H. Zwischenbericht
vom 16.05.2009 über erste
Erfahrungen mit einem 64 BitSystem
Im Namen des
Users ergeht folgendes (mildes) Urteil:
64
Bit-Systemen gehört die Zukunft. Hardware, Treiber und Software
entsprechen immer mehr den Standards, die die Microsoft Cooperation
vorgibt. Deshalb ist es ein Hohn davon zu sprechen, dass Microsoft
Windows 7 kompatibler macht. Nein, alte inkompatible Hardware und
Software im DOS oder 16 Bitbereich stirbt aus oder wird nicht mehr
programmiert.
Im Bereich 32-Bit-Anwendungen hingegen
hat sich
die Emulierung eines 32 -Bitsystems bewährt. Dieses ist jedoch eher ein
Nachteil, da es in der Zukunft jede Menge Altlasten geben wird und
eines der Hauptargumente, eine höhere Geschwindigkeit, sich in Schall
und Rauch auflöst. Im Gegenteil wird es weiterhin zu Inkompatibilitäten
führen, da die Softwareindustrie dem Gebot der Wirtschaftlichkeit
folgend, lieber weiter 32 Bit Anwendungen produziert und das Potential
von 64 Bit Anwendungen weiterhin nicht ausnutzt - ein
Teufelskreis.
Inkonsequent ist, dass
Microsoft nicht den
Schritt zu nur noch einem 64-Bit-System vollzieht, was verständlich
ist, da die Angst vor einem Misserfolg nach dem Vistadesaster tief
sitzt und die Geschäftswelt, die sich Vista verweigerte, Standarts aus
der Vergangenheit a la XP wünscht, um ihre veraltete Soft- und Hadware
weiterzuverwenden.
Die Geschäftswelt hat insofern
recht, da die
Software a la XP für die normalen Anwendungen (Stichwort: Buchhaltung)
für durchschnittliche Unternehmen reicht. Wozu einen Ferrari, wenn man
sich nur in einer dreißiger-Zone bewegt?
Für den
Anwender
ergibt sich dabei auf der Userebene folgende Situation: Ein 64
Bitsystem ist bei entsprechender Hardware und Software auf jeden Fall
zukunftssicher. Bei einem Zweikernprozessor und 4 GB können sie sich
den Umzug auf einen 64 Bit-Prozessor getrost sparen. Bei einem
Vierkernprozessor und größeren Arbeitsspeicher wird ein Windows 7 64
fast schon Pflicht: Die Gruppe der Spieler und Videobeabeitungsfreaks
(natürlich in HD) dürfen sich angesprochen fühlen.
Für
den
durchschnittlichen Normaluser mit Einkern- oder Zweikernprozessor mit
alter Soft- und Hardware gibt es zwei Alternativen. Sich von alten
Anwendungen trennen (damit ist jetzt Software und Hardware gemeint, die
älter als 1 1/2 Jahre bis 2 Jahre ist) und mit diversen Schwierigkeiten
in der Gegenwart zu leben oder unbeschwert mit Windows 7 32 weiter zu
leben und dann Schritt für Schritt umzusteigen in eine ausgereifte 64
Bit-Welt mit dann einem riesigen Angebot mit 64 Bit-Anwendungen und
kompatibler Software .
Begründung
Prozessor
64
Bit-fähige Ein- und Zweikernprozessoren finden ihre Grenzen in der
Prozessorgeschwindigkeit. Egal ob Poser (drei D-Bearbeitung -
sehr
kompliziert in der Bedienung für den Einsteiger, unterstützt aber 64
Bitsysteme) oder
Videobeabeitung in HD ( Magix empfiehlt einen Vierkernprozessor... )
wie aktuelle Spiele. Einen Umstieg auf ein 64 Bitsystem können sie sich
getrost sparen!
Vierkernprozessor und hoher
Arbeitsspeicher (6GB aufwärts). Sie haben keine Alternative. Willkommen
in der Zukunft!
Einkern oder Zweikernprozessor mit 4
GB
Für
einen GB Arbeitsspeicher lohnt sich der Umstieg nicht. Den nicht
adressierten Speicher können sie über die Freeware Gavotte Ramdisk
adressieren. Neuere Mainboards unterstützen PAE. Vielleicht bemüht sich
Microsoft noch um eine technische Lösung, die Einschränkungen sind
schließlich nicht technisch bedingt, sondern gewollt. 32 er Server
können mühelos mit 16 GB hantieren... - wird mit jedem Tag der
Verbreitung von 64 Bit-Systemen unwahrscheinlicher. Es liegt aber im
Bereich des technisch möglichen und vielleicht werden andere Firmen in
dieser Nische noch Lösungen anbieten - hoffentlich auch Freeware.
Gavotte und andere Bezahlvarianten machten es doch schon vor - der
restliche RAM ist definitiv adressierbar - alles andere ist unwahr.
Grafikkarten
32
Bit-Systeme werden auch in Zukunft keine allzu großen Nachteile haben -
dank der Grafikkarte ist es erst möglich HD-Filme wackelfrei
anzuschauen. Blasfemisch gesagt: Die Grafikkarte ist dem 64 Bit-
Prozessor sein Tod. Der Speicher von Grafikkarten ist megasauschnell.
Nicht nur zum Passwortknacken optimal und es könnte sein, dass die
Videobearbeitung in der Zukunft auch mehr über die Grafikkarte abläuft.
Dann reicht eigentlich auch der 32 Bit Prozessor - keine
Sorge,
die Grafikkarten werden irgendwann nur noch über 64-Bit-Treiber
laufen...
Hardware allgemein
Zur
Zeit der größte
Schwachpunkt. Stichwort Treiber. Alles was über USB geht, ist ein wenig
mit Kompatibilitätsproblemen bei "alter" Hardware behaftet. Es gibt
leider tausende verschiedene Firmen und Treiber für hunderte
Möglichkeiten von MP3 über Fotoapparate, Drucker usw. Wenn sie sich in
Computermagazinen und im Netz umschauen, so sind in diesem Bereich
bereits seit XP die meisten Probleme. Das ist nicht die Schuld der
Microsoft Cooperation, sondern von den Programmierern, die eben viel
fehlerhaft programmieren und den Firmen, die am falschen Ende sparen.
Unter
einem 32 Bit-System kommt man
relativ beschwerdefrei durch. Alle "Vistatester" einschließlich des
Sternenhimmelstuermers können beruhigt sein - Was unter Vista läuft,
bekam der Sternenhimmelstuermer auch schon unter der Windows 7 Beta zu
laufen. Die Registry weist eher marginale Unterschiede zu Vista auf -
was unter Vista geht, ist unter Windows 7 auch möglich. Gilt für 32 und
64.
Fazit: dieser Punkt wird wohl für den
Normluser einer der
gemeinsten sein, da mit Geldausgaben verbunden. Warum aber zu Windows 7
64 wechseln , wenn die
alten Geräte locker noch einige Jahre laufen können? Aus Sicht der
Green IT eine Zumutung....
Aus meiner Testerfahrung:
Dazzle
(Digitalisierung von Videosignalen), RAM-Disc, und Uralt-Scanner
funktionierten nicht - leider auch nicht über die viel gepriesenen
virtuellen Maschinen (Microsoft virtual machine 2007) - da sie keine
USB-Anschlüsse unterstützen. Microsoft wird wohl für Geschäftskunden
noch erweiterte Lösungen mit virtuellen Maschinen anbieten - in den
teuren Versionen. Keine Sorge, dank findigen Raubkopierern und
Programmierern wird es diese Maschinen auch als Freeware für den
Normaluser geben.
Nachtrag:
Inzwischen hat der Sternenhimmelstuermer eine Lösung für W 7 64
Ultimate-User gefunden - per Virtualisierung mit XP-Mode - siehe
Abhandlung I.
Da wächst übrigens gerade ein
neuer
Geschäftszweig, den unsere Rechtsprechung dann wohl Diebstahl einer
virtuellen Maschine nennen wird-:) Warum den Computer (Hardware)
stehlen, wenn man den Inhalt komplett mitnehmen kann?
Stabilität
W
7 32 Beta lief mehrere Monate vorbildlich. W 7 64 RC hingegen, obwohl
die weiterentwickelte Variante, bescherte mehrmals ein Einfrieren des
Computers. Nur noch die "Abschalttaste" des Computers funktionierte
einwandfrei. Der Systemstart war ein Stück langsamer - bei 4 GB und
einem Zweikernprozessor verständlich. Keine Sorge, handelt sich nur um
Sekunden. Die Systemabbildsicherung konnte durchgeführt werden, aber
das
Aktionscenter meckerte trotzdem, dass noch keine Abbildsicherung
erstellt wurde. Auch blieb der Stand bei der Abbildsicherung auf
"keine durchgeführte" - ein Bug der bestimmt noch ausgeglichen wird.
Dieses ist ja erst ein RC - der aber schon sehr ausgereift wirkt.
Eine
komplette Systemwiederherstellung wurde vom Sternenhimmelstuermer
inzwischen aus dem Abbild durchgeführt. Das klappte Einwandfrei!
Vorsicht - Der Sternenhimmelstuermer hatte W 7 64 bereits deinstalliert
und W 7 32 aufgesetzt. Als er nun eine Systemrettungs disc aus W7 32 C
einsetzte, kam die Fehlermeldung, dass man wegen der Systemstruktur
keine Abbildeinspielung von W 7 64 durchführen kann! Also installierte
der Sternenhimmelstuermer nochmal ein W 7 64 von CD und benutzte die
Installation als Grundlage zum wiedereinspielen der W 7 64
Abbildsicherung, die auf demselben Datenträger auf einer Datenpartition
lag. Das klappte prima, dauerte aber ganz schön. Na, jedenfalls besser
als sämtliche Programme nochmal einzuspielen - das wäre dann wirklich
zeitaufwendig geworden. Entgegen von allen gut gemeinten Ratschlägen
von PC-Magazinen dauert das Aufsetzen und halbwegs vernünftige
Aufsetzen von Software, Treibern und Konfiguration ungefähr 16 Stunden
- Die meiste Zeit ist dabei Wartezeit und das ewige Neustarten nach
Installationen...
Software
Der
Sternenhimmelstuermer war angenehm überrascht, weil er im Bereich
Software fast keine Abstriche machen mußte.
Ansonsten
können sie mit Freeware den meisten
Anforderungen des Alltags gerecht werden. Google-Earth klappte auch
ohne Probleme, die uralten Officeversionen seit XP (wurde vom
Sternenhimmelstuermer getestet - bis auf Outlook, mit dem es aber auch
unter W 7 32 Probleme gibt - Kennwörter werden vergessen, der Fehler
ist bei Microsoft bekannt, aber die Microsoft Cooperation sieht für die
Anpassung der veralteten Struktur keinen Bedarf) laufen. Open Office
wurde nicht getestet.
Sorry, Linux und Open Office sind nicht die Anwendungen der
Geschäftswelt und des Sternenhimmelstuermers.
Der
Rest kann über
Virtualisierung nutzbar gemacht werden. Bei einem Zweikernprozessor mit
4 GB wirklich eine miese Sache. Denken Sie daran, das die virtuelle
Maschine auch nochmal Speicher frisst und da dass Betriebssystem in der
virtuellen Maschine von XP mindestens 256 MB - eher 512 mit Sevicepacks
benötigt - eher Asche.
Bei 6 GB und mehr Speicher sieht das
dann wieder anders aus...
Ach ja, unter
Programme x86 (C:\Program Files (x86)) standen beim
Sternenhimmelstuermer folgende Programme - ziehen sie daraus ihre
eigenen Schlüsse
7-Zip
AdorageI-GfxDatas
AdorageI-SAL
ATI
Technologies
AVerMedia
Avira
CCleaner
Common
Files
Corel: Nachtrag XP 13
FileAnalyser
FileZilla
FTP Client
Foxit Software
Google Nachtrag: Google
Earth
HDCleaner
Internet Explorer
MAGIX
Microsoft
Application Compatibility Toolkit 5
Microsoft Office
MSBuild
No23
Recorder
NT Registry Optimizer
Pixmantec
Realtek
Reference
Assemblies
Spybot - Search & Destroy
TerraTec
Nachtrag:USB Stick lief nur im Kompatinilitätsmodus, das
ganze
war sehr instabil und das System hängte sich öfters auf...))
Windows
Defender
Windows Mail
Windows Media Player
Windows
NT
Windows Photo View
Windows Sidebar
Nachtrag
Adobe FlashPlayer funktionierte
kurz
vor der Deinstallation von W 7 64 RC doch noch - aber im 32 er Modus.
Nachtrag: Seit 2. Februar 2010 wird auch die 64 èr Version unterstützt!
.
Ach
ja, die PC World hatte mit Benchmarks herausgefunden, dass W 7 nur
wenige Sekunden besser ist als Vista. Ein klares Njein vom
Sternenhimmelstuermer. Erstmal sind auch nur drei bis vier Sekunden
beim Start eine tolle Leistung - XP ist definitiv langsamer! Windows 7
ist wesentlich schlanker als Vista. Kopier- und Suchfunktion sind in
der Relation fast so
schnell wie Chrome von Google.
Der
Sternenhimmelstuermer hält von Benchmarks wenig. In erster Linie
wird/sollte die Hardware mit solchen Tests geprüft werden. Ein BS
hingegen hat für den Durchschnittsuser andere Werte:
Benutzerfreundlichkeit, Design, Kompatibilität, Sicherheit usw. W7 kann
laut hörensagen sogar auf einem Netbooklaufen. Was will man mehr?
Nachtrag:
Am 01. Juni 2009 wechselt der Sternenhimmelstuermer wieder zu Windows
32. Vorausgegangen waren mehrere Systemabstuerze. Nach nur einem Tag
war alles wichtige für den Umzug erledigt. W 7 32 läuft echt ruhig und
schnell. Dem Sternenhimmelstuermer ist klar - Falls es einen
entgültigen Umstieg
geben sollte, dann zu Windows 7 32.
Da die Acer
eigene Software
eher schleppend bis gar nicht funktioniert, sparte sich der
Sternenhimmelstuermer die Installation. Windows 7 32 ist von den
Treibern und Kompatibilität zur Zeit die bessere Alternative. Leicht
erhöhte Betriebsgeräuche gibt es nicht mehr. Das Prozessorenmanagemnt
ist besser als in der 64 èr Version.
Wie sie sich
entscheiden? Der Sternenhimmelstuermer kann nur Anhaltspunkte
geben...machen Sie das Beste daraus!