2. Theoretischer Teil
2.2 Klärung des Begriffs Nonprofit-Organisation (NPO)
2.2.1 Definition
Die „Nonprofit-Organisation“ (Schreibweise: Non-Profitorganisation oder Non-profit-Organisation
, je nach Autor unterschiedlich) definiert sich vor allem durch den Aus-schluss
erwerbswirtschaftlicher Gebilde. Es wird in diesem Zusammenhang von einer negativen Defin itio n
gesprochen. Alle Nonprofit-Organisationen verbindet, Ä
...
that they do not have owners who are
entitled to receive the profits of the organization in form of dividends or capittal gains”
1
. Dadurch
entfällt die Gewinnorientierung als oberstes Formalziel.
2
Es existieren weitere Kriterien, an denen eine Nonprofit-Organisation zu erkennen ist.
Demnach sind Nonprofit-Organisationen durch ein Mindestmaß an Organisation gekennzeichnet.
Sie haben ein gewisses Maß an Entscheidungsfreiheit und Autonomie.
Ein weiteres wichtiges Charakteristika der NPOs ist, dass sie eine wichtige gesellschaftliche Rolle
spielen, d. h. vorrangig dem Allgemeinwohl dienen und weniger den Interessen Einzelner. Die
Erfassung der Nonprofit-Organisation über den steuerlichen Status ist nicht unproblematisch, da
dieses dazu führt, dass NPO im juristischen Sinne als gemeinnützige Unternehmen zu begreifen
sind.
3
2.2.2 Der Begriff der Organisation
Der Begriff Nonprofit-Organisation besteht aus den Bestandteilen „nonpro fit“ und Organisation.
„Organisation ist eine Institution (Einrichtung) als soziale Gesamtheit, als
zielorientiertes, soziales System. (Ein Betrieb ist eine O.).Die Struktur eines solchen Systems –
Organisationsstruktur. Die Aufgabe oder Tätigkeit des Organisierens, d.h. der Untersuchung und
Gestaltung der Organisationsstruktur (Techniken der Organisation; Aufbau- und
Ablauforganisation; übergreifende Strukturmerkmale, z. B. Ausmaß der Formalisierung).
Organisationen sind mit Rollen verknüpfte Strukturen gegenseitiger Erwartungen, welche festlegen,
was jedes Mitglied von anderen und von sich selbst erwarten soll“
4
1
Vgl. Burla 1989, S. 72 in Karolus 1995, S. 63
2
Vgl. Karolus 1995, S. 63
3
Vgl. Badelt 1997, S. 7-9
4
Vickers 1976, S. 109ff. in http://www.konsilo.de/pdf/pdf14.pdf., Seite 1