29.
Hardware- und Softwaretipps rund um green IT
Green
IT
ist in aller Munde. Mit ein paar Maßnahmen können auch Sie einen
Beitrag für die Umwelt tun und Ihren Geldbeutel schonen.
Auf
Hardwareebene kann bereits bei der Auswahl
der Komponenten
eine Menge Strom gespart werden. Laptop statt Desktop. Passen Sie den
Computer Ihren Bedürfnissen an. Menschen, die einfach nur Büroarbeit
und
Internet verwenden wollen, sind mit einem Netbook mit Atomprozessor
hinreichend bedient. Die Sternenhimmelstuermerhomepage spart sich hier
weitere Ausführungen, da dieser Artikel sich als Ergänzung zu den
bereits bestehenden Artikeln im Netz versteht.
Underlocking
statt Overlocking
Die
folgenden Ansätze sind risikolose Maßnahmen, um Strom zu sparen, den
Computer und Hardware zu schonen - und den Lärm des Computers
zu
reduzieren. Dazu können Sie diese klassischen Freewaretools verwenden:
1.
Als erstes können sie die CPU takten mit dem Rightmark RMClock Utility
Die
o. a. Anleitung ist mit Abstand die beste im Internet des
englisch-sprachigen Tools und geht von der Installation auf Vista 32
und 64 bis zu den Hürden der verhassten UAC ein. Dazu gibt es
Screenshots. Die Anleitung ist deutsch. Der Sternenhimmelstuermer hat
dieser Anleitung kein Wort hinzufügen! Eigene Erfahrung: Funktioniert
auch unter Windows 7. Auch (gerade) auf einem Laptop. Wenn Sie das Acer
empowering Framework und Energiemanagement installiert haben, so
scheint dieses ähnlich zu funktionieren. Die Monitorfunktion zeigte auf
dem Laptop des Sternenhimmelstuermers bereits perfekt eingestellte
Werte - erst aber nach Installation der o. a. Acer-Komponenten. Vorher
lag der VID-Wert eines Prozessorkerns sogar ein wenig über der Norm.
Hinweis:
Auch unter Windows 7 funktionieren Teile der Acersoftware. Lassen Sie
sich nicht dadurch verunsichern, dass das Empowermanagement erstmal
sich mit dem Hinweis, dass das Betriebssystem unbekannt ist,
verabschiedet. Das acer recoverymanagement, Acer e-settiingmanagement
und acer e-management funktionieren immer noch einwandfrei! Diese
benötigen aber das Empowermanagement und Framework als
Grundvoraussetzung. Sie lassen sich also nur nach der
Installation des
Empowermanagement, dass angeblich nicht arbeitet, installieren...
Weiterer
Hinweis: Einmal installiert ist eine Deinstallation ausgeschlossen.
Andere Aussagen sind Legende! In der Systemsteuerung unter
Energieoptionen haben Sie neben dem Energieplan
ausbalanciert,Energiesparmodus und Höchstleistung nun auch den Punkt RM
Clock Power Management. In einigen Foren wird behauptet, dass es keine
Installereinträge gibt - mir wird schlecht.
Hm,
doch noch eine Ergänzung: Im Programmordner von Rightmark RMClock
befinden sich mehrere Regdateien.
Neben der im o.
a. Link Datei RMClock_Tweaks.reg - befindet
sich dort die Datei RMClock_WipeOut.reg, die im Notfall eine
Deaktivierung von wichtigen Schlüsseln und Werten bewirkt.
Die
erste genannte Reg-Datei kann durch Anklicken mit der rechten Maustaste
und Auswahl des Punktes "bearbeiten" angesehen werden. Ist für
Optimierungssüchtige ganz interessant.
2. Das zweit
klassische
Tool ist die CD-Bremse für ihren DVD-Player. Nein, dass Tool kann keine
Beschädigungen hervorrufen, wie es ein scheinbar verwirrter User in
Chip-Online-Forum beschrieb. Es reduziert lediglich die
Laufwerkgeschwindigkeit. Gute Brennprogramme haben immer eine Funktion
zum Einstellen der Brenngeschwindigkeit - also nichts weiter als eine
Aufrüstfunktion.
Gegen ein virtuelles
Laufwerk - kostenlos in englischer Sprache gibt es MagicDisc
2.5 (sehr simpel zu bedienen) - gibt es auch nichts
einzuwenden. Schont bei mehrfachinstallationen den Computer erheblich...
Weiterhin ist
es sinnvoll, die Bootreihenfolge auf der Festplatte umzustellen - nein,
das bringt keine Nachteile - da Sie jederzeit im Bios wieder die
Bootreihenfolge ändern können.
Die falsche
Einstellung kostet
Energie und Performance...im Acer e-Settingsmanagement können Sie das
bequem unter Startoptionen bequem einstellen. Dann noch ein Häkchen bei
schnellen Start setzen (was in der ungeregelten Bioswelt wohl den
unnötigen Self-Test unterbindet) und schon sind Sie bei modernen
Laptops an die Grenzen der Bios-Einstellungen angelangt.
Schade,
der Sternenhimmelstuermer hätte noch gerne über andere Tweaks
gesprochen, aber hier werden nur eigene Usererfahrungen wiedergegeben
und deshalb auf das Bios-Kompendium
verwiesen, in dem fast alle Fragen über das Bios beantwortet werden
(Tipp: durch Analogien mit anderen Biosversionen werden Sie das Bios
schnell verstehen).
3. Um die Geräuschkulisse und
Stromverbrauch
zu reduzieren, können sie das Tool WinAAM verwenden. Hier können Sie
theoretisch mit einem Schieberegler zwischen einer langsameren
Festplatte mit höheren Zugriffszeiten und einer schnellen lauteren
Festplatte mit schnellen Zugriffszeiten wählen (soll auf Sata und IDE
Festplatten funktionieren - auf einem Acer Notebook werden Sie
wahrscheinlich auch scheitern - deshalb dieser Tipp auch zuletzt...).
Für IDE-Festplatten gibt es dann noch silent drive.
Defragmentation
ja, aber nur in Maßen
Es
soll User geben, die wöchentlich eine Defragmentation machen -
wahnsinn! Auch hier verweist der Sternenhimmelstuermer auf eine richtig
gute und kontroverse Diskussion in einem Online-Forum.
Aus
seinen eigenen Erfahrungen und anderer User gibt der
Sternenhimmelstuermer folgende Tipps:
-
Betriebs und Datenpartition auf jeden Fall trennen. Möglichst
Betriebssystem auf erste Partition (meistens C). Betriebspartition nur
so groß wie nötig (mit ca. 20 GB Spielraum für Updates...denken Sie
auch daran, dass mindestens 4-5 GB mal durch Brenn- und Kopiervorgänge
auf ihrer Betriebspartition Reserve sein sollten, da bei einiger
Software sonst Fehler (Abbrechen des Brennvorganges) auftreten
könnten...
Was bringts? Optimal liegen die Dateien
im äußeren
Bereich der Festplattenscheibe. Eine Trennung der Partitionen
verlangsamt die Fragmentation.
- Alle 4-6 Monate
eine
Defragmentation reicht. Fremdtools sind nicht nötig und bringen gegen
Aussagen von der Industrie keine nennenswerten Vorteile! Natürlich
können Sie verschiedene Partitionen mit unterschiedlichen Techniken mit
Fremdtools partitionieren...aber das bringt kaum Leistungsgewinn! Auch
die Änderung der Clustergröße bringt nur etwas auf der zweiten
Datenpartition mit Daten (Videofilmen). Auf der Betriebssystempartion
sind die Einstellungen der bordeigenen Defragmentation ausreichend. Ach
ja, die Bootdateien können Sie auch mit page defrag aus der systernal
Suite kostenlos defragmentieren...
Was bringts?
Die
Belastung, Abnutzung und Energieverschwendung einer Defragmentation
steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Hm, ca. 3 - 5 Stunden kann so
eine Defagmentierung dauern. Währenddessen darf kein anderes Programm
laufen...das ist bei einem Spielecomputer mit zwei Grafikkarten und
einem Quadscore dann schon fast eine Umweltstraftat - um vielleicht
einen Vorteil von einer Millisekunde zu haben - obwohl dass in diesem
Bereich ja entscheidend sein kann...
Denken Sie
daran!
Seit
Vista findet eine automatische Defragmentierung im Hintergrund statt.
Diese kann zwar nicht die volle Wirkung entfalten, aber verlangsamt den
Fragmentierungsprozess. Hm, den dazugehörigen Prozess bzw. Systemdienst
kann man natürlich auch deaktivieren...dafür gibt es hier keinen Tip!
Googlen sie...
Nach drei Monaten Windows 7 Beta habe
ich mal im
Zubehör die bordeigen Analysefunktion der bordeigenen Defragmentierung
aufgerufen. Demnach sind nach drei Monaten 14 % Fragmentiert. Ich habe
im Rahmen des Testes wirklich mehr sinnige und unsinnige Programme
installert, als Normaluser in einigen Jahren...da sind 14 % eher wenig.
Hm, ich werde mal defragmentieren, aber eher aus Testgründen
(Zeitmessung).
Gerätemanager
Im
Gerätemanager können Sie Hardwarekomponenten deaktivieren. Unter Vista
ist es leider nicht möglich wie unter XP verschiedene Hardwareprofile
zu erstellen. Geben Sie dazu in das Suchfeld im Startmenue Gerätemanger
ein. Nach den ersten Buchstaben erscheint bereits der Gerätemanager.
Dabei können Sie gleich in der Baumstruktur überprüfen, ob irgendwelche
Ausrufezeichen mit gelben Hintergrund zu finden sind. Gekoppelt mit dem
Namen unbekanntes Gerät können Sie sicher sein, dass auf Grund von z.
B. nicht installierten Treibern eine Hardwarekomponente nicht erkannt
wird...
So, nun kommt es ein wenig auf ihre
Komponenten an.
Bluetuth oder Modem und W-Lan gehören schon mal zu den Typen mit dem
höchsten Verbrauch. Einfach mit rechter Maustaste anklicken und
deaktiviren drücken. Vorsicht Falle: Kommen Sie nicht auf die Idee
löschen zu drücken - es sei denn Sie möchten nach dem nächsten Neustart
die hoffentlich vorhandenen Treiber neu installieren. Um ein Gerät
wieder umgekehrt zu aktiviren den o. a. Vorgang wiederholen - nur mit
dem Unterschied, dass Sie nun Aktiviren auswählen, was nun statt
Deaktiviren in derEigenschaftskarte angeboten wird.
Tipp:
Wirklich nur Komponenten deaktiviern, die Sie einige Zeit nicht
brauchen. Ständiges Aktivieren und Deaktivieren ist ganz schön nervend
und verursacht `ne Menge unnötige Neustarts. Weitere Kandidaten:
CD-Laufwerk, Diskettenlaufwerk, Anschlüsse für Firewirer...beim Laptop
können sie bis zu 25% der Überlebensdauer des Akkus verlängern...
Antivirenprogramme
Da
war tatsächlich ein
Antivirenprogrammöffentlichkeitsarbeiter so dreist und rechnete die
Energiebilanz aus, die durch die Rettung von Software resultierende
Energieeinsparung auszurechnen. Dieser Milchmädchenrechnung setzt mal
der Sternenhimmelstuermer den Verbrauch von Strom entgegen, den User
durch ihr Verhalten verbrauchen, in dem sie das Antivirenprogramm am
unbenutzten Computer nebenher laufen zu lassen. Verstehen Sie den
Stenenhimmelstuermer nicht falsch. Natürlich ist das Scaanen des PC`s
wichtig!
Aber Sie können zumindest andere Programme in dieser
Zeit nutzen!
Tip:
Damit es nicht zu Aufhängern oder Datenverlusten beim Defragmentieren
kommt, können Sie gut
mit portablen Aplikationen zwischenzeitlich arbeiten. Die Müllen
nebenbei auch nicht ihre Registry zu. Ich arbeite z. B. gerne dann mit
Kompozer. Auch die Auswahl eines intelligenten Virenscanners, der nur
neue Dateien überprüft - gibt es leider nur bei einem Hersteller, ist
durchaus verrnünftig. Außerdem spricht nichts dagegen eine Überprüfung
von Antivir und Spyboot Search und Destroy glechzeitig laufen zu
lassen. Andere User werden bestimmt jetzt meckern, aber es
funktioniert. Zusatztipp: Im Taskmanager können Sie gerade bei der
Virensuche die Priortät des Prozesses im Taskmanager erhöhen. Verkürzt
den Vorgang ohne Risiko um einige Minuten: strg alt entf - Taskmanager
auswählen Prozess suchen und rechte Maustaste - Priorität erhöhen.
Funktioniert leider bei Antivir 9 nicht mehr - Schade. Andere
Möglichkeiten: Fern gucken oder Musik hören...Spart Strom für den
Fernseher oder Musikanlage.
Laptop
Am
Ende noch ein Tipp
für Laptops, die den Desktop-PC ersetzen. Die Dinger haben in der Regel
einen Akku, den Sie in der Regel auch dort lassen sollten, wo er ist!
Abgesehen davon, dass ihre Biosbatterie geschont wird und Sie den Strom
für den Ruhezustand bei ausgeschalteten Computer und entfernten
Netzteil verwenden können, sollten Sie ruhig erstmal ohne Netzteil
starten und solange arbeiten bis ca. 10 % Akkuzustand erreicht sind.
Bei dieser Technik sollten sie alllerdings zu den Typen gehören, die
alle 10 Minuten ihre Arbeit zwischenspeichern, da Sie sonst einen
ärgerlichen Datenverlust in Kauf nehmen!
Hintergrund:
Ihr Akku
geht eher kaputt, wenn Sie ihn überladen im Schattendasein laufen
lassen. Wenn Sie dann den Akku wirklich mal brauchen, werden Sie mit
einem dramatischen Performanceverlust bestraft. Außerdem gab es schon
diverse Rückholaktionen, da überladene Akkus explodierten...
So,
dieses muss erstmal reichen. Es gibt tausende Tuningmaßnahmen oder
andere Tipps im Net. Der Sternenhimmelstuermer fast hier nur solche
zusammenn, die von seinem Gefühl her ergänzend sind und leicht
durchführbar sind. Natürlich können sie auch ihre Grafikkarte
untertakten - ist jedoch mit einem gewissen Risiko verbunden. Auch die
ganzen Bios-Tipps rund um Taktung und Einstellung rund um den Prozessor
sind leider nicht unbedenklich. Mit den eben genannten Maßnahmen, tuen
Sie aber schon mehr als der Durchschnitt!