7. Windows 7- sicheres Surfen möglich?

Einleitung

Es hat sich viel getan! Seit Windows 98 ist es mit Windows 7 wieder möglich den Internetexplorer zu deaktivieren - einfacher als je zu vor:

Einfach den Pfad start - Systemsteuerung - Programme und Funktionen gehen,
linke Seite "Windows Features aktivieren oder deaktivieren auswählen und das "Häkchen" bei Internetexplorer 8 deaktivieren.

Also einfach deaktivieren und auf einen "sicheren Browser" umsteigen? Nein, so einfach ist das nicht. Viel mehr gilt es durch ein Bündel von Maßnahmen mit Freeware oder Kaufsoftware ein schlüssiges Konzept zu entwickeln. Die folgende Abhandlung hilft Ihnen vielleicht bei diesen Entscheidungen.

Inhaltsverzeichnis

1. Surfen mit Sicherheits-CD 2009 von Computerbild
2. Kioskmodus (funktionierte noch nicht Juli 2009)
3. Standard Bentzerkonto
4. virtuelles Betriebssystem und XP-Mode
5. zweites Betriebssystem
6. Tornetzwerk
7. anonym surfen, you tube vollständig nutzen...
8. Virtualisierung vom Browser mit Sandboxie - Freeware
9. Antivirenprogramm und Firewall
10. Lästige Spione und Werbung mit Hosts-Datei aussperren
11. Activ X deaktivieren und Zonenkonzept
12. Inprivatefilterung - nicht mit Inprivatebrowsen verwechseln!
13. Computerbild Abzockschutz
14. Computer mit pcwwinpolice zur uneinnehmbaren Festung machen
15. ie pro 7 - nicht nur Firefox hat Plugins
16. Änderungen im Schlüssel Run verbieten


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Sicheres Surfen

Sicheres Surfen gibt es nicht - nur verschiedene Stufen der Unsicherheit:

1. Dieser Tipp hört sich auf dem ersten Blick komisch an - erledigen Sie Ihre
Bankgeschäfte mit der Sicher Surfen CD 2009 (19/2009)  der Computerbild.
Da sind gute Beiträge und Software drin!

Das System basiert auf Linux, Arbeitet vollständig autark und wichtige Daten
können auf einem USB-Stick gespeichert werden - zu dem läuft das System
auch vom USB-Stift - also um ein vielfaches besser als die veraltete
Sicherheits-CD des BSI, bei der beim Sternenhimmelstuermer nicht einmal
die normale LAN-Verbindung klappte.

Dann sind vom BSI über TÜV Rheinland eine Menge Institutionen daran
beteiligt - das schafft bei zunehmenden Datenhunger des Staates -
Stichwort: Bundestrojaner - mehr Vertrauen.

Dazu gibt es prima Software - bis zum Tabellenbearbeitungsprogramm
ist alles vorhanden.

PaX sorgt für zusätzliche Sicherheit, ein freier Antivirenscanner kann mit aktuellen
Definitionen versorgt werden...

Der Sternenhimmelstuermer testete das System noch nicht und  vertraut ungetestet
diesem Konzept (wird garantiert noch getestet).

Am 05.09.2009 dann der Test.

Die Begeisterung lässt dann auch spürbar nach - na ja, soll halt sicher sein und keinen
Spaß machen-:).

Beim Start gibt es drei Auswahlmöglichkeiten. Komplettstart, Schnellstart und
Installation.

Der Schnellstart von DVD dauerte ca. 1:30 Minuten - das ist nicht sehr schnell.
Der Schnellstart erspart einem die Eingabe eines Passwortes (10 Zeichen, mindestens
eine Zahl und ein Großbustabe...) - dafür kann man dann nichts speichern.

O. K., die Installation klappte dann aber - der Sternenhimmelstuermer freut sich doch
immer wieder, wenn unter Linux mal was klappt...

Hm, also mal Firefox verwenden. No Script wird erstmal deaktiviert, da ansonsten
You Tube nicht funktioniert - Der Soundtreiber wurde nicht erkannt, also ist mal
wieder "Stummfilm" angesagt - Linux: I love you dermaßen.

Pornoseiten wurden natürlich auch getestet - da kein Flashplayer, sondern Gnash-
Alternative - funktionierten einschlägige Seiten nicht. Der Sternenhimmelstuermer will ja nicht meckern, aber gerade Surfer auf Pornoseiten sollten nicht "ungeschützt" surfen
gehen - sind die von der Computerbild katholisch ?

Na ja, für Pornoseitenbesucher besteht noch Hoffnung, schließich kann man über
den integrierten VLC-Player unter  "Medien" Netzwerk - den Film abspielen nach
Eingabe der Adresse abspielen...

PDF-Seiten können nur über download geöffnet werden - der Sternenhimmelstuermer
fand in Linux nicht die Verknüpfung von Firefox zur ausführenden Datei zum PDF-
Reader...ist halt Linux. Der Sternenhimmelstuermer recherchiert da auch nicht weiter -
er stellt sich da dumm und pocht auf das Versprechen der Bedienerfreundlichkeit...
Das Probe-PDF wurde dann aber auf dem Desktop gespeichert und die Ansicht kam
fat an die normale Ansicht heran - das Bild wackelte zwar und das kleine PDF wies
einige Abweichungen in der Darstellung auf (mangelnde Fonts), aber der Sternenhimmelstuermer stellt keine hohen Ansprüche.

Fazit:

Negativ:

- kein Messenger: nicht nur Stummfilm, sondern auch kommunikationsfeindlich.

- Wer beim komplettstart dann noch Thunderbird installiert, muss wohl behämmert sein.
Wer will denn seine persönlichen Daten ein in der Regel unkanntes BS anvertrauen...

Firefox ist bei weitem nicht der sicherste Browser - Opera lässt grüßen.

In den Grundeinstellungen ist Firefox noch unsicher, wer Plugins wild installiert hat hier ein gutes Einfallstor zum Auslesen von Userinformationen. O. K., Internetexplorer wäre viel unsicherer...

Aber das soll doch eine Sicherheits-CD sein ? Einige Plugins liefern eben auch Informationen über Userverhalten. Der Sternenhimmelstuermer legt hier doch
strengere Maßstäbe an.

Hm, der Virenscanner ist zwar umsonst, aber gehört nicht in Punkto Sicherheit zu den
Topscannern - keine Sorge - die meisten Viren gehen nicht an Linux - denn auch Viren
haben ihren Stolz...

 

Positiv:

Hm, ist nicht der große Wurf, aber viel sicherer für Online-Bankgeschäfte, wenn man nicht vorher in der selben Session auf gefährlichen Seiten war - kein Verweis der
Computerbild auf diese Gefahr.

Die meisten E-mail-accounts lassen sich Online über Browser abfragen - Thunderbird ist unsinnig...

Dann gibt es die Möglichkeit der Installation auf einem USB-Stick. Daten können auch
beim Komplettstart nach Beendigung des Surfens gespeichert werden - hoffentlich ohne Malware...

Bilanz: durchwachsen: Linux gab es schon immer. Der Sternenhimmelstuermer empfiehlt die CD im Bereich Bankgeschäfte und arbeiten an fremden PC's -
möglichst mit USB Variante. Für den Heimanwender gibt es andere Alternativen...

 

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2. Eigentlich besser und sicherer - funktioniert jedoch noch nicht unter Windows 7, der sogenannte Kioskmodus: Eine ausführliche Beschreibung in deutsch des englischen Tools finden Sie hier. Das dürfte auch die "Königsalternative" sein. In der gewohnten Umgebung arbeiten und totale Kontrolle haben.

Wie gesagt, der Sternenhimmelstuermer lud sich die Installationsdatei herrunter. Die Installation funktionierte nur mit Hilfe des Kompatibilitätsmodus. Der wichtigste Punkt, die sogenannte Disk-Protektion funktionierte leider nicht. Der Sternenhimmelstuermer rät sich in Abständen zu informieren - Microsoft Cooperation - Work on it!

Wer aber diesen Tip mit Tip 5 kombiniert und ein XP oder Vista in einer virtuellen Maschine laufen lässt, kann Tip 1 beruhigt vergessen...

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3. Standard Benutzerkonto verwenden: Dieser Tipp ist so alt wie Windows NT....Es muss nicht unbedingt ein Windows 7 im Kiosk-Modus sein, sondern ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten reicht schon für einen hohen Prozentsatz für Viren und Trojaner aus:

Einfach start - systemsteuerung - Benutzerkonten: dort anderes Konto verwalten wählen. Neues Konto erstellen - Namen und Standartrechte für das Konto eingeben.

Button Konto erstellen drücken - fertig. Dann das neue Symbol anklicken und ein Kennwort vergeben...Eine fünf-Minutenarbeit.


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4. Die drittsicherste Variante ist das Browsen mit einem virtuellen Betriebssystem. Der Sternenhimmelstuermer beschrieb bereits den XP-Mode beispielhaft und testete diesen auch (der XP-Mode ist nichts weiteres als ein XP in einer virtualisierten Umgebung: Alternative: VM-Ware. Der Vorteil dieser Methode ist ein Zugriff auf ältere Software, ein schnelles switchen zwischen den Fenstern des virtualisierten XP`s und von Windows 7. Weiterhin können USB-Anschlüsse verwendet werden).

Nachteile: Auch auf das virtualisierte System gehört eine komplettte Sicherheitsausstattung. Zwar kann ein Virus nur schwer auf das Hauptsystem zugreifen, aber durch Verschieben von Dateien, die vorher gedownloaded wurden, ist es natürlich möglich.
Weiterhin müssen Updates herruntergeladen werden, mindestens 250 MB Arbeitsspeicher sind erforderlich,....dasselbe Theater wie auf dem Hauptsystem....

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5. Hm, auch die Installation eines zweiten Betriebssystems auf einer anderen Partition ist möglich, aber das andere System kämpft dann wieder mit allen Problemen und Bootviren ermöglichen evtl. ein Übergreifen auf das Hauptbetriebssystem...

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6. Der nächste Tipp bezieht sich auf das sogenannte anonyme Surfen mit dem Tornetzwerk. Mit Sicherheit hat das eher periphär zu tun. Warum? Sie können sich weiterhin Trojaner und Viren auf ihren Computer holen. Lediglich das Herausfinden  der  Zuordnung des Besuchers einer Webseite und Voratsdatenspeicherung (ein halbes Jahr) wird damit legal umgangen.

Mit gutem Gewissen kann der Sternenhimmelstuermer Tor nicht empfehlen. Seiten wurden bereits abgepished, ein Teil der sicheren Surfer steht in China  und viele der herumschwirrenden Versionen von Torpark sind nicht mehr aktuell oder werden nicht gepflegt.

Der Sternenhimmelstuermers testete eine Variante Namens Dongle, einem mehr-Komponenten-Bundle, dass Sie sich auf einen USB-Stick oder einen auf einem Ordner auf der Festplatte entpacken können. Funktioniert auch unter Windows 7. Das Paket hat mit allen Paketen insgesamt um die 12 MB.

Die Installation von Torpark ist easy, das Surfen ist eher etwas für Masochisten. Die normale 2000`er - Verbindung reduzierte sich auf ca. 6 KB.

Bereits unter der Version 2.4.1 können übrigens bequem Abfragen bei Google getätigt werden. Ist auch zu empfehlen, da der Aufbau von der überfrachteten Yahoo-Seite endlos lange dauert. Metager ging relativ zügig. Für eine kurze Probe eignet sich wie gesagt die o. a.  Variante. Alles ist bereits konfiguriert und der Browser Firefox ein Bestandteil - nicht zu verwechseln mit Dongle 3 - siehe o. a. Link.


Wer den Internetexplorer konfigurieren will, sollte sich diese schöne bebilderte Seite in deutscher Sprache anschauen - die zeigt auch die Einstellungen für den Internetexplorer. Für Opera gibt es übrigens auch eine Variante - bin zu faul noch mal danach zu googlen...

Tip: Vermeiden Sie die Umstellung des Internetexplorers. Per Hand zu wechseln ist aufwendig und fehlerträchtig. Nach dem unvollständigen Rückstellen klagten schon viel User über Verbindungsprobleme. Die Umstellung ist mit dem Eintragen bzw. Verändern von Werten zeitaufwendig.

Weiterer Tip: Ihre Desktopfirewall dürfte anschlagen. Firefox und Tor müssen freigegeben werden. Sollte bei jeder Firewall eigentlich nach positiver Bestätigung der Abfrage kein Problem sein. Mit der Routerfirewall dürfte es kein Problem geben.

Dann gibt es nätürlich noch die Alternative von der Seite

http://www.torproject.org/easy-download.html.de ,

die auf Firerfox und die graphische Oberfläche Vidalia setzt. Ungesehen würde der Sternenhimmelstuermer diese Variante empfehlen...und zum Abschluss noch der Verweis auf den kostenlosen Freedom Stick, der ursprünglich vom Chaos-Computerclub entwickelt wurde, um aus China surfen zu können...

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7. a) Wer nur mal kurz anonym surfen will, der geht auf die Website anonymouse.org. Der eindeutige Vorteil: sauschnell. Nachteil - wer steckt dahinter? Keine Ahnung. Computerzeitschriften wie Com geben die Adresse jedenfalls ohne Bedenken weiter - die Entscheidung bleibt bei Ihnen.

Wen es interessiert, mal einen Auszug aus dem "Impressum" der o. a. Seite:

"

Postanschrift

Anonymous S.A.
c/o Howatson
PO Box 2069
Victoria, Mahe
Seychellen 

"

Hört sich gut an, nicht?

b) Wer nur mal ein Video bei You Tube aus dem Musikbereich sehen will, braucht nicht unbedingt eine andere Identität. Im Google-Cache liegen die Videos und sind mit der Hinzufügung des Wortes " kick" vor dem Youtube in der Url abrufbar.

Hingegen wäre es illegal , wenn Sie die für User aus Deutschland gesperrten Adressen umgehen, in dem Sie diese Seite in die Adresse eingeben und dort mit einem der Proxyserver Youtube die Möglichkeit nehmen, für Sie gesperrte Videos durch Prüfung ihrer IP vorzunehmen!

c) wer sich amerikanische Videos anschauen will, besorgt sich die amerikanische Identität über Hotspot Shield.



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8. Am 03.08.2009 lud sich der Sternenhimmelstuermer dann Sandboxie herrunter. Die Version W 7 32 RC für den Build 7100 klappt prima. Sandboxie ist 586 KB groß. Eine Nachfolgeversion ist bereits in Sicht. Sie können damit fast alle Programme gefahrlos in einer Sandbox (Virtualisierung) nach Herzenslust ausprobieren, sich die veränderten Daten anschauen und löschen. Das Tool ist nach der ersten Abfrage bei der Installation (select language - german auswählen) deutsch. Der Stenenhimmelstuermer schrieb schon diverse Abhandlungen. Von wichtigen Dateien für den Explorer werden Kopien angefertigt. Das heißt, die Indexeinträge, Favoriten, Cookies und Browsercache landen in der Sandbox.
Firefoxbesitzer gehen mit einem rechten Mausklick auf das Starticon und wählen dort "in der Sandbox starten". Fakultativ wird der Browser in der Sandbox installiert. Am Ende einer Sitzung können Sie Dateien Übernehmen.

Der Sternenhimmelstuermer empfiehlt nach jedem Browsen die Sandbox zu löschen. Sandboxie hat meines Wissens keine Anzeige für Keylogger. Der wäre in der Sandbox nur in so weit schädlich, dass er die Tastatureingaben im Browser nachvollziehen könnte, bis Sie die Sandbox mit Browser schließen. Also Sandbox vor Bankbesuch lieber löschen...Ansonsten das tollste Tool. Kostenlos mit Einschränkung von einem verzögerten Start - Kaufen ist natürlich auch möglich - lebenslanger Support - eine gute Investition für die Zukunft. Achtung! Funktioniert nur auf W 7 32. W 7 64 funktioniert seit dem Februar 2010.

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9. Firewall und Antivirenprogramm sind selbstverständlich (Windows 7 Firewall reicht für erfahrene Benutzer, ist aber ziemlich kompliziert und zeitaufwendig - lieber Zonealarm, Commodo...!). Updates von Windows und Browserplugins wie z. B. Adobe Reader, Flashplayer, Javaupdates (betrifft alle Open Office Anwender) usw.

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10. Hosts-Datei: Es gibt viele Listen zur Verhinderung des Aufrufens schädlicher Seiten oder störender Webseiten, die in der Datei Hosts durch Umleitung verhindert werden können. Wieder mal eine Maßnahme, die alle Browser betrifft.

...und erst nach diesen Punkten kommen wir zum Browser! Ganz schön verrückt. Die eigentliche Sicherheit wird nicht etwa zum Großteil von dem Browser, sondern von der Umgebungsvariabel Betriebssystem und deren Konfiguration bestimmt. Kommen wir nun zu der letzten Kette im Glied - den Browser!

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11. Der Internetexplorer ist besser als sein Ruf. Das Hauptargument der Gegner sind die Activ X-Elemente. Diese waren und sind immer schon über die Registerkarte Extras - Internetoptionen - Sicherheit zu erreichen. Hier können Sie nach belieben Einstellungen vornehmen und diese auch gerne deaktivieren.

Richtig sinnvoll wird das mit dem Zonenkonzept, dass leider den meisten Anwendern und Gegnern des Internetexplorers nicht bekannt zu sein scheint.

Sie können für eingeschränkte, vertrauenswürdige und allgemeine Seiten eigene Profile erstellen. Also die drei Seiten, denen Sie absolut vertrauen, einfach in vertrauenswürdige Sites eingeben und dort Active X Elemente zulassen. Ist das nun so schwer, dass sämtliche Computerzeitschriften den Internetexplorer in den Grundeinstellungen testen und so zum Ergebnis kommen, dass der Internetexplorer unsicher sei?

Bei Firefox werden dann solche Tests mit Plugins zur Verhinderung der Ausführung von Javascripts in Tests verwendet (no script). Beim Internetexplorer 8 kann das alles von Natur aus über den o. a. Weg eingestellt werden. Wegen der verzerrten Darstellung schafft der Sternenhimmelstuermer auf seiner Seite einen kleinen Ausgleich...

Alte vertrauenswürdige oder verbotenes Sites können Sie über die Registry exportieren und auf einem anderen System wieder einspielen...

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Internet Settings\ZoneMap\Domains

ist der Pfad in Regedit (start - Suchfeld: regedit.exe eingeben - mit rechtem Mausklick regedit.exe starten).

Dort den o. a. Schlüssel ("Ordner") Domains aufsuchen. Mit rechter Maustaste anklicken, exportieren auswählen und im angezeigten Speicherdialog unter beliebigen Namen als Reg-Datei an beliebigen Ort abspeichern.

Einspielen durch Doppelklick auf die Reg-Datei.

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12. Ein weiteres Verstecktes Feature ist die inPrivate-Filterung. Das hat natürlich gar nichts mit dem sogenannten InPrivate-Browsen zu tun: InPrivate-Browsen verhindert, dass Internet Explorer Daten über Ihre Browsersitzung speichert. Dies umfasst Cookies, temporäre Internetdateien, Verläufe sowie weitere Daten. Symbolleisten und Erweiterungen sind standardmäßig deaktiviert.

Die InPrivate-Filterung hingegen setzt automatisch einen Filter für Dateien, die in mehreren Seiten mehrmals vorkommen und dann automatisch geblockt werden - Pfad zur Aktivierung:
Button: Sicherheit und InPrivate aussuchen.

Leider wird dieser Filter bei einem Neustart deaktiviert. Begründung: Nach mehreren Besuchen von Seiten mit nützlichen verlinkten Seiten wie z. B. Google-Maps, würde die Blockierung diese Seiten sperren.

Freilich wird dabei nicht gesagt, dass man solche ausgesperrten Inhalte aus der Sperrliste herausnehmen kann.

Ein Registryhack schaltet dann auch den Filter dauerhaft an:

1) HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Internet Explorer in Regedit suchen.

2) Internet Explorer anklicken und neuen Schlüssel mit Namen safety erstellen
(Internet Explorer mit rechter Maustaste anklicken: Neu - Schlüssel. Dann Namen wie o. a. vergeben)

3) Unterschlüssel mit Namen PrivacIE erstellen - wie o. a.

4) DWORD-Wert erstellen mit Namen StartMode und eine 1 als Wert vergeben

5) Dann schließen und Neustart den o. a. Schlüssel öffnen. Nun spinnt W7 ein wenig.
Der o. a. Schlüssel privacyIE wird verdoppelt. Also nochmal den Wert in den verdoppelten Schlüssel eintragen (zu den drei bereits eingetragenen Werten und den anderen zuvor erstellten Schlüssel löschen!

6) Ab jetzt ist alles O.K.


Hintergrund: Seit Windows 7 gibt es leider nicht mehr wie unter Vista im Internetexplorer den Schlüssel "Safety". Dieser ist aber genau wie unter Vista erstellbar - die Systeme sind halt sehr ähnlich.

Fortan läuft der Filter bei jedem Start. Zum Herausnehmen von gesperrten Seiten gehen Sie unter Sicherheit in die Einstellungen von InPrivate Browsen , schalten von automatisch auf "zu blockenden oder zuzulassenen Inhalt auswählen" und nehmen nun die Änderungen vor. Schalten Sie danach wieder auf automatisch um. Die Einstellungen werden übernommen. Haben Sie genug von dieser Einstellung voll, so löschen Sie den o. a. Schlüssel - vielleicht machen Sie aber besser zuvor eine Reg-Datei zur Sicherung?!
 
Mit den o. a. Maßnahmen wie Benutzerstandardkonto, ...ist der Browser genau so unsicher oder sicher wie andere Browser. Lassen Sie sich nicht durch Zahlenspiele mit entdeckten Lücken nicht beeindrucken. Jeder beliebte Browser wird Angriffsziel der Mafia.

Mit steigender Beliebtheit wird auch Firefox unsicherer und wenn Sie die o. a. Tips nicht berücksichtigen werden Sie früher oder später Opfer eines Angriffs. Bei Firefox erhöht sich die Zahl der Angriffspunkte mit jedem Plugin. Ein beliebtes Plugin zu korumpieren ist kein Hit. Firefoxbesitzer, die nicht "about config" kennen und benutzen, sind nicht ernstzunehmen.

Wer in den Grundeinstellungen von Firefox oder ohne Plugins (die teilweise die Konfiguration von about config lediglich verändern) surft, surft ein wenig unsicherer als mit dem Internetexplorer.

Eine Ausnahme ist Opera - von vielen unterschätzt, aber auch laut diverser Tests sicherer als alle anderen Browser. Aber eben wenig verwendet und schon dadurch sicherer.

Ach ja, Googles Chrome ist natürlich auch eine Alternative. Vielfalt ist wichtig. Um so mehr verschiedene Browser mit unterschiedlichen Konzepten, je besser für die Sicherheit allgemein.

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13. Computerbild Abzockschutz

Der Computerbild-Abzockschutz erhielt zu Recht eine starke mediale Beachtung.

Es ist so ziemlich die einzige deutschsprachige Software, die durch Einblendung
eines Stoppzeichens auf Abzockseiten (Abofallen, Verkauf von Freeware etc.)
hinweist und durch eine hoffentlich wachsende Fangemeinde aktualisiert wird.

Funktionsweise:

Beim Aufrufen einer Abzockseite wird die Url mit einer internen Datenbank der
Software abgeglichen und eine Warnseite mit Stoppschild eingeblendet.

Unterschied zu einer Host-Listensperrung: Sie können immer noch auf eigenes
Risiko auf die Seite über einen eingeblendeten Link gehen.

Zusätzlich wird Ihnen eine "seriöse Alternative" angeboten. Das ist dann der
kommerzielle Teil des Projektes?

Das ist schließlich eine Werbung für die Alternativseiten - in Anbetracht des
Risikos von Anzeigen der Abzocker gegen Computerbild eine vertretbare
Möglichkeit, ein wenig Geld durch Werbung zu verdienen...

Andere Projekte hätten demnach die Möglichkeit der inderekten Finanzierung
durch Werbung (Alternativangebote) glatt übersehen...so lange alle davon
profitieren (User und Vertreiber der Software) - wäre das aber
natürlich total legitim!

Niemand muss schließlich die Alternative in Anspruch nehmen...

Ist natürlich nur Spekulation, aber die Wahrscheinlichkeit spricht dafür...

Download

Laden Sie sich die Installationsdatei hier herunter.

Die *exe hat um die 2 MB. Fortan haben Sie ein graues angedeutetes Symbol mit
einem praktischen Menü, dass Sie durch Anklicken des Symbols öffnen können.

Keine Sorge, sie brauchen das Menü nur, wenn Sie neue Abzockseiten melden wollen,
ein Update der Definitionen machen wollen oder in die alphabetisch sortierte
Datenbankliste Einblick nehmen wollen...
 
Machen Sie von der Meldung dubioser Seiten bitte regen Gebrauch!

Ansonsten konnte man schon immer über die Hosts-Datei Seiten sperren!
Aber die Liste der Computerbild ist eben besser, da dort auch Mitarbeit
möglich und nötig ist.

Natürlich könnten Sie auch die Datenbank der Computerbild
durchgehen und die Seiten einzeln in die
Hosts-Datei eintragen, aber auf die Dauer wäre das zu anstrengend (Aktualisierung
per Knopfdruck versus regelmäßiges durchsuchen der Datenbank)...
und das wäre auch unsozial...


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14. Computer mit pcWinpolice zur uneinehmbaren Festung machen

Laden Sie sich die 52 KB große Installationsdatei bei der PC-Welt herunter. Geniale Erfindungen sind wie Sandboxie eben klein...

Nach der Ausführung der Exe entpackt sich das Tool in den Ordner C:\PCWelt.
Ein Pfad, den Sie sich merken sollten, um die Einstellungen des Tools zu erreichen.

Funktionsweise: Gleich nach dem Start öffnet sich ein Dialogfenster mit der Auswahl von 15 Ordnern, die Sie nach dem Start des Tools auswählen können.

Auch deren Unterordner werden freigegeben. Sie können nun Programmordner oder den Downloadordner freigeben. An andere Ordner kommen Sie nicht mehr nach Aktivierung des Tools heran!

Nach der Auswahl erreichen Sie und Malware auch nur wirklich dieses Ordner. Alles andere wird in der Registry durch die Erstellung von Gruppenrichtlinien verboten!

Keine Sorge - alle Programme, die Sie gerade geöffnet haben, wie Firewall, Virenscanner usw. funktionieren weiter - aber neue Programme haben keine Chance sich in die Registry einzutragen..., sie selbst bekommen nur noch Fehlermeldungen, wenn Sie Ordner Programme usw. eintragen - nur noch das Startmenü und der Pfad zum Computer - PC-Welt....funktionieren bei rigeroser Einstellung.

Den Ordner C:/Windows sollten Sie eintragen oder fakultativ bei der Nachfrage des Tools, ob dieser Ordner auch in die Liste hinzugefügt werden soll, mit ja beantworten - ansonsten ist nach einem Crash kein Neustart des Computers nicht mehr möglich.

Nach dem Browsen aktivieren Sie das Tool nochmals über den o. a. Pfad und löschen mit einem Mausklick die Einstellungen. Es ist dazu kein Neustart notwendig - das Tool schaltet den Explorer kurzfristig aus und gleich wieder an (kurzes Flackern des Bildschirms).

Beim nächsten Start des Tools wird nachgefragt, ob neue Einstellungen gemacht werden sollen oder die vorherige "Whitelist" gilt.

Was passiert? Das Tool verändert Registryeinträge im Pfad:

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\Safer\CodeIdentifiers]

Selbst Administratoren werden durch die Richtlinien ausgesperrt. Schauen Sie sich ruhig die Veränderungen in den *.Reg-Dateien, insbesondere pcwelt.reg im Ordner des Tools nach dem Einrichten an (rechte Maustaste auf Datei und bearbeiten wählen, aber dann wirklich nur anschauen - Änderungen auf keinen Fall vornehmen!).

Dieses Tool bekommt von dem Sternenhimmelstuermer fünf Sternchen!

Da die Sternenhimmelstuermerhomepage bei der Weiterentwicklung von Tips führend ist - hier ein wieder einmaliger Tip: Sandboxie funktioniert natürlich auch mit diesem Tool zusammen, aber nur , wenn Sie die folgenden Einstellungen vornehmen:

Nehmen Sie den Ordner C:\Sandboxie mit in die Liste der erlaubten Ordner mit auf.
Starten Sie den Sandboxiebrowser vor der Aktivierung der Sperre! Dann brauchen Sie auch nicht ein Programme im Programmordner zu aktivieren...- was vor der Aktivierung
läuft, geht bis zur Beendigung des Programms durch Sie weiter. Geöffnete Wordanwendungen funktionieren auch weiterhin - das Speichern übrigens auch...

Hintergrund: Die Default Box von Sandboxie befindet sich im Unterordner von C:\Sandboxie. Verbieten Sie den Zugriff auf die Box und Unterprogramme von Sandboxie, stürzt Ihnen der Browser ab!

Wie gesagt, durch diese Maßnahme erreichen Sie fast eine genauso hohe Sicherheit, wie in einem komplett virtuellen System - O. K. , der Ordner windows ist noch ein Schwachpunkt..., aber mit der laufenden Sandbox die sicherste Möglichkeit.

Das Tool wird vorraussichtlich auch unter Home oder Premiumversionen laufen.
Eignet sich bestens zur Reglementation von Kindern, wenn Sie nur einzelne Programme
durch Freigabe des Pfades

c:\Progam Files\X bzw. C  Programme (je nach Ansicht im Explorer)

freigeben.

X steht dabei für den Programmordnernamen, z. B. Microsoft Office, Adobe
Internetexplorer...

Denken Sie daran - nicht einfach den Programmordner selbst freigeben, ansonsten werden die Rechte an alle Unterordner vererbt! Dann sind alle Programme
ausführbar, was Sie ja für diesen Zweck nicht wollten....

Sie können übrigens das Tool vor dem ersten Start auch verschieben und umbenennen.
Der Pfad passt sich dann automatisch an...das Tool wird immer erreichbar bleiben.

Bei mehreren Benutzern kann das verschieben nach Aktivierung ja auch ein guter Trick sein, um ein zurückstellen zu verhindern. Dann muss der Ordner zur Deaktivierung aber
wieder an die alte Stelle zurückgeschoben werden...

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15. iepro 7 - nicht nur Frefox hat Plugins

Die 2,37 MB der Installationsdatei des Programms

IE7proSetup_2.4.6.exe

haben es wirklich in sich.

Sie können diverse Einstellungen an dem Internetexplorer vornehmen. Für diesen Artikel ist nur der Werbefilter interessant. Hier können Sie die Standartliste oder
selbst definierte Listen laden.

Die Einstellungen bekommen Sie ab der o. a. Version im Internetexplorer 8 von Windows 7 im u. angezeigten Symbol durch Doppelklicken, in älteren Versionen fehlt im ie 8 das o. a. Symbol - funktioniert aber trotzdem, da die Einstellungen im Doppelpfeil auf der oberen rechten Menüleiste durch Anklicken der kleine Pfeile >> erreichbar sind.

Da das Tool selbsterklärend und deutsch ist - keine weiteren Ausführungen

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16. Änderungen im Schlüssel run verbieten

Gehen Sie im Registrierungseditor zu den Schlüsseln:

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion

und

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion

Hier klicken Sie im Registrierungseditor jeweils den Ordner Current Version mit
der rechten Maustaste an.

Dann wählen Sie "Berechtigungen" und entfernen die eingetragenen Häkchen
bei jedem einzelnen ausgewählten Benutzer (Symbole unter Gruppennamen und Benutzer mit linker Maustaste einmal anklicken reicht)
beim "Schreibzugriff" (ist leicht angegraut, funktioniert aber...).

Fortan können sich keine neuen Programme mehr in die Runschlüssel einnisten.
Sie können also auch keine neuen Programme mehr installieren....
Es empfiehlt sich also ein eingeschränktes Benutzerkonto für diese Maßnahme
auszuwählen - damit kann man wunderbar seine Kinder unter Kontrolle
behalten...


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Weitere Tools oder Einstellungen zur Erhöhung der Sicherheit:

Spyboot Search und Destroy bringt den Teatimer und eine Liste für die o. a. Hosts-Datei mit.

Der Sternenhimmelstuermer wird die Abhandlung über Sicherheit beim Browsen noch weiter ausführen, obwohl sandboxie und pcwwinpolice das optimale Sicherheitspaket sind und das umsonst, aber nicht vergebens... 





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