiten Weltkrieg,  Ende der  60 er Jahre verschob man in der Sowjetunion rechtswidrig Grenzen, was natürlich in der westlichen Welt keine Sau interessierte und  es fand in der  Krim eine Volksabstimmung statt, die von der freien westlichen Welt nicht anerkannt wurde und zu der keine Wahlbeobachter geschickt wurden. Wie dem auch sei, die russische Bevölkerung und Sprache ist russisch ist in der Krim hauptsächlich russisch...

Dann Verbot der freie Westen russische Truppen auf seinem eigenen Grund und Boden Waffen zu stationieren unter Androhung von Sanktionen und mit jeden Mengen Satellitenbildern belegt, die sich dann öfters als "Fake" herausstellten...
Dasselbe bei den Bildern einer angeblichen Inversion, wie es z. B. der WDR selbst eingestehen musste...

Der Westen will nun seinerseits eine Eingriffstruppe aufbauen und lamentiert noch um eine Grenzsicherung der baltischen Staaten mit Truppen, nahm jedoch lange Zeit Abstand aus Rücksicht auf alte Verträge. Kommt es zu Truppen zur Sicherung der europäischen Grenzen, welches sogar der Autor dieser Seite befürwortet, ist das genau das Verhalten, welches früher sanktioniert wurde...

Der Umgang mit den Separatisten indes ist als fragwürdig einzustufen, da in sogenannten runden Tischen mehr deutsche Vermittler als russische Vertreter der Separatisten anwesend waren, nämlich nicht ein Separatist.

Waffenlieferungen an die ukrainische Führung werden von der deutschen Bundeskanzlerin für Deutschland verneint, aber selbst unsere Kanzlerin scheint nicht die Hand für andere NATO-Mitglieder ins Feuer zu legen:

Die Redewendung „Deutschland wird keine Waffen liefern, weil wir damit meiner Meinung nach einen Eindruck vermitteln würden, dass dieser Konflikt doch militärisch gelöst werden könnte” (Quelle : Bild Zeitung, Drastische Worte im EU-Gipfel), lässt darauf schließen, dass damit wirklich nur Deutschland und nicht deren Verbündete gemeint sind: Denn man muss hier die Bildzeitung ein wenig mit dem Spiegel ergänzen wo es weiterhin heißt: "Ich kann hier nicht für alle sprechen. Das ist eine Diskussion, die vielleicht von einigen Ländern anders beantwortet wird.", Spiegel, http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ukraine-krise-merkel-will-keine-waffen-liefern-eu-gipfel-in-bruessel-a-989047.html.

Die USA lieferten bereits in einer Hilfsaktion Meals ready to eat Nahrung an ukrainische Militär, was natürlich weit weniger populär als die russischen Hilfskonvois in die Ukraine medial ausgewertet wurde...

Die USA schickten mindestens 400 Kämpfer über Blackwater in die Ukraine, während man sich über russische Unterstützung der Separatisten ausgiebig beschwerte - Wo waren die Sanktionen gegen die USA?

Das Gerangel um Flug mh117 war ja dann wohl peinlich als Begründung für Wirtschaftssanktionen: Bis zum heutigen Tag wurden keine eindeutige Aufklärung betrieben, aber das Maschinen über ein Krisengebiet fliegen - während seriöse und amerikanische Fluglinien den Flugverkehr über das Krisengebiet einstellten - ist perse ein wenig unzulässig und dieses dann als Angriff auf die freie Welt zu interpretieren und das zu einem Königsanschlag a la Kaiser im ersten Weltkrieg hochzustelisieren ein wenig daneben...
Hey, dort wurden auch ukrainische Militärmaschinen in niedriger Höhe abgeschossen...

Nun wird also in der neuesten Sanktionsrunde u. a. der Energiesektor mit Sanktionen belegt - u. a. GASPROM - die Deutschland irgendwo mit Gas beliefern. 

Die russische Antwort dürfte nun mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch der Abbruch oder Aussetzung von Gaslieferungen sein - das ist absehbar...

Dazu muss man in der Rückschau mit einbeziehen, dass Russland laut eines Artikels der Wirtschaftsnachrichten vom 29.08.2014 sich vom Petro-Dollar verabschiedete und  Ubel und Yen als Wirtschaftswährung für das russische Erdöl etablierte.

Die Börsen dürften in der nächsten Zeit ziemlich einbrechen, aber bis dahin gibt es ja dann vielleicht schon einen Krieg.

Russland wurde sukzessive aus allen wirtschaftlichen Geschäften herausgedrängt (z. B. G8) bzw. brach Brücken freiwillig ab wie beim Nahrungsmittelimportverbot  europäischer Produkte für ein Jahr (die geben wenigstens Zeiträume an...).
Egal ob Finanzströme oder Higthech - der Autor ist weder Wirtschaftsfachmann oder Bankfachmann, aber die Tendenz sieht nach dem Abbruch der Beziehungen in allen Ebenen von Politik bis Wirtschaft aus.

Die NATO ist inzwischen der Primat der Politik des freien Westens, der ausschließlich mit Sanktionen handelt, die in  der Ranghöhe die Vorstufe zu militärischen Maßnahmen darstellen.  Dabei ist die NATO ein Verteidigungsbündnis  der Partner und hat auch völkerrechttlich nur eine Legitimation für  den Verteidigungsfall, der nicht vorliegt. Alles andere ist ein Fall für die UN.

Ja, auch Putin ist kein Waisenknabe und die wahrscheinliche Gründung bzw. Bestrebungen nach Gründunge eine neuen Satellitenstaates ist kein Kavaliersdelikt, sondern  Verletzung der Souveränität eines Staates. Unbestritten herrschen Verletzungen  der Menschenrechte von  Homosexuellen bis hin zur  unerträglichen  Pressemanipulation in Russland.

 Dennoch ist das Spiel des Westens auch nicht so sauber, wie der inzwischen harmlos gewordene Presseclub in der heutigen Sendung doch eher ein naives Bild westlicher Desinformation wiedergab. Ach ja, die Herren und Damen vom WDR liefern wie oben ausgeführt ja gerne falsche Bilder oder lassen diese von ihren Gastjournalisten in herrschender Einigkeit wiedergeben - nicht ein kritischer Mensch am Tisch - das nennt sich doch dann wohl nicht ausgewogen...

Die Verbindungen sind gekappt und Russland wird mit jedem Sanktionstag unberechenbarer und irgendwann braucht Russland keine Rücksicht auf Handelsbeziehungen oder Verträge mehr zu nehmen, da auf wirtschaftliche Interessen keine Rücksicht mehr genommen werden muss. Die Oligarchen haben dann keinen Einfluss mehr auf die russische Politik und was das bedeutet, dürfte dann wohl jederman klar sein.

Die Militärs und russischen Nationalisten werden dann in Russland eine Politik betreiben, die weitaus rücksichtsloser nach Richtlinien der Partei sein wird, als der gemäßigte Kurs Russlands, der uns in den letzten zwei Jahrzehnten eine halbwegs friedliche Welt bescherte.

Einfluss verlieren heißt auch, das der Gegner unabhängig bzw. unkontrollierbar wird. Dieses Ziel wurde erreicht. Russland hat kein Verteidigungsbündnis, so dass militärische und wirtschaftliche Entscheidungen in der Hand einer Regierung liegen, von der wir wissen, dass Sie sehr viel schneller und skrupeloser reagieren kann.

So muss es dem Westen nicht wundern, wenn an diesem Montag oder Dienstag nach Einsetzen der Sanktionen zu sehr scharfen Gegenreaktionen kommt oder wie es im Volksmund heißt: Wie es in den Wald ruft, so schallt es hinaus.
Der Westen entschloss sich für ein Experiment und arbeitet mit immer stärkeren Sanktionen (stufenweise). Wie weit kann man so gehen, ohne dass Russland reagiert und den Konflikt eskalieren lässt?

Erinnert den Autor an die Schule: Auch die liebsten Lehrer wurden von uns Schülern ausgetestet, wie weit man gehen kann. Irgendwann  kam dann der Wutanfll des Lehrers, Klassenbucheinträge oder Liebesentzug und nach einem Krach ging es dann wieder zur Normalität.

Ein paar zu gutmütige Lehrer gingen vor die Hunde  und Ars..löcher  kamen mit einem autoritären ungerechten  Benehmen leider im Vergleich  viel zu gut durch (siehe Russland...), aber hätten wir militärische Mittel zur Verfügung,  wäre auch ab und zu ein Lehrer über die Klinge gesprungen....-:)

Russland kann dieses Spiel auf die Dauer nicht durchhalten, also wird es reagieren müssen und das wahrscheinlich getreu der Lebensweisheit: "Lieber ein  Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!"  Das bedeutet den Einmarsch und Schaffung von Tatsachen und nicht etwa das Einknicken vor dem Westen, wie es sich unsere scheinbar naiven Kriegstreiber vorstellen...

Eine neue Runde der Gewaltspirale beginnt und wieder ist es der freie Westen, der  Brücken mit Wirtschaftssanktionen zerstört und mit seiner Politik genauso den Konflikt weiter eskalieren lässt....Wie soll das  mit dem schönen letzten Satz aus dem Märchenbuch enden?  ....Und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben Sie noch heute...., aber das ist ja nur ein Märchen...

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08.09.2014

Windows 9 - Go Microsoft

Der Autor dieser Webseite beachtet die Entwicklung von Windows 9 wohlwollend und seine Empfehlung lautet klar: Windows 9 wird wieder mit hoher Wahrscheinlichkeit eine klare Kaufempfehlung und der interne Spruch, dass die Microsoft Corporation jede zweite Version etwas brauchbares herausbringt, scheint sich bei den letzten Versionen wieder zu bewahrheiten XP Top, Vista Flop, Windows 7 Top und Windows 8 mehr Flop als Top, obwohl das nicht unbedingt für die Phone Version gilt.

Externe Speicherkarten sind ab 8.1  nun möglich und wenn jetzt noch html-Seiten offline gelesen werden könnten (von Speicherkarte) und csv-Dateien synchronisiert werden könnten, dann wäre Windows Phone sogar gegenüber Android eine Kaufempfehlung: So lange die Hersteller aber nicht begreifen, dass wir all unsere Daten nicht in die NSA-Cloud hochschicken wollen und weiterhin die Kontrolle über unsere Daten behalten wollen: alle Anbieter von Android über Apple bis Windows-Phone: Es ist eine Schande, dass es keinen Datensafe gibt und wildfremde Apps meine Kontaktdaten unverholen ausplündern dürfen und das bedeutet für alle Smartphones eine Abwertung auf Mangelhaft!

Doch zurück zu Windows 9, wo es vermutlich die erste Beta-Version im September gibt und der Sternenhimmelstuermer natürlich nach dem kompletten Boykott von Windows 8 natürlich wieder von der ersten Stunde dabei sein wird.
Damit ist diese Webseite neben der Zeitschrift COM, die damals die Berichterstattung über Vista komplett verweigerte, der einzige, der Windows 8 komplett boykottierte.

Hauptgrund: Das absolut unsinnige Verhalten der Microsoft Corporation nicht am Startmenü festzuhalten  und uns die Metro-Oberfläche  aufzuzwingen, die für einen hergebrachten Desktop-User so sinnlos wie ein Kropf war.

Ja, das hätte man über Freeware kompensieren können, aber nur durch einen laufenden Protest kann man sogar die Microsoft Corporation zum Einknicken bringen: In Windows 9 soll angeblich das Startmenü wieder voll funktionsfähig bei Desktop-PC`s sein.
David hat gegen Goliath gewonnen und Milliarden unnötiger Klicks werden in Windows 9 nicht mehr nötig sein!

Ohne Protest wäre dieses nicht möglich gewesen und es gibt zumindest eine Hobbyseite in der Windowswelt (nämlich meine), dessen Autor konsequent an Grundprinzipien festhält, in Kaufzurückhaltung überging und schweren Herzens nach Phone 7 bis 7,5 ins Androidlager abwanderte.

Immerhin 148 Abhandlungen über Windows 7 entstanden im PC-Tipbereich und die nächste reguläre PC-Tipp-Abhandlung wird dann Windows 9 gewidmet sein.

Einige Firmen und Privatmenschen sichern sich noch Windows 7, aber das dürfte ökonomisch nicht sinnvoll sein. Windows 7 ist ein sterbendes System. Fairer Weise muss gesagt werden, dass Windows 8 unter der Haube in der Tat sich teilweise sehr positiv veränderte und wenn die Kompatibilität einigermaßen zu alten Programmen gewährt ist, dann wird Windows 9 wohl ein Erfolg werden.

Angesichts der NSA-Skandale empfiehlt der Autor der Microsoft Corporation nicht unbedingt auf die Cloud zu setzen und Daten nur mit Zustimmung des Users zu synchronisieren. Große Firmen werden in Deutschland sehr genau darauf achten, ob ihre Daten bei einem amerikanischen Unternehmen in der Cloud liegen sollten.

Bei meiner Testung wird dieser Punkt hoch bewertet werden und wenn die Offlinenutzung nicht zufriedenstellend geregelt ist, dann wird es halt bei einer Empfehlung zum wechsel zu Linux kommen. Ich will weder meine Kontakten noch Daten in die öffentliche Cloud schicken. Kann dieses nicht gewährleistet werden, dann muss ich mich nach Alternativen umschauen: Vielleicht eine Partition mit Linux und meinen Kontaktdaten, Bankverbindung, wichtigen Dokumenten und eine mit Windows?

Nun ja, Windows 9 wird frei nach dem Spruch des Ritters aus Leidenschaft geprüft: "Ihr wurdet gewogen, ihr wurdet gemessen...." , dann aber hoffentlich ohne das Ende des Spruches "....und ihr wurdet nicht für gut befunden!" vorurteilsfrei geprüft. Im Film lag der Ritter Adhemar mit diesem negativen Spruchende lügen gestraft und der Autor dieser Webseite wünscht aufrichtig der Microsoft Corporation, dass Windows 9 ein neues Comeback einläutet - allein um des Seelenfriedens des Autors dieser Webseite, der weiterhin ein Teil der Windowswelt bleiben will und dann gerne in Form von Abhandlungen seinen Beitrag zum Verständnis von Windows 9 beitragen wird.

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14.09.2014 I-Phone oder auf Suche nach dem heiligen Gral

Mal eher ein humoriger Eintrag in mein öffentliches Tagebuch, weil diese Geschichte aus dem Leben sonst in der Flut von Ereignissen seinen Weg in das Reich des Vergessens findet. Der Autor hat ja bekanntlich einen Freund, der absoluter I-Phone-Jünger bzw. Fan ist.

Zum Volkssport der I-Phone-Jünger gehört es, die erste Tranche einer I-Phone-Lieferung zu ergattern. Am Freitag war es dann wieder so weit und jeder Insider weiß, dass es um die ersten 10 Minuten bei der Bestellung im Appstore von Apple geht, um eine Wartezeit von einigen Wochen zu vermeiden...

Also wurden alle nötigen Vorbereitungen getroffen, im Internet kann man dann nachlesen, wann der Verkaufsstart beginnt, wie man mit VISA-Card und ein paar Tricks schneller als die anderen ist - so weit zur Theorie. Von Abends 00.00 Uhr bis 09:00 Uhr wurde der Termin immer wieder verschoben und es gab dann wieder im Internet die bahnbrechensten Gerüchte der I-Phone-Gurus, die eines für den normalsterblichen gemeinsam hatten -  irgendwann um 09:30 Uhr  kam  mein Freund durch, aber da war augenscheinlich der Shop schon  seit einigen Minuten offen und ein geknickter Freund schloss das Resümee: Das war das letzte Mal, dass ich  mir diesen Stress antue-:)

Von Alkoholsüchtigen kennt man den Spruch: nie wieder Alkohol und weiß, dass es beim I-Phone 7 dann höchstwahrscheinlich den nächsten Hype geben wird, weil man dann ja die neuen Innovationen bekommt, die es in der Android-Welt schon längst gibt - seit Siri und Steve Jobs Tod hängt das I-Phone nach.

Null wirklich neue Innovation, übertriebener Preis, nicht leicht wechselbarer Akku, wenig Kompatibilität außerhalb der Mac-Welt, Unterstützung eines Ausbeutersystems der Mitarbeiter - O. K., da sind andere Hersteller aus der Android-Liga teilweise auch keine Vorbilder, aber wer kauft heutzutage noch nach sozialen Gesichtspunkten?

Klar, auf der anderen Seite stehen starke Apps, viel Zubehör und unter der Haube ist zwar überteuerte, aber solide Hardware und Software.

Das I-Phone ist immer noch Maß der Dinge und das viele Bestenlisten auf Platz 6 oder schlechter verdammen, ist einfach nicht gerecht.

Richtig wäre Platz 1-3 ohne Wertung an Samsung (Galaxy), LG und  Apple zu verteilen, obwohl HTC dicht dran ist und Sony auch irgendwie in die Spitzengruppe gehört...

Interessant wird das neue Format von 5,5 Zoll bei Apples neuer Variante sein - der Betreiber dieser Seite besitzt ein ZTE mit genau denselben Abmessungen und ist teilweise begeistert. 5,5 passt gerade noch in eine Hosentasche, aber laufen wird dann umständlich.

Das Display ist ausreichend groß zum Surfen, aber keine Rosen ohne Dornen:

So ein Display kostet Strom. Damit kommt ein Poweruser wahrscheinlich auch bei einem I-Phone in Schwierigkeiten, einen Tag zu überleben...Sport mit einem 5,5 Zoll-Smartphone? Eher ein Wunschtraum: optimale Lösung bei genügend Geld: beide I-Phone-Varianten, aber so eine Microkarte auszutauschen ist nicht jedermanns Sache...also am besten zwei Sim-Karten.

Im Augenblick sind im Android-Lager Sport-Apps, Pulszähler und Armbänder ein Trend - da ist das Samsung Galaxy mit 5 Zoll auch ein wenig zu groß...

5,5 Zoll ist für Ältere und Spieleliebhaber bestimmt schön, aber können die Apps alle portiert werden? Chatten bzw. Soziale Netzwerke sind auch einfacher abzulesen. Dasselbe mit der Navigation und Videos sind natürlich auch schöner.

Musik hören, telefonieren, Musik mit Shazam  erkennen, mobil sein und einen hohen Tragekomfort hat man eher mit der kleineren Variante, so dass der User nun individuell entscheiden kann, welche Variante er bevorzugt.

Ein charakteristisches Merkmal fällt jedenfalls: Echte I-Phone-Fans sagten bisher, dass der Bildschirm kümmerlich sein musste, dass das Smartphone mit einer Hand bedienbar sein müsste: Hier stirbt dann einer der Glaubensgrundsätze.

Nun ja, die Plastikschalenvariante vom I-Phone (5 c oder so) war ja nicht der Hit und da ist Apple zu wünschen, dass diese neue Innovation (die definitiv nicht neu ist, da der Autor wie gesagt mit seinem ZTE - wo man von der ersten Version bis zum heutigen Tag kein Update bekam und einfach ein Nachfolgemodell auf den Markt gebracht wurde - ZTE ist in Punkto zuverlässigkeit ganz klar zu meiden) eben ein Nachbau war: Vielleicht hätte ZTE die größe patentieren sollen und den unverschämten Nachbau verklagen sollen -:)

Wie dem auch sei, wenn I-Phone nicht bald sich ein paar wirkliche Innovationen dazukauft (Siri war ja auch nur der Aufkauf einer Firma...), dann muss sich der I-Phone-Jünger die Frage gefallen lassen: Für was zahlst Du eigentlich für ein hoffnungslos überteuertes I-Phone?  Für Ruhm aus der Vergangenheit? 

Klar, die Karten, Siri das Umfeld, der hohe Wiederverkaufswert (obwohl das mit zunehmend schwerer wechselbaren Akku ganz schön gewagt ist... ) stimmt (auch die Zuverlässigkeit bei Updates), aber auch nach den aktuellen Bestenlisten ist das I-Phone nur noch ein Spizensmartphone unter vielen und Windows Phone 8 wird stetig zunehmend stärker und so bleibt der Smartphone-Markt weiterhin spannend...

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Ach ja, dann kommt ja die Uhr von Apple. Bisher halte ich von Uhren jeder Firma wenig, da ich nicht meine Uhr jeden zweiten Tag wieder aufladen möchte. Gerade eine Uhr muss jeden Tag an meinem Arm sein und meine Analoguhr hat sich da bestens bewährt und ist jeder smarten Uhr haushoch überlegen.

So ab eine Woche aufwärts könnte ich mir eine smarte Uhr vorstellen und ich müsste dann wohl eine weitere Steckerleiste in Betrieb nehmen...In meinem Umfeld setzt niemand auf smarte Uhren. Google hat hier bereits Vorsprung, so dass Apple auch hier nachhinkt.

Das immer noch größte Problem sind wie gesagt die schwachen Akkus. Vielleicht wär mit NFC (im Geiste der Grünen Leuchte, die seinen Ring an ein Ladegerät anschließen muss) nicht die schlechteste Alternative. Indipendent und mit USB-OTG könnte auch viel erreicht werden oder mit Speicherkarten Daten ausgetauscht werden - es gibt da viele interessante Ansätze, die zu eruieren wären.

Im Augenblick ist so eine Smart-Uhr eher was für Technik-Freaks, weil sehr sinnfrei mit kurzer Lebensdauer...

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15.09.2014 Ukraine oder Ruhe vor dem Sturm

"Keine Nachricht, Gute Nachricht", sagt der Volksmund auf den ersten Blick konträr zu der Lebensweisheit aus der Überschrift, aber beide Lebensweisheiten  bewahrheiten sich scheinbar.

Seit der letzten Woche und dem Wort zum Sonntag startete der freie Westen die nächste Sanktionsrunde und sogar die Unternehmer  (http://www.focus.de/finanzen/news/ukraine-konflikt-deutsche-wirtschaft-kritisiert-neue-eu-sanktionen_id_4132478.html)  kommen zum Schluss, dass Sie sich nach den Sanktionen des Westens unbehaglich fühlen und warnen vor einer Sanktionsspirale.

Der freie Westen und die kriegstreibende Presse schätzen Herrn Putin als unberechenbar ein und da erstaunt es schon, dass der freie Westen "in seinen brillanten Analysen"  nun  ein Flugverbot  und Boykott der PKW-Industrie prognostiziert - ist Herr Putin denn nun berechenbar oder nicht?

Im freien Westen spürte man bei der Einführung der Sanktionen in der letzten Woche eher ein zögern. Vorgeblich, um den Waffenstillstand nicht zu gefährden und weil bei den Sanktionen keine Bedingungen für ein Ende vorlagen -  ein Umstand, den der Autor bereits vor einigen Artikeln anprangerte: Bei Sanktionen muss  schon eine Ankündigung enthalten sein, wie lange Sie dauern. Herr Putin machte das bei den Gegenreaktionen wie z. B. bei den Boykott von Lebensmitteln, wo er ein Jahr festsetzte:

Wer ist nun berechenbar? Der Westen agierte bei den Sanktionen stümperhaft, weil er bisher seine Sanktionen nicht an konkret messbare Schritte koppelte: Die Grundaussage: Keine Intervention russischer Truppen ist ein wenig zu wage gewesen und bei der Geheimhaltungsstrategie des freien Westens über konkrete Übertritte und deren öffentliche Beweisführung eher nicht nachvollziehbar.

Wie dem auch sei, der Westen schaut nun ängstlich nach Russland und der Ukraine und auch die freie Presse schweigt.

Dann wurden Waffenlieferungen und ein Militärmanöver in der Westukraine am Sonntag nachgeschoben: Verliert der freie Westen den Verstand? Das ist ziemlich taktlos, auch wenn dieses Manöver angeblich jedes Jahr stattfindet...

"Das Bündnis fordere Russland „weiterhin auf, gemäß der Vereinbarung von Genf zugunsten von Diplomatie und Dialog alle Truppen entlang der ukrainischen Grenze abzuziehen“ Quelle:Zitat Tagesspiegel, "Russland hat Truppen noch nicht zurückgezogen", 29. 04.2014. Russland darf seine Truppen also in seinem eigenen Land nicht an der Grenze in seinem eigenen Land aufstellen, wurde dafür sanktioniert und nun hält der freie Westen ein NATO-Manöver ab? Wie glaubwürdig ist denn das?

Europäische Truppen in einem Kriegsgebiet und wenn die Separatisten einen Anschlag verüben, dann sterben europäische Soldaten auf ukrainischen Boden - ein Grund für einen Weltkrieg!

Was passiert, wenn Putin als Gegenreaktion Truppen aufmarschieren lässt? Was sucht die NATO-Verteidigungsarmee außerhalb ihres Wirkungsbereiches? Doch nun eine Angriffsarmee? Vorbereitung für eine Spaltung, wie Sie vielleicht hinter geschlossenen Türen arrangiert wurde? Der freie Westen bekommt die Westukraine und Russland die Ost-Ukraine? Was findet da perfides statt? Kam es zu einem Deal hinter verschlossenen Türen, dass die Ukraine gespalten wird ? Es sieht zumindest so aus...

Wieviel Öl kann man ins Feuer gießen, ohne das es explodiert?

Die Sonne scheint in den nächsten Tagen in Deutschland und es scheint wenig tröstlich, dass unserer Untergang mit schönen Wetter begleitet wird.

Zeit einmal sich an den ersten und zweiten Weltkrieg zu erinnern: Deutschland zog vor hundert Jahren gegen Russland in den Krieg - eben Weltkrieg I.
Nur wenige Jahrzehnte zog Deutschland gegen Russland in den zweiten Weltkrieg - eben Weltkrieg II
Und Anfang dieses Jahrhunderts zog Deutschland mit den Rest der Weltgemeinschaft in einen Wirtschaftskrieg - eben...

Beim Schach sagt man, dass nun der Gegner am Zug ist und die Stille seitens Russland ist kein gutes Zeichen.

Der von den Kriegstreibern als unberechenbar eingestufte Herr Putin wägt zur Zeit ab und wird nun den freien Westen austesten, wie weit er gehen kann und der Autor als Speerspitze der Schwarzseher und Propheten der Apokalypse wagt die These:

Ein angeblich unberechenbarer Kampfhund wurde in die Ecke seines eigenen Landes gedrängt, was anderes als einen Befreiungsschlag erwartet der freie Westen jetzt eigentlich?

Ihr habt den Bogen überspannt und wie es in den Wald ruft, so schalt es heraus. Der Westen handelt unverantwortlich und die Millionen sterbenden Seelen in Zukunft werden aus dem Hades die Furien entfesseln und diese werden an denen Rache üben,, die unverantwortlich Menschen im freien Westen bei vollen Bewusstsein ins Verderben stürzten...

Die Friedensbewegung, die Kirche und der Autor dieser Webseite haben versagt und dem Autor  fällt nur ein:  Treffen Sie sich mit Menschen, die Sie lieben, machen Sie Ihren Frieden mit Gott und beten dafür das ein Wunder geschehen möge - denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Der Autor beschwört die friedlichen Kräfte im Westen: Erhebt Euch und entmachtet jene, die Euch ins Verderben stürzen wollen. Kehrt Euch ab von der Rhetorik des Krieges, ansonsten ist auch Euer Ende da. Aber der Autor fürchtet, dass auch diese letzten Cassandra-Rufe im Sturm der Kriegstreiberei verhallen...


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16.09.2014 NATO-Manöver oder Waffenlieferung? Es darf spekuliert werden...

"Unter Führung der USA beginnen heute mehrere NATO-Staaten und Verbündete im Westen der Ukraine ein Manöver. An der Übung "Rapid Trident" nehmen etwa 1300 Soldaten aus 15 Staaten teil." titelte die Tagesschau am gestrigen Tag.
Der "schnelle Dreizack" lässt natürlich viele Spekulationen zu:

Bekanntlich liefert Russland über dubiose Hilfstransporte mit unbekannten Inhalt die Separatisten in Form von Hilfskonvois. Der letzte Konvoi dürfte wieder unterwegs sein...

Mehrere NATO-Länder befürworten indes Waffenlieferungen in die Ukraine an  die ukrainische Regierung.  Ein ranghoher ukrainischer Militärberater verwies auf versprochene Waffenlieferungen, welches jedoch mehrere NATO-Staaten dementierten.

Mit der Aktion "schneller Dreizack" hat die NATO nun die Möglichkeit, Waffen legal in die Ukraine zu liefern: Die Waffenlieferung könnte nun  ein Teil des Manövers sein: Denn werden die beteiligten Soldaten wirklich alle Waffen aus der Ukraine wieder in ihre Heimatländer mitnehmen oder wird jeder NATO-Soldat als Gastgeschenk seine Waffen an einen ukrainischen Soldaten verschenken?

Innerhalb eines solchen Manövers wird es natürlich Nachschublinien geben und so kann unter den Augen der Satelliten Panzerwaffen, Lenkraketen und ? unter Augen der Öffentlichkeit in den nächsten Tagen als Teile des Manövers getarnt ihren Besitzer wechseln.

Nebenbei kann man ukrainische Soldaten dann an diesen Waffen ausbilden. So weit zu den Spekulationen.

Leider wird nicht nur der Autor dieser Webseite solche Gedanken hegen, sondern auch Herr Putin und so könnte so ein trojanisches Pferd  uns schnell  in Kalamitäten bringen - insbesondere da  die ukrainischen Militärs nichts besseres zu tun haben, als geheime Informationen in die Welt hinaus zu posaunen...

Der Autor wiederum empfindet unehrliche Handlungen  und  Lüge  nicht als Husarenstück, sondern als Sünde, Kriegstreiberei und Werk des Teufels, der bekanntlich einen Dreizack trägt...

In Kombination mit den neuen Wirtschaftssanktionen liefert das NATO-Manöver ein gefährliches Bedrohungspotential aus Sicht Russlands. Es sind außer Proteste keine Gegenreaktionen erfolgt, so dass die geschuldete Antwort nun in der Hand des vom Westen eingestuften unberechenbaren Herrn Putin liegt, den zur Zeit nur wenige russischen Oligarchen daran hindern werden, auf Rücksicht auf die wirtschaftlichen Beziehungen keine militärischen Maßnahmen als Reaktion einzusetzen.

Der Showdown nähert sich und im besten Fall bleibt das ein regionaler Konflikt, aber was, wenn Russland z. B. die NATO-Truppen auf irgend eine Weise blockiert, bedroht ...?

Ist dann der Verteidigungsfall in einem nicht-NATO-Land eingetreten? Welche Doktrin greifen dann? Die Gefahr einer Eskalation des Konfliktes ist in den nächsten Wochen sehr groß, wie es der Autor vorhersagte...und der freie Westen ist an der Schaffung der Situation nicht unbeteiligt...


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17.09.2014 Im Siegestaumel...

Nun wurde also, während der Autor dieser Webseite noch an dem letzten Artikel arbeitete, ein Assozierungsabkommen zwischen der ukrainischen Regierung und dem europäischen Parlament in einer inszenierten Sternstunde der Demokratie, mit pathetischen Bildern untermalt, geschlossen.

Die Wirkung auf die Psyche eines jeden aufrichtigen Demokraten war immens, selbst der Autor dieser Webseite empfand den Sieg der Demokratie über die Diktatur als einprägsames Erlebnis - bis er sich dann bei einer demutsvollen Betrachtung unserer Geschichte wieder in den Niederungen des Alltags befand und der Vernunft und rationalen Gedanken wieder Spielraum lies.

Wie fühlten sich wohl die Soldaten, als Sie mit Stolz erhobenen Hauptes für die "anständige Sache" des Kaiserreiches in den ersten Weltkrieg zogen. Wehende Fahnen und rührselige Abschiedsszenen auf den Bahnhöfen und das Versprechen, bald als Sieger heimzukehren...Nach den ersten Kämpfen wich die Euphorie über die glorreiche Mission schnell und übrig blieb der nackte Schrecken des Krieges und die Heimkehr in einer Kiste aus Holz...

Viele Menschen feiern gerade den Sieg, die Medien betonen die Wirksamkeit der Sanktionen, die Nato hält ein Manöver ab und es scheint so, als ob der Westen in seinem Triumph jeden Tag sich eine neue Demütigung einfallen lässt und sich seines Sieges gewiss sein kann, da der Russe offensichtlich alles mit sich machen lässt und vor der geballten Macht des Westens kapituliert...

Sorry, aber der Russe hat seit dem unterstützen Putsch durch den Westen die Füße still gehalten, sicherte sich als kleine Vergeltung die Krim und infiltrierte dann in aller Ruhe die Ost-Ukraine. Bisher agierte der Russe, nun agiert der freie Westen und Herr Putin wird in absehbarer Zeit alles tun, um das Zepter des Handelns wieder in seine Hand zu nehmen.

Nun soll er eine Niederlage seines Programmes akzeptieren, sich reumütig zurückziehen und in seiner grenzenlosen Güte vielleicht auch noch die Krim preisgeben...ein Wunschtraum, an den wohl niemand ernsthaft glauben kann, der sich seriös mit der Vergangenheit auseinandersetzte...

Träumt weiter, berauscht Euch an Euren "Siegen" und Ihr werdet sehen, dass nur ein Satz von Herrn Putin Euch aus Euren Siegestaumel herausreist. Die Ernüchterung folgt unmittelbar und es wird ein Heulen und Zähneklappern geben und  Ihr werdet sehen, dass Ihr  Geister beschwört habt, die der Zauberlehrling nicht aus eigener Kraft beherrschen kann...

Prima, 100 Jahre nach dem ersten Weltkrieg haben die deutschen Politiker bewiesen, dass Sie nichts aus der Geschichte gelernt haben...

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18.09.2014 Brave Heart...

Die Schotten verlassen also vielleicht in der Abstimmung GB. Das, obwohl niemand wirklich behaupten kann,  das England Schottland wirklich unterdrückt...

Wäre da nicht die Geschichte... einen Tag zuvor wurde Brave Heart im Fernsehen gebracht. Ist Geschichte und Kultur so fest in der schottischen Gesellschaft verankert, dass es zu einem Bruch mit England kommt?

Werden andere Minderheiten in Europa, die einst teilweise ihren Weg zur Unabhängigkeit über Terrorismus versuchten, sich nun vom Mutterland abspalten?

Tja, genauso begeistert, wie der vermeintliche Sieg der Demokratie in der UKRAINE muss der Westen nun seine Staaten in die Unabhängigkeit entlassen.

Deutschland ohne Bayern? Der Sternenhimmelstuermer könnte sich einen bayrischen Staat vorstellen, aber wäre das laut Grundgesetz so einfach möglich? Werden die Bayern also vielleicht gegen Ihren Willen in Deutschland festgehalten und unterdrückt?

Klar, die letzten Ausführungen waren Quatsch und der Autor mag die Bayern (sind ja auch Christen...). Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es unsichtbare Bänder gibt und das Durchschneiden derselben ungeahnte Kräfte freisetzt.

Auch in der slawischen Welt gibt es unbestritten diese Bänder. Die Ukraine z. B. beinhaltet viele Russen wie mongolische Völker und war der Geburtsort der Rus.

Wir im Westen unterstützen die Ukraine und manches mal fühlt sich auch der Autor dieser Webseite als ewiger Miesepeter nicht wohl. Ich gönne jedem Menschen, in einer Demokratie zu leben.

Ich sehe jedoch, dass dieses Ziel mit dem größten Konflikt im neuen Jahrhundert mit Russland einhergeht. War es an der Zeit die Maske fallen zu lassen und  diesen schmerzhaften Eingriff vorzunehmen? War das jahrelange Gerede von einer friedlichen Koexistenz der beiden Systeme nur eine Illusion?

War die Ukraine der richtige Ort und der Showdown 100 Jahre nach dem ersten Weltkrieg der richtige Zeitpunkt?

Damals ließ der deutsche Kaiser Lenin in einem geschlossenen Waggon mit deutschen  Devisen von der Schweiz nach Russland fahren und 100 Jahre später  wird das russische Experiment eines kommunistischen Staatenbundes  unter deutscher Mithilfe beendet...Ich glaube, dass diese Ungeduld ein tödlicher Fehler ist. Die Slawen und Europäer...verschiedene Kulturen, die sich seit Roms Spaltung des Papsttums auch in der Religion in unterschiedliche Richtungen bewegten. Nicht nur die kyrillische Schrift - nein, es gibt noch viele Unterschiede in der Identität und ich bin mir nicht sicher, ob eine langsamere Annäherung und wirtschaftliche wie gesellschaftliche Verflechtungen der bessere Weg gewesen wär.

Alle Brücken nach Russland wurden eingerissen und was aus dieser Isolation in Russland passieren wird, ist ein Experiment mit ungewissem Ausgang.Wird Russland die freie Welt mit in den Untergang reißen?

Nun ja, Russland ist nun am Zug und der Autor ist sich nicht sicher, ob er den Weg von Schotten und Ukraine gut finden soll oder nicht...Schottlands Abspaltung würde uns zumindest nicht in einen Weltkrieg führen...

20.09.2014 Fehler in der Matrix

Der letzte Propagandafeldzug, dass Russland die Reaktionszeit der NATO-Abfangjäger einzelner Staaten testete (http://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-konflikt-russische-kampfjets-ueber-schweden-provoziert-putin-den-luftkrieg_id_4146290.html) und Putin angeblich ankündigte, dass eine Einnahme von Polen und den baltischen Staaten schaffen würde, findet der Autor bedenklich.

Am 11.05.2014 bereits stellte der Autor bereits fest, dass die Rüstungsausgaben Russlands sehr viel niedriger als die des freien Westens waren und hielt das in einer selbst erstellten Grafik fest:

Grafik über Rüstungsausgaben NATO contra Russland und China


Demnach hat Deutschland bei 1,4 % Rüstungsausgaben bei einem Bruttoinlandsprodukt von 3.593.238 Millionen Dollar von 48.800 Rüstungsausgaben fast halb so viel Rüstungsausgaben wie Russland mit 87800 Millionen Dollar Rüstungsausgaben.

In der Erstellungszeit der Grafik ging die Mär herum, dass die Nato-Staaten mehr Geld für die Aufrüstung bräuchten, weil Russlands Rüstung angeblich so weit überlegen sei - Eine These, die einfach nicht haltbar war und nur die kriegstreibenden Medien wie die "Welt" entlarvte...

Der Autor erinnert sich noch an alte Grafiken aus dem letzten Jahrhundert, als der Warschauer Pakt mit der NATO verglichen wurden. Damals mag es eine Überlegenheit an Panzern und Flugzeugen gegeben haben, aber seit dem Zusammenfall des Warschauer Paktes und dem Imperium der Sowjetunion war weder Geld für hohe Aufrüstung noch Modernisierung da, so dass anzunehmen ist, das der überwiegende Teil der Flieger und Panzer eher einen symbolischen Schrottwert besitzt...

Die USA und NATO fühlen sich erstaunlich sicher und es verwundert den normalen Beobachter, dass Russland auffällig brav z. B. die Aufforderung befolgte, eigene Truppen von der Grenze zur Ost-Ukraine auf eigenem Territorium zurückzuziehen.

Der freie Westen hingegen fühlt sich auffällig sicher, als ob er die "Wunderwaffe" (so nannte Adolf Hitler die  ersten Raketen und glaubte dadurch an den Endsieg zu erringen)  in der Hand halten würde und provoziert im Propagandakrieg.

Was läuft da hinter den Kulissen ab? Über den Stand der Hightech-Waffen wissen wir Normalbürger nicht viel. O. K.,  Deutschland steigt bei militärischen Drohnen ein ("nicht militärische" Drohnen gab es schon seit Jahren...), Deutschlands Waffenindustrie ist weltweit mit führend, aber dank scheinbar mangelnder Friedensbewegung dürfte auch die Militärführung vielleicht bei dem dreifachen Potential der bekannten Technik von dem öffentlich bekanntem sein...

So dürfte die Frage im Raum stehen: Hat der freie Westen Abwehr- oder Angriffssysteme im stillen Kämmerlein entwickelt, die so überlegen oder abschreckend sind, dass Russland zur Zeit einknickt?

Die Kriegstechnikfrage wurde in der öffentlichen Diskussion geschickt ausgeblendet und dafür gibt es nur Nullinformationen und Propaganda im Internet - teil einer ausgereiften Desinformationspolitik. Wir werden mit News-Tickern über jeden Pups von Herrn Putin informiert und wahre Informationen gehen in einer Flut von Propagandamüll verloren - eindeutig ein Taktikwechsel, geschuldet der medialen Vielfalt in unserem Land.

Der freie Westen hat seit dem Irak-Krieg diese Taktik zur Perfektion gebracht und zu jedem Thema gibt es Radarbilder, 3-D-Animationen und Videos zweifelhaften Ursprungs....

Aber zurück zum Ukraine-Konflikt: Tatsache ist,  dass Russland und Herr Putin trotz aller prognostizierten Unberechenbarkeit  einer direkten militärischen Konfrontation  zwischen Ost und west aus dem Weg gehen.  Der Westen hingegen probiert trotz hehren versprechen  laufend irgendwelche Gründe zu finden, den Konflikt auf eine militärische Stufe hochzutreiben. Sei es der Flugzeugabschuss von mh117, wo europäische Opfer zu Opfern der westlichen Welt hochstilisiert wurden oder die laufenden Gerüchte, dass Russland die baltischen Staaten und Polen gefährden könnte, was doch ziemlich grotesk anhand der Tatsache zu sein scheint, dass dieses definitiv einen Verteidigungsfall der NATO heraufbeschwören würde - selbst der Autor dieser Webseite würde einen solchen Akt als Angriff auf die freie Welt sehen....was schon viel heißt!

Keine Rekrutierung von Soldaten, keine Presseverbote (diese Webseite wäre sonst schon längst geschlossen und der Autor vor einem Militärgericht), dass passt irgendwie nicht zu einem Konflikt, der das potential für einen Weltkrieg hat.

Stattdessen Propaganda und Wirtschaftssanktionen, die man sich nur erlauben kann, wenn man bzw. frau seiner/ihrer Sache sehr sicher ist. Das, was gerade passiert, ist mit Logik mit den vorhandenen Fakten, zur Zeit nicht wirklich nachvollziehbar. 

So bleibt die Frage im Raum stehen: Was macht den freien Westen zur Zeit so sicher, quasi unangreifbar und scheinbar unverwundbar zu sein?

Und um den freien Westen gleich mal ein wenig vom hohen Ross zu holen: Jeder Held wie z. B. Achilles oder Siegfried hatte in den alten Mythen seine Achillesferse. Mag sein, dass ihr Euch aus irgendeinen Grund überlegen fühlt, aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall....

Übrigens zieht Russland scheinbar an der Krim Truppen zusammen - kein gutes Zeichen, vielleicht braut sich da gerade abseits von den vorherigen Theorien, gerade sprichwörtlich wie in der Realität ein Sturm zusammen...


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24.09.2014 Vergangenheitsbewältigung

Die ARD bekam vor einigen Tagen einen Rüffel wegen tendenziös einseitiger Berichterstattung "aus dem eigenen Hause vom Programmbeirat (http://www.heise.de/tp/artikel/42/42784/1.html)

Aus dem Protokoll mal eben ein wenig schludrig die zehn Hauptkritikpunkte in eigenen Worten übernommen:

1.  Mangel an Differenzierungen, Inhalten und Unterlassung der Darstellung des Assozierungsabkommens zwischen EU und RU und dessen Bedeutung für Russland.

2. Hintergrundinformationen zu politischen und strategischen Absichten der NATO

3. Information über den Maidanrat und die Rolle der radikal nationalistischen Kräfte...

4. Zustandekommen der Vereinbarung am 21 Februar, Inhalte der Verträge und Scheitern, so wie die Rolle der rechtsnationalen Kräfte  im Maidanrat...

5. Die Frage nach der Legitimität der Absetzung "Janukowitschs sowie die Rolle rechtsnationaler Kräfte bei der Absetzung."

6. Fehlende Analyse der Protagonisten Klitscko und Timoschenko

7. Mangelnde Hintergrundinformationen über die Wahl der Krim, Historie, Ethnien..Frage der Völkerrechtswidrigkeit...

8. "Belastbare Belege für eine Infiltration der Krim durch russische Militärangehörige"

9. Krim völkerrechtlich eine Sezession oder Annexion? Mangelnde Darstellung und Bewertung der Eingliederung der Krim 1954 in die Ukraine

10. Ein "Feature" über Geschichte der Ukraine im Zusammenhang mit der heutigen Krise

Harter Tobak oder ein wenig bayrisch ausgedrückt, hat die ARD eine umfassende Watschen bekommen - welches die Führungsetage des ARD scheinbar eher kalt lässt.

Bei Wikipedia ist dann auch die Kritik des Beirates als Meilenstein bis zur nächsten Änderung verewigt:

"In der Ukraine-Krise 2014 rügte der Programmbeirat die Berichterstattung vom Dezember 2013 bis zum Juni 2014 in zehn Punkten als "fragmentarisch", "tendenziös", "mangelhaft" und "einseitig". Die Darstellung sei oft zu oberflächlich und parteiisch, es fehlten essentielle Hintergrundinformationen. Die Berichterstattung vor allem zu Beginn der Krise wirke wie eine "Schwarz-Weiß-Zeichnung".[29]

Nach Darstellung des Spiegel sind "Form und Schärfe der Kritik"..."ohne Beispiel in der Geschichte der ARD". Der Spiegel relativierte die Aussagen des von Telepolis lancierten Resümees des Sitzungsprotokolls. Dieses sei "deutlich abwägender formuliert."[30]

Der Chefredakteur der ARD, Thomas Baumann, wies die Kritik des Programmbeirats "energisch" zurück.[31]"

Die Berichterstattung des ARD und seines Subsenders WDR, der eindeutig veraltete Bilder als Beweise verkaufte, treibt in der Tat seltsame Blüten - ein Kumpel des Autors unterschrieb eher eine scherzhafte (?) Petition, dass als Ausgleich der russische Propagandasender in deutscher Sprache als Ausgleich gesendet wird... was der Autor für ein wenig übertrieben hält, da wir genug eigene lügende und kriegstreibende Medien haben und somit der Propagandamarkt schon ausreichend gesättigt ist...-:)

Aber mal im Ernst: Herr Putin wurde durch gezielte Indiskretionen in der letzten Zeit als unberechenbar abgestempelt, aber Herr Putin ist zur Zeit die einzige Person, die eben noch so berechenbar ist, dass dieser Krieg nicht zum Weltkrieg mutiert.

Ein Zerfall der ehemaligen sowjetischen Staaten kann nicht im Interesse von Europa sein.

Dann diese abstruse Vorstellung, dass Putin Polen und das Baltikum überrennen könnte. Es muss der Öffentlichkeit doch eigentlich bewusst sein, dass dieses Handeln den sogenannten Verteidigungsfall auslösen würde und das quasi dreiviertel der Welt - mal abgesehen von China - plötzlich in einem Bündnisfall handeln müsste.

Das wäre dann wirklich eine Kamikaze-Aktion und natürlich würde bis ins Grundgesetz legitimiert auch Deutschland in den Krieg ziehen - und das zu Recht und auch völkerrechtlich unstrittig.

Daher sag der Autor: Was soll diese unreflektierte Panikmache? Warum haben wir so eine Propaganda nötig, wenn unsere hehren Absichten mit der UN in Einklang stehen...

Vielleicht reflektieren ja jetzt auch ein paar andere Medien ihr Berichterstattung und die Häme anderer kriegstreibenden Medien wäre eher unangebracht, da Die dann auch ihre eigene Berichterstattung prüfen sollten oder wie Jesus Christus es formulierte: "Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein"

Tja, wer sich zum Schoßhündchen der Regierenden degradiert, hat nun das Recht verwirkt, sich über die Kritik der ARD zu freuen, da Sie oder er seine/ihre eigene Schuld eingestehen müsste.
Die vierte Macht scheint zahnlos geworden zu sein und gibt sich mit dem Propagandabrei zufrieden - leider ist Scholl Latour gerade verschieden...

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Die Isis soll nun mit allen Mitteln bekämpft werden - ein Anliegen, dass natürlich auf dieser Webseite unterstützt wird, denn die sind fast so grausam.... wie der freie Westen...

Die USA und Saudi-Arabien sollten natürlich als potentieller Waffenlieferant vor ein Kriegsgericht gestellt werden, da die Waffen der Isis aus der USA stammten.

Dann sollten weiterhin alle Verantwortlichen, die in ein fremdes Land einfallen, um dort einen Menschen umzubringen, vor ein Gericht gestellt werden: Am besten fangen wir dann mal mit Herrn Obama an, der in einem fremden Land Herrn Osama Bin  Laden, durch seinen Befehl exekutierte.  Herr Bin Laden wurde ebenfalls von amerikanischen  Geheimdiensten finanziert und bewaffnet, bis er sich gegen den eigenen Herrn richtete und nicht mehr Russen in Afghanistan tötete - oh ja, die westliche Welt ist in ihrer Humanität mit hehren Motiven manchmal grausam.

Die ganze Situation im Irak eskalierte mit der Ermordung von Saddam Hussein - der angeblich Chemiewaffen produzierte. Dann wurde ein Marionettenregierung installiert, dass nicht wirklich alle Bevölkerungsgruppen unterstützte und dann von den USA zum Rücktritt gezwungen wurde - zwar nicht grausam im Sinne von Mord, aber läuft da einiges nicht moralisch fragwürdig ab?

Nun bombardiert der Westen schon seit einiger Zeit die Isis, die vorher in Syrien mit dem Segen der USA Terroranschläge in Syrien ausführte und dort nicht etwa zwei oder drei Menschen, sondern ein paar tausend Menschen hinrichtete - aber das Leben von unschuldigen Syrern scheint in der Gewichtung des Westens nicht so wertvoll zu sein und wurde als kollateral-Schaden hingenommen.

Auch Deutschland liefert Waffen an den Widerstand der Isis, aber was, wenn der nun gemeinsame Feind besiegt ist und sich dann die Waffen einige Zeit später gegen andere Minderheiten oder den freien Westen richten?

Der Autor dieser Webseite überlegt gerade, wie der Waffenlieferant bzw. die politischen Führer unseres Landes aus christlicher Sicht einzuordnen sind und kann sich zur Zeit nur schwerlich an Passagen wie "selig sind die, die anderen Waffen Liefern" in der Bergpredigt erinnern...

Wir neigen heutzutage zu einer "Entmenschlichung". Menschen werden als Terroristen eingestuft und scheinen damit die Menschenwürde aberkannt zu bekommen. Dann darf man schon einmal mit Flugzeugen gezielt Bomben werfen - sind doch nur Terroristen, Separatisten...

Es wird übrigens immer betont, dass kein Krieg gegen den Islam geführt wird, sondern nur gegen "Islamisten". Afghanistan, Ägypten, Iran, Irak, Türkei - wo ist denn eigentlich noch der Islam vorhanden, der in der westlichen Welt akzeptiert wird?

Sind wir nicht ein klein wenig verlogen oder umgekehrt gefragt: Wenn wir auf der ganzen Welt nach Salamitaktik ein Land nach dem anderen als schlechten Islam verurteilen oder deren Splittergruppen, müsste dann nicht irgendwann der gesamte Islam auf den Prüfstand gestellt werden? - Ist nicht Auffassung des Autors, aber Herr Obama verwendete gerade wieder die Standardfloskel, dass dieses kein Feldzug gegen den Islam sei und Isis betont hingegen ein Kalifat mit der Scharia als Gesetz einführen zu wollen, welches nach alten und heute noch gültigen islamischen Recht durchaus legitim ist!

Deshalb waren die Türken vor Wien vor ein paar Jahren, weil der Islam dies durchaus bejaht. Der freie Westen soll dem Inhaber dieser Seite oder der arabischen Welt dann gerne einmal erklären, was ein guter Islam im Sinne der westlichen Welt ist: Morden ja, aber nur für die gute Sache (des Westens...).

An die 400 Menschen mit islamischen Weltbild fuhren bisher zur Unterstützung ihrer Glaubensbrüder  in das Kriegsgebiet. Nun soll die Gesetzgebung verschärft werden und ihr Kampf als Terrorismus geahndet werden. Offiziell  distanzieren sich die Muslime, aber im Untergrund gibt es nicht wenige, die die westliche Politik nicht zu Unrecht verdammen, weil einige heutige Probleme unbestritten made in USA durch unselige Instrumentalisierung von Menschen herrührt, die einst für den Westen und nun gegen den Westen kämpfen.

Fassen wir mal zusammen - es gibt also nach Lesart des Westens gute Waffenlieferungen, Umstürze von Regierungen und Ermordung von Terroristen oder deren Verurteilung in Deutschland und auf der anderen Seite die schlechten gewissenlosen Mörder, die zuvor mit Waffen aus dem Westen beliefert beliefert  wurden, um im Namen der Guten andere schlechte  Menschen zu eliminieren, aber dann ihre Mission missverstanden und im Übereifer gute Menschen hinrichteten - was dann wiederum ein Verbrechen ist und von den guten Menschen dann mit der Todesstrafe sanktioniert wird.

Das ist doch nicht ganz sauber - wie viel Araber mussten ihr Leben lassen?

11. September, jetzt die hingerichteten Geiseln, ein paar abgeschossene Militärs.  Was ist grausamer? Natürlich, jedes verlorene menschliche Leben ist eins zu viel!

Wenn wir es auf die Dauer nicht schaffen, eine  vernünftige  und friedliche Politik auch mit den Islamisten zu erreichen,  dann gilt weiterhin: "Wer Wind sind sät, wird Sturm ernten." Die heutigen Konflikte in der arabischen Welt beruhen auf eine grausame Geschichte, die bis in die Kolonialzeit zurückgeht. Brisant wird das Ganze durch das Reizwort Erdöl.

Der Autor hofft nach der Bereinigung des Konflikts, dass es einen aufrichtigen Dialog geben möge - aber diese Hoffnung scheint vergebens - so lange wird die Welt in gute und in schlechte Mörder eingeteilt, aber beide haben eins gemeinsam: Es klebt Blut an Ihren Händen. Und der Autor kann beides nicht akzeptieren, weil beides gegen seine Religion verstößt, wo es irgendwo auch heißt: "Du sollst nicht töten". Und wenn wir so weitermachen befinden wir uns auf Inquisitionsniveau:  Dann brennen wieder Scheiterhaufen  und  der zynische Spruch gilt:  Das ist keine Frau, sondern das personifizierte Böse (Hexe) und das Böse darf eben umgebracht werden - weil es keine Menschenwürde besitzt..., so einfach kann man  das Gebot: "Du sollst nicht töten" aushebeln - wenn man die Menschlichkeit anderen abspricht...

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