31.10.2012

"Es soll Euer Schaden nicht sein..."

Herr Steinbrück machte gestern also seinen Gang nach Canossa bzw. führte einen Befreiungsschlag aus und gab seinem Souverän zum Besten, was er wirklich an seinen Vorträgen für die Lobbygruppe der Bänker verdiente, deren Dankbarkeit für begünstigende Verwaltungsakte in der Vergangenheit unbestritten existierte...

Derselbe Steinbrück sagte noch Anfangs dieses  Monats
sinngemäß im Interview in Was nun...? im ZDF, dass eine Offenlegung "seiner Verdienste" (nicht die politischen, sondern die schnöden materiellen in Millionenhöhe) aus steuerrechtlichen Gründen nicht möglich sei, da er zusammen mit seiner Frau steuerlich veranschlagt werde. Das ist wiederum legal - nicht einmal der Sternenhimmelstuermer behauptet, dass die Institution der Ehe etwas mit Geldwäsche zu tun hat -:)

Nach diesem Sinneswandel sagte Herr Steinbrück irgend etwas davon, dass seine Offenlegung nun zu einem Bumerang werden könne, da er nun dafür kämpfen würde, dass Abgeordnete der CDU nun ebenfalls befürchten müssten, dass Sie Ihre Einnahmen auch offen legen sollten.

Der Sternenhimmelstuermer hält mehr von C. G. Jung als Freud, aber für diesen wäre diese Aussage ein gefundenes fressen, zumindest Herrn Steinbrück in ein paar Vorlesungen - Verzeihung der Sternenhimmelstuermer meinte natürlich Sitzungen - auf die Couch zu legen.

Freud nannte dieses Verhalten Projektion. Damit meinte er (Freud), dass man sich und seine eigenen Fehler auf andere projiziert, um selber eine Exkulpation zu erreichen. Sie kennen das aus ihrem Umfeld sicher, wenn ehemalige Raucher anfangen aggressiv auf andere aktive Raucher zu schimpfen, um nicht selber in die Sucht zurück zu fallen...

Was wollte Herr Steinbrück also sagen? Der Sternenhimmelstuermer deutet das mal so, dass Herr Steinbrück damit meint, dass es noch verwerflichere Methoden gibt sein Schäflein durch persönliche Bereicherung ins trockene zu bringen - eine Bitte an Herrn Steinbrück: Bitte nicht so abstrakt, sondern wenn es Vermutungen gibt, dass Deutschlands Demokratie im Sumpf der Korruption versinkt, dann bitte Karten auf den Tisch oder besser gesagt: Benennen Sie Ross und Reiter!

Herr Steinbrück scheint dabei zu ignorieren, dass Menschen wie der Sternenhimmelstuermer, niemals an der Geheimnistuerei, sondern an den Umstand Anstoß nahmen, dass eben Vorträge vor einer Lobbygruppe gehalten wurden, die zuvor in vielen begünstigenden  Verwaltungsakten von Herrn Steinbrück profitierten: Von der Rettung der Hypo Real Estate,  wo 

"Am 29. September 2008 einigten sich Jochen Sanio, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, Martin Blessing von der Commerzbank, Josef Ackermann von der Deutschen Bank und Klaus-Peter Müller vom Bundesverband deutscher Banken darauf, der Hypo Real Estate eine Ausfallbürgschaft zur Verfügung zu stellen.[34][35] Das Finanzministerium teilte im Anschluss an den Krisengipfel mit, dass die HRE nicht vom Markt verschwinden solle, jedoch ihre Töchter an eine Zweckgesellschaft abgeben müsse.[36][37]

Da die HRE als Abspaltung der Hypo-Vereinsbank genau fünf Jahre zuvor an die Börse ging,[38][39] wurde aufgrund der fünfjährigen Befristung die Haftungsfrage aufgeworfen. Wäre die Garantie nur einen Tag früher unterschrieben worden, hätte der Bund wohl Ansprüche gegen die Bayerische Hypo- und Vereinsbank bzw. die italienische Unicredit." Zitat Wikipedia

bis zu dem Bankenrettungsschirm - Herr Steinbrück erließ in seinem Hause viele begünstigende Verwaltungsakte und zumindest
scheinbar den einen o. a. einen Tag für die Steuerzahler zu spät...

Der Sternenhimmelstuermer sparte bisher so schöne Begriffe wie Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung (§§ 333 und 334) bzw. im Volksmund Korruption aus, da ein direkter Zusammenhang zwischen den auffällig hohen Leistungen, die vorgeblich für die Dienstleistung Vorträge flossen und dem früheren Handeln von Herrn Steinbrück nicht beweisbar sind.

Stellen Sie sich vor, einer der beratenden Bänker hätte gesagt: " Komm Peer, mach mal uns ein paar begünstigende Verwaltungsakte und rette die Banken(vorstände), es soll Dein Schaden nicht sein!", dann wäre der Vorwurf der Korruption wahrscheinlich nicht unbegründet. Bleiben wir dabei.

Im selben Interview bei Was nun? im ZDF sagte Herr Steinbrück mal so aus dem Gedächtnis sinngemäß zitiert, dass er sich einen Markt aufbaute - Der menschenfreundliche Reporter unterbrach an dieser Stelle dann den Redefluss, es wäre aber sicherlich nicht nur für den Sternenhimmelstuermer interessant gewesen, was Herr Steinbrück damit meinte...

Nein, damit der geneigte Leser das nicht in den falschen Hals kriegt. Der Sternenhimmelstuermer will Herrn Steinbrück nicht kriminalisieren, aber es sollte einen durchschnittlich gebildeten Menschen - auch ohne Doktortitel, der zuweilen dann schon mal angezweifelt wird - klar sein, dass man nicht hohe Honorare von einer Klientel entgegennimmt, die zuvor durch Verwaltungsakte und Gesetze begünstigt wurde.

Ach ja, Herr Steinbrück vergaß zwei Vorträge nach dem "Zitiergebot" dem Bundestag zu melden, die Plagiatsjäger von Frau Schavan sollten dass überprüfen, da die ja rechtlich fundiertes Fachwissen haben...

Mit Herrn Steinbrück und Herrn Riester wurden in Augen des Sternenhimmelstuermers zwei Negativbeispiele geschaffen, wie Politiker sich durch Vorlesungen im Nachhinein persönlich durch die Gelder der begünstigten Lobbygruppen bereicherten. Diese Beispiele sollten keine Schule machen, da sonst der naivste Politiker in Zukunft in sein hedonistisches Kalkül einplanen kann, dass er je nach Großzügigkeit der Lobbygruppe sich persönlich bereichern kann.

Durch ein Scheingeschäft (Vortrag) könnte also in Zukunft jede Lobbygruppe ohne viele Worte einen Politiker kaufen - "Es soll nicht Ihr Schaden sein...". Der Sternenhimmelstuermer ist für die Erweiterung der §§ 333 und 334 um den Zusatz, dass bezahlte  Vorträge oder andere Leistungen nach einem begünstigenden Verwaltungsakt vor deren  Lobbygruppen  untersagt werden, da der üble Nachgeschmack bleibt, dass es sich um einen schweren bis nicht nachweisbaren Unrechtsgehalt handeln könnte, wenn Politiker dazu ermuntert werden, günstige Verwaltungsakte zu erlassen, um dann über den Umweg von Scheinvorträgen entlohnt zu werden. Da es bekanntlich ein Rückwirkungsverbot gibt, wären Herr Steinbrück und Herr Riester auch ohne irgendwelche Bumerangs exkulpiert, die sich natürlich auch niemals bestechen ließen, aber irgendwie nach Ansicht des Autors unmoralisch handelten...

Herr Steinbrück wurde noch sinngemäß in irgend so einem Interview kritisiert, dass er mehr Zeit für Vorträge als für seine politische Mandatstätigkeit investierte...Wäre der Sternenhimmelstuermer ein Satiriker, so würde er dazu sagen: Satireanfang: " Hier muss Herr Steinbrück aber in Schutz genommen werden, denn erstens wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der Schreibdienst des Bundestages die langwierige Zeit der Erstellung von Reden übernommen haben (also indirekt der Steuerzahler) und zweitens braucht ein Abgeordneter nun mal eine gewisse Zeit, um legal Bestechungsgelder einzusammeln" (Die eben getroffene Aussage ist ein satirischer Einschub statt eines Bildes eben in schriftlicher Form) - Satireende.


Fazit: Die Presse und das Internet geben sich nicht mit dem Befreiungsschlag von Herrn Steinbrück zufrieden. Im Stundentakt sind neue Artikel über Steinbrück bei Google zu finden. Herr Steinbrück sagte, dass die Vorwürfe zum Bumerang werden könnten. Hier stimmt der Sternenhimmelstuermer mit Herrn Steinbrück überein: Denn ein Jagdbumerang, der das Wild präzise zur Strecke bringt, kommt nach getaner Arbeit nicht zurück. Das ist der kulturelle Hintergrund. Und sollte der Bumerang beim ersten Mal  das Ziel verfehlen, so mag er für einen weiteren Wurf zum Werfer zurückkommen.  So ist  die Metapher des Herrn Steinbrück leider genauso fragwürdig, wie sein Verhalten in Bezug auf bezahlte Vorlesungen vor einem Publikum, dass eben zu einem Teil von begünstigenden Verwaltungsakten und Gesetzen profitierte.

Nachtrag

weitere News zu Herrn Steinbrück finden sich im Newsarchiv vom 04.10.2012 und 06.10.2012

30.10.2012

Smartphonemarkt - Quo Vadis?

Inzwischen besteht ein Patt  im Umfeld  des Sternenhimmelstuermers, da ein Blutsverwandter zum Galaxy S3 von Nokia wechselte.  Im näheren Umfeld des Sternenhimmelstuermers gibt es damit zwei I-Phones (das sind die  mit dem immer zufriedenen Lächeln über ihr Smartphone) und zwei  Galaxy S3 (Pragmatiker, die sich über das Preis-Leistungsverhältnis freuen,  aber  deren Bilanz weitaus nüchterner ist, was daran auch liegen mag, dass Sie Einsteiger in die Android Welt sind und ihr Leben eher nicht am Smartphone ausrichten). 

Der Sternenhimmelstuermer ist mit seinem Omnia da eher der Individualist mit dem Minderheiten-System, was durchaus auch seine Vorteile hat - so haben sich die Virenschreiber noch nicht auf Phone 7 eingeschossen...

Jenseits dieser eben genannten  Betriebssysteme gibt es jedoch  durchaus noch Konkurrenz: Fangen wir mit Symbian an. Richtig, das ist das Betriebssystem, auf das Nokia setzte, bevor die Finnen ihre Individualität aufgaben und auf  Phone 7 setzten. Der Vorteil dürfte sein, dass nun eine Menge Apps für den User kompatibel werden.

Nachteil: Restriktionen seitens der Microsoft Corporation, Verlust von Individualität, Einheitsdesign der Benutzeroberfläche. Leider verließ Nokia der Mut, ihr eigenes Ding zu machen.  Dabei  waren die Voraussetzungen prima:  Die Hardware von Nokia stimmt, die haben einen eigenen Kartendienst, den sich  gerade die I-Phone-Liga zu recht auch  aufbaut.

Damit haben fast alle Smartphones Kartendienste im Hintergrund, sei es Google Maps, Bing Maps oder als jüngstes Miglied der Kartendienst von  I-Phone. In Verbindung mit GPS ist dieses ein Hauptmerkmal für Smartphones, da Navigation mit Smartphone vermutlich  die Navigation zu Fuss, Rad oder PKW übernehmen wird.  Werbeeinnahmen durch Platzierung von Tipps von Restaurants, Geschäften usw. im Umfeld inklusive.

Deshalb handelte Apple auch aus seiner Sicht richtig und der Sternenhimmelstuermer kann die Abkopplung von Google Maps verstehen...

Da zumindest der Sternenhimmelstuermer eine Schlüsselposition bei der Navigation sieht, haben Blackberry und Bada (Betriebssystem von Samsung) in diesem Segment Nachholbedarf oder lehnen sich an die Services einer der eben genannten Kartenanbieter an. Google Maps reicht im Prinzip aus - hier müssen die Hersteller der Betriebssysteme überlegen, ob Sie die Kosten für eigene Kartendienste aufbringen wollen, hier dürfte Samsung auf Dauer von der Kapitaldecke und Verbreitung im asiatischen Markt her einen Vorteil besitzen...

Zurück zu Nokia. Auch hier ist eine Menge Kapital im Hintergrund. Die Kamera eines alten Nokia-Handys (3 Megapixel) macht fast so gute Bilder, wie die "neueren" Modelle mit 8 Megapixel von Samsung (Omnia). Auch der Blutsverwandte, der von einem Symbian (Nokia) Smartphone auf ein Galaxy S3 umstieg, war doch eher von der Aufnahmequalität enttäuscht.

Dasselbe galt ein wenig von der Empfangsqualität und der Ortung - eine Erfahrung, die der Sternenhimmelstuermer teilt: Der Sternenhimmelstuermer testete sein Omnia mit D2, der Verwandte sein Galaxy S3 mit E-Plus. Komischerweise bekamen die I-Phone-Liga auch in geschlossenen Räumen eine bessere Verbindung bei Datenverkehr und Ortung - o. k., ist ja auch D1-:). Der Sternenhimmelstuermer lebt in Berlin - nicht auf einem Dorf.

Ob das am Betriebssystem oder der Hardware liegt - keine Ahnung. Das Betriebssystem hält der Sternenhimmelstuermer eher für unwahrscheinlich...

Symbian war am Ende der Entwicklung übrigens nicht mehr so haklig, aber Android, Phone 7 und I-Phone spielen da doch in einer anderen Liga...

Meego scheint inzwischen keine Rolle mehr zu spielen. Das N9 von Nokia scheint dann das Ende des Betriebssystems bei Nokia einzuläuten. Schade, wenn es denn wirklich möglich ist, ein Dualbootsystem mit Android oder einfach nur die Apps von Android unter Meego zum Laufen zu bringen, dann wäre Meego in der Tat eine mächtige Allternative...

Zu Blackberry kann der Sternenhimmelstuermer leider nichts sagen. Er kennt weder Geschäftsleute noch Privamenschen in seinem Umfeld, die Blackberrys benutzen. Dasselbe gilt für Bada. Dabei dürften gerade Geschäftsleute und notorische Berufsdemonstranten, die auf Datensicherheit bedacht sind, nur schwer an der Verschlüsselung von Blackberry vorbeikommen....

Wer ein wenig experimentierfreudig ist und ein Galaxy S2 sein eigen nennt, der kann sich eine Pre-Beta vom Firefox OS herunterladen. Das ist der Nachfolger von Boot2Gecko. Das schöne an diesem Betriebssystem wird sein, dass es auf Javascript basiert.
Ist leider noch alles schwer einschätzbar, aber da die Mozilla Foundation dahinter steht, wird das bestimmt etwas...Schade, dass Nokia nicht ein wenig risikofreudiger ist.

Da entsteht gerade etwas neues - vielleicht wären da Möglichkeiten für Web-Apps (die Sprache html5, Javascript und css), die nativ die Sprachen des Apps unterstützen und einfacher zu programmieren sind. Smartphones sind kleine Computer und der Weg auf die Dauer nur Profi-Programmierer mit Computersprachenkenntnissen zu beteiligen, sperrt die Hobbybastler weitgehend aus. Und gerade die würden blitzschnell die Markets der Betriebssysteme mit neuen und innovativen Apps fluten...

Der Trend geht leider überwiegend zu geschlossenen Systemen mit immer weniger Beeinflussungsmöglichkeiten durch den User.  Dabei unterschätzen die Smartphone-Hersteller gerade  den Faktor der Bindung an ein Betriebssystm,  mit dem  man  ein wenig selbst programmieren kann. Der Sternenhimmelstuermer stellte Phonegap vor, mit dem man im Smartphone browserorientierte Anwendungen programmieren kann.

In der letzten CT gab es darüber einen Artikel, wie man Phonegap unterAndroid verenden kann. Leider ist das nach dem Geschmack des Sternenhimmelstuermers im Vergleich zu Phone7 immernoch zu kompliziert, da von Java über Eclipse immer noch nicht ein einfaches Programmierumfeld zur Verfügung steht.

Fazit:

Es gibt noch Bewegung im Smartphonemarkt und dank Android und seinen verschiedenartigen Benutzeroberflächen von HTC, Samsung und Sony  richtige Alternativen für uns User. Ob Nokia  nicht doch lieber auf etwas neues hätte setzen sollen, bleibt abzuwarten. In Punkto Design, Hardwarevoraussetzungen ...wird es schwer sein, ein eigenes Profil zu entwickeln.

Gleichzeitig wird der Markt leider enger und die Systeme immer geschlossener. Android, I-Phone oder Windowsphone scheinen zur Zeit den Markt auf die Dauer unter sich aufzuteilen. Das Mozilla-Projekt steht noch in den Kinderschuhen und MeeGo  wird ohne Unterstützung und neue Smartphones ausscheiden.

Bada ist noch ein spezieller Fall. Samasung wird sich aber auf die Dauer wahrscheinlich festlegen - zur Zeit sind alle Optionen offen, aber auf die Dauer sind die Kosten für mehrere Spielwiesen und Konkurrenz für das eigene System ein Nachteil.

Es bleibt also spannend, da eine Menge Bewegung auf dem Smartphonemarkt abseits der Patentkriege herrscht...


27.10.2012

Eine kleine Nachlese zu den Anschuldigen im Fall Doktorarbeit der Ministerin für Forschung und Bildung, Frau Schavan . Das positive zuerst: Diese Webseite darf natürlich die Meinung  über Frau Schavan frei äußern. Es wird eine Verfehlung nach § 156 StgB attestiert, die der Sternenhimmelstuermer und die Mehrheit der "Plagiatsjäger", zu denen der Sternenhimmelstuermer nicht gehört und von denen er sich distanziert, nicht nachvollziehen kann.

So wurde keine Strafanzeige gestellt (wäre auch sinnlos, da verjährt), sondern mehr eine öffentliche Hinrichtung initiert. Der Sternenhimmelstuermer hat schwere Bedenken, nachdem nun mehrere Doktorarbeiten zerrissen wurden und politische Mandatsträger ihre Ämter niederlegen mussten.

Einen gewählten Abgeordneten mit vorgeblich auf Anstand und Moral beruhenden hehren Motiven aus dem Verkehr zu ziehen, ist ein wenig das, was der Sternenhimmelstuermer etwas taktlos als Denunziantentum bezeichnet.

Irgendwie beinhaltet der § 156 StGB auch ein wenig ein kriminelles Element. O. K., Frau Schavan machte Zitierfehler, aber wo ist der betrügerische Vorsatz? Fehler machen einen Menschen erst sympathisch und das beweist doch eher, dass eben kein Ghostwriter die Arbeit verfasste, was der Sternenhimmelstuermer dann mit Recht auch verurteilen würde.

Die Noten wurden vergeben und irgendwo muss es dann auch ein wenig Rechtssicherheit geben.

Hm, im  § 4 AkaGr heißt es:  ...Über die Entziehung entscheidet diejenige Hochschule, die den akademischen Grad verliehen hat.(2) Gegen die Entscheidung der Hochschule (Absatz 1) steht dem Betroffenen innerhalb eines Monats nach Zustellung die Beschwerde an den Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zu... Hieße das, dass Frau Schavan in ihrem eigenen Ministerium für Bildung und Forschung über ihren eigenen Entzug urteilen müsste -:)

Inzwischen sieht der Sternenhimmelstuermer eine Gefahr für die Demokratie in dieser Hobby-Jagd, die mit Frau Schavan doch weit über das Ziel hinaus schoss! Wie wäre es z. B. kurz vor der Wahl mit ungerechtfertigten Plagiatsvorwürfen gegen z. B. Frau Bundeskanzlerin Merkel?

Nein, Abgeordnete sollten per se besser gegen solche Vorwürfe geschützt sein, während Sie ein öffentliches Amt bekleiden.

Im Falle von Frau Schavan hat Sie nach dem bisherigen Kenntnisstand von dieser Webseite nichts zu befürchten.

Der Ehrenkodex dieser Seite verbietet es, Menschen für Ihr privates Vorleben haftbar zu machen, in so weit die Verfehlungen keine gravierenden Straftaten beinhalten, die auch irgendwo Bezug zum politischen Handeln haben. Für Handlungen mit Vorsatz im öffentlichen Raum gerade von Politikern sieht das entgegen anders aus. Dort hält der Sternenhimmelstuermer sich an die Devise: "An Euren Taten sollt ihr gemessen werden!" Und selbst dann geht das im öffentlich verbalen Disput ohne das Strafrecht zu beanspruchen...

Und da wird sich jedenfalls diese Webseite  an der Hetzjagd nach dem  "unschuldigen Lamm"  nicht beteiligen...



26.10.2012

Windows 8 startet heute und im Windows News-Letter wurde eine Version für 29,- € zum Upgrade angeboten. Das lässt den Sternenhimmelstuermer so was von kalt - wäre in seinem Fall nur rausgeschmissenes Geld.

Der Sternenhimmelstuermer testete die Customer Preview in der 32 er Version, die leider nach wenigen Tagen nach einem Update inkompatibel zu einem Asbach-Uralt-Terratec-USB-Stift wurde. Für den Sternenhimmelstuermer und für viele Firmen gilt: XP -saugeil, Vista  -Flop und Windows 7 - Top. Bei Windows 8 - laues Gefühl in der Magengegend trotz der vielen Innovationen und Verbesserungen.

Bei der Anschaffung eines neuen PC`s bekommen Sie Windows 8 aufgedrückt, bei älteren Computern bleibt der Sternenhimmelstuermer beim Grundsatz: "Never change a working System".

Software, Hardware...alles harmoniert zur Zeit. Also warum wechseln? Dann kommt jetzt wohl in zwei statt vier Jahren Windows 9. Da steigt dann der Sternenhimmelstuermer auch gerne wieder ein.

Dann sind noch Fragen im Bereich des Datenschutzes bei der neuen Politik "Daten nach Möglichkeit ins Netz" ungeklärt. Windows 8 benötigt dann wohl auch mehr Onlineanbindung, da die Startseite mit den überwiegend sinnlosen Apps ja zusätzlichen Traffic generieren wird.

Das neue Bedienkonzept wird wohl Pflicht, aber so lange die Microsoft Corporation da noch laboriert, sieht der Sternenhimmelstuermer noch keinen Grund sich da einzuarbeiten.

Nachdem die Microsoft Corporation durch laufende Restriktionen im Netbook-Markt (Einige Auszüge aus der Horrorliste für Netbooks mit Windows 7, auf die sich die Hersteller zähneknirschend einließen und deshalb sehr froh waren, als Android im Tablet Markt das ultimative und freie Betriebssystem wurde: Festplattengröße: 250 GB bei W7, Speichergröße: zuerst 1 dann 2 GB, ein Rechenkern mit höchstens 2 GHz und höchstens 15 Watt, Diagonale des Bildschirms: höchstens 10,2 [Stand der eben aufgeführten Restriktionen vom 03.10.2010 nach Geschäftsbedingungen und Auflagen der Microsoft Corporation an Netbook-Hersteller mit dem Betriebssystem Windows 7] 
auffiel und am Ende die eigentlich für die dritte Welt vorgesehene Windows Basis-Version ("Starter"), die in den ersten Versuchen auch nur eine beschränkte Anzahl von Anwendungen laufen lassen wollte - Planung wurde auf Grund massiver Proteste der Tester eingestellt - und das Hintergrundbild nicht einmal austauschbar war..)
nun in den Tablet Markt mit Windows 8 vorstößt, beruhigt es den Sternenhimmelstuermer, dass hier mit Android vielfältige Alternativen bereits bestehen, die optimal mit Windows laufen und so nicht hoffentlich allzuviel User den Fehler begehen, auf Windows 8 umzusteigen. Und dann gibt es ja bekanntlich in diesem Segment bereits die Apple-Konkurrenz...

Wir "Customer" merken uns, ob wir König oder Opfer einer Überregulierung waren und wer eine Produktgruppe (Netbooks) überreglementiert, ist bei der nächsten Kaufentscheidung über ein Tablet erst mal ganz hinten bei der Produktwahl...

Den Fehler Aktualität auf jeden Preis für sein Hobby zu haben, bezahlte der Sternenhimmelstuermer in Form des Phone 7 (Samsung Omnia), das
am 11.12.2010 in Betrieb ging. Dann die Updates immer mit monatelangen Verzug (Anpassung durch Provider des Handy`s erforderlich - eine Reihe von Geräten des Typs Omnia - dem einstigen Vorzeigemodell - überlebte das erste Update nicht...).  Bei Phone 7.5 (Mango)  gibt es dann auch keinen Versionssprung  auf Phone 8, aber angeblich auf 7.8, obwohl seit ein paar Monaten scheinbar nichts neues vom Update 7.8 zu hören ist.

O. K., immerhin scheint es noch ein Update zu geben, was sehr "kulant" wäre, da z. B. in der I-Phone-Welt neuere Updates auch nicht auf ältere Geräte gehen...

Das Omnia arbeitet allerdings bis um heutigen Tage fehlerfrei und da der Wiederverkaufswert gegen Null geht, bleibt es  dabei. Zwar spielte der Sternenhimmelstuermer schon öfters mit dem Gedanken sich ein Android Smartphone zu kaufen und dann darüber zu berichten, wie gut dass mit Windows zusammenarbeitet, aber bei dem Sternenhimmelstuermer gilt auch die Regel:  Wenn man viel Geld für ein Handy ausgegeben hat, dann sollte dass auch  drei bis vier Jahre halten. 

Laut Wikipedia  werden die Apps  aufwärts- bzw. abwärtskompatibel sein, es sei denn,  dass neue Funktionen verwendet werden..., d. h., dass eine Reihe von neuen Apps für Phone 7 wegfällt. Hm, der Sternenhimmelstuermer beschäftigte sich ein wenig mit Phonegap und schmulte dabei natürlich auch in Visual 2000 ein wenig in den App-Code. Wir Phone 7 User  dürften einige Überraschungen erleben, wenn die Programmierer erwartungsgemäß nicht berücksichtigen werden, dass es noch Phone 7 Besitzer gibt...

Hingegen scheint es für Umsteiger ziemlich leicht möglich zu sein, über den Market Place gekaufte Anwendungen vom Phone 7 zum Phone 8 neu zu installieren.

Fazit: Der Sternenhimmelstuermer ist mit der ganzen Windows 8 Front im Hadern, leidet aber auf hohem Niveau mit ausschließlich Produkten mit dem Betriebssystem Windows 7, die alle gut laufen. Dennoch ist der Sprung zu Windows 8 aus den eben genannten Gründen nicht vorgesehen.
Deshalb stellte der Sternenhimmelstuermer auch seine Tipp-Seite für eine Generation ein, weil negative Gefühle sich eben auch auf die Produktivität negativ auswirken.  Aber Gefühle ändern sich auch wieder. Windows ist immer noch das beste bzw. leichteste Betriebssystem. Und in zwei Jahren kehrt der Sternenhimmelstuermer dann reumütig zurück, wenn sich bis dahin nicht viel verändert.Und bei den Grundlagen schafft das nicht mal die Microsoft Corporation...



25.10.2012

Die Sternenhimmelstuermerseite beschäftigt sich ja bekanntlich auch mit Tarot , Astrologie und dem Kalender. Der Sternenhimmelstuermer entwickelte dafür auch in Excel einen immerwährenden Kalender, der Dekaden der Tarotkarten, christliche Feiertage (Gaußsche Formel)... anzeigt. Das Ganze ohne Makros. Bei einer Recherche über die Einführung der Woche stolperte dann der Sternenhimmelstuermer über deren Ursprung: War es nun ca. 1800 vor Christus eine Erfindung der Babylonier auf Grund  des Mondkalenders, wie es Wikipedia darstellt, was der Sternenhimmelstuermer anzweifelt und lieber der Begründung von Isaac Asimov vertraut. Zitat: ...Da es sieben solcher Planeten gab (wenn wir Mond und Sonne und Mond hinzuzählen, führten die Babylonier die siebentägige Woche ein..." aus dem Buch: Das Wissen unserer Welt, Goldmannverlag,1989, S. 29.

Ja, die Abhandlung ist schon älter, wurde jetzt aber um die Entstehung der Woche, des Monats und des Jahres ergänzt.  Der Sternenhimmelstuermer ist  in solchen Fragen hin- und her-gerissen.  Die alten Kulturen kannten nun mal nicht die Planeten Uranus und Neptun.  Diese ignoriert der Sternenhimmelstuermer dann auch beharrlich im Tarot, was dann zu Nachfragen führt, weil die Deutung der Karten in der Interpretation eben anders ausfällt. Vielleicht ist die Divination (Zukunftsprognose) bei einigen Karten anders, aber der Sternenhimmelstuermer benutzt  diese bekanntlich fast ausschließlich "nur" zur Mediation und als Träger der Kultur (z. B., um die Archetypen nach C. G. Jung auf einfache Art mit Hilfe der großen Arkana zu lernen.  In der Diplomarbeit des Sternenhimmelstuermers geht es eben auch um Corporate Culture: Ein Maurer-/in, die/der ein hohes Ziel vor Augen hat (z. B. eine Kathedrale oder Wand), ist demnach motivierter in ihrer/seiner Arbeit als ein/-e Maurer/-in, die/der  nur Stein auf Stein legt (siehe dazu auch Auszug der Diplomarbeit des Sternenhimmelstuermers).

Wie dem auch sei, nach zwei unpolitischen Abhandlungen werden dann mal wieder sozialkritische Artikel folgen, da der Sternenhimmelstuermer während seiner Abwesenheit nach intensiven Lesen von Zeitungen während seiner Internetabwesenheit feststellte, dass es zu wenig divergierende Meinungen gibt - und die sind so wichtig wie das Salz in der Suppe in einer pluralistischen Gesellschaft.


24.10.2012

Knut bekommt also ein Denkmal, aber ohne Dörflein?

Für die nicht eingeweihten erstmal eine Erklärung: Der Run auf Knut begann mit einem kleinen Eisbären, dessen menschlicher Ziehvater - der Sternenhimmelstuermer meint natürlich nicht den damaligen Umweltminister Sigmar Gabriel, der Zitat: "Knut als Maskottchen für das Weltklima" adoptierte , sondern den Tierpfleger Dörflein, der sich bis zu seinem  frühen Tod rührend um Knut kümmerte...

Ein wenig erinnert diese Story an "den Mann in den Bergen", der im Film durch einen falschen Tatvorwurf zu einem Außenseiter wurde und Freundschaft mit einem Bären (natürlich einen Braunbären) schloss. Mal ehrlich, welches Kind möchte nicht so einen Bären zum Freund haben?

Herr Blaszkiewitz, seines Zeichens Zoodirektor, schien indes mit der Popularität und Sympathie für den Bären und von Herrn Dörflein nicht so begeistert sein. Bei nicht wenigen der Insider-Zoo-Szene hat er auch durch dieses Verhalten Sympathien verspielt.

Um es so zu sagen: Der Sternenhimmelstuermer wird es auf dieser Seite als Topmeldung bringen, wenn der Zoo in Berlin einen neuen Direktor ausruft. Googlen Sie ruhig ein wenig und bilden Sie ihren Standpunkt...

Knut spaltete indes die Nation. Teile der Bevölkerung wünschten Knut den Tod, da er als Symbol eines gefangenen Tiers und die Ausbeutung seiner Art stand. Dann bringt man den also lieber um? Wäre da nicht so ein Gedankenspiel a la Free Willy die humanere Alternative? Manchmal schämt sich der Sternenhimmelstuermer für Vertreter seiner Gattung!

Knut war wertvoll! So brachte er mehrere Millionen Euro in die Kasse des Zoos. Der Fleischesser Sternenhimmelstuermer sieht im Supermarkt in der Fleischabteilung den Wert von Hühnern, Schweinen und Kühen - manchmal sogar im Sonderangebot.

Der Pragmatiker Sternenhimmelstuermer sagt jetzt vielleicht etwas herzloses: Stars - Menschen oder Tiere verglühen leider manchmal schnell im Rampenlicht. Vielleicht ein Tier sogar schneller als ein Mensch. Was bleibt sind jedoch Gefühle, Emotionen, Kult oder eben profanes  Geld in der Menschenwelt.

Kritiker werden jetzt sagen: Aber hatte Knut denn eine Wahl?

Nein, Knut hatte keine Möglichkeit zur freien Entscheidung und hätte Sie auch nie gehabt! Er war ein Tier. Das ist der schöne Unterschied zwischen Tier und Mensch - bei Knut war es Schicksal.

Ohne den Menschen Dörflein wäre Knut vielleicht sogar unmittelbar nach der Geburt gestorben. Er hatte regelmäßig essen und lebte eben in einem goldenen Käfig. In der Massentierhaltung hätten wohl alle Tiere sich ein Schicksal von Knut gewünscht.

Auch nach dem Tod von Knut lebt er jedenfalls noch lange Zeit in unseren Gedanken weiter, als Symbol und Mythos - für die einen von Ausbeutung von Tieren, für die anderen als würdiger Nachfahre der griechischen Sagenwelt. Die Urkraft des Tiers gepaart mit  Attributen  der  Menschenwelt  ("Liebe zu Dörflein", denken Sie nur an die Liebe von Zeus in Tiergestalt eines Stieres  zu jener Frau, die nach Kreta gebracht wurde - richtig, eben Europa).

Nietzsche sagte einmal sinngemäß, dass es nichts gutes oder schlechtes gibt, sondern das der Mensch es erst dazu macht. So überlässt es der Sternenhimmelstuermer den geneigten Leser zu entscheiden, wie Er oder Sie über das Denkmal denkt. Es gibt hier in diesem Einzelfall leider kein richtig oder falsch, sondern nur verschiedene Meinungen, Ansichten und Emotionen. Und der Bär wurde natürlich nicht in die Entscheidungen einbezogen, weil er nun einmal ein Tier ist und nach unser christlich abendländischen Vorstellung ein Tier keine Seele besitzt.

Was uns freilich nicht davon exkulpiert Verantwortung für das Schicksal von Tieren zu übernehmen, aber da gibt es andere Baustellen - wie z. B. die Massentierhaltung - die erstmal überwunden werden müssen: Und das geht leider nur ein wenig über den Umweg von Mythen und Geschichten von Tieren wie Knut, von denen sich der Autor noch viele wünscht...


09.10.2012

Nach dem alten Maya-Kalender geht dieses Jahr die Welt unter: Grund genug darüber den Film 2012 am Sonntag den Film im Fernsehen anzusehen-:)  Leider stehen viele Menschen  nach dem hermetischen Umkehrschluss: "Was im Großen gilt, hat auch im kleinen Gültigkeit" vor schwierigen Situationen, in denen ihre kleine Welt vor dem "Untergang" steht.

Die Kräfte der Krise und des Chaos bringen die hergebrachte Ordnung in Konfusion und es ist schwer ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Auch der Autor dieser Webseite ist diesen Gesetzen unterworfen und wird
deshalb in den nächsten zwei bis drei Wochen erstmal keine Veränderungen an dieser Webseite vornehmen.

Der Autor der Sternenhimmelstuermerseite friert damit erstmal einen Teil seiner "heilen Welt" ein, um  sich die Möglichkeit zu geben, seine Welt zu ordnen, damit die Welt in diesem Internet-Universum nicht in der düsteren Reihe der Cassandra-Rufe einordnet, weil Sie den Zustand des Autors spiegeln.  Die Erde wird sich dessen ungeachtet weiterdrehen, da ihr wahrscheinlich noch nicht der Untergang droht...

06.10.2012

Martin Luther sagte einmal: Sie predigen Wasser und trinken Wein. Damals gab es noch keine SPD-Politiker, aber Tempora mutantur, nos et mutamur in illis. Auf der Sternenhimmelstuermerseite gilt der Primat der konstruktiven Kritik, der bei der moralischen Verurteilung von Herrn Steinbrück und einer Reihe weiterer Führungspolitiker der SPD leider im ersten Zorn auf der Strecke blieb.

Für was wird ein Politiker eigentlich bezahlt?

Keine provokant ironische Frage, sondern eine essentiell wichtige Frage. Neben Erlass von Gesetzen (primär Parlament) und Ausführung durch die Exekutive (Bundesregierung) ist die Bundesregierung zur Durchsetzung der politischen Richtlinien der Kanzlerin und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Dazu gehören Reden, Vorträge und Vorlesungen.

Aha, dann ist es ja fast unanständig, wenn ein/-e Politiker/-in  Vorlesungen vor einem "exklusiven Club" hält und sich dafür Geld geben lässt. Die Reden werden vermutlich vom Schreibdienst des Bundestages verfasst, der Politiker fährt wahrscheinlich während seiner Arbeitszeit mit dem Dienstwagen zur Vorlesung und setzt dann Übernachtungen und Kosten vielleicht auch noch ab?

Das wäre auch soweit in Ordnung, da wie eben bereits erwähnt, es zur politischen Arbeit gehört, für die die/der Abgeordnete/-in Diäten erhält - nicht aber, wenn er/sie dann einen hohen Geldbetrag für die Vorlesung erhält, die primär in ihrem/seinem Aufgabengebiet liegt und vom Steuerzahler mit einer Diät entgolten wurde.

Wo die/der Politiker/-in die Vorträge hält, liegt natürlich in ihrem/seinem freien Ermessen. Vom Geflügelzüchterverein bis zur NPD - das bleibt dem/der Abgeordneten/-in überlassen, soweit er/sie es mit dem Gewissen vereinbaren kann...

In dem Moment, wo die/der Politiker/in dafür Geld entgegen nimmt, bleiben aber ein paar Fragen mit einem üblen Nachgeschmack offen:

- Finden die armen Menschen noch Gehör in der Politik?
- kann sich ein/e Politiker/-in noch frei entscheiden, wenn er/sie befürchten muss, dass der Marktwert seiner/ihrer Vorträge bei kritischen Entscheidungen ins bodenlose fällt ?
- bleibt die normale Kernarbeit bei der Sammlung lukrativer Vorträge auf der Strecke?
- ist der Weg zur Korruption nur ein kleiner Schritt?

Keine Sorge, der Sternenhimmelstuermer will keine Neiddebatte entfachen. Er bietet hier eine total ernst gemeinte Lösung, die quasi in den Amtsstuben in einen anderen Zusammenhang geboren  wurde:  Die Entlohnung von Vorlesungen in Form von "Gutscheinen".

Leistung soll sich Lohnen, sagte die FDP im letzten Wahlkampf. Was für den Hartz IV-Empfänger gilt, könnte genauso für die Politiker/-innen gelten.

Der Vorschlag des Sternenhimmelstuermers:

Politiker/-innen bekommen für Vorträge und Vorlesungen vom Steuerzahler ein unbegrenztes Budget in Form von Gutscheinen. Die können dann bei jedem Vortrag vom eben genannten Hühnerzüchterverein bis zu einem Vortrag bei  den führenden Banken eingelöst werden - nicht bei den führenden Banken, sondern natürlich bei der Staatskasse-:)

Da ist dann natürlich Dienstwagen, Schreibdienst des Bundestages, Hotelübernachtungen, Flüge, Verpflegung... drin. Zusätzlich je nach Höhe des Abgeordneten eine angemessene Entschädigung, die sich natürlich nicht im vollen Umfang an die freie Wirtschaft anlehnen kann (wenn die  Bundesminister halbwegs anständig sind mit einer Obergrenze von 3000,- € pro Vorlesung in der Kategorie Bundesminister, wäre das genug?  bei höheren Beträgen würde es wieder zu so primitiven Neiddebatten kommen).

Um es richtig zu verstehen: Der Sternenhimmelstuermer gönnt den Politikern/-innen einen Zusatzverdienst, findet aber die Entgegennahme von geldwerten Vorteilen aus der freien Wirtschaft  höchst problematisch, insbesondere, wenn Interessen der Wirtschaft und Ausübung von Mandat in einem Interessenkonflikt münden. Wenn das Geld hingegen vom Steuerzahler kommt, warum soll  die/der Abgeordnete/-in dann nicht fachgerecht für "Extraleistungen" im vernünftigen Rahmen entlohnt werden?

Wer mehr Vorträge außerhalb der Reihe hält, der bekommt eben auch mehr Geld: Leistung lohnt sich wieder und die/der Politiker/-in kann sich frei entscheiden, ob er/sie vor einer Gruppe Hartz IV-Empfänger oder einem Bankenvorstand eine Rede hält. Das Geld ist immer das gleiche, in der Wahl des Publikums spiegelt sich dann eher der Charakter des Politikers wider...

Auch Politiker/-innen, die nicht das Glück haben, an den richtigen Stellen mit Draht zur Wirtschaft zu sitzen, würden von so einer Regelung profitieren.

Leistung lohnt sich und nebenbei kann der/die Politiker/-in die vielleicht zu schmalen Diäten aufbessern?

Der Sternenhimmelstuermer hört schon die Kritiker/-innen lästern, dass dann unsere Politiker/-innen nur noch Vorträge halten und die Kernarbeit auf der Strecke bleibt! Sorry, aber wenn sich der Sternenhimmelstuermer die Vorlesungslisten von Riester und Peer Steinbrück ansieht, dann ist dieses doch scheinbar schon der Normalzustand...

Dann dürfte sich der Bund der Steuerzahler echauffieren, dass das Halten von Reden ja schon mit den Diäten abgegolten sei. Richtig, aber dafür, dass wirklich alle Gruppen die faire Chance einer Partizipierung an Vorträgen erhalten, ist der Sternenhimmelstuermer gerne bereit, den Parlamentariern auch höhere Diäten zuzugestehen. Gerne können dann auch Herr Steinbrück und Herr Riester exklusiv den Lobbygruppen Vorträge anbieten. Aber eben dann ohne den Makel, dass Sie auf Befindlichkeiten Ihrer Geldgeber Rücksicht nehmen müssen und auch mal unbequeme Wahrheiten ansprechen...

Fazit

Vorträge, Lesungen, Reden...sind ein Bestandteil der Aufgaben der Politiker/-innen. Über eine Erhöhung der Diäten ließe sich Reden - gerne auch mit Instrumenten aus der sozialen bzw. freien Marktwirtschaft unter dem Stichwort: Leistung soll sich lohnen. Geld von Lobbyisten für Vorträge - gerade wenn Sie zuvor begünstigt wurden - ist und bleibt moralisch verwerflich. Dieses Verhalten ist dem Normalbürger nur schwer zu verkaufen. Der Lösungsansatz des Sternenhimmelstuermers könnte eine solide Grundlage für eine ehrliche Diskussion sein, wird aber mangels Lobby wahrscheinlich niemals realisiert werden.

Es soll dann aber niemand sagen, dass es keine Alternative zu diesem unseeligen Zustand gibt...

Solange bleibt auch der Vorwurf des Sternenhimmelstuermers an einige führende Sozialdemokraten: Ihr predigt Wasser...

04.10.2012

Moral ist eine Erfindung der Schwachen, sagte zumindest Friedrich Nietzsche. Da ist es doch schön zu wissen, dass eine Reihe von SPD-Politikern scheinbar die "hergebrachte Moral" auf das Gröbste verletzt. Der Sternenhimmelstuermer stellt daher mal eine Liste von SPD-Politikern vor, die nach Vorstellungen seiner Moral unmoralisch handelten, weil Sie von jenen Vorteile in geldwerter Form bekamen,  die Sie durch Gesetze oder Reformen begünstigten. Diese späten Dankbarkeitsbezeugungen wurden meistens unter den Pseudonymen "Vorlesungen, Vorträge, Stellenangebote"  geleistet. Also  nach Gesetz  rechtmäßig, weil sich die Geldleistung (bis 7000,-€ und mehr für einen Vortrag) als  Äquivalent auf eine "unabhängige" Extraleistung (z. B. den Vortrag) bezog.

Eine Etage tiefer freilich - in den Behörden - würde beim selben Sachverhalt ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden und auf den Verdacht der Korruption ermittelt werden. Beispiel: Sachbearbeiter A erteilt dem Konzern B eine Baugenehmigung in der Gemeinde C. Drei Wochen später hält er eine bezahlte Vorlesung bei dem Konzern B über "die Wichtigkeit von der Zusammenarbeit von Verwaltung und Wirtschaft" und erhält dafür ein Honorar in Höhe von 6.000,- €.

Hm, sind wir uns jetzt auch ohne rechtliche Bewertung darüber einig, dass das Verhalten des  Staatsdieners  A  irgendwie suspekt ist ?

Das Verhalten des Staatsdieners A ist aber genau jenes Verhalten, was sich gerade bei der SPD etabliert:

1. Beispiel Peer Steinbrück: Dieser kassiert jährlich nach Schätzungen ca. 1 Million nebenher (Quelle). Es sind leider viele Vorträge im Bankwesen darunter (und Zahlungen von Agenturen, wo man den direkten Auftraggeber leider als Normalbürger nicht nachvollziehen kann). Im Newsarchiv dieser Seite finden Sie am 02.10.2012 dazu einen Artikel. Der Sternenhimmelstuermer findet aus seiner christlichen Moral heraus das unanständig - Friedrich Nietzsche hatte irgendwo auch recht...

Herr Steinbrück erließ Gesetze zur Rettung der Banken aus der Krise, wurde in dieser Zeit fachmännisch von diesen beraten und erhielt danach eine großzügige Apanage in Form von Geldleistungen für Vorträge, die ihm den traurigen Ruhm eines der best bezahlten Politiker in der Bundesrepublik einbrachten...

2. Herr Riester (SPD). Ja, dass war der Mensch, den ein Teil unserer Bürger eine geregelte Altersarmut verdankt. Hey, ihr Genossen, wenn Ihr jetzt um eine Erhöhung der Prozentpunkte winselt, dann verweist bitte auch darauf, unter welcher Regierung und mit wessen Stimmen die Riesterrente eingeführt wurde...

Herr Riester hatte jedenfalls im Gegensatz zu Herrn Steinbrück kein so großes Problem seine Einkünfte offen zulegen (vielleicht wurde der auch nicht wie Herr Steinbrück mit seiner Frau zusammen veranschlagt, eine grottenschlechtere Antwort im Interview von "Was Nun?"  im ZDF hörte der Sternenhimmelstuermer schon lange nicht mehr), was ihn in dieser Hinsicht ehrt. Im Jahre 2009 erhielt Herr Riester ca.  144.500 € .

Im Nachhinein gesehen wurde der richtig billig für seine Vorträge/Vorlesungen von den Versicherungen abgespeist. Tja, die Versicherungen profitierten von der Riesterrente und wer konnte es da verübeln, dass die Topversicherungen aus erster Hand hören wollten, wie die Milliarden in Versicherungsverträgen so verteilt wurden. Profiteure waren die Versicherungen und die bezahlten ein Großteil der Vorträge/Vorlesungen.

Ist das anständig?

3. Dann gibt es Wolfgang Clement, der - nein, keine Vorträge hielt - aber inzwischen nach seiner Zeit als Politiker (Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit) inzwischen einen steilen Aufstieg bei der Arbeitgeberlobby  erfuhr. Der ist nun also in der Initiative  Neue soziale Marktwirtschaft . Die ist dem Sternenhimmelstuermer nun überhaupt nicht fremd. Das ist jene Organisation, die 60.000,- € dafür hinblätterte, dass Jenny im Marienhof acht Folgen lang über die Segnungen der Leiharbeit resümierte und am Ende Ihren Traumjob bekam.

Zusammen mit Herrn Hartz (SPD) sind die beiden Pseudonyme für Aufweichung von Tarifverträgen und Etablierung von  Leiharbeit (war Herr Clements nicht auch später  bei Adecco im Aufsichtsrat?).  Ist nicht die Meinung vom Sternenhimmelstuermer, aber er kann sich nur schwer von dem folgenden Video distanzieren, dass schon mal auf dieser Seite vorgestellt wurde und in diesen Zusammenhang passt:

You Tube:

 



Schlimmer geht es nimmer?

4. Nein, dann kommen wir mal auf Herrn Schröder zurück - ehemaliger Bundeskanzler. Dieser versilberte seinen Lebensabend bei der Firma Gasprom. So um die 250.000 € jährlich als Aufsichtsratsvorsitzender. Das wäre ja ganz O. K., aber da er zuvor für die Bundesrepublik Deutschland in den Verhandlungen über das Pipelinegeschäft involviert war, zumindest moralisch fragwürdig.

Sie sehen, jene zwei zuletzt genannten Politiker gehören dann eher zur Spezies:  Danksagung durch Vergabe von hochdotierten Stellen. Die "Begünstigten" sind hier der Arbeitgeberverband (Clements) und Gasprom (Herr Schröder) per se.

Ja, man kann der SPD nicht vorwerfen, dass sich die persönliche Bereicherung einiger ihrer führenden Mitglieder nur auf nationalem Niveau abspielt. Ist das die neue Internationale?

O. K., dass die normal arbeitende Bevölkerung unter Herrn Clement und Hartz direkt leiden musste, macht die Sache ein wenig pikanter...von der Moral her, die ja bekanntlich nicht strafwürdig im rechtlichen Sinn ist.

Fazit: Die letzten Regierungen mit SPD-Beteiligung lösen beim Sternenhimmelstuermer bei der Nennung vieler Namen einen mittleren Brechreiz aus. Der Sternenhimmelstuermer kann die SPD bei der nächsten Wahl leider nicht empfehlen, bevor eine moralische Läuterung stattgefunden hat.

Mit Peer Steinbrück ist genau derjenige Kandidat geworden, der in Augen des Sternenhimmelstuermers für das System "Selbstbedienungsladen zur eigenen Bereicherung durch Lobbygruppen" steht. Richtig, es gibt aus moralischer Sicht schlimmere Fälle, die eben erläutert wurden. Aber irgendwann muss das System durchbrochen werden und ein Neubeginn beschritten werden. Deshalb hielt sich die Sternenhimmelstuermerseite bis jetzt auch zurück. Er dachte, dass der Sumpf ausgetrocknet wäre und wir nie wieder etwas von Politikern a la Steinbrück hören würden.

 Mit Herrn Steinbrück wurde das falsche Signal gegeben. Die SPD ist in einer der schwersten Glaubwürdigkeitskrisen beim Bürger und scheint das nicht einmal zu merken.

Es gibt auch andere Namen in der SPD, die sich moralisch gesehen nicht schuldig machten, aber mit Ihrem Schweigen zum "amoralischen Mittäter" werden. Dieses ist aber wie gesagt eine Frage der Moral - tschuldigung Herr Nietzsche, aber wir Schwachen brauchen Moral und Vorbilder - vielleicht das einzige, was man uns nicht nehmen kann und nicht käuflich ist...


03.10.2012

Tag der deutschen Einheit. Dafür wurde bekannter Maßen der 17.06.53 (Tag des Volksaufstandes in der DDR) gestrichen. Ein ziemlich provokanter Feiertag in den alten Bundesländern, der aber in der Rückschau wichtig war.

Immerhin hätte es am Tag des Mauerfalls auch so wie am 17. Juni ablaufen können. Der Sternenhimmelstuermer verbrachte die Nacht des Mauerfalls bei seinen Eltern. Die baten ihn darum und der Sternenhimmelstuermer gehört zu den eher rational-ängstlichen Menschen und war froh, die ganze Geschichte im Fernsehen zu verfolgen. Der Sternenhimmelstuermer war die ganze Nacht an allen Schauplätzen über das Medium Fernsehen gleichzeitig, ohne ein Risiko einzugehen - fast wie im Film "Surrogates - mein zweites ich". Dort waren es Roboter, die ein gefahrloses Leben außerhalb der eigenen vier Wände übernahmen.

Das war nun keine Heldengeschichte, aber das Ego des Sternenhimmelstuermers kann es verkraften einzugestehen, was er damals am Tag des Mauerfalls empfand: überwiegend Angst.

Nicht unbegründet, wenn Sie an den 17 Juni zurückdenken.

Jahre später erzählte ihm ein Polizist, dass er nur wenige Meter entfernt vom geschehen mit einer Art "Bereitschaftspolizei" ( in der DDR gab es auch irgend einen anderen Namen dafür, den der Sternenhimmelstuermer vergaß) mit seinen Kollegen und  Maschinenpistolen bewaffnet stand. Es gab aber niemals den Befehl zum Einsatz.

Niemand wußte so recht, was passieren würde. Es gab keine vorbereiteten Reden oder Krisenszenarien. Schließlich überwanden die Politiker die kurzfristige Lähmung in Folge der überraschenden Ereignisse und das Schicksal nahm seinen Lauf. Beim Sternenhimmelstuermer fiel der Lähmungszustand erst einen Tag später ab und aus Angst wurde immer mehr uneingeschränkte Freude.

So unterschiedlich sind die Menschen. Man sieht immer in Aufnahmen glücklich weinende Menschen in freudiger Umarmung. Dieses ist also die zweite Kategorie Mensch, die nach der "missglückten" Rede von Schabowski zur Mauer fuhren und dort einen dermaßen Druck aufbauten, dass es nur noch die Möglichkeit  der Öffnung der Mauer oder der Niederschlagung gab.

Es gab nach der Öffnung viele Freudentränen an diesem Abend und der Nervendruck entlud sich in vielen spontanen gemeinsamen Feiern -  alle waren sich einig und spürten, dass etwas unfassbares geschehen war.

Über Nacht waren wirkliche Helden geboren, aber wir Normalbürger gingen dann wieder  in deutscher Tradition über die Grenze, als alles gesetzlich geregelt war und man den ordnungsgemäßen Stempel bekam.

Der Sternenhimmelstuermer weiß genau, dass er höchstwahrscheinlich nie zur Kategorie Held gehören wird. Er besucht in alter Tradition an diesem Tag seine Eltern, schaut sich ein paar Aufnahmen von der Einheit an und freut sich für die anderen Menschen, die damals Ihr Leben auf das Spiel gesetzt haben und dabei alles gewonnen haben. Es hätte  auch anders ausgehen können  und dann wäre der geneigte Leser hier auf einen traurigen Nachruf gestoßen.

Der Sternenhimmelstuermer weiss, dass der Tag der Einheit nicht identisch mit dem Tag des Mauerfalls ist - aber für Ihn war der 9. November der wahre Tag der Einheit, auch wenn er nur als Zuschauer dabei war.

Und da werden die meisten Zustimmen: Deutschland wurde nicht durch eine Wahl vereint, sondern durch jene Teile des Volkes, die diese einmalige Chance in den Demonstrationen zuvor und an diesem Abend ergriffen hatten.

Dementsprechend ein kurzes Fazit: Helden dieser einzigartigen Situation, genießt Euren Sieg - dieses ist Euer Tag!





02.10.2012

Dietrich und die Demenz (zwei hilfreiche Tipps zur Öffnung von Zimmertüren in Mietwohnungen)

Der Sternenhimmelstuermer googlet zur Zeit nach so schönen Wörtern wie Dietrich, Nachschlüssel, Peter... Nein, er will nicht unter die Verbrecher gehen, sondern ein Fall von Demenz im Umfeld des Sternenhimelstuermers erforderte  Nachschlüssel (Das sagen wohl alle Berufsverbrecher auch...).  Na,  wie dem auch sei,  dass Internet ist nicht sehr hilfreich, wenn es um das Öffnen einer  Zimmertür in der Wohnung geht. Tips wie Draht, Kleiderbügel (davon wurde dem Sternenhimmelstuermer vom Profi abgeraten, weil dieser nicht stabil genug sei) erfordern scheinbar eine gewisse Geschicklichkeit und scheiden für viele Bürger aus.

Da es noch viele andere User gibt, die ein berechtigtes Anliegen haben, in eine mit einem einfachen Türschloss verschlossene Zimmertür ohne Schaden zu kommen, sei mal folgender begrenzt anwendbare Trick empfohlen (Da ein Dieb immer noch die "unknackbare" Wohnungstür überwinden muss, ist das moralisch vertretbar).

Bei vielen älteren Miethäusern wurde nämlich arg an der falschen Stelle gespart. Die Zimmertüren in einem Strang haben teilweise die identischen Schlüssel, in so weite die Zimmeraufteilung dieselbe ist. Das spart den Firmen kosten und in der Regel versucht der Obermieter nicht, in der Wohnung der Untermieterin die Schlafzimmertür aufzumachen, obwohl...

Das gilt nicht für alle Wohnsiedlungen, aber bevor ein Schritt in Richtung Schlüsseldienst gemacht wird - es ist ein Versuch wert und klappt sogar manchmal...Ein Schlüsseldienst probiert es hingegen mit Nachschlüsseln oder eben einem Dietrich.

Tip: Wenn es möglich ist die Schlossverdeckung abschrauben und  mit einem Blatt und  Bleistift das Schlüsselloch skizzieren. Ein gutes Foto 1 zu 1 müsste eigentlich auch klappen. Dann mit der Aufnahme bzw. abgepausten Skizze  zum Schlüsselladen. Der freundliche  und begabte Schlüsselschlosser kann Ihnen nun einen Nachschlüssel anfertigen, der dann auch in der Regel passt!! Bei dieser Variante kennt der Sternenhimmelstuermer mal wieder nicht die Rechtslage...Alles Erfahrungswerte ohne Garantie (falls dieses Verfahren nicht der Rechtslage entspricht: natürlich nur vom Hörensagen von einem Unbekannten aufgeschnappt und niemals im realen Leben ausprobiert-:). B

Wer dennoch im Do it yourself Verfahren eine Tür öffnen will, kann sich auf dieser Seite informieren. Die rechtliche Lage konnte der Sternenhimmelstuermer noch nicht richtig abchecken. Ein Mitarbeiter eines Schlüsselladens sagte dem Sternenhimmelstuermer, dass es unter Androhung von Gefängnis verboten sei, Dietriche zu verkaufen.

Der Sternenhimmelstuermer kennt im Strafgesetzbuch erstmal keine eindeutige Regelung, die den Besitz von Dietrichen verbietet. Da  es aber diverse Nebengesetze gibt, kann  dass durchaus Stimmen: Amazon und Co. gehen jedenfalls davon aus, dass nur der ehrlich motivierte Schlüsselverlierer für Nachschlüssel interessiert. 

Ach ja, eine Rücksprache mit Hausmeistern bringt natürlich auch was. Einige der alten Hasen haben beruflich bedingt  eine hohe Anzahl an Rohschlüsseln für Zimmertüren. Da passt manchmal der eine oder andere Schlüssel bei Zimmern mit einfachen Schlössern - natürlich sollten keine Sicherheitsschlüssel von Wohnungstüren dabei sein...  


Fazit: Lieber im vornherein von wichtigen Zimmertüren ein Backup-Schlüssel (der Begriff ist ein wenig aus dem PC-Bereich entlehnt), insbesondere wenn man weiß, dass z. B. eine krankheitsbedingte Neigung zum Verlust von Schlüsseln vorliegt.
Das Aufbrechen einer Tür lohnt sich nicht, da die Reparatur der Tür dann beim Nicht-Profi so leicht um die 400 , - € Liegen kann (O. k., da ist ein riesiger Spielraum von unten nach oben - je nach Tür... ).

Zweitbilligste Alternative ist der Schlüsseldienst: Werktags ist man ab ca. 90,- € für Anfahrt und Abfahrt und dann noch einen Betrag X dabei (das ist wirklich so unterschiedlich, dass hier gilt: Kostenvoranschlag - bei einer einfachen Zimmertür ist ein Bruch und ein neues Schloss leicht unverhältnismäßig - das sollte der halbwegs gute Schlüsseldienst mit einem Dietrich in der Regel hinbekommen).

Der Sternenhimmelstuermer wünscht allen Menschen, die gerechtfertigt vor einer verschlossenen Zimmertür stehen, viel Glück. Die eben genannten Methoden helfen vielleicht dabei, ein wenig Geld zu sparen und das völlig legal... Und an all diejenigen, die aus krankheitsbedingten Gründen zahllose Stunden mit Schlüsselsuche verbrachten - Ihr habt mein vollstes Verständnis und die verlorenen Schlüssel sind leider nur die Spitze eines Eisberges - leben ist manchmal grausam und ich hoffe, dass Ihr einen starken Glauben besitzt...



02.10.2012

Peer Steinbrück wird also nie wieder unter Merkel arbeiten? Stimmt, hat er ja auch ein paar Jahre und in dieser Zeit hat er dann auch genug Erfahrungen und Geschäftsfreunde gesammelt, worwiegend bei den Banken:


Am 29. September 2008 einigten sich Jochen Sanio, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Bundesfinanzminister Peer Steinbrück,
Martin Blessing von der Commerzbank, Josef Ackermann von der Deutschen Bank und Klaus-Peter Müller vom Bundesverband deutscher Banken darauf,
der Hypo Real Estate eine Ausfallbürgschaft zur Verfügung zu stellen.[32][33] Das Finanzministerium teilte im Anschluss an den Krisengipfel mit, dass die
HRE nicht vom Markt verschwinden solle, jedoch ihre Töchter an eine Zweckgesellschaft abgeben müsse.[34][35]
 
Da die HRE als Abspaltung der Hypo-Vereinsbank genau fünf Jahre zuvor an die Börse ging[36][37], wurde aufgrund der fünfjährigen Befristung,
die Haftungsfrage aufgeworfen. Wäre die Garantie nur einen Tag früher unterschrieben worden, hätte der Bund wohl Ansprüche gegen die
Bayrische Hypo- und Vereinsbank bzw. die italienische Unicredit." siehe Wikipedia oder Artikel vom Sternenhimmelstuermer: "Wem gehört Deutschland?"


Damals der Kommentar vom Sternenhimmelstuermer: "
Da fragt der unbedarfte Sternenhimmelstuermer sich doch, ist es nicht schön zu wissen, dass die versammelte Kompetenz bei der Überwindung der Krise dem Staat zur
Seite stand - insbesondere, wenn man selbst so unbefangen ist.."
"

In Wikipedia kann man dann zur Finanzkrise weiterlesen:

"Bis September 2008 vertrat Steinbrück die Ansicht, das deutsche Bankensystem sei stabil und keine Rettung nötig.[12] Ende September 2008 wurde diese Position mit einer in kurzer Zeit ausgehandelten Rettung der Hypo Real Estate (HRE) revidiert. Steinbrück übergab die Verhandlungen zur Bankenrettung dabei insbesondere an seinen Staatssekretär Jörg Asmussen.[13] Die Bank erhielt staatliche Garantiezusagen in dreistelliger Milliardenhöhe und als Ergebnis der Verhandlungen durften private Banken weiterhin einen verzinsten Kredit von 15 Mrd. € an die HRE vergeben, für den nun der Staat haftete.[14] Im später installierten HRE-Untersuchungsausschuss wurde ihm vorgeworfen, dass durch ein früheres Eingreifen bei der unvermeidlichen Pleite der HRE Schäden hätten vermindert werden können (so unterrichtete ihn z. B. BaFin-Präsident Jochen Sanio von der HRE-Krise im Januar 2008).[15] Steinbrück vertrat vor dem HRE-Ausschuss hingegen die Ansicht, die HRE-Krise sei nicht absehbar gewesen und nur durch die Entscheidung der US-Regierung, Lehman Brothers pleitegehen zu lassen, bedingt.[16]"

Peer Steinbrück war nach seinem Rücktritt als Finanzminister  aus der großen Koalition - mit der er heute nicht mehr  zusammenarbeiten will  - aus dem Fokus dieser Seite verschwunden. Scheinbar fuhr Herr Steinbrück mit seinen Bankfreunden nicht schlecht, was sich in den exorbitanten Honoraren für "Vorlesungen" widerspiegelte?

Liebe Genossen der SPD: Verkauft das bitte dem durchschnittlichen SPD-Wähler, dass der zukünftige Kanzler sich nach eigenem Bekunden in "Was nun?" im ZDF einen "eigenen Markt aufbaute", durchschnittlich 7000,- € für eine Vorlesung in der freien Wirtschaft erhielt und damit einer der best bezahlten Politikers Deutschlands wurde.

Die Wandlung vom Saulus zum Paulus, der nun den Banken an den Kragen will, kann der Sternenhimmelstuermer nicht nachvollziehen. Auch in "Was nun?" im ZDF ist dieses seitens der Reporter angezweifelt worden. Einer generellen Öffnung seiner Verdienste steht laut eigenem bekunden die gemeinsame Steuererklärung mit seiner Frau entgegen - den Sternenhimmelstuermer kamen fast Mitleidstränen...

Nein, Herr Steinbrück. Der Wähler will schon wissen, wo Sie durchschnittlich 7000,- € pro Vorlesung verdient haben.

Da gibt es dann auch eine schöne Liste des Bundestages, wo man das nachlesen kann, dass unter anderem Vorlesungen bei: BNP Paribas Frankfurt/Main, Credit Agricole und Deutsche Bank AG Lesungen gehalten wurden, die dann auch irgendwo im alten Arbeitsverhältnis als Bietergruppe nicht unbekannt gewesen sind und nebenbei die Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland an unbekannte Bieter (Bankgeheimnis)  unter das Volk brachten. Ja, über mangelnde Kontakte kann Herr Steinbrück nicht klagen und der Sternenhimmelstuermer findet es richtig gut, dass da vielleicht jemand Bundeskanzler wird, zu dem das Bankenwesen ein richtig gutes Vertrauensverhältnis aufgebaut hat.

Das ist natürlich kein Vergehen, schließlich fuhren die Banken mit Herrn Steinbrück sehr gut in der Krise und so was zahlt sich dann irgendwann in klingender Münze aus. Die SPD-Genossen waren schon immer sozial und der hart arbeitene Mensch in Deutschland zahlt auch gerne Steuern, um die Banken zu retten, damit er oder Sie im nächsten "Armutsbericht" dann lesen kann, dass die Reichen noch Reicher wurden...

Ist wie gesagt alles legal und wer hier auf die große Enthüllung wartet - die kann der Sternenhimmelstuermer nicht bieten. Es ist auch schwer Herrn Steinbrück moralisch zu verurteilen, da er als ehemaliger Finanzminister natürlich Kontakt zur Wirtschaft und Banken halten musste - liegt nun mal naturgemäß in den Aufgaben eines Finanzministers.

Herr Ex-Bundeskanzler Schröder versilberte seinen Lebensabend mit einem Aufsichtsratposten bei Gasprom, Herr Steinbrück nun eine kleine private Zwischenfinanzierung (so eine Art Riesterrente gepowert von der freien Marktwirtschaft) von den Banken... Willkommen im Turbokapitalismus,  Ihr Genossen der SPD! Das ist dann also die neue deutsche Mitte...

Aber jahrelang hochbezahlte Vorlesungen bei den "systemrelevanten" Banken: Tut mir leid, der Sternenhimmelstuermer hat da ein sehr ungutes Gefühl. Herr Steinbrück bekommt jetzt schon eine Menge Gegenwind im Internet...Ob diese Wahl des Kanzlerkandidaten genial war? Zumindest auf die Stimmen der Banken kann Herr Steinbrück zählen, aber ob die paar Stimmen reichen, darf bezweifelt werden, denn das Volk sind ja bekanntlich wir...

01.10.2012

Der Sternenhimmelstuermer schrieb gestern etwas taktlos, dass Herr Alt-Bundeskanzler Kohl "aus der Versenkung herauskroch". Damit es keine Missverständnisse gibt: Seine Verdienste um die Einheit sind unbestritten. Gerne wurden Zitate wie die Vision der blühenden Landschaften zerrissen. Aber hätte der Mann rational gesagt, dass es noch jahrzehntelang Probleme mit der Einheit gibt, weil die DDR wirtschaftlich am Boden lag, dann nicht einen halbwegs vernünftigen Umtausch für das Geld initiert, wovor er von Wirtschaftsberatern gewarnt wurde und die günstige Chance der Einheit ergriffen, dann hätten wir immer noch zwei deutsche Staaten und die Unkenrufe der teilweise skeptischen SPD-Politiker wären zur selbsterfüllenden Prophezeiung geworden.

Ein Teil der zwei Billionen Staatsschulden ist eben auch der Einheit geschuldet und der Solidaritätsbeitrag ist noch ein Relikt aus dieser Zeit, der kleinkarierten Geistern in Abständen als Anlass für eine Neiddebatte dient - wir wollten die Einheit und in Anbetracht der Milliarden an die Griechen und Banken....hey, da ist der Verteilungsgedanke an Menschen in unserem Lande Spitze, insbesondere, wenn man bedenkt, dass  laut dem letzten Entwurf  des Armutsberichtes immer mehr vom Verteilungsgedanken begeistert sind...oder wie das Grundgesetz es so schön sagt: Eigentum verpflichtet...

Genauso darf der oder die kritische Leser/-in aber nicht den unwürdigen Abgang vergessen. O. K., Kohl war nur die Spitze des Eisberges und von Herrn Schäuble, über Franz-Josef Jung bis zu Herrn Koch, waren fast alle namhaften Vertreter der CDU in dem Parteifinanzierungssumpf verstrickt. Die CDU musste 41,2 Millionen Strafe zahlen, zurecht verhängt vom damiligen Bundestagspräsidenten Herrn Thierse.

Hoch anzurechnen - aus CDU-Sicht - ist Herrn Kohl, dass er Verantwortung übernahm (Rücktritt) und die Namen der Spender nie nannte. Dieses "Ehrenwort" des Herrn Kohl hatte freilich nichts mit dem Ehrbegriff  aus der Bürgschaft von Friedrich Schiller zu tun. Um es zynisch zu sagen: Frau Bundeskanzlerin Merkel war die einzig richtig unvorbelastete im Team...Manchmal kann Unwissenheit auch eine Gnade sein...

Christentum heißt andererseits auch Verzeihen. Herr Ex-Alt-Bundeskanzler Kohl ging auch nach dem Rücktritt bis zum letzten Tag  seines Mandates in den Bundestag - jeden Tag ein schwerer Gang, da er von allen einstigenen Weggefährten gemieden wurde wie die Pest.  Wer frei von Schuld, der werfe den ersten Stein.  Vielleicht war es auch Zeit  ihm ein Teil der Ehre  zukommen zu lassen, die er auf Grund seines Handelns in Bezug auf die Einheit verdiente.

Es ist üblich, von einem Toten überwiegend nur Gutes zu sagen. Herr Kohl ist politisch gesehen (und physisch fast) tot. Da der Sternenhimmelstuermer auf der einen Seite für den Resozialisierungsgedanken und Gnade per se ist, auf der anderen Seite gegen einen Geschichtsrevisionismus Artikel verfasst, ist es schwer eine Balance in den Artikeln zu erreichen, da vom Normalbürger bis zum Papst wir alle Menschen sind, die eben auch fehlerhaft sind (kleine Blaspehmie nebenbei - Gott sei dank ist diese Seite mehr am protestantischen Glauben ausgerichtet...). Faust war eben Heiliger (im Bund mit Gott) wie Teufel (im Bund mit Luzifer) zu gleich. Vielleicht ist also Herr Alt-Bundeskanzler Kohl eben auch nur ein normaler Vertreter unserer Spezies...






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