18. Vista reinigen

Unter XP und kleiner Festplatte machte es noch Spaß durch Suche nach unnützen Dateien auch noch das letzte Megabyte Speicherplatz herauszukitzeln. Unter Vista und mit mehreren 100 Gigabyte Speicherplatz ist der Nutzen risikoreicher Eingriffe nicht mehr einzusehen. Auch die Geschwindigkeit dürfte bei Mehrkernprozessoren und großem Speicher sich die Frage stellen, ob Eingriffe noch im Verhältnis zum Nutzen steht. Aus diesem Grund ist der Sternenhimmelstuermer eher konservativ.

Ein Beispiel eines echt wahnwitzigen Tips als abschreckendes Beispiel: In der Chip 08/2008 wird empfohlen mit dem Duplicate finder doppelte Dateien auf der Betriebspartition (Vista oder XP) zu suchen und zu löschen. Das Tool findet auch so um die 6000 Dateien - die überprüft wohl kein Mensch und drückt auf Löschen - nur das das Betriebssystem danach weitesgehend  zerschossen ist...O. K., Chip ist sonst ein echt tolles Magazin und Fehler werden eben gemacht.

Was lernen wir daraus: Eine Systemsicherung vor der Reinigung anlegen - die Systemwiederherstellung reicht nicht immer aus, besonders beim Löschen von Dateien. Ob mit Acronis, einer zweiten Partition und einem Backup-Programm...Es gibt viele Wege...

Die folgenden Tips sind erstmal weitestgehend ungefährlich und holen gleichzeitig die besten Ergebnisse heraus:

1a) Das neue System wird ohne CD und mit jeder Menge Crapware (zeitlich beschränkte Testversionen von z. B.  Microsoft Office, McAfee, Norton usw.) geliefert. Ärgerlich und Überflüssig. Mit der Freeware pc-decrapifier-2.0.0.exe können sie weitestgehend Crapware entfernen. Die Software ist richtig gut und ca. 500 MB sind gewonnen.

Kleiner Nebentipp: Bevor Sie z. B. bei einem Laptop eine Datensicherung machen. Lassen Sie die Software vorher durchlaufen - sonst spielen Sie sich die Crapware bei einer Neuinstallation wieder ein...

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1b. Datenträgerbereinigung mit gleichnamigen Systemtool

Um sämtliche Möglichkeiten zu aktivieren, müssen Sie erstmal über start - Eingabe ins Suchfeld cmd und die o. a. erscheinende cmd.exe mit der rechten Maustaste "als Administrator ausführen" wählen.
Dann kopieren Sie den folgenden Text in die Eingabezeile:

%SystemRoot%\System32\Cmd.exe /c Cleanmgr /sageset:65535 & Cleanmgr /sagerun:65535

Nun öffnet sich die Datenträgerbereinigung mit sämtlichen Alternativen. Einfach ein Kreuzchen setzen, insbesondere bei:

Temporary setup files
Debug Dump files
Alte chkdsk-Dateien
Setup log files
Systemfehler_speicherabbilddateien
Temporäre Dateien
Miniaturansichten
Beim windows-Upgrade verworfene Dateien
und alle anderen

starten - FERTIG

Danach öffnen Sie Die Datenträgerbereinigung noch mal über das Suchfeld im Startmenü - um jetzt mal wirklich ans Eingemachte zu gehen.

Nun öffnet sich wieder die Datenträgerbereinigung - diesmal aber mit der Registerkarte weitere Optionen:
Hier ist der Punkt Systemwiederherstellung und Schattenkopien von Bedeutung. Wer Vista ultimate besitzt kann sich nun der Schattenkopien entledigen. Den normalsterblichen Usern dürfte der Punkt: Alle Systemwiederherstellungspunkte bis auf den letzten löschen, interessieren.

Gut 2 Gigabyte können Sie locker gewinnen. Sie sollten diesen Tipp nur bei funktionierenden Betriebssystem durchführen und den letzten Systempunkt vorher neu setzen. Ins Suchfeld des Startmenüs Systemwiederherstellung eintragen und gleichnamiges Programm ausführen. Der Programmassistent leitet Sie durch den Vorgang.

Natürlich können Sie die Systemwiederherstellung auch ganz deaktivieren: Start - Systemsteuerung - System - im linken Fenster mit blauen Hintergrund Computerschutz - und nun in die Registerkarte Compuerschutz. Dort können Sie den Computerschutz jedes einzelnen Laufwerkes aktivieren oder deaktivieren. C: ist das Betriebssystem - ob Sie für weitere Laufwerke wie z. B. D: auch eine Systemwiederherstellung brauchen, dass bleibt ihnen überlassen. 

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2. Jetzt geht es in die nächste Runde: Effektiv, da man durch Löschen der temporären Dateien des Internetexplorers nochmal ein Gigabyte Speicher rausholen kann. Warnung: Gehen Sie als Vistabesitzer mit einem Modem ins Internet, so ist das Löschen des Caches ihres Browsers nicht unbedingt ratsam.

Dieser legt ungefragt ein Abbild der Dateien Ihrer besuchten Seiten an. Das ist bei einer langsamen Internetverbindung eigentlich sinnvoll. Besuchen Sie eine Seite öfter, so werden Bilder und die Grundstruktur aus dem Cache gezogen - Sie zerstören sich als Modembesitzer also Performance und haben längere Ladezeiten und der Provider mehr Traffic.

Der einfachste Weg geht beim Internetexplorer über Extras - Internetoptionen - Registerkarte allgemein - Browserverlauf komplett Löschen. Echte Profis gehen hier über die Kommandozeile. Die macht zwar dasselbe, aber etwas gründlicher. Nun ja, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Und hier der Weg:

1. Wie oben beschrieben die cmd öffnen
2. Folgenden Befehl eingeben:

rundll32.exe InetCpl.cpl,ClearMyTracksByProcess 255

Damit löschen Sie den Verlauf, Cookies, Temporäre Internetdateien, Kennwörter...

Eine vollständige Auflistung von Befehlen der rundll32.exe finden Sie hier. Es gibt unterschiedliche Befehle. Der hier genannte Befehl ist eine Zusammenfassung.


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3. Als nächstes geht es noch ihren Ordner mit den temporären Ordnern an den Kragen. Dieses ist mal wieder absolut ungefährlich und bringt auch noch einige 100 MB's.
Im Prinzip sollte der TEMP-Ordner schon durch die erweiterte Datenträgerbereinigung erledigt sein. Manchmal halten sich jedoch Dateien, daher nochmal zwei Zeilen mit der Kommandozeile:

cd %USERPROFILE%\AppData\Local\Temp
 
und danach:

del *.* /f/s/q

Damit werden dann die Dateien im Ordner gelöscht. Sicherheitshalber nochmal den TEMP-Ordner über die Suche finden und kontollieren. Sind noch Dateien in dem Ordner, dann per normalen weg löschen...

Bei nicht löschbaren Dateien ein wenig stutzig werden (*.exe). Die gehören hier nicht rein und können dann nicht gelöscht werden, wenn sie aktiv sind. Über den Taskmanager unter Prozesse finden Sie dann meist den zugehörigen Prozess. Diesen Beenden und hinterher klappt das Löschen.

Um ein wenig konkreter zu werden: Der Sternenhimmelstuermer fand die Datei : RtkBtMnt.exe . Diese kann auch nicht gelöscht werden, so lange der gleichnmige Prozess im Taskmanager beendet wird. Danach lässt sie sich löschen, erstellt sich aber neu.
Im Internet ist man ziemlich ratlos über diese Datei. Sie scheint zu realtek zu gehören (steht jedenfalls so in den Eigenschaften - toll, für diese Information braucht der Stenenhimmelstuermer keine Foren, sondern nur mal selbst in die Eigenschaften nachzuschauen).
Bei Virus total wurde die Datei schon unzählige Mal überprüft - kein Virenscanner schlägt an.Wenn Sie die Endung mal in Text (*.exe in *.txt) ändern, so sind die Informationen auch nicht beruhigend, die Sie zwischen vielen kryptischen Zeichen lesen können.
Auffällig: Acer Notebooks scheinen betroffen zu sein. Eine Datei hat eigentlich nichts im TEMP_ordner zu suchen.

Außerdem der Name: RtkBtMnt.exe - das hört sich an wie Rootkit Boot Mount.exe - wäre wirklich eine Firma oder ein Datendieb so dumm, eine Datei so zu benennen? Anderseits ist dem Sternenhimmelstuermer bekannt, dass viele Software merkwürdige Dateien enthält, z. B. Magix in alten Versionen die Explorer.exe, Corel Draw 11 und 13 die Isus.msi (der Sternenhimmelstuermer berichtete in den Tips darüber, wie man die isus.msi repariert).

Der Sternenhimmelstuermer ist insgesamt über die Entwicklung von einigen namhaften Anbietern besorgt. Die o. a. Explorer.exe wird vom Tool XP-Clean (nur für XP) jedenfalls auf einer schwarzen Liste geführt.

Die isus.msi ist unmittelbar im Explorer als isusweb.dll im Internetexplorer integriert und die Realtek -Datei...? Bis jetzt gilt noch die Unschuldsvermutung, dass diese Datei nicht funkt, aber ein laufender Prozess, der scheinbar zu Realtek gehört und automatisch im Temp-Ornder startet ist ungewöhnlich?! Da sich die Datei scheinbar selbst wieder generiert, ist eine Verbindung zum Autostart vermutbar. Eine Abfrage....hey, ich wollte über Vista reinigen schreiben und beende somit die Ausführungen an diesem Punkt.

Laufende Prozesse können nicht so einfach elemeniert werden... Dasselbe geht natürlich auch mit Hijack this....

Dann können Sie noch den Inhalt des TEMP- Ordners auf C:\ löschen. Ob mit Kommandozeile oder einfach normal ist ziemlich dasselbe....

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4. Jetzt noch ein wenig nutzlose Dateien entfernen. Das geht relativ fix über die Kommandozeile. Sichere Kandidaten sind alle Dateien mit der Endung: *.gid, *.bak *.tmp

Das machen Sie dann wieder über die Kommandozeile mit jeweils einem Befehl

del c:\*.tmp /s
del c:\*.bak /s
del c:\*.gid  /s

Also, del heißt zerstören. c:\ ist das Verzeichnis. *.tmp sind alle Dateien  mit dieser Endung und der Parameter /s steht für alle Unterordner. Die Befehle sind alle Safe und *.tmp und *. bak bringen nochmal etwas....

Als nächstes können Sie die Nullbyte-Dateien ohne irgend so ein Fremdtool wegfegen. Die Sternenhimmelstuermerseite ist im deutschsprachigen Bereich definitiv die erste, die diesen Befehl  aufführte - leider gibt es dafür keinen Orden. Dazu wechseln Sie mit dem cd Befehl in der Kommandozeile in den Ordner des Betriebssystem - in der Regel C:

cd c:\

Als nächstes geben Sie den unten aufgeführten Befehl ein

forfiles /s /m *.* /c "cmd.exe /c if @isdir==False id @ fsize==0 del @path"

Was macht der Befehl: Das Programm Fortfile.exe ist integrativer Teil von Vista. Die Programmzeile sucht alle Dateien im Ordner und Unterordner von C, hat eine Datei eine Größe von Null Bytes (belegt aber dennoch einen Cluster von 4 KB), so wird sie elemeniert. Nachdem Sie den Befehl durch Eingabe der o. a. Befehle und Bestätigung gestartet haben, können Sie erstmal in Ruhe einen Kaffe trinken gehen, dass dauert nämlich zwei bis drei Zigaretten. Dann sehen sie eine Vielzahl von Null-Byte-Dateien, die erstmal nicht gelöscht wurden, da Sie systemrelevant sind:



FEHLER: Der Dateiname konnte durch das System nicht zugeordnet werden.
FEHLER: Zugriff verweigert für "c:\System Volume Information\".
ungefähr 25 Fehlermeldungen
FEHLER: Der Dateiname konnte durch das System nicht zugeordnet werden.
FEHLER: Der Dateiname konnte durch das System nicht zugeordnet werden.
FEHLER: Zugriff verweigert für "c:\Windows\registration\CRMLog\".
FEHLER: Zugriff verweigert für "c:\Windows\System32\com\dmp\".
FEHLER: Zugriff verweigert für "c:\Windows\System32\LogFiles\WMI\RtBackup\".
FEHLER: Zugriff verweigert für "c:\Windows\System32\spool\PRINTERS\".

Hintergrund: Normalerweise haben Nullbyte-Dateien keine wichtige Funktion, nehmen aber einen Cluster von 4 Byte in Anspruch. So ca. 60 Nullbyte Dateien dürfen auch in ihrem System sinnlos sein. Einige scheinen aber eben doch einen Sinn zu haben. So hat diese Vorgehensweise also wieder einmal einen gewissen Risikofaktor - entscheiden Sie selbst. Tools wie XP-clean oder Vistaclean haben übrigens auch die Suche nach Null-Byte-Dateien integriert - so schlecht kann der Tip also nicht sein. Das System des Sternenhimmelstuermers läuft jedenfalls noch Rund.
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5. Als nächstes kommt ein wenig Hilfe von Fremdtools. CC-Cleaner, BTF-Sniffer und HD-Cleaner sind die Mittel der ersten Wahl. Mit dem HD-Cleaner können Sie u. a. die Gedächtnisinhalte sämtlicher Anwendungen auswählen und Löschen - per Hand dauert das zu lange.

Mit beiden Anwendungen würde ich auch die Registry checken. Das bringt wie bei allen Registry-Cleanern eher wenig (250 Einträge von 200000 sind ein Fliegendreck - lassen sie sich nicht durch Verkäufer von Registrybereinigern beeindrucken...

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5a. Da wir gerade bei der Registry sind. Öffnen Sie den Registrierungseditor (in die Suche bei start regedit eingeben und die gefundene Regedit.exe als Administrator ausführen (rechte Mausklick im Menü) und navigieren Sie zum Schlüssel "HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\SharedDLLs".

Wenn einer dieser Werte in der letzten Spalte  eine Null in der Klammer ausweist, also z.B. 2x34555443 (0), dann kann die aufgelistete geteilte (shared DLL) bedenkenlos gelöscht werden. Vorher sollten Sie sich den Dateinamen und die Pfadangabe aufschreiben. Sie können nun auch die überflüssige Datei im Explorer löschen.
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Mit ntregopt können sie die Anordnung der Registry etwas ändern und Verkleinern - das Freewaretool ist auch unter Vista empfehlenswert.

Als nächstes suchen Sie noch mit dem HD-Cleaner überflüssige dll's löschen. Sichern Sie aber zuvor die Dateien lieber noch mal - oder haben Sie bereits nach dem o. a. Tipp diese Dateien bereits gelöscht?
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5c. Dann können Sie noch erheblich zuschlagen, in dem Sie den Ordner wer ausmisten - insoweit Sie terratec media auf dem Computer installiert haben:

C:\Users\Username\AppData\Local\Microsoft\Windows\WER\ReportQueue\Report02a68ec7 

Hm, die Ordner haben so rund um die 500 MB und haben die Dateiendungen: *.temp.dmp. Die Dateien können risikolos gelöscht werden - aber bitte ohne Ordner.
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6. Dann schauen Sie sich mit Spyboot Search und Destroy nochmal unter Werkzeuge die Aktiv x Elemente im Browser an. Außer dem Flashplayer sollten möglichst keine Elemente aufgelistet sein...

Abschließend wird eine Defragmentation durchgeführt. Hier reichen die bordeigenen Mittel.

Als Zusatz können Sie die Bootdateien defragmentieren.

Das geht mal wieder über die Kommandozeilen mit dem undokumentierten Schalter /b:

defrag.exe C: -b

Das dauert dann ein paar Minuten....

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7. überflüssige Autostarteinträge löschen

Leider verbleiben bei vielen deinstallierten Programmen Autostarteinträge. Anzuschauen unter Start Ausführen, Eingabe: msconfig. Danach die Registerkarte Dienste und Systemdienste: Hier können die Dienste deaktiviert werden. Tipp: Microsoftdienste ausblenden aktivieren! Erleichtert die Suche ungemein. Richtig deinstallieren können Sie mit vielen Programmen: Ein Vorschlag Spyboot Search und Destroy bietet bei aktivierten Modus: Expertenmodus eine Übersicht über Systemstarteinträge, die dann auch gelöscht werden können. Ein anders klassisches Tool ist von dem ehemaligen Systernals - jetzt Microsoft - das Tool Autorun...

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Nach der Deinstallation eines Programmes über Start - Systemsteuerung - Programme und Funktionen (gehen sie in der Regel immer diesen Weg!) schlägt der Sternenhimmelstuermer folgende Vorgehensweise vor.

1. Prüfen/Erinnern sie sich, ob andere Software mit der deinstallierten Software im Zusammenhang installiert oder Dateien mitgeliefert wurden: Beispiel: Als ich noch bei T-Online war (Version 6) wurden automatisch die Installationsdateien von Symantec (Norton) frecherweis auf dem System im Ordner Anwendungsdaten mit plaziert (waren mindestens 16 MB -kann mich leider nicht mehr so genau daran erinnern, da schon einige Jahre her. Diese Dateien wurden selbstverständlich auch nicht deinstalliert).

2. Suchen Sie nach Dateiordnern (versteckte Dateien anzeigen aktivieren) die der Software zuzuordnen ist. Vorsicht: manche Software benutzt außer dem regulären Namen noch einen gängigen Oberbegriff: Beispiele: Norten - symantec ZoneAlarm-Zonelab usw.  Gute Anlaufpunkte sind:
- C:\
- C:\WINDOWS\system32
- C:\Users\Username\AppData: Hier sind drei Unterordner local, roaming und local roaming - einfach mal die Unterordner kontrollieren. Vergessen Sie nicht die Ordneransicht der versteckten Ordner zu aktivieren. Sie laufen sonst ins leere...

%userprofile%\AppData ist auch möglich - %userprofile% ist dabei eine sogenannte Systemvariable, so dass dieser Befehl auf jedem Betriebssystem (Vista!) funktioniert. Ist vielleicht einfacher als sich durch den o. a. Pfad durchzuhangeln.


Bei den letzt genannten Ordnern gehen Sie außer ihrem Usernamen nach Möglichkeit in alle angezeigten Konten, um die Einträge in den Anwendungsdaten vom default user und so weiter ebenfalls zu löschen!

- C:\Programme : Gerade bei älteren Computern werden Sie erstaunt sein, wieviel nutzlose Ordnerleichen dort noch ruhen
- C:\Programme\Gemeinsame Dateien: beliebter Ordner für z. B. Acrobat reader, Adobe destiller (ca. 116 MB), Symantec (bei mir ca 5 MB)

Wenn Sie jetzt einwenden, dass andere Säuberungsprogramme diese Säuberung auch schaffen würden, so haben Sie sich geirrt. Weder CClenaer, HD-Cleaner und XP_clean haben diese Einträge entfernt! Nachdem Sie diese Einträge gelöscht haben, lassen Sie selbstverständlich ein Tool zur Registrysäuberung durchlaufen, um die zugehörigen Einträge in der Registry zu deinstallieren.

Dieser Tipp auf eigene Gefahr. Ich bin bisher immer so vorgegangen und es traten nach diesem ersten Schritt keine Fehler auf. Die Angst, dass ich mit diesen Maßnahmen geteilte DLL`s zerstören könnte hat sich weder bei Sicherheitssoftware noch anderer Software bestätigt. Grundsätzlich gilt die Regel: Löschen Sie nur die Ordner mit dem Oberbegriff der deinstalleirten Software und es kann relativ wenig passieren.

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7. Reste von Deinstallationen aus Registry löschen

Sie hatten T-Online-Software, Acrobat Reader oder eine shared Version auf dem Computer und haben die Software per Deinstallationsroutine gelöscht und glauben nun das alle Einträge ins Betriebssystem gelöscht sind?

Weit gefehlt - Hunderte von nutzlosen Einträgen und Dateien blähen ihr System auf! Auch mit meinen Tipps werden Sie nur ein Bruchteil der Einträge finden - daher mein Tipp. Nach Deinstallation wirklicher "schwergewichte"(Programme mit über 100 MB), Setzen sie am besten ihr System neu auf. Alles andere ist Flickschusterei...Aber nun zu den Tips ohne komplette Neuinstallation:

Nach der Deinstallation eines Programmes über Start - Systemsteuerung - Programme und Funktionen und Entfernen (gehen Sie in der Regel immer diesen Weg!) schlägt der Sternenhimmelstuermer folgende Vorgehensweise vor.

1. Prüfen/Erinnern Sie sich, ob andere Software mit der deinstallierten Software im Zusammenhang installiert oder Dateien mitgeliefert wurden: Beispiel: Als ich noch bei T-Online war (Version 6) wurden automatisch die Installationsdateien von Symantec (Norton) frecher Weise auf dem System im Ordner Anwendungsdaten mit platziert (waren mindestens 16 MB - kann mich leider nicht mehr so genau daran erinnern, da schon eingige Jahre her). Diese Dateien wurden selbstverständlich auch nicht deinstalliert.

Jetzt wird es knifflig, denn im folgenden Schritt sind Sie weitestgehend auf sich allein gestellt und Eingriffe in die Registrierung sind nie ungefährlich....Systemwiederherstellungspunkt sollte Pflicht sein, obwohl ein maßvolles Eingreifen in die Registry nicht die beschriebenen Horrorszenarien von PC-Zeitschriften verursacht. Der Sternenhimmelstuermer hat hier sein eigenes System der Registryentmüllung entwickelt und lag damit nur zweimal falsch - was auch nur eben ein paar unliebsame Fehlfunktionen zur Folge hatte - mehr nicht.

Dreh- und Angelpunkt sind die Informationen über den Programmübernahmen (bei Acrobat reader sehr einfach, bei anderen schwerer z. B. Raxco software für pdf-Exchange). Meistens haben Sie schon einen groben Überblick, wenn Sie sich den Namen von überbleibseln in den lokalen Einstellungen und Programmen gefunden haben.

A. Start - Ausführen -  regedit eingeben : Der Registrierungsmonitor startet

B. Relativ sicher: Gehen sie den Pfad:

HKEY_CURRENT_USER\Software
 
Hier suchen sie wieder nach den o. a. Namen und Löschen den ganzen Schlüssel mit z. B. Markieren und Drücken der Taste entf. Öfters verbleibt ein Eintrag alter Software in diesem Schlüssel.

Das ganze Spiel machen sie nun auch im Pfad:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE

C. Sollte mal ein Eintrag im Uninstaller der Software-Anzeige von Microsoft zurückbleiben oder eine unsaubere Deinstallation passieren, so finden Sie diese im Pfad:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Uninstall

In den Unterschlüsseln mit langen Nummern sehen Sie nach kurzen Blick in den Inhalt auf der rechten Seite des Explorers, welche Schlüsselwerte zu einem Programm gehören. Vorsicht: Löschen Sie hier nicht wahllos Werte, da Sie ansonsten wirklich Probleme bekommen. Ist hingegen hier ein Eintrag einer deinstallierten Software, so löschen Sie den ganzen Unterschlüsselordner mit der langen Nummer auf der linken Seite des Explorers.


Vorsicht, ab hier wird es gefährlich!

Für Experimentierfreudige und mit einem Restrisiko: Geben sie nach diesen gezielten Namen einfach den Namen des Programms in kleinen Buchstaben ein und aktivieren Sie in der Suche alle Optionen (Werte/Daten/Zeichenfolgen).

Nun heißt es aufpassen. Die Suche findet diverse Einträge der Software in der Registry: Mal als Schlüssel auf der linken Seite und mal als Werte/Daten auf der rechten Seite des Registrierungsexplorers.
zu 99 % Sicherheit können sie nun den von der Suche gefundenen Wert  löschen.

Folgende Grundregel sollten Sie dabei beachten: Niemals bei der Löschung eines Wertes/oder Daten auf der rechten Seite des Explorers den übergeordneten Schlüssel oder darunterliegende oder darüberliegende Werte löschen. Das gleiche gilt für den übergeordneten Schlüssel auf der linken Seite!!!

Handeln Sie nicht nach dieser Maxime, so haben Sie nach vier bis fünf Löschungen von Schlüsseln ein absolut unbrauchbares System - und können gleich mal ausprobieren, wie man ein abgestürztes System wiederherstellt - Sie haben doch eine Sicherungskopie?

Halten sie sich hingegen an die Regel, kann ihnen so gut wie nichts passieren. Ich habe damit wirklich ohne Witz schon einige tausend Einträge gelöscht. Von Acrobat reader bis T-online, Flashplayer und diverser ungezählter anderer Freeware. Einschränkung: Finger Weg  von Security Tools, Firerwalls, Brennern und Antivirensoftware. Antivirensoftwarenamen der namhaften Virenhersteller sind z. B. im Security Center im Bereich der Registry verewigt. Deinstallieren Sie z. B. Antivir, landen Sie bei diesen Einträgen. Norton ist eine wahre Plage an sich - da hilft wirklich nur fast das Neuaufsetzen. Norten kann mit dem Norten Removal tool restlos entfernt weden.

Wenn Sie mit der Suchfunktion löschen, dann werden manchmal Einträge von Werten markiert, die nicht ihr Suchwort beinhalteten. Durch Doppelklicken wird Ihnen manchmal der Grund angezeigt.
Bei anderen Werten bekommen Sie keine weiteren Informationen. Hier gilt: ist ihr Suchwort korrekt, so können Sie löschen. Vorsicht. Gerade bei Verkürzungen z. B. eine Such nach Antivir, bekommen Sie viele Treffer, die zu anderen Programmen gehören können. Ansonsten sollte eine Software eigentlich nie wie ein wichtiger Bestandteil von Windows heißen.
Kommen Sie bitte nicht auf die Idee analog einen Löschvorgang bei DLL's oder Treibern zu versuchen. Hier herrschen andere Gesetze!   

Wenn Sie Programme wie zonealarm deinstallieren geben Sie zonealarm und zonlabs ein (wie oben gesagt - megahohes Risiko!). Bei T-Online auch mal T-Online und Versionsnummer. Genauso machen Sie es mit anderen Programmen, die unsinnigerweise unter zwei Oberbegriffen laufen. An Kleinschreibung denken! Übrigens landen Sie durch diese Methode auch bei den o. a. Schlüsseln.
Daher brauchte ich nicht einmal im Internet nachzuschauen, wo diese Einträge liegen. Gerade für Anfänger erschließen sich durch diese Methode die Schlüssel der Registry. Spätestens nach drei Löschaktionen merken Sie aus dem Kontext, welche Schlüssel wichtig sind: Run, Install, Uninstall begreifen Sie schnell. Warnung: Werden Sie danach nicht zu übermütig - Sie haben trotzdem wenig Ahnung... 

Erweiterte Tipps: Wenn Sie mal den Pfad eines Schlüssels ohne Rechtschreibfehler z. B. zum nachschauen bei Google kopieren wollen, so können Sie im Registrierungseditor von Regedit im Menü bearbeiten die Funktion Schlüsselname kopieren einsetzen, nachdem Sie den betreffenden Schlüssel markiert haben. Der Pfad wird dann komplett in die Zwischenablage eingefügt und kann in jedem beliebigen Office- oder Browserprogramm ( z. B.in die Suchfelder bei Google) eingegeben werden. Deshalb sind die Pfadangaben hier bestimmt auch ohne Fehler.
Analog dazu können Sie in Ordnern von Dateien die Adressleiste einblenden und so auf dem selben Weg Pfade von Dateien leicht übernehmen (Aktivierung durch rechte Maustaste in obere Freifläche von den Menüs).  

Die Ausnahme bestätigt natürlich wieder einmal die Regel:

Zum Abschluss würde ich nochmals den Ccleaner oder eben ihr Registryprogramm durchlaufen lassen, da diese meistens nach den letzten Aktionen auf wunderbare Weise mehr Fehler entdecken (logisch: dadurch das Sie Daten und Werte gelöscht haben, erkennen die Programme nun auch, welche Beziehungen oder übergeordneten Schlüssel wirklich wertlos sind und löschen diese. Deshalb ist die Grundregel nur von der Suchfunktion gefundene Werte oder Daten zu löschen nicht die schlechteste....)

Der Sternenhimmelstuermer übernimmt keine Haftung bei misslingen dieses Tips!!!

Aber Hand auf Herz und nicht gelogen. Auf drei Computern in meinen Leben hatte ich nur zweimal einen Blue screan (nicht wegen diesem Tipp!) und mein System läuft tadellos! So schlecht kann dieser Tip also nicht sein...

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Anmerkung: Stoßen Sie auf den Ordner erData in einem Acer-Notebook auf der Partition D:, so handelt es sich um den Backupordner für die Systemwiederherstellung des Acer Notebooks. Da sind zwar ein paar Gigabyte Daten drin, aber die würde ich nicht löschen (obwohl das natürlich möglich ist....)






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