Beim stöbern im Fernsehen sah der Sternenhimmelstuermer zufällig eine Reportage von Galileo über eine nachweisbare Tatsache, die den Menschen schon Jahrtausende von Jahren geläufig war und an den Grundfesten der Astrologie und in Folge bei der Divination des Tarots das gängige Weltbild zerrüttet.

Demnach existiert das Sternzeichen Schlangenträger. Laut Wiki ist dieses aber nicht den Tierkreiszeichen zuzuordnen. Eine der vielen Diskussionen findet ihr hier.

Hm, leider ist eine eindeutige Zuordnung schwierig, die Astrologen argumentieren grob gesagt mit der Mathematik und den 30°  - Abständen der Tierkreiszeichen, die eben 360 ergeben...die Befürworter der Theorie argumentieren mit dem Fakt, dass sich die Sonne vom 30 November bis 18 Dezember bei Ihrem Durchlauf im o. a. Tierkreiszeichen befindet und dieses wie alle anderen Tierkreiszeichen gleichmäßig durchwandert. Das Argument, dass der Schlangenträger kein Tierkreiszeichen sei, wird durch die Tatsache obsolet, dass Jungfrau und Zwillinge ja nicht auch wirklich Tiere sind...

Philosophisch gesehen ist diese Diskussion schwierig. Empiriker und Rationalisten vor 3000 Jahren berufen sich auf Beobachtungen  und eine verstandesmäßige Deutung. Da jedoch die Auswahl der Tierkreiszeichen sich einerseits auf die Ekliptik und andererseits auf die mathematische o. a. Regel des Tierkreises berufen, war die Grundaussage schon aus damaliger Sicht nicht valide.

D. h.: Man kann aus heutiger Sicht sagen, dass dieser Umstand schon damals bekannt war und sich darauf zurückziehen, dass die 30°-Regel absolute Priorität hatte - entzieht sich damit jeder Diskussion, ob nicht unser gesamtes System falsch ist.

Der Sternenhimmelstuermer meint: Lange Zeit behauptete die Kirche wider allen wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Mit dem geozentrischen Weltbild konnte sich die Gesellschaft jahrtausendelang identifizieren. Die Unstimmigkeiten, die in einem heliozentrischen Weltbild nicht mehr vorhanden gewesen wären, wurden weiterhin mit fragwürdigen Hilfsrechnungen ausgeglichen.

Nun stellen sich wiederum Menschen gegen ein esoterisches/astrologisches Weltbild und sofort kommen wieder die Abwehrmechanismen einer etablierten Kaste, die dabei scheinbar nicht merken will, dass Sie das astronomische Weltbild angreifen, dass eigentlich nach eigener Aussage die seriöse Grundlage für die Tabellen und Berechnungen ihrer eigenen Zukunft ist.

Der Sternenhimmelstuermer sieht jedoch in jeder Krise auch eine Chance. Vielleicht entsteht zumindest für Tarotkartenleger die Chance neue Erkenntnisse zu gewinnen, um das Legen der Tarotkarten zu verbessern und von den Früchten zum besseren Verständnis der Vorgänge im Universum zu erlangen.

 Die folgenden Ausführungen verstehen sich dabei als Versuch mehr über Tarot zu erfahren und sind nur als Hypothesen zu verstehen:

1. Das normale Jahr hat 364,24200 Tage. Die Mondphasen in dieser Zeit sind 13
Teilt man diese Zahl durch 13, dann erhält man 28,02 Tage. Dieses entspricht mehr oder weniger der Periode einer Frau. Aus Sicht des Mondkalenders wäre dann wohl ein dreizehntes Sternzeichen gar nicht so ausgeschlossen....Ein neuer Monat wird geboren...

2. Jetzt wird es ein wenig haarig. Stellen wir doch ein wenig die Sternenuhr um und fügen das dreizehnte Sternzeichen ein. Wie jedem aufmerksamen Leser aufgefallen sein müsste, wäre eine Einteilung in drei Dekaden weiterhin möglich, wie sie es zuvor bei dem Zwölfer- System möglich wäre. Nun kommen wir auf 39 Einteilungen statt zuvor 36 - eher problematisch.
Die Zahlenkarte 1 der jeweiligen Farbe im Tarot wird der Erde zugerechnet. Die Zahlenkarten 2-10, also insgesamt 36 Karten jeweile einer Dekade und einem dazugehörigen Planeten, der diese Karte in dieser Dekade bestimmt. Hm, das System von Crowley weist eine Schwäche auf. Schauen Sie sich die Grafik vom Sternenhimmelstuermer an. Ein Arm der ansonsten harmonischen Anordnung des visualisierten Wirbels weist 8 Planeten auf, statt sieben Planeten wie die anderen Arme. Dieses weist auf nee Unstimmigkeit hin, die leider auch mit einem Dreizehnersystem nicht schlüssiger wird...

3. Interessant wäre nun nun mal der Vergleich  die Minutenzahl der kosmischen Uhr zu betrachten. Eine Stunde im Zwölfersystem hat 60 Minuten. 60 *12 = 720.
Im Vergleich dazu hätte eine Stunde im Dreizehnersystem  - legt man wieder 60 Minuten zugrunde - 780 Minuten. Hm, Tarotkartendecks hatten früher 72 Karten, das Standard-Tarotdeck von heute 78 Karten. Ist zwar ein wenig geschummelt, aber ist das nicht wirklich interessant? So gesehen wäre eine (10-Minuten)-Dekade jeweils eine Tarotkarte in dieser kosmischen Uhr... Hm, korrekt wäre es natürlich 720:13= 55,38 Min. zu definieren, um auf dieselbe Minutenzahl wie im Zwölfersystem zu kommen...

4. Im Baum des Lebens wäre das dreizehnte Sternzeichen ein voller Erfolg. Der Sternenhimmelstuermer erinnert hier an Darth, die unsichtbare Sephirot. Der Schlangenträger als unsichtbarer Begleiter? Die Schlange im Baum des Leben und die Symbolik des Wissens passen zu 100 %. Machen Sie sich doch mal die Mühe, unter dem o. a. Link die Geschichte des Sternzeichens durchzulesen...Nicht nur für Teufelsanbeter würde hier ein schlüssiges Bild entstehen...

5.  Das alchemistische Bild und damit die Lehre Jungs würden auch ein wenig verändert werden. Die stimmige Symmetrie der vier Elemente und deren Verwendung für die jungsche Ausprägung von Charaktereigenschaften (Typenlehre) würden ihr Gleichgewicht verlieren. Das fünfte Element mag ein schöner Film sein, aber schon ein veränderter Bezug zu den 12 astrologischen Tierzeichen (drei pro Element) wäre ein unschöner Makel.

6. Hm, aus hermetischer Sicht wäre das falsche Betrachten der Tierkreiszeichen sogar ein Verstoß gegen die Regel oben, wie unten. In der Hermetik wäre die Wahrheit in der Natur zur falschen (?) Betrachtung ein Widerspruch per se. Ansonsten sind keine Gesetze betroffen - die hermetischen Gesetze behalten (trotz ihrer angezweifelten Herkunft) mal wieder selbst in Zeiten größter Verwirrungen ihre Gültigkeit!

7. Die Angestellten und Beamten zum Vorreiter für den 13 Monat zu küren wäre übertrieben, aber wurde nicht extra ein dreizehntes Monatsgehalt eingeführt, um wieder eine Ordnung und Gleichheit im irdischen Kosmos herzustellen? Was oben gilt, gilt auch unten und umgekehrt. Das System mit der 13 hätte wirtschaftlich gesehen positive Auswirkungen, da es leichter zu handhaben ist als verschieden lange Monate mit einem Tag Ausgleich in einem Schaltjahr. Diese positiven Effekte wären nicht nur in diesem Fall anwendbar. Natürlich würden auch beim 13 System Unstimmigkeiten entstehen, aber erinnern sie sich  an die Rechnung 364,24200:13=28,02? Im Vergleich liegt die Rechnung mit dem Zwölfersystem bei 30,35=30!

8. Was für die Wirtschaft gilt, ist im Gesundheitlichen Bereich als Biorhythmus bekannt. Das der Mond das Leben des Menschen stark beeinflusst ist unumstritten. Dasselbe gilt übrigens auch für das Saatverhalten in der Landschaft bei abnehmenden und zunehmenden Vollmond...alles wissenschaftlich belegt. Googlen Sie mal! Zugegeben würden die Mondphasen bei einer 28 Tage zählweise nicht ganz Stimmen, aber dieses Jahr gibt es schließlich auch zwei Mondphasen in einem Monat. Umgekehrt würde es dann Monate ohne Mondphasen geben. Also vielleicht doch besser durch krumme Monatszahlen die Zeit auszugleichen?

9. Der Kalender nach Vorstellung des Sternenhimmelstuermers ist keine Blasphemie. Der Sternenhimmelstuermer beruft sich dabei auf kein geringeres Werk als die Bibel. Gott schuf demnach die Welt in sieben Tagen. Dieser Fakt wird in keiner Weise angegriffen. Gott teilte den Himmel in Dunkelheit und Helligkeit - gleichberechtigt. Licht und Schatten und deren Vertreter Sonne und Mond. Es gibt keine weiteren Vorschriften bzw. Definitionen anderer Zeiten...

10. Natürlich ist eine genaue Annäherung bei Krummen Zahlen nie möglich. Vom Gregorianischen bis zum julianischen Kalender sind alles nur Versuche der Annäherung an die kosmische Zeit der Gestirne. Wäre es aber nicht besser, eine Annäherung an die Punkte 1- 10 zu erreichen?

Was bedeutet das nun für Tarotkatenleger?

Die Dreizehn ist die Karte Tod im Tarot. Ein altes Jahr stirbt und ein neues Jahr beginnt. Der Mond ist der Weg des Zweifels und ungewissen Weges. Für Kartenleger, die an die Divination glauben und sich auf die Synchronisation berufen, ist eine Annäherung an die Kräfte und Gesetze des Universums unverzichtbar. Keine Sorge, die vom Sternenhimmelstuermer geforderte Umstellung auf ein schlüssiges  anderes System wird sich nie durchsetzen. Zu viele Menschen leben lieber außerhalb des Rhythmus des Universums. 

Sie sehen, dass nicht nur für Astrologen, sondern auch für Tarotkartenleger Dynamit in der Frage nach dem dreizehnten Sternzeichen liegt. Dasselbe gilt für Alchemisten und Psychologen. Wie immer gilt: Ob Sie nun neue Überlegungen entwickeln oder sagen: "Augen zu und durch" bleibt Ihnen überlassen.

Die Sternenhimmelstuermerhomepage wird an diesem Thema dranbleiben.



   
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