I.
Auferstanden von den Toten - Treiberkompatibilität durch
virtualisiertes XP-System der Microsoft Cooperation (XP-Mode).
Eigentlich
wollte der Sternenhimmelstuermer wieder zum W 7 32 wechseln, um
USB-Geräte alter Geräte beschwerdefrei weiterzubenutzen. Ein Problem,
dass sicher viele User betrifft. Der Sternenhimmelstuermer entschloss
sich jedoch noch zu warten. Heute (19.05.2009) ereichte
ihn ein
Newsletter, der genau den Link zur Lösung des Problems
beinhaltete.
Der
Ansatz über eine virtuelle Maschine hatte der Sternenhimmelstuermer
bereits alleine beschritten, scheiterte aber kläglich, da keine
USB-Unterstützung
mit der regulären Virtual Machine 2007 der Microsoft Cooperation
möglich war.
Nun
bekommt man also eine virtuelle Maschine und ein "komplettes" XP
professional dazu -
nicht schlecht - XP forever -.
Als erstes sollte laut Anleitung die
Prozessortauglichkeit für Virtualisierung mit einem Tool des
Hersstellers (AMD oder Intel) getestet werden. Nun ja, über den o. a.
Link kommt man zum Download (piddeu21.msi ca. 1,3 MB). Das Tool ist
deutschsprachig und hat mehrere Registerkarten zur
Anschau. Wichtig ist nur der Eintrag ja bei Intel
(R)
Virtualisierungstechnik in der Registerkarte CPU -
Virtualisierungstechnik. Da sie bei einem W 7 64 bestimmt auch einen
Doppelkernprozessor haben, stehen die Chancen nicht schlecht.
Als
nächstes laden sie die Dateien Windows6.1-KB958559-x64.msu (die
virtuelle Maschine ca: 5,7 MB) und VirtualWindowsXP.msi mit
446
MB herunter - Hm, ist zur Zeit eine Beta - aber augenscheinlich ein
vollwertiges XP.
Nun
wird zuerst die virtuelle Maschine installiert. Nach einem Neustart
wird dann sofort das zweite Paket gestartet und erst danach
die
Maschine geöffnet. Ein wenig andere Vorgehensweise als die übliche
Installation in einer virtuellen Maschine...
Danach
erscheint dann auch ein vollwertiges XP-professional in der virtuellen
Maschine. Die Beta ist übrigens zeitlich begrenzt. Später wird das
ganze nur auf W 7 64 Ultimate laufen und hinzu kommt laut AGB's diese
doch eher belastende Einschränkung für eine Einzellizens nur für einen
Zweikernprozessor. Die Entwicklung von Vierkernern scheint ein wenig
progressiver zu laufen, als die Anpassung der Geschäftsbedingungen.
Für
einen Privatmann mag das egal sein, aber
kleinere und mittlere Firmen, die ihre alten Anwendungen laufen lassen
wollen, ist das eher ein Manko!
Weiter im Text: Wie
es die Bilder im o. a. Link zeigen, sind die wichtigsten
Einstellmöglichkeiten vorbildlich in dem Kopf des virtuellen Fensters
integriert. Eine sehr einfache und Bedienungsfreundliches Konzept a la
windows.
Über Integrationsfeatures können sie dann
Drucker, Zwischenablage usw. freigeben, d. h., das war alles bereits
schon angekreuzt. Die Zwischenablage ist somit der wirklich einfachste
Weg, um Dateien aus der virtualisierten Umgebung wieder auf den PC zu
bringen oder umgekehrt.
Positiv: Der
Sternenhimmelstuermer konnte sofort loslegen. Treiber von USB-Scanner
und Dazzle (Digitalisierungssoftware analoger Videosignale) klappte
tadelos vom DVD Laufwerk.
Der USB-Scanner wurde in der
virtuellen Maschine bei der Verbindung am USB 2.0-Anschluss ohne
Probleme erkannt (Plug and Play). Unter dem Punkt USB im oberen Fenster
der virtuellen Maschine mußte der Anschluss nur freigegeben werden. Das
ganze ist doch sehr intuitiv und gut gelungen. Mit dem Assistenten für
Scanner und Kameras im Zubehör machte der Sternenhimmelstuermer einen
Probescan und exportierte das Bild über die Zwischenablage auf den
realen Desktop.
Negativ: Wo Licht, da auch Schatten.
256 MB für das XP professional ist nicht viel. Das ist zwar über
Einstellungen änderbar, aber fehlt dann auch ein Stück für das
Hauptbetriebssystem.
Ein Start des bereits
installierten Moviemakers zum Testen der Dazzletreiber scheiterte, da
dieser laut eigener Meldung in der Virtualisierungsumgebng nicht
geöffnet werden konnte - ein Bug, der bestimmt noch ausgebessert wird?
Die
Bilanz des Sternenhimmelstuermers: Die Virtualisierung ist für ihn nur
in einer Übergangsphase zumutbar. Er will nicht auf das veraltete XP
auf die Dauer zurückgreifen. Scanner und Dazzle werden im Laufe der
Zeit ersetzt. Dieses ist also eine Übergangslösung. Das diese
wahrscheinlich nur Ultimate-Besitzern auf die Dauer zugänglich gemacht
wird, ist schade.
Egal, andere Firmen werden das
Konzept
abklopfen und die PC-Zeitschriften werden mit Freude
Umsonstalternativen vorstellen - Warum also nicht lieber allen
PC-Usern, die den Umstieg wagen, gleich diese Notlösung anbieten? XP
läuft aus. Viele User haben noch alte Versionen, warum also nicht dem
privaten User ein wenig entgegenkommen? Sind die mit W 7 zufrieden, so
drängen die dann die Firmen doch umzusteigen! Antivir zeigt doch, dass
das Konzept privaten Usern die Software gratis zu überlassen, auf die
Dauer aufgeht!
Auch die Bedingung, die ganze
Betaphase nicht (offiziell) auf Pruduktivitätssysteme auszuweiten, ist
nicht schlau! Der Sternenhimmelstuermer kennt mindestens eine Firma,
die aus Angst, das selbst programmierte Programme unter W 7 nicht
laufen, auf W 7 verzichtet und lieber bei XP bleibt.
Wie
gesagt ist die eben beschriebene Anwendungsebene eher eine Krücke, um
alte Software und Hardware weiterhin zum Laufen zu bringen. Das
Emulieren von Umgebungen ist vielen Spielern von Atari oder VC 64
bekannt.
Zwar wäre nun auch das "sichere Surfen"
ein angenehmer Nebeneffekt, aber dieses bedeutet dann auch ständige
Aktualisierung des virtuellen Systems, Installation von Firerwall und
Updates für das virtuelle System. Ansonsten wird der virtuelle Computer
schnell zur Gefahr - Trojaner, Würmer und Viren haben die Chance, sich
über erstellte Dateien im virtuellen System einzunisten und sich bequem
über die Zwischenablage zu verbreiten. Klar, dass kann man natürlich
verhindern. Aber sind nicht schon viele User mit einem System
überfordert?
Ansonsten müssen Sie
später entscheiden, ob sich eine Ultimate-Version lohnt. Der
Sternenhimmelstuermer hat sich entschieden. Am Ende der Testphase geht
er wieder zurück zu Vista, um noch dort
nützliche Tips zu geben...
Nachtrag
Damit
sie diesen Artikel nicht falsch verstehen: Es existiert z. B. mit
virtual box bereits eine perfekte Lösung zur Virtualisierung von einem
Betriebssystem. Innotek, eine Tochter von Microsoft sun, ist auch laut
dem Computermagazin COM 6/2009 S. 72 "Alles über virtuelle PCs"
führend. Wenn sie also ein "altes XP" besitzen, so spricht nichts gegen
eine Virtualisierung ihrer gewohnten Arbeitsumgebung. Der Bonus vom
XP-Mode ist eben ein neues XP...
Hinweis: Auf jeden
Fall sollten
sie vor der Installation eines alten XP das Image mit N-Lite
bearbeiten. Der Vorteil gegen die Lösung vom XP-Mode dürfte sein, dass
sie die Installationsdateien von XP mit N-Lite bearbeiten können und
den ganzen Mist, den sie nicht brauchen, deinstallieren können. Dieses
Tuning garantiert ihnen dann eine wirklich schnelle virtuelle Maschine.
Für den Geschmack des Sternenhimmelstuermers, der einfach nur zwei
Hardwaregeräte installieren will, ist in der Datei von Microsoft noch
zuviel unnötiger Ballast: Spiele, Netzwerk etc. - das kostet einfach
Performance und Arbeitsspeicher. Hm, vielleicht läßt sich ja auch das
Image von Microsoft mit N-Lite bearbeiten, aber der
Sternenhimmelstuermer hat da wenig Hoffnung....ist aber für den einen
oder anderen User wichtig....
Dieser ganze Nachtrag
wurde unter W 7 64 nicht getestet...