2.2.3 Der Begriff „nonprofit“
Der aus dem angelsächsischen Sprachraum stammende Begriff „nonprofit“ stammt aus der
Verkürzung von dem Satz „non for profit“. Die Ableitung „no profit“, wie sie teilweise falsch aus
dem Begriff „nonprofit“ übersetzt wird, ist somit eine unzulässige Deutung.
5
2.2.4 Nonprofit-Organisationen in Deutschland
No npro fit-Organisationen in Deutschland hatten 1994 einen Anteil von 2, 3 % des
Bruttoinlandsproduktes. Über eine Million Menschen waren im Nonprofit-Bereich beschäftigt.
Dennoch ist der Begriff der Nonprofit-Organisation in Europa eher auf die Wissenschaftssprache
beschränkt.
In Deutschland wer den im Sprachgebrauch aus der histo rischen Entwick lung heraus die Begriffe
Vereine, Verbände, gemeinnütziger Bereich oder gemeinwirtschaftliche Unternehmen verwendet.
6
2.2.5 Organisationsform der Nonprofit-Organisationen in Deutschland
In Deutschland sind folgende unterschiedliche Organisationsformen im Nonprofit- Sektor bekannt:
eingetragene Verein (e. V.),Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH), Genossenschaften
und Stiftungen.
7
2.2.6 Das steuerliche Kriterium der Gemeinnüt zigkeit
Einen wichtigen Beitrag zur Abgrenzung von Nonprofit-Organisatio nen von Unter-nehmen leistet
in Deutschland die Abgabenverordnung aus dem Jahre 1977. Die Vor- raussetzungen für die
Anerkennung einer Gemeinnützigkeit einer Organisation ist demnach die Gemeinwohlorientierung,
Mildtätigkeit oder Selbstlosigkeit einer Organisation.
Als steuerbegünstigte Zwecke einer Organisation werden „ ...z. B. Wissenschaft und Forschung,
Kunst und Kultur, Religionsausübung , Entwicklungshilfe...“
8
in der Abgabenvero rdnung (§§ 51
bis 68 AO) genannt.
5
Vgl. Badelt 1997, S. 7
6
Badelt 1997, S. 19-21
7
Badelt 1997, S. 22
8
Badelt 1997 S. 22