20.12.2016 Die Sternenhimmelstuermerseite ruht...
Der Autor versprach vor Gott am gestrigen Tag auch öffentlich auf
dieser Webseite, dass er bis zum Ende des Bundestagswahlkampf keinen
politischen Artikel mehr schreibt und wollte mit ein paar trivialen
Artikeln die Berichterstattung bis zum Neujahr ausklingen lassen.
Andere Ereignisse ergreifen nun den Raum und damit der Autor nicht zur
Salzsäule erstarrt wie einst Lot`s Frau, wird er sich nun nicht mehr
auf das sündige Gomora zurückschauen.
Das Newsarchiv wie alle anderen politischen Artikel unter der Rubrik
Essay wurden zu diesem Zweck entfernt, aber natürlich nicht vernichtet
und werden vom Autor in weitaus reduziertem Maßstab weitergeführt und
nach der Bundestagswahl wird dann endgültig entschieden, ob ich mich
gänzlich zurückziehe oder die Webseite weiterführe natürlich unter der
Priorität: ganz oder gar nicht.
Ich verspreche mir davon eine Entgiftung meines Herzens und eine Buße
vor Gott - auch für Meinungen die ich hier vertreten habe und die mit
dem Christentum nicht immer vereinbar waren.
Ich werde keine Zensur betreiben und die Artikel werden auf dem PC
einfach liegen bleiben. Der Autor wünscht noch ein frohes Fest und
einen guten Start ins neue Jahr und wird für alle verlorenen Seelen
beten.
Eventuell werde ich ein paar PC-Tipps schreiben, aber das war es dann auch bis nach der nächsten Bundestagswahl.
22.01.2017 Trump-Rede
Ich habe mir mal die Mühe gemacht Trumps Antrittsrede frei zu
übersetzen. Da der Autor kein Sprachgenie ist, kann es zu Abweichungen
kommen, ich mache das eher für mich und bin wie gesagt zur Zeit
Offline. Ich übersetze sehr frei und lasse Pathos zugunsten Redeinhalt
streichen.
Die Übersetzung ist eher für mich gedacht, weil ich dann sehen kann, ob
ich das halbwegs verstanden habe. Fehler sind keine böse Absicht:
"Chief Justice Roberts,
Präsident Carter, Präsident Clinton, Präsident Bush, Präsident Obama,
amerikanische Freunde und Menschen auf dieser Welt: Danke an Euch!
Wir, die Bürger von Amerika,
sind nun in einer großen Anstrengung, unser Land wieder aufzubauen
und seine Versprechungen für all unsere Menschen einzulösen.
Zusammen, werden wir den Kurs von Amerika und der Welt für die kommenden Jahre festlegen.
Wir stehen vor
Herausforderungen. Wir werden mit Notlagen konfrontiert. Aber wir
werden den Job machen (oder die Herausforderung annehmen...).
Alle vier Jahre, führen wir
diese Schritte aus um einen ordentlichen und friedlichen Machtübergang
durchzuführen und wir sind President Obama und die First Lady
Michelle Obama dankbar für ihre gnädige Hilfe bei diesem Machtwechsel.
Sie waren dabei großartig.
Wie auch immer, die heutige
Zeromonie hat eine besondere Bedeutung. Weil wir heute nicht nur einen
Machtwechsel von einer Administration zur anderen erleben oder einer
Partei zur anderen - sondern wir Macht von Washington D. C. an das
amerikanische Volk zurückgeben.
Für zu lange Zeit hat
eine kleine Gruppe in unserer nationalen Hauptstadt die
Verdienste der Regierung geerntet, während die Menschen die Kosten
getragen haben.
Washington blühte auf - aber die Menschen teilten den Reichtum nicht.
Politik gedieh - aber die Jobs verließen uns und die Fabriken schlossen.
Ihre Siege waren nicht Eure
Siege; ihre Triumphe waren nicht Eure Triumphe; und während sie in
unserer nationalen Hauptstadt feierten, war wenig für (mit Armut) kämfende Familien
querweg im unseren Land zu feiern.
Das
alles ändert sich - beginnt gerade hier, und gerade jetzt, weil dieser
Moment Euer Moment ist: Er (Dieser Moment) gehört Euch.
Er gehört jeden hier heute versammelten und jedem in Amerika, der diese Rede sieht (hört).
Dieses ist Euer Tag. Dieses ist eure Feier.
Und dieses, die United States of America, ist Euer Land.
Was wirklich zählt ist nicht,
welche Partei unsere Regierung kontrolliert, aber ob unsere
Regierung vom Volk kontrolliert wird.
January 20 th 2017, wird als der Tag in Erinnerung bleiben, als das Volk die Herrschaft wieder bekam.
Die vergessenen Männer und Frauen in unserem Land werden nicht mehr vergessen.
Jeder hört Euch jetzt wieder zu.
Ihr kamt als einer von
Zehn Millionen, um Teil einer historischen Bewegung, die die Welt noch
nie zuvor gesehen hat, zu werden.
Im Mittelpunkt dieser Bewegung ist die entscheidende Überzeugung: Das eine Nation existiert, um seinen Bürgern zu dienen.
Amerika möchte großartige Schulen für seine Kinder, sichere Nachbarn für seine Familie, und gute Jobs für sich selbst.
Das sind die gerechten und vernünftigen Forderungen einer rechtschaffenen Gesellschaft.
Aber für zu viele unserer
Bürger existiert eine unterschiedliche Realität: Mütter und Kinder
verharren in Armut in unseren Städten;
Verrostete Fabriken zerstreuten
sich wie Grabsteine über die Landschaft unserer Nation; ein
Bildungssystem, finanziert mit (Eurem) Geld, aber welches unsere jungen
und schönen Studenten beraubt von Wissen verlassen;
und Kriminalität und Banden und Drogen, die zu viele Leben stahlen und unser Land so viel unrealisiertes Potential raubten.
Dieses amerikanische Gemetzel hört gerade hier auf und stoppt gerade jetzt.
Wir sind eine Nation - und ihr
Schmerz ist unser Schmerz. Ihre Träume sind unsere Träume; und ihr
Erfolg wird unserer Erfolg sein. Wir teilen ein Herz, eine Heimat und
ein glorreiches Schicksal.
Der Amtseid, den ich heute leiste, ist ein Eid der treue für alle Amerikaner.
Seit vielen Jahrzehnten bereichern wir die ausländische Industrie auf Kosten der amerikanischen Industrie;
Subventionierten die Armeen anderer Länder und erlaubten die sehr traurige Erschöpfung unseres Militärs;
Wir haben die Grenzen anderer Nationen verteidigt, während wir uns weigern, unsere eigenen zu verteidigen;
Und verbrachten Billionen Dollar ins Ausland, während die Infrastruktur in Amerika zerfallen und verfallen ist.
Wir haben andere Länder reich
gemacht, während der Reichtum, die Stärke und das Vertrauen unseres
Landes über den Horizont verschwunden sind.
Nach und nach schlossen
die Fabriken und verließen die heimischen Gefilde, ohne sich Gedanken
über die Millionen amerikanischer Arbeiter zu machen, die zurückblieben.
Der Reichtum unserer Mittelschicht wurde aus ihren Häusern gerissen und dann über die ganze Welt verteilt.
Aber das ist Vergangenheit. Und heute schauen wir nur in die Zukunft.
Wir
beschließen hier heute ein neues Dekret, das in jeder Stadt, in jeder
fremden Hauptstadt und in jeder Machthalle zu hören ist.
Von diesem Tag an wird eine neue Vision unser Land regieren.
Von diesem Moment an wird Amerika zuerst sein.
Jede Entscheidung über den
Handel, die Steuern, die Einwanderung, die auswärtigen Angelegenheiten
wird den amerikanischen Arbeitern und amerikanischen Familien zugute
kommen.
Wir müssen unsere Grenzen vor
den verherenden Auswirkungen anderer Länder schützen, die unsere
Produkte herstellen, unsere Unternehmen stehlen und unsere
Arbeitsplätze zerstören. Der Schutz wird zu großem Wohlstand und Kraft
führen.
Ich werde für euch mit jedem Atemzug in meinem Körper kämpfen - und ich werde euch niemals im Stich lassen.
Amerika beginnt wieder zu gewinnen und gewinnt wie nie zuvor.
Wir bringen unsere Arbeit
zurück. Wir bringen unsere Grenzen zurück. Wir bringen unseren Reichtum
zurück. Und wir bringen unsere Träume zurück.
Wir bauen neue Straßen und Autobahnen und Brücken und Flughäfen, Tunnel und Eisenbahnen überall in unserer wunderbaren Nation.
Wir bekommen unsere leute aus
der Wohlfahrt und in die Arbeit zurück - den Wiederaufbau unseres
Landes mit amerikanischen Händen und amerikanischer Arbeit.
Wir folgen zwei einfachen Regeln: kaufe amerikanisch und stelle Amerikaner ein.
Wir wollen Freundschaft und
Wohlwollen mit den Völkern der Welt suchen - aber wir tun dies mit dem
Verständnis, dass es das Recht aller Nationen ist, ihre eigenen
Interessen zuerst zu setzen.
Wir bemühen uns nicht, unsere
Lebensweise irgendjemand aufzuzwingen, sondern lassen sie als Beispiel
scheinen für jeden zu folgen.
Wir werden alte Bündnisse
stärken und neue bilden - und die zivilisierte Welt gegen den radikalen
islamischen Terrorismus vereinen, den wir vollständig aus dem Antlitz
der Erde ausrotten werden.
Grundstein unserer Politik wird
eine totale Treue zu den Vereinigten Staaten von Amerika sein, und
durch unsere Loyalität zu unserem Land, werden wir unsere Loyalität
zueinander wiederentdecken.
Wenn Sie Ihr Herz zum Patriotismus öffnen, gibt es keinen Raum für Vorurteile.
Die Bibel sagt uns, "wie gut und angenehm es ist, wenn Gottes Volk in Einheit zusammenlebt."
Wir müssen unsere Meinungen
offen aussprechen, unsere Meinungsverschiedenheiten ehrlich
diskutieren, aber immer Solidarität verfolgen.
Wenn Amerika vereinigt ist, ist Amerika völlig unaufhaltbar.
Es gibt keine Angst - wir sind geschützt, und wir werden immer geschützt sein.
Wir werden durch die
großartigen Männer und Frauen unserer Militär- und
Strafverfolgungsbehörden geschützt sein und am meisten wichtig, wir
werden von Gott beschützt.
Schließlich, müssen wir groß denken und größer Träumen.
In Amerika verstehen wir, dass eine Nation nur so lange lebt, wie sie strebt.
Wir werden nicht länger Politiker annehmen, die alle reden und nicht handeln - ständig beklagen, aber nie etwas dagegen tun.
Die Zeit für leeres Gespräch ist vorbei.
Jetzt kommt die Stunde des Handelns.
Lassen Sie sich nicht von jemand
sagen, dass nichts getan werden kann. Keine Herausforderung kann
das Herz und Kampf und Geist von Amerika entsprechen.
Wir werden nicht versagen. Unser Land wird gedeihen und wieder wachsen.
Wir stehen an der Entstehung
eines neuen Jahrtausends, bereit, die Geheimnisse des Weltraums zu
erschließen, die Erde von dem Elend der Krankheit zu befreien und die
Energien, Industrien und Technologien von morgen zu nutzen.
Ein neuer Nationalstolz wird unsere Seelen rühren, unsere Visionen heben und unsere Spaltungen heilen.
Es ist Zeit, sich daran zu
erinnern, dass die alten Weisheiten unserer Soldaten nie vergessen
werden: Ob wir schwarz oder braun oder weiß sind, wir bluten alle das
gleiche rote Blut von Patrioten, wir alle genießen die gleichen
herrlichen Freiheiten, und wir alle salutieren vor derselben
großartigen amerikanischen Flagge.
Und ob ein Kind in der
städtischen Zersiedelung von Detroit oder den schneebedeckten Ebenen
Nebraskas geboren wird, sie schauen am selben Nachthimmel auf, sie
füllen ihr Herz mit denselben Träumen, und sie sind von dem Atem des
Lebens durchdrungen von denselben Allmächtigen Schöpfer .
So zu allen Amerikanern, in
jeder Stadt nah und fern, klein und groß, von Berg zu Berg und von
Ozean zu Ozean, hören Sie diese Wörter:
Sie werden nie wieder ignoriert werden.
Ihre Stimme, Ihre Hoffnungen
und Ihre Träume werden unser amerikanisches Schicksal bestimmen. Und
euer Mut und Güte und Liebe werden uns auf dem Weg ewig leiten.
Gemeinsam machen wir Amerika wieder stark.
Wir machen Amerika wieder reich.
Wir machen Amerika wieder stolz.
Wir machen Amerika wieder sicher.
Und, ja, zusammen machen wir Amerika wieder groß. Danke, Gott segne Euch, und Gott Segne Amerika."
Ansonsten wie versprochen: Kein Kommentar...ich archiviere nur...setzt
man für Amerika Deutschland ein, dann würde man das eine Ruckrede
nennen. Ich würde mir so eine Rede für Deutschland wünschen.
26.01.2017 Die "deutsche" Autoindustrie oder warum Trump Recht hat
"Trumps irrationaler Angriff auf die deutsche Autoindustrie" titelte die süddeutsche Zeitung und gab im Tenor die Meinung der deutschen Presselandschaft wieder:
Demnach ist Audi seit einem Jahr, VW seit 50 Jahren und BMW und Mercedes (Mercedes ist schon seit den 90 er Jahren in Mexiko aktiv) ab 2017 bzw. 2018 erheblich in Mexiko aktiv.
Der Autor dieser Webseite beschreibt das Agieren der "deutschen Autoindustrie" im Rahmen der Globalisierung einmal treffend so:
Ich habe kein Mitleid wenn die vaterlandslosen Gesellen der deutschen
Autoindustrie in die USA und dann nach Mexiko abwandern, während die
Produktionsstätten in Deutschland verweisen und hochqualifizierte
Arbeitsplätze vernichtet werden.
Dann ist es mir als Deutscher in unserer Volksgemeinschaft
(einschließlich der Ausländer mit deutschen Pass= Staatsbürger)
ziemlich egal, wenn die Autoindustrie 35 % Prozent Steuern bei der
Einfuhr in die USA bezahlt, weil mir das Leid der deutschen
Autoindustrie und ihren Fertigungsstätten in Mexiko schlichtweg mich
sehr peripher tangieren und ich die deutsche Presselandschaft dafür
verachte, dass sie sich für von Deutschland entfremdete Firmen
einsetzen.
Ich spreche diesbezüglich Klartext: Ich wähle in Deutschland eine
Bundesregierung, dass sie sich für die heimische Industrie einsetzt und
bin gern bereit Hilfen aus Steuergeldern für in Not geratene Industrie
von heimischen Betrieben zur Rettung von Arbeitsplätzen gutzuheißen,
sehe aber nicht ein, dass Firmen, die aus egoistischen Motiven unser
Land verlassen auch nur eine Träne nachzuweinen.
Weiterhin sehe ich kein Bedarf eines Lobbyismus ausländischer Firmen,
die sich gegen die großartige Infrastruktur unseres Landes entschieden
haben, um mit Dumping-Löhnen ihren Gewinn im Ausland zu maximieren.
Kommunisten und Rechte verstehen, was ich damit sage, nur die deutsche
Presselandschaft und Politik subventioniert weiterhin Firmen, die sich
einer sozialen Mitverantwortung für das Blühen und gedeihen unseres
Landes entzogen.
Ich schrieb dieses Statement mit Absicht im blumigen Ton der
sogenannten "Rechtspoplisten", weil ich der Auffassung bin, dass wir
von Trump lernen können und ein wenig Deutschland zuerst wieder
zurückkehren sollte.
In der Ukraine wurde gerade der Bau einer Mauer - ein Vorzeigeprojekt
aus dem neuen kalten Krieg (2014 schrieb die Welt noch in ihrer
Überschrift: "Die Ukraine tut gut daran, ihre Grenze zu sichern" Quelle Welt) eingestellt - vorgeblich aus finanziellen Gründen, aber wer finanziert denn die "West-Ukraine vornehmlich, die in einem desolaten finanziellen Zustand ist?
Also waren dann alle Friedensbemühungen dann doch ein wenig gelogen, wenn man zeitgleich eine Mauer errichtete?
Warum kann man sich dann nicht offiziell mit Russland mit dem Bau einer
Mauer einigen und dann die Mauer offiziell alimentieren und keine
10.000 - 20.000 (genaue Zahlen sind so eine Sache) Menschen müssten ihr
Leben opfern?
Nun wird dieses Projekt also eingestellt: Nicht zuletzt auch wegen Veruntreuung von 274.000 US-Dollar.
Nun realisiert Trump eine Mauer gegen Mexiko und Deutschland hat
einfach nicht das Recht dagegen zu protestieren, denn die Schließung
der Balkanroute und Abkommen mit der Türkei sind wohl nichts anderes
als eine konsequente Grenzpolitik, die entgegen aller Verweise auf das
nicht Funktionieren von Mauern eine Lüge waren und sind.
Was will ich damit sagen: Nichts ist grenzenlos (außer politische
Dummheit) und die ungehemmte Globalisierung hat im wirtschaftlichen wie
menschlichen Bereich aufgezeigt, dass Gottes Turmbau zu Babel nicht
durch das Osterfest aufgehoben wurde, wie es eine revidierte
katholische Ansicht war.
Europa hat nicht überwiegend von der Globalisierung profitiert und eine
breite Protestbewegung hat sich etabliert. Der Reichtum der Firmen
generiert sich aus einem unkontrollierten globalen Kapitalismus, bei
dem zunehmend Menschen in den USA und Europa auf der Strecke bleiben
und Konzerne durch Steuerlöcher jeglicher sozialen Verantwortung
zunehmend entziehen.
Europa zerfällt gerade, weil es nicht für nötig befunden wurde einen
europäischen Patriotismus aufzubauen und deshalb fliehen die Menschen
als Alternative in einen nationalen Patriotismus, weil das
Projekt Europa aufgegeben wurde.
Seit Jahren wurde versäumt eine europäische Sozialcharta aufzubauen und
der Friede dieser Welt sollte durch Freihandelsabkommen geschlossen
werden, die Trump dankenswerter Weise auflöst.
Europa versucht dieses unbestritten aufzuholen, aber zu lange waren Steuerhinterziehung und Bankenkrise wie Wirtschaftskrise Markenzeichen von Europa.
Trump handelt nun und Europa muss sich neuen Herausforderungen stellen
und statt eben sinnlose Gespräche zu führen, auch einmal
verantwortungsvoll handeln.
Statt einen Propagandakrieg gegen Trump zu führen, wäre es einmal an
der Zeit auch das eigene Handeln und die politischen Positionen
in Frage zu stellen.
Die USA ist weitaus schlimmer am Boden als andere Länder und auch wenn
Trump ein Milliardär ist, dann muss man ihm zu gute Halten, dass er
klare Ankündigungen machte und diese auch einhält: Das hat die Hälfte
der US-Bürger gewählt.
Genauso wie in den USA sind wir in Deutschland im Umbruch, wie jeder
andere Staat in Europa. Dann mit Wahrheit oder Lüge zu argumentieren,
statt einmal neue Ideen zu eruieren und nicht alles zu verdammen, wäre
angesagt:
Dazu sind die deutschen Parteien scheinbar nicht fähig. Deshalb bleibt
es dabei: Ich bleibe neutral und werde keine Partei bei dieser Wahl
unterstützen.
29.01.2017 Wenn Worten Taten folgen...
Trump krempelt unbestritten in seinem Tatendrang die USA in seinem
Tatendrang um und erschafft damit seine Welt. Ob Trumps Welt unbedingt
die des Autors ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.
Nun wurde am Freitag ein weiteres Wahlversprechen Trumps eingelöst,
welches eher weltweit entsetzen auslöst: Trump halbierte die Flüchtlingsgrenze in der USA auf 50.000 für 2017 (Ende des Fiskaljahres in den USA ist September).
Dabei darf man nicht vergessen, dass dieses eine Halbierung der Grenze
darstellt, die zuvor unter Obama bei 110.000 lag - also
warum dann bitte so eine Aufregung?
Doch schauen wir uns den amerikanischen Originaltext des Dekretes vom 27. Januar 2017
oder besser im Original executive order einmal an, die den Titel
"Protecting the Nation from Foreign Terrorists entry into the United
States" heißt:
Es geht erstmal in der Erklärung um den Bann von Muslimen und Teilen
ihrer nicht vereinbaren kulturellen Eigenheiten und der Gefahr von
Infiltration von Terroristen:
"Die
Vereinigten Staaten können und dürfen nicht diejenigen, die die
Verfassung nicht unterstützen, oder diejenigen, die gewalttätige
Ideologien über das amerikanische Recht setzen, zulassen. Darüber
hinaus sollten die Vereinigten Staaten nicht diejenigen zulassen, die
ich in Aktionen der Bigotterie oder des Hasses (einschließlich
Ehrenmorde, andere Formen der Gewalt gegen Frauen oder die Verfolgung
von Personen, die andere Religionen ausüben) oder solche, die
Amerikaner irgendeiner Rasse, Geschlechts oder sexueller Orientierung
unterdrücken."
Dann sollten in
Teilschritten in den nächsten 120 Tagen die USA keine Flüchtlinge mehr
aufnehmen, die syrischen Flüchtlinge auf unbestimmte Zeit ausgesetzt
werden und in den 90 nächsten Tagen dürfen aus sieben Bürger aus den
Ländern Irak, Syrien, Libyen, Jemen, Sudan und Irak nicht mehr einreisen
Die Antwort aus Presse, Wirtschaft und Politik kann mit einem zitierten Satz aus dem Spiegel umschrieben werden:
"Bürgerrechtsorganisationen warfen
dem Präsidenten vor, die Verfassung zu verraten, und stellten
vielerorts Anwälte zur Verfügung, um gestrandete Passagiere juristisch
zu unterstützen. Vertreter von Wirtschaft und Wissenschaft stellten
sich gegen Trumps Entscheidung. Die federführenden Ministerien sowie
die Einreisebehörden traf die Anordnung des Milliardärs offenbar
unvorbereitet." Quelle Spiegel Online, Titel: Gericht bremst Trumps radikalen Erlass.
Es herrscht grob Chaos und Gerichte in den USA erließen Urteile, die
die Bürgerrechtsbewegungen und deren Anliegen unterstützen:
""Es besteht bei fehlender Begründung
der Abschiebung die unmittelbare Gefahr substanzieller und irreparabler
Schäden für Flüchtlinge, Visa-Inhaber und Individuen derjenigen
Nationen, die vom präsidialen Erlass des 27. Januar betroffen sind",
begründete die Richterin ihre Entscheidung. Ob Trumps Dekret gegen die
US-Verfassung verstößt, ließ sie in der Eilentscheidung offen - legte
es aber nahe. Für Februar setzte sie eine weitere Anhörung fest."
Quelle: Tagesschau: Gestrandete dürfen doch einreisen,
Die Verfassungsmäßigkeit ist also noch offen, aber der
Supreme Court hat nicht entschieden. Trump hat dabei entgegen der
Einschätzungen der hiesigen Presselandschaft nichts zu verlieren.
Er setzt Wahlversprechen um und wenn es scheitert, dann hat er
zumindest alles versucht, sein Wahlprogramm umzusetzen und dazu sind
doch Wahlprogramme dar?
---
Selber Tag
In Deutschland überspielt man die amerikanische Politik mit dem neuen
Superstar Martin Schulz, dessen Antrittsrede gerade in Phönix
übertragen wird und deshalb der Autor abrupt den letzten Artikel
abbrach, um den neuen Politiker unter die Lupe zu nehmen, auch wenn das
dem Grundsatz der Neutralität nicht entspricht, da ich mich aus dem
Wahlkampf bekanntlich heraushalten wollte.
Sei es drum, eine weitere verlorene Seele und ein Versprechen, aber die
Inthronisierung von einem neuen SPD-Vorsitzenden ist unzweifelbar ein
sehr sehr wichtiges Ereignis, dass ich natürlich zeitnah kommentieren
will.
Zur Zeit hält Sigma Gabriel die Antrittsrede, die ohne Zweifel auch latent seine Abschiedsrede als SPD-Vorsitzender ist.
Das wird jedoch bis jetzt in seiner Rede ausgeblendet. Die Rede hat den
üblichen Pathos: Nach allgemeinen Phrasen wird sein Aufstieg gelobt.
Dann ein paar Schläge gegen den Rechtspopulismus.
und das Ende dann Freundschaft und Glückauf - Gibt es eigentlich noch
Kumpel, die wurden im Rahmen des Klimaschutzes doch wegrationalisiert
und durch Windräder ersetzt.
Gerade wird ein Werbefilm für die SPD eingeblendet und nun kommt der
neue Superstar, der übrigens einen Bart hat und Bartträger wurden noch
nie gewählt: Bart ab wäre vielleicht die erste radikale Veränderung,
die etwas bewirken könnte...
Und jetzt wird es spannend: Als erstes ein Danke an die Mitglieder im Willy-Brand-Haus.
Dann ein paar Worte an Sigmar Gabriel und Erinnerung an Freundschaft,
dass Sigmar ein toller Typ sei und selbstlos Herrn Schulz den
Staffelstab übergab: Bewunderung, Respekt und ein neues Amt als
Außenminister: Kommentar: Der König ist tot und es lebe der neue König.
Freundschaft bei der SPD, Zerstrittenheit bei den Konservativen ist dann der Tenor und erstes Thema.
Die stärkste politische Kraft soll die SPD in unserem Land werden: Ein Versprechen?
Der Anspruch ist es, dass Martin Schulz Bundeskanzler wird (deshalb tritt man doch in einer Bundestagswahl an?).
Die hart arbeitenden Menschen stehen im Mittelpunkt: AFD Rhetorik, aber
mit sozialer Komponente, denn Doppelarbeit wird verdammt.
Respekt.
Prima, die Gerechtigkeit der Verteilung wird im folgenden herausgehoben.
Steuergerechtigkeit und Steuerflucht wird ein zentraler Punkt im Wahlkampf werden.
Die Parität in der Krankenkasse. Die maroden Schulden: all das geht gegen die Gerechtigkeit.
Verweis auf Mindestlohn und sozialen Berichtigung der Rente.
Dann wird die Regierungsmannschaft gelobt. Von Heiko Maaß über bis zu Frank Steinmeier.
Dann wieder Angriffe auf die CDU und Belobigung der SPD in den Bundesländern.
Bis hier eine bewegende Rede. Viel vom Trump kopiert von maroden Schulen...
Fairer Umgang in der Wahl mit anderen Parteien. Eine Einladung aller
Parteien zu fairen Umgang und dann kommt die Integrationspolitik:
Klares Bekenntnis zum politischen Asyl. Und jetzt kommt die Forderung nach einem Einwanderungsgesetz.
Solidarität in Europa - Notfalls durch Zwang mit der nächsten europäischen Finanzplanung.
Lob der Ehrenämter und gleich kommen wir dann auf die Kehrseite:
Null Toleranz für Straftäter (Ausländer). Er spricht von einem
unerträglichen Tabubruch Donald Trumps. Feigling: Kritik,
aber dann Verhandlungen, inkonsequent wie immer!
Keine weiteren Einlassungen und Themenwechsel - da kann man eben keine Punkte gewinnen.
Aha, nach Reisen durch das Land wird im März und Mai dann das Programm vorgestellt.
Dann geht es um die Verteilung von Steuergeldern, die an das Volk und nicht durch Steuersenkungen an Reiche verteilt wird.
Bildungschancen, Büchereien und Theater. Bezahlbarer Wohnraum, eine
gesund Umwelt. Dann die Digitalisierung: die wird eher in zu wenig
Sätzen abgehandelt.
Terrorismus dann weit abgetrennt von Ausländern. Mehr erklären? Danke, ich bin bedient.
Dann die AFD: Sie sei eine Schande für die Bundesrepublik.
Dann ein Aufruf unser Land gerechter zu machen, aber wer war denn die
letzten Jahre in der großen Koalition an der Bundesregierung...
Eine Stunde mit einem lustigen Versprecher: Frau Schwesig unterdrückte statt unterstützte eine Initiative gegen rechts.
Fazit
Mann mit Bart und klaren Worten, der sich mit den Themen etablieren
will, wo die CDU und AFD fischen: den hart arbeitenden Menschen.
Dabei bietet er eine soziale Alternative und hat deshalb Chancen als soziale Alternative.
Die SPD ist gut aufgestellt und die Aufbruchstimmung wirkt ansteckend.
Dann aber viele Formeln, wie "das muss erklärt" werden, die auf einen differenziert denkenden Menschen abstoßend wirken.
Ihr sollt mir nicht erklären, wie die Welt funktioniert, sondern ich
will wissen, was ihr aus dieser Welt macht und für mich als
Volksvertreter tut: Dafür wähle ich Euch oder auch nicht.
Ansonsten sehe ich nicht ausreichend die Sicherheitslage
berücksichtigt: Kein Wort über die Silvesternacht. Wie sieht es
mit Grenzen von Europa aus? Über Mauern sich aufregen und Herrn Urban
verurteilen oder Herrn Trump wegen seiner Mauer in Mexiko: Hey, durch
die Absperrung der Balkanroute und die Filterung in der Türkei wurde
der unkontrollierte Flüchtlingsstrom aufgehalten und wird auch
der Strom von Mexikanern abgehalten werden.
Kann man Realität nicht auch einmal zur Kenntnis nehmen. Wo ist ein
Konzept zur Integration? Vieles ist derselbe durchgequirlte Mist und
Positionen, die den Aufstieg der Rechten erst ermöglichten.
Die SPD wird nicht Stimmen gewinnen, wenn sie einmal klare Worte bezüglich der Emigration verliert.
Die Politiker betonen immer, dass sie uns etwas erklären wollen, aber
bleiben Fragen schuldig. So bin ich gespalten und ich finde es
interessanter Trump weiter zu beobachten, der neue Fakten schafft und
uns dadurch die Möglichkeit gibt, Positionen zu überdenken: Das tut
Deutschland gut.
Aber immerhin, der Start dürfte geglückt sein. Die Rede war gut und keinesfalls langweilig.
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Abend desselben Tages
Ich hatte mir gerade Anne Will angeschaut und Herr Schulz beendete
seine Vorstellungsrunde in einem exklusiven Talk. Die letzte Runde,
davor wurde ihm in einem ZDF-Interview in einem Spezial auf den Zahn
gefühlt.
In den Interviews schlug er sich gefühlt nicht super. Fragen wurde
ausgewichen und es kam einfach keine neuen Ideen. Soziale Gerechtigkeit
ist ein super Thema, aber reicht das?
Keine konkreten Vorstellungen zu Koalitionen, keine Angabe zu
Vermögenssteuer, keine konkreten Angaben zur Erhöhung des Mindestlohns.
Stellungnahme gegen Trump und AFD - auch das ist nicht neu.
Abgesehen davon, dass ein lustiger Versprecher wiederum dabei war und
einen weiblichen Gast statt zu überzeugen, in einem Versprecher
überfallen wollte, weil er ihr Vertrauen gewinnen wollte, wirkte
Herr Schulz nicht sehr souverän.
Der Mann, der alle verstehen will, beschwor sinngemäß verbal eine eher
schlechte Gesprächsatmosphäre, welches Anne Will negierte.
Fazit
Naja, mitgerissen hat er mich im Pathos seiner Rede, aber insgesamt
fehlte mir doch einiges und ich möchte schon Mal ein paar Punkte hören,
die mich dann noch überzeugen können der SPD meine Stimme zu geben: Mit
der Einführung des Mindestlohns konnte man mich damals überzeugen, aber
das war eine Initiative des Bundesrates, die übergangen wurde und der
Mindestlohn dann eben nicht so realisiert wurde, wie ich es mir
vorgestellt hatte.
Herr Schulz gab mir keine neue Vision, der ich begeistert folgen kann. Es fehlen mir zukünftige und konkrete Projekte.
Aber Herr Schulz hatte ja auch erst seine Vorstellungsrunde und das
dürfte dann spannend werden, wenn er das bahnbrechende Programm
vorstellt, dass 2017 die Bundesrepublik verändert.
Allein eine Alternative zu Gabriel mit fast identischen Zielen zu sein
ist zu wenig: Da muss einfach mehr kommen. Bin Mal gespannt ob die
regulären Medien morgen den Daumen hoch oder runterhalten.
Der Daumen bei mir ist noch ein wenig in der Schwebe, aber nach
anfänglicher Euphorie am Vormittag, kam eigentlich die Ernüchterung am
Vorabend und eher langweile am Abend.
Wird Herr Schulz eine Eintagsfliege oder ein Dauerbrenner? Nach einem Tag Schulz ist das noch nicht absehbar.
30.01.2017 Alice im Wunderland
Es muss die etablierten dieser Macht doch eigentlich maßlos ärgern:
Seid Jahren entwickelten Sie so schöne Manipulationstechniken wie
Twitter nach dem Führerprinzip, Facebook zur Beweihräucherung ihrer
Produkte und niemand regte sich wirklich mehr über Werbe-E-Mails von
Robots auf.
Nun richten sich auf einmal all diese tolle Innovationen, die früher
noch als soziale Netzwerke und demokratische Stützen bei Revolutionen
gegen autoritäre Regime wie Erdogan gegen die Demokratien und ein Herr
Trump kam an die Macht und das Entsetzen ist groß:
Auf einmal entdeckt man die Manipulationsmöglichkeiten und will nun mit
aller Harte des Gesetzes dagegen vorgehen: Waren es nicht Bilder von
Powell mit einer kleinen Flasche in der Hand, die irgendwo
beweisen sollte, dass der Irak atomfähig sei?
Dann laufende Meinungsumfragen, wo seit Jahren der Bürger das Gefühl
hatte, dass irgendwie immer die Regierung selbst bei unpopulären
Maßnahmen die Mehrheit der Bevölkerung vertrat und dann sämtliche
Wahlen entgegen der Prognosen ausgehen.
Aus diesem Mischmasch der modernen Propaganda (Frau Anne Will versprach
sich und sagte Propaganda statt Programmatik, während Herr Schulz
gestern statt Überzeugung Überfall und statt Unterstützung dann in
einem Versprecher Frau Schlesswig für Unterdrückung statt Unterstützung
einer Gruppe gegen Rechte lobte, Freud wäre begeistert...).
Dank Böhmermann im Schmähgedicht wurde ein kruder Sprachstil etabliert
und es ist schwerlich zu erklären, warum die Majestätsbeleidigung
abgeschafft wurde und sich nun über den rüden Ton im Internet
aufgeregt wird...
Eine postfaktische Welt gibt es nicht von einem Tag auf den anderen,
aber eine Bevölkerung, die zunehmend immuner gegen
Manipulationstechniken wird und nun sagt: Sch...? darauf,
was die Damen und Herren in den Gefälligkeitsumfragen sagen.
Manipuliere selbst Nachrichten, wie es die USA im Golfkrieg tat. Nutze Twitter zur Erreichung deiner nicht demokratischen Ziele.
Klar, es ist ein wenig zu hart zu behaupten, dass alles manipuliert
wurde. Aber es fällt doch auf, dass bei wichtigen Themen es über
Life-Ticker zu Agitationswellen in Tickern kam und diese Taktik bei
Trump angewendet wurde und jeden Tag etwas gegen Herrn
Trump getickert wurde, um ihn als Unmensch zu entlarven:
Dabei übersah man, dass die Menschen immun gegen diese Nachrichtenflutung wurden und echte Fakten eben untergehen.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten: Die moderne Presselandschaft sieht
sich nun den Vorwürfen gegenüber, dass sie eine Lügenpresse sei und
ganze Volksgruppen beschweren sich, dass sie vergessen wurden.
Natürlich ist davon vieles ein Gefühl, aber das ist die Stimmungslage
und wäre nicht ein wahrer Kern dabei, so würde das Gefühl anders sein:
Egal ob Flüchtlingsstrom oder Herr Putin, den man ab 2013 mit
Hasstiraden übersäte: Immer wurde einseitig berichtet und im Parlament
unisono mit einer Stimme gesprochen. Dasselbe mit Europa, wo bedenken
mit der Einführung des Euro isoliert wurden.
Dabei sollte man jedoch fair sein: Der Autor dieser Webseite zitiert
nach wie vor die Presse, weil neben viel Statistik da auch sehr sehr
wahre Artikel stehen und die Informationen zwar gefiltert sind, aber
dennoch überwiegend zugänglich und transparent sind.
Wir leiden nach wie vor auf dem höchsten demokratischen Niveau in der
Welt, genau wie in der Wirtschaft, die unbestritten gut läuft.
Aber wie Herr Schulz es richtig feststellte: Es gibt Entwicklungen, die
bedenklich sind wie z. B. die Steuerflucht der großen Konzerne.
Wir sind eben eine teilweise dekadente Gesellschaft bei gleichzeitiger
Verarmung eines Teils unserer Bevölkerung: Das ist nicht neu und
passierte auch im alten Rom: Reiche Volkstribune und ein korrupter
Senat. Auf der einen Seite die Großgrundbesitzer (heute sind das
Konzerne.) und auf der anderen Seite eine sich ausbreitende Armut: Ich
spreche immer von den zwei Deutschlands. Dazu eine überalterte
Bevölkerung im Durchschnitt, während 1970 - 2017 gut fünf Millionen
Abtreibungen durchgeführt wurden.
Wie dem auch sei: Weltreiche zerfielen im Laufe der Geschichte immer
wieder, aber ich glaube nicht, dass Europa, dessen Machtzenit noch
nicht ansatzweise überschritten wurde, nun obsolet ist.
Es wurden eben keine sozialen Institutionen und ein echtes europäisches
Parlament geschaffen: Im Augenblick herrscht eine Kommission und die
einzelnen Länder in Europa und das Parlament hat eine recht
bescheidende Macht. Es muss fiel passieren, wenn der europäische
Parlamentarismus überleben will.
Aber zurück zu den Medien: Unsere Gesellschaft ist auch das
Resultat einer Regierungs- oder Medienpolitik und deren
Manipulationspolitik. "Ich bin die Kraft, die böses will und gutes
schafft", sagte der Teufel in Faust sinngemäß und manchmal denke ich,
dass es im Umkehrschluss auch dann heißen müsste: "Ich bin die Kraft,
die gutes will und böses schafft".
Der Humanismus ist unbestritten gut, wenn aber die Manipulation zum
Besten der Menschen betrieben wird, dann fühlt sich dieser betrogen.
Nicht weil der Humanismus schlecht ist, aber der Zweck nun einmal nicht
die Mittel heiligt.
Ihr habt versucht das Wunderland ohne die bösen Kartenkönigin zu
schaffen und schaut nun in den Spiegel der Manipulationsmethoden: Klar,
Fake News müssen verboten werden, aber nicht nur Freud würde zum
Schluss kommen, dass ihr etwas auf Trump projiziert, welches dann
vernichtet werden kann, aber ihr in den letzten Jahren vielleicht
genauso betrieben habt: etwas geschickter und ohne Faktencheck.
Dazu diese Arroganz, die gestern wieder von Herrn Schulz gebetsmühlenartig wiederholt wurde:
Sinngemäß trieb Herr Schulz gestern das auch symbolisch auf die Spitze:
Ich habe kein Abitur und kein Studium, aber bin einer dieser
auserwählten Menschen, die die Welt begriffen haben und muss das Euch
nur erklären...
Es gibt also zumindest einen Realschüler, der die komplizierte Welt
versteht und dem studierten Autor dieser Webseite die Welt
erklären muss, die so kompliziert ist, dass ich ihm vertraue und
einfach mal die Stimme gebe?
In der Politik gibt es nun einmal verschiedene Auffassungen und aus
Trumps Sicht ist eben eine Welt, wo keine Muslime sind, eine sichere
Welt ist: Er verfolgt damit einen inhumanen Ansatz, der menschenverächtlich
ist: Man kann ihm natürlich Rassismus und Inhumanität vorwerfen. Ist es
deshalb falsch?
Das ist eine Frage der Moral und Bewertung, aber eben nicht von richtig
und falsch. Die USA und Deutschland leben sich gerade auseinander und
der Autor sagt, dass dieser Abnabelungsprozess auch durchaus positiv
gestaltet werden kann: Die Machthaber kümmern sich um das Volk und
Presse und Politiker sind nun aufgefordert nicht nur zu erklären,
sondern sich im Wettbewerb um die Belange der eigenen Bevölkerung zu
kümmern.
Deshalb finde ich als Mindermeinung Trump gut, weil er zeigt, dass
nichts alternativlos ist. Das es nicht nur eine Wahrheit gibt, sondern
eine Realität und Abgrenzung dazu eine Zukunft, die zu gestalten ist.
Im übrigen gibt der Autor dem humanistischen Lager recht: Trump ist
unbestritten ein Rassist. Aber ihn von Anfang an zu beschimpfen, war
keine gute Idee. Arrangieren heißt das Motto und eine Politik in
Augenhöhe zu betreiben.
Sanktionen gegen Amerika und Russland sind dann wohl eine eher sinnlose
Maßnahme oder ein Handelskrieg? Vor lauter Kriegsrhetorik gegen Herrn
Putin ging leider etwas verloren: Die hohe Kunst der Diplomatie.
Die muss unsere Politik wieder entdecken. Wären die diplomatischen
Beziehungen zu Herrn Putin besser, hätte man das nun gegen Trump
ausspielen können, aber Herrn Putin hat man ja geächtet und es wird
eher das umgekehrte Szenario eintreten, dass Trump mit Herrn Putin
Europa ausspielt und schon haben wir wieder jene unglückliche
Situation, dass bei einem Weltkrieg Deutschland die ganze Welt gegen
sich hat. Das hatten wir schon zweimal im letzten Jahrhundert durch:
Hätte ich vor zwei bis drei Jahren argumentiert, dass in den USA auch
einmal ein verrückter an die Macht kommt und wir deshalb lieber mit
Herrn Putin gut Wetter machen sollten, dann hätten mich alle verlacht:
Heute könnten Menschen sagen, dass Putin weitaus weniger gefährlich ist
als Herr Trump und hätten recht.
Sorry, ich hatte schon immer gesagt, dass man mit Herrn Putin reden
sollte und habe damit recht gehabt. Andererseits kann jetzt die
Kriegstreiberfraktion einen Zweifrontenkrieg propagieren, nach dem
Motto: Viel Feind, viel Ehr.
Nicht alles, was ich schreibe ist vielleicht richtig und einiges
überspitzt, gerade in Bezug auf Herrn Putin. Ich weiß nur eins: Die
Lage wird immer kritischer und wir gehen gerade auf einen dritte
Weltkrieg zu, wenn man diese Welt nicht wieder als einen Planeten mit
unterschiedlichen Völkern ansieht, mit denen man sich irgendwie
arrangiert, aber irgendwo einen friedlichen Common Sense im Umgang
erreicht.