Newsarchiv_07_2015
02.07.2015 Wer anderen eine Grube gräbt...
Der Vorschlag von Herrn Tsipras für einen Volksentscheid entpuppt sich
langsam als ein Eigentor für die Griechen, denn die europäischen
Gläubiger können sich nun entspannt zurücklehnen und dem Schicksal
seinen Lauf lassen, ohne in Verdacht zu geraten, dass Sie Herrn Tsipras
absägen.
Es reicht einfach den Geldhahn zuzudrehen und mit dem Versprechen auf
noch mehr Geld (vorläufig 35 Milliarden, aber das wird mehr...), die
griechischen Bürger auf die Notwendigkeit einer EU hinzuweisen.
Ist das nicht auch ein wenig Erpressung, wenn während eines Referendums
indirekt die Lebensgrundlage entzogen wird und aus Verzweiflung dann
ein "freiwilliges" ja zur Bevormundung abgerungen wird?
Das ist nach strengen demokratischen Maßstab nicht ganz sauber, auch
wenn die Griechen sich nicht aus europäischer Sicht fair
verhalten.
Die Wahl wird garantiert pro Europa ausfallen und dann wird Herr
Tsipras zum Teufel gejagt, da er ohne den Rückhalt der Bevölkerung
nicht agieren kann und bereits andeutete, dass er sein Schicksal mit
dem Ausgang des Referendums verknüpft.
Dann wird er vom Europafreundlichen Samaras gestürzt, der vor seiner
Abwahl ein Liebling der Troika war oder wie Wikipedia
es so schön schreibt:
"Samaras erhielt im Wahlkampf von der
deutschen Kanzlerin Angela Merkel, dem französischen Präsidenten
François Hollande, dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti
und anderen europäischen Spitzenpolitikern Unterstützung durch die
Warnung an die griechischen Wähler, ein
Wahlsieg von Syriza stelle den Verbleib des Landes in der Eurozone in
Frage."
Jener Samaras ist jedoch auch nicht das gelbe vom Ei, da er im
beschönigen der Finanzverhältnisse kein unbeschriebenes Blatt ist:
"Der von Samaras am 7. Dezember 2014
vorgestellte erste ausgeglichene Haushalt Griechenlands seit
Jahrzehnten war weder mit der Troika noch mit der Euro-Gruppe
abgestimmt. Die Prognosen standen im Widerspruch zu den Berechnungen
der Geldgeber. Zusätzlich wurden wegen der festgefahrenen Verhandlungen
zwischen der Troika und der Regierung Samaras die im Rettungsprogramm
vereinbarten Gelder 2014 nicht mehr bereitgestellt." Quelle, wie
o. a.
Und dieser Mann wäre dann die viel gepriesene Alternative? Fortschritt
durch Rückschritt?
Der Autor dieser Webseite ist ein glühender Vertreter des Grexit, nicht
weil ich die Griechen nicht mag, sondern weil ich im Austritt
Griechenlands eine Lösung für alle Beteiligten sehe.
Griechenland ist finanziell gesehen auf einem ca. zehnfachen
Schuldenniveau eines Drittweltlandes - allein durch die 19
Milliarden-Kredite beim IWF , deren Tilgung ehrlicher Weise auf lange
Sicht nur durch Umschuldung oder Schuldenschnitt (eher ausgeschlossen)
möglich wäre.
Von den anderen Schulden bei europäischen Gläubigern wage ich mich hier
gar nicht zu sprechen...
Griechenland gehört vom finanziellen Standpunkt nicht in die EU und
wird Jahrzehnte in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen, dass
eine souveräne Politik nicht zulässt.
Griechenland bremst Europa aus und Europa bremst mit der
Austeritätspolitik die Entwicklung von Griechenland aus, ein
unhaltbarer Zustand, der auf lange Sicht zur Katastrophe führt.
Europa kann nicht in der zukünftigen Politik immer Rücksicht auf
Griechenland nehmen. Wir reden hier über ein paar Jahrzehnte und nicht
über ein paar Jahre.
Nach wie vor wurde nicht über die Einführung eines Insolvenzrechtes für
europäische Staaten diskutiert, sondern es wird immer sich von Krise zu
Krise durchgehangelt und seit fünf Jahren auf Biegen und Brechen
argumentiert, dass dieser Kurs alternativlos sei.
Das neue zugesicherte Programm ist kein Geschenk, sondern führt
Griechenland in noch mehr Abhängigkeit und mit der Abstimmung für
Europa gibt Griechenland seine Stimme zur Entmündigung.
Liebe Griechen, aus Eurem Lande stammt der trojanische Krieg und ihr
solltet reflektiert genug sein, den Spruch : "Hüte Dich von den Danaern
(Griechen), auch wenn Sie Geschenke bringen" auf Euch selbst
anzuwenden.
Die
Milliarden aus Europa sind ein trojanisches Pferd, in dem Forderungen
für Jahrzehnte verborgen sind. Ist die Büchse der Pandora dann erstmal
geöffnet, bleibt Euch nicht einmal die Hoffnung.
Europa ist auf die Dauer kein Wohltätigkeitsverein und bisher habt Ihr
Euch nicht sehr leidensfähig oder gar mutig verhalten.
Kippt Tsipras, kommt es nicht zu einem Grexit und die griechische
Tragödie wird mit willfährigen Vollstreckern Europas in Eurem Land
weiter aufgeführt.
Liebe Europäer, ich falle Euch nicht in den Rücken, sondern erinnere
daran, dass Griechenland außer seinen unbestrittenen Verdienste für
Demokratie, Kultur und Wissenschaft, auch eine Wiege des Christentums
und der urchristlichen Gemeinde in Form von Paulus war.
Ja, beim Austritt von Griechenland aus der EU und Einführung der
Drachmen verbrennt viel Kapital, aber als Christenmensch kann ich
sagen:
Liebe kennt keine Bedingungen und wenn ihr Almosen geben
wollt, dann habt ihr keine Gegenleistung zu erwarten.
Jesus sagte in der Bergpredigt:
"6,3
Wenn du aber Almosen gibst, so laß deine linke Hand nicht wissen, was
die rechte tut, (a) (b) 6,4 damit dein Almosen verborgen bleibe; und
dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.
"...
"6,24 Niemand kann zwei Herren
dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder
er wird an dem einen hängen
und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon."
Bibel, Seite 919
Liebe Europäer, ihr gebt und fordert und das ist aus christlicher Sicht
keine Nächstenliebe (Agape). Ihr seid Gläubiger und die Griechen
Schuldner und so ehrenwert eure Motive auch sein möge, vor Gott dient
Ihr dem schnöden Mammon, da wahre Liebe vor Gott keine Bedingungen
kennt.
Ja, die Griechen sind Opfer betrügerischer Regierungen vor Herrn
Tsipras und schlichen sich in Europa ein.
Ja, es müssen unzweifelhaft Reformen durchgeführt werden, aber
auf der anderen Seite bedeutet dieses auch die Aufgabe eines souveränen
Staates und perverser Weise ausgerechnet in dem Land, in dem die
Demokratie erfunden wurde.
Das Verständnis anderer europäischer Staaten und derer Bürger wird
weiter schwinden, wenn Griechenland in Europa bleibt und ich stelle zum
wiederholten Male öffentlich die Frage:
Ist Griechenland in Europa um jeden Preis
wirklich ein sinnvolles Unterfangen?
Wie viel Hilfspakete sollen in Geldform in ein Fass ohne Boden
weiterhin fließen?
Nutzt die Chance, unterstützt den Grexit und helft so weit ihr es für
angemessen haltet. Stellt dann auch Bedingungen, aber außerhalb Europas
kann man dann das Abfedern und ist nicht unter dem Druck Griechenland
auf ein europäisches Niveau zu bringen, welches gegenüber den anderen
europäischen armen Staaten auch nicht fair wäre, da die sich an
Bedingungen hielten und den Patienten Griechenland eher
verständnislos gegenüberstehen.
Das Zeitfenster für einen Grexit schließt sich mit dem ja für Europa in
der Abstimmung am Sonntag und statt für ein Ja zu werben,
gibt Europa das Signal für eine Politik, die man im Geiste von
Paul Watzlawick als "Anleitung zum Unglücklichsein" beschreiben könnte:
Schafft man es nicht mit insgesamt um die 300 Milliarden
gesamteuropäischer Kredite Griechenland aus dem Schlamassel zu
helfen, so schnüre weitere Hilfspakete und verbrenne eine unbekannte
Summe.
Ist Griechenland Euch am Ende eine halbe Milliarde wert?
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03.07.2015 GR-EURO statt GREXIT?
Ich habe heute meinen ersten schmerzfreien Tag - die Antibiotiaka wegen
einer Entzündung aufgrund eines Weisheitszahn halfen nach
zehn Tagen...
Dann will ich mal nicht so sein und versuchen die Schmerzen der
Griechen bzw. Europas durch einen meiner "bahnbrechenden" Vorschläge zu
lindern -:)
Bisher vertrat ich wie die Mehrheit die Meinung, dass es entweder einen
Grexit mit Abschaffung des Euros oder ein Verbleib in Europa mit Euro
unter untragbaren Bedingungen gibt.
Das ist wieder der ungesunde psychlogische Effekt, dass ein Mensch, der
zwei Alternativen vorgelegt bekommt, sich selten für einen dritten Weg
entscheidet...
In Polen gibt es ja auch den Slotty und vielleicht gibt es in
Griechenland bald wieder Drachmen oder als meinen Neuvorschlag eben
einen GR-EURO (also eine Kunstwährung), die sogar als Inflationsgeld
von der europäischen Zentralbank in Anlehnung an die Märkte zu
einem halbwegs realen Wechselkurs herausgegeben wird.
Ziel der Maßnahme:
1. Für Europa: Der Euro bleibt stabil und Griechenland zieht uns nicht
mehr nach unten. Alle anderen Staaten, die in Zukunft "kippen", machen
in Zukunft den Euro nicht "kaputt", sondern bekommen ein spezifische
Inflationsgeld, also für z. B. Portugal eben P-EURO im Falle einer
Inflation oder für Deutschland D-Euro.
2. Für Griechenland: Eine Abwertung bedeutet immer einen
Wirtschaftsvorteil. Wird das kontrolliert durchgeführt, können
"Schulden" der Geldgeber verbrannt werden.
Durchführung: Das könnte über die EZB gehen, welche die Wirtschaft und
Bürger zur Zeit mehr Vertrauen gegenüber haben, als unsere Politiker...
Mal ein wenig näher erklärt: Die EZB gibt bzw. druckt für Griechenland
eine Inflationswährung bzw. Insolvenzwährung - die ich jetz mal
spaßeshalber griechischer Euro, also Gr-EURO
nenne - allein die Hürde der Ausgabe eines Inflationsgeldes und dessen
Bewertung würde die griechischen Polit-Amateure ins Chaos stürzen.
Es wird dabei ein halbwegs realistischer Wechselkurs zum Euro
angesetzt.
Ist der Autor jetzt verrückt, da es zu einer "galoppierenden Inflation"
kommen würde und die Griechen dann mit Wäschekörben Geld abholen,
welches am Nachmittag nur noch die Hälfte wert ist, wenn sie es am
Morgen abgeholt hätten...?
Ich sage nein, denn in einer europäischen Inflationswährung würde bei
der realen Bewertung neben den griechischen zugegebener Maßen
schlechten Bilanzen die übermäßig guten Bilanzen von Europa mit
einfließen, so dass ein relativ fester Wechselkurs bzw. harte
Währung entstehen würde.
Auch die Rating-Agenturen würden bei seriöser Einschätzung der Lage
nicht darum kommen, Griechenland - auf Grund des unstreitbar "gesunden
Währungshüters" EZB mit Background aller europäischen Staaten -
weiterhin als kreditwürdig einzustufen.
Mal abgesehen davon, dass es bekanntlich keine Ausstiegsklausel gibt,
wäre das Primärziel des Verbleibs von Griechenland in der EU auf jeden
Fall gesichert.
Selbst wenn Griechenland dann in Zukunft einen Grexit machen würde,
dann steigen sie aus der Inflationswährung und nicht dem Euro aus -
Europa wird dadurch ein bißchen weniger erpressbar.
Sollte sich die Lage verbessern, dann wäre ein Einstieg in den Euro
auch unbestreitbar leichter...
Europa hätte weiterhin Einfluss und das Geld der Gläubiger wäre im
Gegensatz zu einer "unkontrollierten Inflation" nicht total verloren.
Die DDR tauschte damals offiziell vor dem Mauerfall im Rahmen der Währungsunion
1:1 mit einem Schonbetrag von 4000,- € und alles darüber 1:2.
Damals, um die Einheit in einer Währungsunion zu erreichen und heute
schlage ich den gegenteiligen Weg vor, um dasselbe Ziel zu erreichen -
die Einheit Europas.
Ich würde über einen Schonbetrag ca. 1:4 vorschlagen.
Für die Geldmengenpolitik in Europa wäre das positiv.
Bei diesem o. a. Kurswechsel würden dann aus 80 Milliarden Schulden bei
Deutschland zwanzig werden, welches zwar kein völliger Schuldenschnitt
wäre, aber immerhin wäre ein Viertel des Geldes der Gläubiger gerettet
und zukünftige Kredite ab der Einführung der Krisenwährung werden dann
in Anlehnung an den Euro oder Dollar vergeben.
Nur
so nebenbei: ist der IWF und dessen Geldvergaben nicht früher generell
an den Dollar angelehnt worden...? Wie steht das eigentlich im Bezug zu
Griechenland...
Das Ganze ohne Volksaufstand und Verelendung der Massen. Griechenland
verbleibt in Europa und bis auf den geprellten Steuerzahler, sind alle
glücklich.
Ich traue leider den Griechen auch nicht zu, aus eigener Kraft aus der
Krise zu kommen. Das wären so meine Vorstellungen, um mit Griechenland
die Zukunft zu gestalten und ich finde diese Lösung gar nicht mal so
schlecht...
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05.07.2015 Währungwechsel heißt nicht Grexit
In der Öffentlichkeit wird Grexit immer mit dem Verlassen der Griechen
aus der EU gleichgesetzt, welches natürlich so nicht stimmt.
Die EU ist nicht der Euro allein, sondern eine Wertegemeinschaft mit
verschiedenen Institutionen vom europäischen Gerichtshof bis zur Nato...
Polen hat ja auch den Sloty und ist unbestrittenen Mitglied der EU.
Natürlich können auch die Gläubiger in der EU Maßnahmen treffen, um bei
der Insolvenz eines Staates, diesen auch zu retten.
Zur Zeit hat die EU 3,8% Inflation wegen des Verbleibs von Griechenland
im Euro - mt einem stärkeren Euro können wir Griechenland mehr helfen.
Umgekehrt können die Griechen mit Drachmen oder einer Kunstwährung dann
halbwegs souverän entscheiden und übernehmen dann Verantwortung für ihr
Handeln und bestimmen ohne Möglichkeit der Anklage anderer Staaten ihr
weiteres Schicksal...
Nein, trotz eines faktischen Schuldenschnitts werden dann die Griechen
lange Zeit brauchen, bis Sie auf einen grünen Zweig kommen, aber die
völlige Infragestellung von Europa einiger Politiker halte ich für
übertrieben.
Ich halte es wie Herr Sinn von der Ifo ebenfalls für nötig, schnell zu
handeln und einen klaren Kurs vorzugeben, um die ängstliche Mehrheit zu
beruhigen.
Am Montag und Dienstag wird dieses unzweifelhaft auch passieren und ich
halte nach wie vor für vernünftig: Währungwechsel ja, Grexit nein!
04.07.2015 Ukraine und Griechenland
Morgen findet faktisch trotz irritierender Formulierung das Referendum
über den Verbleib der Griechen in der europäischen Union statt und
selbst der Autor dieser Webseite würde nicht so dreist sein, einen
Vergleich und parallelen zu der sich abzeichnenden Wahl von den
ukrainischen Separatisten in deren Gebiet zu ziehen.
Da es aber unbestreitbar in beiden Fällen um Wahlen geht, schneide ich
einmal beide Themen an:
Griechenland oder
Hochmut kommt vor dem Fall
Der Ausgang des Referendums ist ungewiss, da die Griechen bekanntlich
gespalten sind.
Herr Tsipras drückt sich um eine klare Aussage herum, ob er beim
Misslingen des Referendums zurücktritt und leistet seinem Anliegen
damit einen Bärendienst - Ein Spanier würde sagen, dass Herr Tsipras
"keine Eier in der Hose" hat.
Psychologisch gesehen darf ein Alphatier keine Schwäche zeigen, weil
die Feinde die Angst spüren und die eigene Horde die vermeintliche
Unsicherheit spürt und so wird kein Krieg gewonnen...
Hut ab vor Herrn Varoufakis, den die Europäer so sehr fürchteten, dass
Desinformationskampagnen in den Medien geführt werden mussten, die in
der traurig berühmten Stinkefinger-Video-Fake-Kampagne ihren
traurigsten Höhepunkt erreichten.
Für Herrn Varoufakis war es eine Selbstverständlichkeit, sein
Schicksal mit dem Ausgang des Referendums zu verknüpfen.
Umgekehrt würde kein europäischer Politiker zurücktreten, wenn die
europäische Politik im Votum als gescheitert zu Grabe getragen wird und
da stellt sich doch die Frage, in wie weit in den letzten Jahren wir
Europäer einen Schuldanteil an der griechischen Misere haben.
Ich kann das anhand des Newsarchiv meiner Webseite ziemlich gut
belegen, dass ich bereits im Oktober 2011 wie andere Politiker von
einem untragbaren Zustand sprach, den ich schon damals als
Insolvenzverschleppung bezeichnete.
Wir erinnern uns einmal: Am Anfang der Griechenlandkrise stand die
Rettung der privaten europäischen Banken, deren Schulden vom Staat
übernommen wurde, weil Europa meinte, dass es besser mit den Griechen
zurecht kommt als die Banken.
Damit Sie noch einmal die damaligen Größenrelation mitbekommen, hier
noch einmal ein Artikel vom 24.10.2011
von dieser Webseite zitiert:
"Da
wurden heute im ZDF nebenbei zahlen genannt, die weitaus höher sind,
als die, auf die der Sternenhimmelstuermer Bezug nahm. Für sich selbst
ein Eintrag in das öffentliche Logbuch: 100 Milliarden Rücklage sollen
die Banken als Rücklage zurücklegen, bis 2020 soll Griechenland 250
Milliarden Geld erhalten, Frankreich ist mit 40 Milliarden Gläubiger
von Griechenland, Deutschland mit 15 Milliarden, England mit 9
Milliarden und Portugal mit 7 Milliarden Gläubiger (Quelle: ZDF - Heute
- 24.10.2011).
Das nach einem langen
Arbeitstag in wenigen Minuten - eine wahre Informationsflut.
Der Kurs der Bundesregierung
ist ungebrochen und die Opposition wird an Bord des Schiffes geholt. Da
bleibt nur zu hoffen, dass das Schiff nicht an den Klippen zerschellt
und die Mannschaft mit Mann und Maus ertrinkt. Der
Sternenhimmelstuermer bleibt skeptisch, aber wünscht doch viel Glück in
stürmischer See! Die Sternenhimmelstuermerseite ist zwar anderer
Meinung und Bedenkenträger, aber wenn der Kurs nach reiflicher
Überlegung so ist, dann wird der Sternenhimmelstuermer sich nun aus der
Europaberichterstattung zurückziehen und nicht weiter den Brunnen
vergiften, aus dem er auch trinkt."
Am 18.10.2011
schrieb der Autor zur Einführung des Hebelgesetzes - auch
eine Erfindung der europäischen Gläubiger und nicht der Griechen:
"18.10.2011 Das Hebelgesetz
Die Bundesregierung bedient
sich nun also der elementaren Physik, um den Schuldenberg abzutragen.
Das Ganze nennt sich dann Hebelgesetz: Die Bundesregierung pumpt wenig
Geld nach Griechenland, aber die griechischen Schulden können nun um
ein vielfaches höher werden - eine geniale Erfindung. Das steht zwar im
Gegensatz zum Schuldenschnitt, der die Schulden verringern sollte, aber
egal: Paul Wazlawick wird mit seiner These aus dem Buch "Anleitung zum
Unglücklich sein" bestätigt. Übertragen auf Griechenland wäre das dann
die Aussage: "Werfe noch mehr Geld in ein ineffizientes System nach,
damit das dann auch verbrennen kann".
Feuer mit Feuer bekämpfen und
übrig bleibt verbranntes Land. Und die Griechen? Sie werden alte
Schulden der Banken abtragen, die nun systematisch an gierig-dumme
Leute weiterverteilt werden. Die griechische Verwaltung ist immer noch
dieselbe.
Oder die Banken tauschen faule
Kredite gegen die neuen Kredite - das wäre vielleicht ja besser als
ein Schuldenschnitt? Verliere lieber 70 % fauler Kredite
als die unbekannte Variable S (Schuldenschnitt). Zahlen tut der naive
Bürger und das sieht dann sauber aus und die Banken sind indirekt zu
100 % subventioniert (im Sinne von Transaktion: Geld des Staates an
Bank). Schuld haben die Maßlosen Griechen - und die Bank(en)
gewinn/t(en) immer.
Die Bundesregierung spielt
scheinbar zugunsten der Banken auf Zeit - das könnte man auch böswillig
mit dem schönen Titel Insolvenzverschleppung umschreiben...aber der
Sternenhimmelstuermer ist ja im allgemeinen nicht böswillig...
Steuereinnahmen? Die Prüfer aus
Europa sind in ihren der Politik zu liebe geschönten (?) Gutachten
immer noch pessimistisch.
Die Opposition indessen brennt
darauf an den Maßnahmen beteiligt zu werden - das ist unklug. Wie wäre
es mal mit ein wenig Opposition? Sorry, wenn die Mehrheit der Deutschen
nicht für eine Griechenlandhilfe ist, mit welchem Recht wird dann der
Kurs "keine Alternative" durchgeführt? Eine Regierung, die ohne
Rückendeckung des Wählers handelt, verliert ihre Legitimität. Die
Sternenhimmelstuermerhomepage bezieht klare Stellung: Findet
Alternativen - zum wohle aller Menschen! "
Am 22.10.2011 schrieb der
Autor dieser Webseite:
"Es gibt den unschönen Begriff der
Insolvenzverschleppung. Genau das passiert gerade in Griechenland.
Banken und Reiche in Griechenland bringen ihr Schäflein ins trockene
und Zeche wird vom Bürger in Europa getragen. Ein fieses Szenario -
vielleicht aber schon die Realität?
Die Sternenhimmelstuermerseite
bittet
die Bundesregierung zu handeln: "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein
Schrecken ohne Ende". Was ist mit der Machtpolitikerin Bundeskanzlerin
Merkel nur los? Die Mehrheit des Volkes steht nicht mehr hinter der
Politik. Lösungen im kleinen Stil erhöhen die Qual aller Beteiligten.
Am Ende bleibt zumindest der unschöne Vorwurf der Handlungsunfähigkeit.
Europa kann indes wohl ohne
Griechenland weiterexistieren. Der Vorschlag, dass Griechenland
"freiwillig" austrete steht schon längst im Raum und ging durch die
freien Medien. Wäre Europa deshalb gescheitert? Nein, Europa muss aber
weiterhin für Recht und Verträge und deren Gültigkeit stehen. Die
griechische Regierung brach das unmittelbare Vertragsrecht mit ihrem
unberechtigten gefälschten Bilanzen - wir wurden schlichtweg verar....
Das ist doch unbestritten?
Frankreichs Staatspräsident und
Frau
Merkel bräuchten doch nur einmal nach Griechenland fahren und den
Griechen nahe zu legen, auszutreten. Das Ganze ohne gravierenden
Gesichtsverlust. Dafür ein paar Milliarden Euro aus Solidarität. Dann
mit dem Rest des Geldes, was gespart wird, die Banken gerettet. Gegen
Aktienanteile - quasi eine indirekte Teilverstaatlichung - keine Sorge,
nur bis zur Sperrminorität - damit der Staat ein wenig Einblick hat und
Sauereien im Vorfeld verhindern kann. Das ist sogar in Deutschland im
Grundgesetz verankert mit den Worten:..." Quelle essay, Art vom
22.10.2011 geld.htm vom
Autor dieser Seite.
Fazit: Im Oktober 2011 wurden eindeutig politisch die Weichen für eine
Griechenlandpolitik gestellt, die zu der heutigen Misere führte
(Bundesregierung bestand aus CDU und FDP).
Der Steuerzahler bezahlte die Rettung der Banken und die Unfähigkeit
der Regierung, die mit Einführung des Hebelgesetzes u. a. das
finanzielle Chaos erst ermöglichte.
Der Autor dieser Webseite stellt im Jahr 2015 nun dieselben Forderungen
wie damals 2011 und sagt ganz klar:
Ich war nicht der einzige, der die Politik bereits damals anprangerte.
Ich zog mich 2011 dann aus der Berichterstattung zurück und das nur
nach vier Jahren meine schlimmsten Befürchtungen erfüllt wurden, ging
schneller als ich dachte.
Viele Menschen in Deutschland schauen mit Hochmut auf die Situation in
Griechenland und müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass es von
vorn bis hinten die Politik der Europäer war, die zu diesen Zustand
führte.
Wir können Herrn Tsipras dankbar sein, dass er uns die Unsinnigkeit des
Systems vor Augen führte und wir alle sehen, dass die Griechen nach
vier Jahren Transfer nicht einmal einen lächerlichen Betrag von
einer Milliarde zurückzahlen können, ohne Pleite zu gehen.
Dieses nach dreihundert Milliarden Hilfe!!! Griechenland muss aus dem
Euro raus oder soll ich dann in einigen Jahren die Artikel von 2015 aus
der Mottenkiste holen?
Ein Rücktritt ist für mich nach dem Referendum durchaus absehbar - und
das nicht nur in Griechenland oder wie denken Sie darüber, Frau Dr.
Bundeskanzlerin Merkel?
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Ukraine
Puppenspieler in der Ukraine ist Putin und nach der Krim wird nun
wahrscheinlich das Gebiet der Ost-Ukraine auf pseudo-demokratischen Weg
in die Überbleibsel des russischen Reiches eingemeindet.
Vor kurzem erschien die National Military Strategy of the United State of
America 2015 in der Öffentlichkeit, aber außer für den
Schulunterricht ist dieses Dokument leider trotz hübscher Grafiken und
leichten Englisch wenig überraschend und konkret im Einzelfall.
Die Tendenz geht in einigen Passagen zu recht gegen Russland.
Besorgniserregend ist die
folgende Einschätzung, die in einem Artikel der Bild
folgend zitiert wird:
"Aber der Generalstabschef sprach von
einer
„geringen, aber wachsenden” Wahrscheinlichkeit, dass die USA einen
Krieg mit einer Großmacht führen."
oder wie es Original im englischen
Papier heißt:
"Today, the probability of U.S.
involvement in interstate
war with a major power is assessed to be low but growing."
Großmacht ist immer noch das Pseudonym für Atommacht und ein dritter
Weltkrieg bedeutet vermutlich auch den Untergang der Welt.
Ich hielte es für zielführender die Welt wieder in verschiedene
interessensphären einzuteilen und zu sagen: "Tut ihr in Eurer
Interessensphäre, was ihr für nötig haltet und wir Tun in unserer
Interessensphäre, was wir für nötig halten."
Leben und Leben lassen und die Ost-Ukraine liegt leider unbestritten im
russischen Bereich.
Es wird realistisch gesehen zu einer Teilung kommen.
Wenn aber Russland dieses Votum durchsetzt, dann sollten wir umgekehrt
ein anderes Votum entgegensetzen. Dann nehmt die West-Ukraine
eben in die NATO auf und sagt zu Russland bis hierher und keinen
Schritt weiter.
Auf diese Teilung lief es doch schon lange Zeit hinaus und das in
Schattengefechten tausende Menschen ihr leben verloren haben, hätte
nicht sein müssen.
Die halbe Ukraine als Pufferzone bzw. Bollwerk gegen Putin ist immer
noch ein Erfolg.
Es ist nicht lange her, da war Deutschland geteilt und alle unsere
osteuropäischen Staaten Satellitenstaaten und keiner hätte einen
Atomkrieg zur Abhaltung einer freien Wahl in der DDR riskiert.
Nun stehen wir vor Russland und erwägen einen Krieg - der amerikanische
Wolf wittert eine Schwäche und würde das Wild gerne zerreißen, aber
hier trügt der Instinkt.
Übrigens - nur mal so nebenbei: Ein nicht atomarer Angriff auf die
Atomkraftwerke der westlichen Welt löscht diese bereits aus. Da
wären Tschernobyl und Fukushima ein trivialer Mist im Gegensatz eines
echten Supergaus und liebe amerikanische Freunde: auch ihr geht dabei
ein und das sagt mal auch ehrlich Eurem Volk und Euren Kriegstreibern,
bevor sie ihre Hetzreden führen.
Wir Europäer brauchen unabhängig davon russische Ressourcen vom Erdgas,
Erdöl...bis zum Zugang zum russischen Markt. Es wurde viel verspielt
und auch ein Putin ist nur eine begrenzte Zeiterscheinung in der
Geschichte und langfristig fahren wir mit einer Kooperation
besser - also richten wir uns nun während dieser Durststrecke in der
diplomatischen Beziehung gerne in der West-Ukraine auch mit der NATO
fest und dann sind die Grenzen abgesteckt.
Das ist für mich jedenfalls noch kein Grund für einen Atomkrieg. Hey,
es gab mal auch eine DDR und Bundesrepublik. Die West-Ukraine wird
unbestreitbar wirtschaftlich erfolgreicher sein und so einen starken
Magnetismus ausüben, dass irgendwann auch die Grenze zur Ost-Ukraine
fällt.
Das geht auch ohne Krieg zwischen den Großmächten. Seien wir
realistisch. Stecken wir die Grenzen ab, wie es die Russen gerade auch
tun. Ich halte es nicht einmal für verkehrt, wenn die Ukraine dann aus
Sicherheitsbedenken in die Nato geht.
Setzt das entgegen: Eine Wahl der Separatisten bedeutet im Gegenzug
einen Beitritt der Ukraine in die NATO am Wahltag.
Dann kann Herr Putin abwägen, ob er das wirklich durchzieht. Keinen
Krieg zu riskieren heißt für mich auch Grenzen setzen. Darauf läuft es
hinaus.
Herr Putin hat dann die Wahl: Entweder eine neutrale Ukraine als ein
Staat oder eine geteilte Ukraine mit einem Teil in der Hand der NATO.
Ich kann mit beiden Lösungen leben und wir befinden uns dann immer noch
nicht in einem Krieg...
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Nachtrag am selben Tag - Zeit für eine linke Regierung
Der Autor macht keinen Hehl daraus, dass er den Mehrheitsverhältnissen
im Bundestag entsprechend eine Linke-Grüne-SPD-Regierungskoalition
befürwortet und es ist nun dringend geboten, wieder einmal öffentlich
über ein konstruktives Misstrauensvotum öffentlich zu spekulieren.
Ausgangssituation
Die Politik hinsichtlich der Bundesregierung darf als gescheitert
angesehen werden und als Alternative steht ein Währungswechsel der
Griechen zur Alternative, wie es auf dieser Webseite vorgeschlagen
wurde.
Die alte Bundesregierung sanierte die Banken, welches mit Zeitverzug
der europäische Steuerzahler letzten Endes bezahlt. Kann dieses Spiel
von Sozialdemokraten getragen werden? Ich behaupte nein.
Weiterhin gibt es zur Zeit historisch gesehen Probleme, deren Lösung es
einer friedliebenden und der sozialen Marktwirtschaft zugewandten
SPD zufallen sollte, da der konservative Kurs uns gegen die Wand fährt:
- in Russland kommt es bald zu einem Showdown, wenn die
Friedensbewegung weiterhin versagt
- TTIP ist mit seinen "Wirtschaftsgerichten" nicht tragbar
- die Beeinflussung von der NSA ist schier unerträglich und wird nur
halbherzig von der Bundesregierung verfolgt
Die Sozialdemokraten haben zwei Alternativen: Entweder wie vor dem
ersten Weltkrieg analog zu heute der "Kaiserin Merkel" die Stimme zu
geben und ihr zu versichern, bis in den Tod zu folgen oder eine eigene
verantwortliche Wirtschafts- und Friedens-politik mit der Linke und
Grünen entgegenzusetzen.
Die Beliebtheitswerte der CDU steigen naturgemäß in Krisenzeiten und
eine Wahl oder Neuwahl wäre realistisch gesehen kein Garant für eine
linke Regierung.
Deshalb wieder meine Aufforderung: Macht ein konstruktives
Misstrauensvotum, da keine Schnittmenge zwischen der Regierungspolitik
und linker Friedenspolitik bestehen dürfte.
Ihr könnt jetzt noch eine andere Richtung bestimmen, aber Euer
Zeitfenster schließt sich langsam.
Aber es bleibt wahrscheinlich bei Eurer sturen Haltung und deshalb
werde ich zu gegebener Zeit immer wieder anprangern, dass ihr nicht
fähig seit, Regierungsverantwortung zu übernehmen, selbst wenn ihr im
Bundestag über eine Mehrheit mit Parteien verfügt, die wie ihr einen
Politikwechsel wollen...
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04.07.2015 1und1 Server Problem
Berlin - Seit Sa. gibt es für 1und1 Kunden in meiner Region Probleme
mit der Verbindung des Routers und 1und1, wie ich es von der tel.
Hotline erfuhr.
Internetanschluss, so wie Telefonie ist Out of Order. Das gilt auch für
den Anschluss über W-Lan von anderen Geräten an den Router...
Fehlermeldung in Fritzbox: Pppoe-Pakete können nicht empfangen werden.
Ein Zurücksetzen der Fritzbox können Sie sich sparen..., abwarten bis
1und1 den Fehler bereinigt ist die Empfehlung. .
Diese Info wurde mit Smartphone verfasst
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Griechenland hat gewählt und scheinbar über 60 % für ein nein.
Lakonisch gesagt: Darf ein Schuldner über die Rückzahlung und die
Bedingungen abstimmen und darf der Schuldner ernsthaft erwarten, dass
der Gläubiger nun sich beugt?
Das ist grotesk und die einzige Realistische Antwort heißt Grexit!
Aufwiedersehen Griechenland! Wir werden Euch
weiterhin helfen, aber der Euro ist nach dieser Wahl passé!
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06.07.2015 Wieder Online...
1und1 schaffte es nach zwei Tagen wieder alles in Ordnung zu bringen.
Ich hatte inzwischen als überzeugter Homebastler-Freak
meine Fritzbox mehrmals in Werkeinstellungen gebracht, Passworter
geändert und mit meiner alten Fritzbox experimentiert. Ich wußte
einfach nicht, dass der Fehler beim Verbindungsserver lag und erst in
der Warteschleife des Services von einer automatischen Stimme ich
darauf hingewiesen wurde, dass ein allgemeiner Ausfall in meinem Gebiet
herrschte.
Schwamm drüber, jetzt habe ich meine Fritzbox wieder eingerichtet und
hoffe, dass jetzt alles so stimmt...
In den letzten Tagen konnte ich nur mit dem Windows-Handy an meine
Google-Site und dort Einträge tätigen.
Blödes Gefühl mit einer Smartphone-Tastatur Artikel zu verfassen. Hey,
eine Smartphone-App mit einem frei konfigurierbaren FTP-Zugang konnte
ich für mein Windows Phone nicht finden.
Ebenso als Randnotiz ist die Excelverarbeitung beim Windows Phone
grauenhaft. Viele Excel-Tabellen werden nicht angenommen.
Das Problem ist bekannt und wird im Microsoft-Forum
nicht ernst genommen... Hey, Microsoft ist der Vater von Excel und
dieser vernachlässigt alternativlos Excel auf dem eigenen Smartphone -
das geht überhaupt nicht. Man kann nicht wirklich eine aufwendige
Excel- Arbeitsmappe erstellen, aber im Normalfall eine erstellte
Arbeitsmappe ergänzen und weiterarbeiten.
Mit Google Tabellen schafft man mehr und das ist nicht schmeichelhaft
für die Microsoft Corporation. Ansonsten schlägt sich das Lumnia
im Alltag gut. Zwei bis drei Tage komme ich locker durch. Alles im
Grünen, bis auf die Telefon-Lautstärke, die meiner Meinung ein wenig zu
leise ist (auf höchster Einstellung).
Dann habe ich gerade eine neue Maus von Speedlink, da die von Hama
gerade ihren Geist aufgab. Mehr als 6,99 € gebe ich inzwischen für eine
neue Lasermaus mit Kabel nicht aus. Teuer oder billig, die fangen nach
zwei Jahren an stark unpräzise werden. Das ist das typische Anzeichen,
dass die Maus - also Hardware - hin ist.
Dazu nehme ich noch immer Antibiotika und die Welt kommt mir sehr
unperfekt vor.
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Griechenland oder wie es weitergeht...
Ich fasse noch einmal so die Grundthesen der letzten Zeit zusammen:
1: In der Vergangenheit gab es 2010/2011 eine Bankenrettung, indem der
Staat die Schulden übernahm. Der europäische Staat, der glaubte
Griechenland besser im Griff zu haben, versagte offensichtlich mit der
Austeritäts-Politik, da die Bedingungen scheinbar nicht angenommen
wurden.
2: In der Gegenwart hat der griechische Staat und seine Bürger keine
glaubhafte Zukunftsperspektive. Es herrschte eine
Insolvenzverschleppung vor.
3: Europa hat nicht unbedingt versagt, es liegt ein temporäres Problem
vor und die griechische Tragödie ist beispiellos
4: Das Referendum kann als unverschämt bis sinnlos eingestuft werden,
da ein Schuldner nicht darüber abstimmen kann, ob der Gläubiger
Bedingungen stellt oder die Schulden erlässt.
Nur um den Griechen reinen Wein einzuschränken: Das hat auf unserer
Seite eher einen humoristischen Charakter.
5: Die Griechen haben zu 61 % erreicht, was sie vermeiden wollten: den
Grexit
6: Ich finde, dass ein Währungswechsel unausweichbar ist. Europa kann
nicht zum dummen Gläubiger abgestempelt werden, der sich vom
demokratisch legitimierten Schuldner für blöd verkaufen lässt und
die Zeche bezahlt.
Griechenland soll sich aus eigener Kraft mit einer eigenen Währung
selbst freischwimmen und damit es keine Toten gibt, können wir
Griechenland ja gerne von außen im üblichen Maßstab wie anderen
Drittweltländern helfen.
Griechenland gehört nicht in den Euro - auf Jahrzehnte. Griechenland
schlich sich in den Vertrag ein und wurde die letzten Jahre von Europa
finanziert und es herrscht ein gewisser Unwille vor, sich auf die
eigenen Füße zu stellen.
Das ist O. K., aber nach dem Referendum jetzt wieder Geldmittel
sprudeln zu lassen, ist wohl ein wenig zu viel.
Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel: Es ist jetzt Zeit für klare und mutige
Entscheidungen. Ein Währungsaustritt Griechenlands kommt der Forderung
nach einem Schuldenschnitt gleich. Das Geld bisher ist damit fast
verloren, aber jeder neue Euro ist eine Sünde.
Am Dienstag wird das eh dabei herauskommen und Europa ist nicht in
Gefahr, sondern man wird Sie für ihr umsichtiges Handeln in Deutschland
lieben....
Nachträge von meiner Google-Site
---
07.07.2015 Über die Einteilung des Menschen
Was haben das Periodensystem, der ICD-10 Schlüssel für Krankheiten und
die Begrifflichkeiten der Tierwelt gemeinsam?
Richtig, egal ob chemische Elemente, Krankheiten oder Tier und
Pflanzenwelt, die Wissenschaft bedient sich einer einheitlichen Sprache
mit fest definierten Normen und wenn ich hier H20 schreibe, weiß ein
Großteil der Menschen, dass es sich um Wasser handelt.
Anders beim Homo Sapiens: Trotzdem wir genetisch gesehen die
Wanderungen der Hominiden bis ins Detail verfolgen können, scheuen wir
uns davor den Menschen in Arten und Rassen einzuteilen, mit dem
Argument, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Stigmatisierungen
und Diskriminierungen ausnutzen.
Ich finde diese Argumentation nur teilweise zielführend, da auch
Unwissenheit zweifellos dazu ausgenutzt werden kann, um
Diskriminierungen jahrtausende lang aufrecht zu erhalten.
Als Beispiel wird mal hier die Emanzipation bzw. die zu vorige
Unterdrückung der Frau aufgeführt: Bekanntlich sind
Diskriminierungen auf Vertreter der rationalistischen Philosophie
aus Griechenland wie Aristoteles für die Prägung
eines frauenfeindlichen Bildes im Abendland mitverantwortlich.
Hier wurde aus machtpolitischen Kalkül postuliert, dass die Natur
der Frau eher der einer Pflanze entspricht und Frauen weniger
intelligent seien als Männer. Eine These die unhaltbar ist.
Ein unvoreingenommener Wissenschaftler und Empiriker hätte dieses zwar
auch als These aufstellen können, aber durch ein Experiment diese These
dann bekräftigen oder verwerfen müssen: Z. B. eine Klasse
mit Knaben und eine Klasse mit Mädchen unterrichten und dann einen
Abschlusstest schreiben und sehen, wie die beiden Kontrollgruppen
abschneiden.
Daran festzustellen, dass Frauen genauso intelligent oder
dumm wie Männer sind, hatte jedoch niemand in der Weltgeschichte
wirklich Interesse. Männer waren körperlich unbestritten durch die
Evolution durch einen kräftigeren Körperbau
ausgestattet, hatten das Militär und die Regierung in der
Hand und sicherten bis in die Religion hinein die Vormachtstellung
des Mannes - Gewalt setzte sich sogar bei hoch
zivilisierten Gesellschaften in der Weltgeschichte wie den Griechen,
Chinesen, Römern, Ägyptern, Sumerer durch. Intelligente Frauen passten
nicht in das Weltbild, welches realpolitisch eben auf Gewalt mit
aufbaute.
Ich möchte dieses Schlachtfeld nicht weiter ausbauen, aber der
unvoreingenommene Leser bzw. Leserin sieht: Wissenschaft kann helfen
Vorurteile abzubauen und vielleicht sogar unterstützen, valide
Prognosen aufzubauen.
Dazu ist es aber wichtig, einen eigenen Sprachcode zu entwickeln, zu
kategorisieren und unvoreingenommen zu überprüfen. Gerne auch abstruse
Thesen aufzustellen und diese zu bestätigen oder zu verwerfen.
Leider sind gerade z. B. in der Ahnenforschung in unserer Gesellschaft
Entscheidungen getroffen worden, die meiner Meinung nach nicht
zielführend sind und ein teilweise falsches Bild vermitteln:
1. Die Ahnenforschung baut zumeist auf die väterliche Linie auf, wobei
das genetische Erbgut eindeutig 50:50 von Frau und Mann stammen.
2. Die Vergebung von Doppelnamen ist leider nicht zielführend, weil
Namen nur umständlich länger werden und spätestens in der nächsten
Generation dann wieder Namen gesplittet werden. Kinder heißen dann
nicht mehr wie ihre Eltern. Das schafft allenfalls mehr Bürokratie und
sollten mal in Zukunft Dateien nicht mehr lesbar sein (wegen Zerfall
der Dateien, Inkompatibilität oder ein Weltkrieg und die Geschichte
wird genullt), dann gibt es mehr Probleme.
Den Punkt zwei will ich hier nicht vertiefen, aber der Punkt 1 ist im
Rahmen der Evolution und Genetik vielleicht interessant.
Es ist natürlich einfacher eine Linie zu verfolgen, als jede Generation
nach dem Schema Vater und Mutter einzuteilen, aber bei z. B.
Erbkrankheiten auf dem X-Chromosom wie die Bluterkrankheit, ist es
unerlässlich, beide Seiten zu erforschen, da das X-Chromosom gerade
entlang der mütterlichen Linie latent weitervererbt werden kann.
Das ergibt dann wieder das expotentiale Schachbrettproblem mit dem Reiskorn.
Jedes Kind hat unbestreitbar einen Vater und eine Mutter und die
wiederum jeweils einen Vater und eine Mutter. Da kommt
man dann wie in folgender Excel-Tabelle auf einen
riesigen Stammbaum innerhalb kürzester erdgeschichtlicher Zeit:
Generation
|
Ahnen |
Generation
|
Ahnen |
Generation
|
Ahnen |
Generation
|
Ahnen |
2020
|
1 |
1880
|
128 |
1740
|
16384 |
1600
|
2097152 |
2000
|
2 |
1860
|
256 |
1720
|
32768 |
1580
|
4194304 |
1980
|
4 |
1840
|
512 |
1700
|
65536 |
1560
|
8388608 |
1960
|
8 |
1820
|
1024 |
1680
|
131072 |
1540
|
16777216 |
1940
|
16 |
1800
|
2048 |
1660
|
262144 |
1520
|
33554432 |
1920
|
32 |
1780
|
4096 |
1640
|
524288 |
1500
|
67108864 |
1900
|
64 |
1760
|
8192 |
1620
|
1048576 |
|
|
Wer behauptet, dass er seine Ahnen bis ins 16 Jahrhundert
zurückverfolgen kann, den kann man nur zu seinem Lebenswerk
gratulieren...
In dieser Aufstellung wurden Nebenzweige, Brüder und Schwestern und
deren Nebenlinien nicht berücksichtigt, obwohl dann unbestritten noch
schneller es zu Überschneidungen der Blutlinien kommen würde.
Ich will hier nur andeuten, das selbst im Optimalfall, wenn jeder
Ahnenforschung betreiben würde und zwei Menschen versuchen würden, "Inzest" in der Ahnengalerie weitestgehend auszuschließen, es ein sinnloses
Unterfangen wäre...
Geht man nach abgesicherten Erkenntnissen durch die Genetik davon aus,
dass der Homo Sapiens im Lauf der Geschichte in mehreren Kleingruppen
von einigen hundert Menschen von Afrika her die Erde besiedelte, dann
ist im inzestuösen Sinn die Bilanz eher erschreckend, irgendwo sind wir
alle miteinander verwandt und innerhalb von 500 Jahren darf schon
angenommen werden, dass wir mit sämtlichen Menschen in
Europa
gemeinsame Vorfahren haben. Um 1500 dürfte auch nach kühnsten
Vorstellungen die Bevölkerung Europas unter 67.108.864 Millionen
Einwohnern gelegen haben.
Deutschland hat ca. 82 Millionen Einwohner 2015,
Mitte des 18. Jahrhunderts lag die Gesamtbevölkerung je nach zählweise
und bei ca. 16 - 18 Millionen Menschen. Nun ist die deutsche
Bevölkerung nicht unbedingt für ihre Durchmischung mit anderen Kulturen
bekannt, obwohl China im Vergleich eher das größte Isolationsprojekt
ist, obwohl die Mongolen da auch kräftig mitmischten.
Das ist kein Vorwurf, da Populationen mit gleicher Kultur und Sprache
sich vorzugsweise untereinander vermischen. Erst im Ende des 19
Jahrhunderts fing die Globalisierung durch Technisierung, Wirtschaft
und Bildung an, eine Durchmischung durch Toleranz und
Schulung von Sprachen eine Durchmischung des Homo Sapiens in
Deutschland zu erleichtern.
Das ist jetzt wiederum auch nicht 100 % richtig, da es unbestritten
durch Osteuropäer oder Hugenotten Zuzüge gab...Es geht nur um
Tendenzen.
Und die Tendenz war eine weitgehende Vermischung in gleichartigen
Populationen weltweit, sei es Chinesen, Europäer...
Diese banalen Feststellungen erlauben dann auch etwas gewagtere Thesen.
Eine These wäre nach meiner Ansicht:
Menschen bilden Merkmale ihrer "Rasse,Art" (nennen Sie es, wie Sie
wollen und politisch korrekt halten) scheinbar durch eine erhöhte
Mutationsrate aus, die nicht zuletzt auf einer erhöhten "Inzuchtrate"
der Population zurückzuführen ist.
Bei direktem Inzest wissen wir, dass die Kinder schwere genetische
Fehler aufweisen, welches objektiv wissenschaftlich als Ergebnis einer
Mutation zu betrachten ist, die eben nicht positiv besetzt ist. Keine
Sorge, dieses wird jetzt kein
Plädoyer für Inzest.
Aber wie Sie der o. a. Tabelle ohne Zweifel entnehmen konnten, war es
in den letzten 500 Jahren kaum möglich, dass ihre Urahnen immer neue
Partner außerhalb ihrer Blutlinie in Europa fanden.
In den Jahrhunderten bzw. Jahrtausenden davor wurde diese "Inzestfolge"
immer enger, da die Weltbevölkerung rapide abnahm, so dass nach wenigen
Tausenden Jahren quasi innerhalb eines Jahrhunderts es zu mehreren
pseudo-inzestuösen Beziehungen innerhalb eines Jahrhunderts kam.
Hört sich eklig an, da vor Tausend Jahren aber niemand Ahnenforschung
betrieb und die Lebenserwartung im Durchschnitt nicht weit über zwanzig
lag - gar nicht so problematisch...Nach spätestens vier Generationen
wußte kaum noch einer, dass die Verwandschaft besteht...
Die Völker von heute sind also das Produkt extensiver
"Inzucht", vorzugsweise innerhalb der eigenen Population, Volkes,
Horde....
Es gab die Theorie, dass sich jeder Mensch um ein paar Ecken kennt,
aber das jeder Mensch innerhalb von 20 Generationen mit allen Menschen
seines Kulturkreises wahrscheinlich verwandt ist, wird dann doch lieber
nicht an die große Glocke gehängt.
Dabei würde das christlich nur die These unterstützen, dass wir alle
Schwestern und Brüder sind und den blasphemischen Anteil, dass das
nicht nur im Geist so ist, sondern eine Sache des Fleische oder der
Blutlinie ist dabei moralisch wertend leider auch eine Tatsache.
Das geht nicht uns Menschen nur so, sondern jedem Tier, Pflanze oder
anderen Lebewesen auf dieser Erde.
Erstaunlich dürfte dabei die Sonderstellung des Menschen sein, der
Jahrmillionen durch Absonderung mehrer Volksgruppen immer noch zu 100 %
zueinander kompatibel ist. Von daher ist es berechtigt von nur einem
Homo Sapiens zu sprechen, da nach genetischen Erkenntnissen sogar mit
anderen Hominiden wie dem Neandertaler eine Kreuzung möglich ist und
die Nachkommen fertil sind - mir fallen da dutzende von Beispielen aus
dem Pflanzenreich ein, aber im Tierreich ist das eher selten und man
findet eher Beispiele, wie sich Arten auseinander entwickelten, als das
"Tiere fusionierten" und eine neue Spezies entwickelten.
Dabei wäre doch gerade eine Fusion für uns Menschen gut, da wir
unbestritten einen hohen Verwandtschaftsgrad haben.
Die Evolution scheint auf das neue Bilden von Arten ausgerichtet zu
sein und beim Menschen scheint das nicht mehr so zu funktionieren,
vielleicht auch nur weil die Natur uns so kompliziert ausdifferenziert
hat, dass neue Mutationen schwer lebensfähig sind.
Stillstand ist aber nicht unbedingt gut. Die Saurier waren unbestritten
komplexe Lebewesen, aber wie auch immer Sie ausgestorben
sein mögen: Ihr Todesurteil war auch dem Umstand
geschuldet, dass Sie sich nicht anpassen konnten, also eine niedrige
Mutationsrate aufwiesen.
Andererseits betrieben Sie einen viel stärkeren Inzest in kleineren
Populationen innerhalb ihrer Art und dann tritt wieder die Regel in
Kraft: Bei kleineren Populationen mit niedrigen Geburtenjahrgang und zu
naher Verwandschaft treten für komplexe Lebewesen zu viele Mutationen
auf, die bei ungünstigen Konstellationen eine Letalität oder
Unfruchtbarkeit der Nachfolgegeneration zur Folge haben...
Durch die Globalisierung im letzten Jahrhundert verändern sich
nun auch teilweise die Paarungsverhalten und niemand weis, ob
sich das positiv oder negativ auf die Menschen auswirken wird,
aber wir sollten zumindest eruieren, welche Auswirkungen dieses
für die nächsten Jahrtausende haben wird.
Beispiel Vernichtung der Menschheit durch Krankheiten: Unser
Immunsystem ist überwiegend weltweit gleichgeschaltet - ja, einige
werden jetzt widersprechen, aber ich rede über Tendenzen und in der
Bilanz stirbt der überwiegende Teil einer Population ohne Medikamente
an Pest, Cholera, Aids...
Dank Super-Computern werden die Prognosen immer besser, aber letztlich
sind die Fragen entscheidend und man könnte z. B. einmal ausrechnen,
welches Verhalten uns im Anblick der Jahrtausende Vorteile bringt.
So wäre die Frage, ob es sich lohnt, "frisches Blut" z. B. durch
Einwanderung oder Flüchtlingsströme aufzunehmen, generell
interessant. Insbesondere die Tendenz zu mehr Durchmischung mit
Volksgruppen, die sich z. B. aus religiösen Gründen einer Durchmischung
eher widersetzen (Muslime in Deutschland), würde vielleicht ein
wenig mehr Wissenschaft gut tun, weil das Argument, dass z.
B. bei solch einer Population die Gefahr eines
"Inzests" erheblich größer ist.
Dabei darf meiner Ansicht nach das Ergebnis nicht vorher festgelegt
sein, da sich wie bei der Frage nach der Durchmischung und derer
Auswirkungen Befürworter einer Durchmischung dem Zeitgeiste
entsprechend schnell bestätigt fühlen würden, aber umgekehrt die
Bestätigung gegenläufiger Thesen hartnäckig leugnen würden (aus deren
Sicht wären alle Erkenntnisse, welche diskriminierenden Charakter haben
natürlich Lug und Trug).
Wie bei der oben angedeuteten Emanzipationsfrage wäre ein Versuch nur
zulässig, wenn er deren Theorien bestätigen würden. Umgekehrt wäre es
freilich genauso, nur dass die wissenschaftlich orientierten Menschen
sich dann als Vorurteil im rechten Lager wiederfinden würden..
Fazit
Ich bin für die Ausweitung von Fragen entsprechend unseres
Kenntnisstands unter wissenschaftlichen Kriterien und halte es für
wichtig, dass auch menschliche Populationen einheitliche Begriffe
erhalten, damit wir vielleicht auch existenzielle Fragen
wissenschaftlich in einer Sprache erörtern können.
Einige Menschen tun sich immer noch mit dem Darwinismus schwer. Wir
sind aber von der Technik her viel weiter. Unwissenheit kann auch zu
Vorurteilen führen und scheinbar haben wir es immer noch nicht gelernt,
Menschen zu kategorisieren, ohne in Diskriminierungen zu verfallen. So
jedenfalls scheinbar die Sicht der herrschenden Klasse, die hier
Wissenschaft eher behindert als fördert, insbesondere wenn das Weltbild
in Gefahr ist.
Wir haben es noch immer nicht gelernt, mit diesem Thema umzugehen und
Tabuisierung von Themen könnte sich als Irrweg darstellen.
In Griechenland sehen wir gerade, wie gegen ökonomische Vernunft der
Euro in Griechenland beibehalten wurde, weil die Frage nie objektiv
wissenschaftlich angegangen wurde, sondern immer der Primat eines
gemeinsamen Europas das Handeln bestimmte.
Es gab genug "Wissenschaftler", die bedenkenlos das gemeinsame Projekt
Europa in Bezug auf Griechenland unterstützten und bis heute abwegige
Theorien aufstellen, um Europa zu stützen.
Wohin das führte, sieht man heute. Lügen haben kurze Beine und ein
wenig mehr Ehrlichkeit hätte uns diese Tragödie erspart, weil
Wirtschaft in den Grundzügen nun einmal auf die Dauer auf valide
Rechnungen beruht und das nicht durch unwissenschaftlichen Idealismus
auf die Dauer ausgeglichen werden kann.
Nicht falsch verstehen: Optimismus ist eine wichtige Sache, aber wenn
das Zahlenwerk und die Einstellung des Schuldners nicht stimmen, dann
bewegen sich die Gläubiger in einer irrealen Welt, die auf einer
Seifenblase basiert und Blasen haben die unangenehme Eigenschaft nach
einem kurzen schillern zu platzen.
Genauso kann man auf die Dauer nicht kleinreden, dass Deutschland zwei
Billionen Schulden hat. Die Finanzierung durch Neuverschuldung (in den
70 er Jahren in Deutschland zur Maxime erhoben) führt uns auf eine
Inflation zu.
Vielleicht sollten wir einmal über eine Nullung sämtlicher Staaten und
einen Neustart ohne Börsensystem und Neuverschuldung durch Umschuldung
nachdenken. Sie sehen, wir brauchen mehr Wissenschaft, Ehrlichkeit und
Reformen, aber das Kind muss jetzt scheinbar erst Mal in den Brunnen
fallen, bevor diese Einsicht alle Menschen erreicht.
-----
07.07.2015 Und wieder grüßt das Murmeltier...!
Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel gab am Abend 06.06.2015 ein Statement,
welches
wieder einmal alle Möglichkeiten offen lässt. Griechenland soll also
bis Donnerstag Vorschläge liefern, nachdem der griechische
Finanzminister ohne Vorschläge im Gepäck nach Europa reiste.
Die Medien rudern jetzt alle vom Grexit zurück - ihr rückgratlosen
Menschen (angesprochen darf sich nur jemand fühlen, wenn die Tatsache
widersprüchlicher Aussagen von einem Tag zum anderen in Wort und Bild
gemacht werden...).
Jetzt soll der ESM, ein Rücklage-Fond für Finanzkrisen geplündert
werden - es liegt nicht die Spur einer Finanzkrise in der EU vor, auch
an diesen Fond sind Bedingungen geknüpft und Griechenland nahm nicht
einmal die letzten gestellten großzügigen Angebote an.
Dann will man über ein drittes Hilfspaket für zwei Jahre reden, welches
nicht zu kritisieren wäre auf der Meta-Ebene eine Lösung zu finden,
aber das dürfte dann an den veranschlagten Krisengipfel am Sonntag nur
schwer den anderen Euro-Ländern zu vermitteln sein.
Über die Höhe wurde nichts gesagt, aber unter 100 Milliarden wird das
nicht abgehen und dazu noch die Kredite zur Rettung der Banken...
Einen Schuldenschnitt soll es nicht geben, aber scheinbar munter
weiterhin Geld verbrannt werden. Griechenland hat 11 Millionen
Einwohner. Ich teile dann mal mit dem nächsten Kredit 450
Milliarden € durch 11 Millionen und komme dann auf fast
41.000 € pro Griechen.
Sorry, aber was da in Zukunft ablaufen könnte, ist ökonomischer
Wahnsinn und rational nicht mehr begründbar. Berlin hat gut 60
Milliarden Schulden bei ca 3,5 Millionen. Also gerade mal auf 11
Millionen hochgerechnet 180 Milliarden Schulden..., welches auch nicht
gerade berühmt ist, aber immer noch relativ moderat zum o. a. Betrag
hochgerechnet ist.
Die Politik der letzten fünf Jahre brachte eindeutig keine wirkliche
Verbesserung und soll nun vielleicht weitergeführt werden?
Hey, alles andere als ein Währungsaustritt ist wohl Wunschdenken.
Griechenland kann nicht mehr mit Europa mithalten. Jetzt will man
vielleicht den Notgroschen von Europa verpulvern (ESM) und ich habe
kein Verständnis mehr für eine irrationale Politik.
Das Geld ist für Staaten gedacht, die unverschuldet in eine Notlage
gekommen sind und sich eine jahrelange Sparpolitik auferlegten.
Als ein Anzeichen für einen geplanten Grexit könnte interpretiert
werden, dass keine Soforthilfemaßnahmen eingeleitet wurden und am
Sonntag ein Krisengipfel aller Staaten stattfindet.
Der Status Quo wird damit zementiert und wenn die Griechen sich jetzt
nicht um 180 Grad drehen, dann kommt es zum Grexit.
Es
wäre auch unklug, wenn die deutsche Bundeskanzlerin sich jetzt aus
dem Fenster hinauslehnt und den Grexit fordert. Ich kann die Haltung
zur Zeit nachvollziehen, aber am Ende muss am Sonntag es zum Grexit
kommen, weil ansonsten für zwei Jahre munter weiter Milliarden
verpulvert werden...
Tsipras hat ein Nein im Referendum zu weiteren Sparmaßnahmen. Da soll
er jetzt für zwei Jahre Sparmaßnahmen zementieren?
Ich bin auf die nächsten Tage gespannt, mache aber auch keinen
Hehl aus meiner Haltung: Ich will Griechenland ohne Euro, sondern mit
einer eigenen Währung - alles andere halte ich für falsch.
---
07.07.2015 12.00 Uhr Wann wird der Exit in den öffentlichen
Medien und Politik einheitlich salonfähig?
Zur Zeit gibt es fast 60 Millionen
Flüchtlinge weltweit, aber 11 Millionen Griechen mit festen Wohnsitz
werden als Beispiel grenzenloser Armut hochstilisiert. Die
Griechen legen vorsichtshalber Gelder in wert erhaltenen Luxusgütern an
- der Euro wird in Europa aber nicht so schnell untergehen - von daher
eine sinnlose Maßnahme.
Auch eine Inflation wird immer als Übel dargestellt und der Autor weist
darauf hin, dass dieses weltweit ein Mittel zur Schuldenbekämpfung war.
Landbesitzer, Fabriken, Hausbesitzer... werden entschuldet und wer sich
das Kapital durchgelesen hat, versteht, dass Inflation etwas gar nicht
so negatives für (griechische) Reiche ist.
Auf die Strecke bleiben die Armen, aber die kann man mit weitaus
niedrigen Geldmitteln retten.
Wenn in Zukunft jedes Drittweltland über Schulden vom IWF und dessen
Rückzahlung abstimmen darf, dann ist unser System am Ende.
Europa hat Vorbildfunktion und es geht hier nicht um kleinere Verstöße
gegen Regeln, die tolerierbar sind, sondern um eine Vertrauenskrise,
die die Griechen mit dem sinnentleerten Referendum manifestierten.
Gestern gab es dann wieder so ein Spezial im Fernsehen. Da wurden dann
die anderen Staaten und deren vorbildliche Hilfsbereitschaft gepriesen:
Spanien und Polen, wobei bei Polen es nur die 25 bis 35 - jährigen
Menschen waren. Staaten wie Österreich, Finnland, Lettland, Estland und
Niederlande wurden ausgespart.
"Sollten Griechenland die Schulden
komplett erlassen werden, müssten die Finnen laut Stubb fünf Milliarden
Euro abschreiben. "Das sind zehn Prozent unseres Haushalts", so Stubb.
"Wir wollen Griechenlands Schuldenlast nicht erleichtern." "
Quelle Zitat Spiegel
Genau so denken Staaten wie Irland, Spanien und Portugal hinter
vorgehaltener Hand, die jahrelang ihre Kredite bei Europa mit Auflagen,
Arbeitslosigkeit und sozialen Abbau bezahlten.
Irland, Portugal, Spanien und Zypern bekamen im Rahmen der Finanzkrise
einen Bruchteil
der Milliardenkredite an Griechenland. Im eben genannten Link wurde
ihre Erfolgsstory hinreichend beschrieben. Ein Ergebnis, auf dass diese
Staaten zurecht stolz sein können.
Deren Menthalität war aber durch vertragstreue und den Ehrgeiz geprägt,
wieder aus eigener Kraft auf eigenen Beinen zu stehen. Sie machten
nicht den Fehler, durch Überschuldung, sondern durch Politik und
Reformen die Hilfsmittel nicht auszuschöpfen und die Programme dann zu
verlassen.
Beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf und es bewahrheitet
sich der Spruch aus der Bibel, dass man nicht zwei Herren dienen kann.
Jetzt werden aber einige Menschen in Deutschland kritisieren, dass der
Autor fromme Sprüche von sich gibt, sich aber für den schnöden Mammon
entschied...
Nein, seit Anbeginn sagte ich, dass es zu keinen Schuldenschnitt oder
Bildung einer Perspektive in Europa kommen kann, ohne durch die
entstehende Zentrifugalkraft Europa auseinander brechen zu lassen.
Die Bundeskanzlerin Frau Dr. Merkel führte dann noch sinngemäß die
Phrase ein, dass man über die Tragfähigkeit der griechischen Schulden
sprechen könne, es aber keinen Schuldenschnitt geben werde - das ist
dann wohl ein sinnentleertes Gespräch, wenn nicht über einen zumindest
teilweisen Schuldenschnitt geredet wird.
Sorry, Griechenland gehört von vorn bis hinten nicht nach
Europa. Das fängt bei der Wirtschaftskraft an und hört bei
der Einstellung der Griechen zu Verträgen auf.
Dann laufende Demütigungen unserer Gesetze, unserer Politiker und
unseres Volkes.
Unverschämtheit darf nicht belohnt werden und wer nimmt zur Zeit auf
die europäischen Befindlichkeiten Rücksicht?
Griechenland sollte raus aus dem Euro, erhält weiterhin Unterstützung
und nach einer Inflation beginnt dann ein Neuanfang in einem souveränen
Staat. Beim Verbleib im Euro sind die Griechen widerspenstige
Leibeigene, ohne eine Zukunftsperspektive und Aussicht auf einen
Schuldenschnitt.
Europa wird weitere hunderte Milliarden im dritten und wahrscheinlich
dann im folgenden vierte Hilfsprogramm verbrennen.
Ich sehe beide Seiten der Medaille und komme zum Schluss: ein austritt
Griechenlands ist alternativlos.
---
09.07.2015 Kurs auf Währungsunion...
Herr Obama sprach vor zwei Tagen ein "Machtwort" am Telefon
zu Frau Bundeskanzlerin und sprach sich für einen Schuldenschnitt aus.
Da die NSA höchstwahrscheinlich immer noch das Kanzleramt abhört,
dürften die mehr wissen und befriedigt sein: Was kann man als Deutscher
daraus lernen? Sogar die Bundeskanzlerin wird auf einen fremden Kurs
getrimmt.
Gleichzeitig demontiert sich die Widerspruchspartei gegen Europa, die
AFD, zufällig selbst, die nach Aussagen ihres Parteichefes von
Rechten sinngemäß unterwandert wurde und er das zu spät erkannte...
Frau Petry kann man dann ja "Petry Heil" beim Fischen von Menschen
wünschen - der Name läd zu einem lustigen Wortspiel paralel zur
Gesinnung der AFD ein...
Wenn man bedenkt, dass das Bundesverfassungsgericht seiner Zeit die NPD
nicht auflösen konnte, weil der Verfassungsschutz nicht die Namen der Informanten
preisgab, die in der Führungsebene der NPD saßen.
Bei Pegida wie AFD tauchten ehemalige Elemente der NPD auf und
der Autor dieser Webseite möchte dann schon wissen, in wie weit
Äußerungen von Pegida und AFD-Menschen auf V-Leute des
Verfassungsschutzes zurückzuführen sind.
Zumindest passt die Zerschlagung der AFD zur Zeit unbestritten
ins Konzept und für aufmerksame Beobachter sind solche parallelen
Entwicklungen mehr als auffällig, denn die Message der
beiden zeitgleichen Brennpunkte in den Medien ist dieselbe:
Es gibt keine Alternative zu Europa und wer gegen Europa ist, der
befindet sich im rechtsradikalen Lager wieder.
Mag es Zufall sein: Der Zufall ist mehr als auffällig.
Dann der kommentarlose Abgang von Herrn Varousfakis: Das passt
überhaupt nicht ins Bild. Die Griechen gewannen also mit 61 %, Herr V.
versprach seinen Rücktritt bei einer Niederlage, nicht aber bei einem
Sieg.
Auf dem Höhepunkt seiner Bestätigung verlässt er fast wortlos mit einer
fadenscheinigen Begründung (sinngemäß: er wolle den Weg für
Verhandlungen freimachen...) die Regierung.
Aha, Herr Varoufakis stand also im Weg und fährt in Begleitung
seiner Frau mit unbekannten Ziel von dannen. Für die Medien
scheint das selbstverständlich zu sein. Kein Magazin oder Journal hakt
nach.
Ob Herr Varoufakis nicht vielleicht sogar z. B. Opfer von Morddrohungen
im Falle weiterer Amtszeit von interessierten Kreise geworden ist, wird
niemals geklärt und niemand recherchiert hier weiter - obwohl er
bereits zuvor Opfer von Verunglimpfungen in der Öffentlichkeit bis hin
zur gezielten Fotomontage wurde...
Ich bin kein ausgebildeter Psychologe, aber die letzten Bilder vom
Abgang von Herrn Varoufakis waren eher von Verängstigung und Panik
geprägt.
Die Griechen beantragten gerade das dritte Hilfspaket. Hier sollen
strengere Auflagen gelten. Haben die Griechen nicht gerade darüber
abgestimmt, dass Sie keine strengeren Auflagen wollen und dafür
bekommen Sie nun gleich für die nächsten drei Jahre strengere Auflagen?
Die Banken bleiben inzwischen ohne Hilfe: Von Erpressung und Nötigung
darf man ja aus weltlicher Sicht nicht sprechen, aber aus christlicher
Sicht ist das Spiel mit der Humanität als verwerflich und sündig zu
betrachten.
Ihr verweigert Almosen und mein Taufspruch heißt nun mal: "klopfe an,
so wird Dir aufgetan". Es wird gerade eine Lösung auf Biegen und
Brechen herbeigeführt und es bleibt den Griechen nur übrig, Vorschlägen
zuzustimmen, welche aus Sicht der Gläubiger Gnade finden: also die
Austeritätspolitik, die bisher versagte.
Inzwischen werden die Bilanzen des leichten Aufstiegs von Griechenland
seitens der westeuropäischen Ökonomen in Zweifel gezogen. Bis
2013 ist das Bruttoinlandsprodukt laut Weltbank eindeutig mit
einem negativen Trend nachvollziehbar: 2010 299,6; 2011
288,8; 2012 249,5; 2013 242,2 Milliarden US-Dollar. Quelle
Weltbank.
In 2014 gehen dann die Schätzungen der renommierten Institute
erstaunlicherweise auseinander. Statistica spricht von 249, 5 und Destatis von 238,0 Milliarden US-Dollar beim BIP
zu jeweiligen Preisen.
Da scheinen entweder andere oder neue Zähltechniken, ein positives Bild
zeichnen zu wollen. Dieses wurde auch in einer Diskussionsrunde bei
Anne Will leicht angedeutet.
Fazit:
Angesichts der letzten Enthüllungen über die NSA durch Zeitungen
mit Wikileaks im Verbund, komischen Interpretationen von Ökonomen in
den Medien ,den plötzlichen Rücktritt von Herrn Varousfakis und der
plötzlichen Auflösung der europafeindlichen AFD, fühlt sich der
Autor zunehmend unwohler im eigenen Land und fragt sich:
Läuft wirklich alles demokratisch ab? Wie weit gehen die unbedingten
Befürworter eines Europas und neoliberalen Kurses?
Bei mir herrscht zur Zeit eine Vertrauenskrise.
Gleichzeitig werden unsere Daten immer weiter von privaten und
staatlichen Firmen erfasst. Wir verlieren immer mehr Datenschutz.
Dieses fing an mit der beispiellosen Verfolgung und öffentlichen
Diskriminierung der sogenannten Putinversteher für alle Menschen
an,
egal ob sie wie der Autor dieser Webseite nur aus christlichen Motiven
einen Weg zu einem potentiellen Krieg mit einer Atommacht ablehnten.
Fortgeführt wird diese Politik ohne Alternativen in Europa. Dann noch
ein wenig TTIP. Europa geht einen neoliberalen und alternativlosen Weg,
bei dem im Falle von den Schiedsgerichten auch Institutionen der
deutschen Gerichtsbarkeit ausgehebelt werden.
Deutschland besinne Dich! Die Freiheit ist das höchste Gut und dieses
Gut und wird scheinbar immer mehr zu Grabe getragen und was dann folgt,
wollten wir Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg nie mehr erleben.
09.07.2015 Griechenlands Liste
Ich schaue gerade die Abendnachrichten und Griechenland knickt ein:
Bemerkenswert fand ich den eingeblendeten Spruch an einem Bankautomaten
der sinngemäß hieß: "Lieber Freiheit mit Drachmen, als Unrfeiheit
mit dem Euro".
Tsipras sprach mit der Opposition über Reformen und heilige Kühe wie
Mehrwertsteuer für Hotels und Frühverrentung fallen - das wird jetzt
also eine liste von Vorschlägen, die die europäischen Gläubiger vorher
im Rahmen der Austeritätspolitik forderten.
Strukturreformen sind dabei scheinbar nicht vorhanden und die wären
wichtig. Es gibt einen Nachholbedarf für ein Steuerwesen und genau so
gibt es keine Sozialhilfe - letztere Reformen sind eher im Rahmen
einer Austeritätspolitik eher unwahrscheinlich.
Im Gegenzug wird von einer Umschuldung auch vom IWF gesprochen. Die
haben scheinbar Obamas Telefonanruf und den besorgten Aufschrei von keynsianischen Ökonomen nach einem Schuldenschnitt
geflissentlich überhört.
Da ich mit relativen Desinteresse den Beitrag hörte bin ich mir jetzt
nicht sicher, aber die Sprachen aus dem Erinnerungsprotokoll über
Umschuldung, niedrige Zinssätze und Verteilung der Rückzahlung auf
später und Streckung auf 30 Jahre...
Valium (Beruhigungsmittel) für die anderen osteuropäischen
Mitgliedsstaaten, die Rettungsversuchen skeptisch gegenüberstehen.
Bei der Entscheidung der 18 Staaten müsste rein theoretisch
"Einstimmigkeit" herrschen(ich interpretiere das
erstmal so...), welches dann mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit auf die Verkündigung eines
einstimmig verkündeten Mehrheits-Ergebnis reduziert wird...Bevor ich
etwas falsches sage: Ich weiß wie Gesetze erlassen werden, aber nach
welchen Modus hier verfahren wird, ist für den Autor wie den meisten
Bürgern eher ein Buch mit sieben Siegeln und ist das Ergebnis einer
jahrelanger Intransparenz über Verwaltungsabläufe in der EU.
Es kann nicht sein, dass bei jedem Beschluss in Europa nur eine
handverlesene spezialisierte Clique Überblick hat, weil das Regelwerk
in vielen Teilen nicht nachvollziehbar ist...
Wie dem auch sei: Es läuft auf dreißig Jahre Fremdbestimmung und
mangelnder Souveränität gegen das Referendum in Griechenland heraus.
Ich wurde in meiner Auffassung bestätigt, dass der Grexit der einzige
Weg für Griechenland sein dürfte, um einen wirklichen Schuldenschnitt
zu erreichen. Hey, ihr lieben anderen Anhänger des Keynsianismus: Der
Grexit ist die einzige Möglichkeit, um das Hauptübel Überschuldung und
in seiner Folge die Austeritätspolitik zu bekämpfen.
Der Fehler in der Diskussion zur Zeit ist, dass das eigentliche Problem
eine Überschuldung ist und dieses nicht besser durch Umschuldung wird.
Auch in Zukunft wird Geld zur Schulden- und Zins-tilgung und
nicht unbedingt dazu verwendet, um Wirtschaftsimpulse zu setzen.
Ich spreche mich für den Grexit aus, weil dieses die einzige Chance für
eine Entschuldung ist. Um es Mal ein wenig gemein zu sagen: Den
Griechen wird die Chance verwehrt, ein normales und artgerechtes
Verhalten an den Tag zu legen und in eine Inflation zu gehen.
Ich nenne das wie bereits 2011 Insolvenzverschleppung.
Das dreißig Jahre und das will man den Griechen verkaufen? Ich würde
mich da wie ein Schwein fühlen, aber in Regierungskreisen nennt man das
wohl Realpolitik. Wir tun da gerade etwas, welches wirtschaftlich nicht
haltbar ist.
So bete ich dafür, dass Europa die Liste ablehnt und nicht weil ich ein
Sadist oder Griechenlandhasser bin, sondern aus Liebe und Mitgefühl und
ich bin überzeugt, dass es einen Gott gibt, der zumindest mich nicht
verdammt, weil ich aus reinem Herzen und Gewissen sage: Griechenland in
der Währung EU ist eine Versündigung an den Menschen in Griechenland.
Deshalb muss dieses nicht richtig sein, aber das ist meine ehrliche
Überzeugung.
----
10.07.2015 Tsipras und der schwarze Peter
Tsipras legte also nun die Liste vor und mancher Politiker dürfte sich
verar... vorkommen. Da stehen dann mehr oder weniger die Reformen drin,
die zuvor als großzügiges Angebot tituliert wurden und im zuvorigen
Referendum mit 61% der griechischen Bevölkerung abgelehnt wurden.
Dafür soll es dann 53 Milliarden in den nächsten drei Jahren geben -
naja, realistischer sind 80 Milliarden. Also haben sich die Griechen
dann ein drittes Hilfspaket, Ruhe für drei Jahre und eine
Aussetzung der Zinszahlungen bzw. Streckung der Rückzahlung für sich
erkauft.
Da wir Europäer uns im Gegensatz zu den Griechen an Verträge halten,
sind dann wohl die nächsten Jahre keine Nachbesserungen drinnen.
Da haben sich unsere Verhandlungsführer ganz schön über den Tisch
ziehen lassen.
Weitestgehend sind dann keine weiteren Reformen mehr zu erwarten und
nach drei Jahren können die Griechen die Beschlüsse jederzeit wieder
kaschieren, weil es Ihnen dann vermutlich besser als je zuvor mit dem
europäischen Geld gehen wird - einfach ein neuer Parlamentsbeschluss:
Steuern werden dann wieder gesenkt, Renten und Militäreingaben erhöht.
Für wie naiv halten die Griechen uns eigentlich?
Das
Votum sprach eindeutig eine andere Sprache und eine Regierung, die
dann wieder gewinnen will, kaschiert dann wieder die Reformen. Tsipras
hat kein Problem damit entgegengesetzt zu einem Votum zu handeln und
das nach nur wenigen Tagen...
Dann will der IWF nur mit einem Schuldenschnitt sich weiterhin in
Griechenland engagieren und unsere Kanzlerin will dieses bekanntlich
nicht, obwohl ein Grexit einen Schuldenschnitt bedeuten würde...
Durch das letzte Manöver wurde der schwarze Peter geschickt wieder nach
Europa verschoben. Nun müsste sich Europa vorwerfen lassen, dass doch
Griechenland alles ernsthaft versucht hat, um im Euro zu bleiben und
nur die hartherzigen Europäer an einem Grexit Schuld sind, wenn es so
weit kommen sollte.
Tsipras entpuppt sich immer mehr als teuflisch genialer Taktiker, der
die Schwächen der Europäer und Demokraten erkennt und ich habe
zur Zeit mehr Mitleid mit Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel als mit den
Griechen.
Mögen sich die Sparvorschläge auf den ersten Blick hart anhören, auf
den zweiten Blick soll das in den nächsten drei Jahren alles gewesen
sein?
Die Griechen schlichen sich mit Lügen in den Euro ein und ich bin
überzeugt das diese Liste Voraussetzung für die nächsten Lügen ist. Als
Christ sage ich, dass ich natürlich niemand abweisen kann, als
Pragmatiker sage ich: Der Grexit ist wahrscheinlich auch für uns
Europäer der einzige Weg, um uns vor weiteren endlosen
Verhandlungsrunden, leeren Versprechungen und Lügen zu schützen.
Bei einem Grexit hätten die Bürger die Folgen gespürt. Es wäre dann zu
Reformen gekommen, aber wozu, so lange es Europäer gibt, die die
Griechen großzügig weiter subventionieren, man kaum Reformen braucht
und das Geld aus den Bankautomaten weiter munter sprudelt...und am Ende
gib es als Bonus nach dem dritten Hilfspaket oder sagen wir Mal nach
dem vierten einen Schuldenschnitt...Warum sollte Tsipras da aus dem
Euro aussteigen?
---
11.07.2015 Wie belastbar ist ein Mensch?
Diesen Artikel halte ich kurz und er entstand nicht aus Häme oder
Heimtücke, obwohl der Autor dieser Webseite bekanntlich kein Freund der
politischen Ausrichtung der Bundeskanlerin ist.
Frau Bundeskanzlerin Merkel ist 61 Jahre und die letzten Monate verlangten harten psyichischen und physischen Einsatz.
Ich bin inzwischen ein wenig besorgt, ob Frau Merkel ohne Wochenende,
Urlaub der andere Wochenpause diesen Stress weiterhin übersteht.
Nein, ich habe keine Lösung und wenn ich zu etwas mehr Ruhe und
Delegierung von Aufgaben auffordern würde, so bekäme ich dann die
Antwort, dass ich das nicht aus reinem Herzen täte, sondern Frau
Bundeskanzlerin Merkel auf das Abstellgleis schieben möchte...
Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel wählte
diesen Weg selbst, ich gehöre bekanntlich dem christlichen und sozialen
Arbeitnehmerflügel an und halte Pausen, Wochenenden und Urlaub für
wichtig zur Regeneration.
So bleibt mir nur zu sagen, dass ich Frau Bundeskanzlerin Merkel
bewundere, dass Sie ein Teil ihrer Gesundheit Deutschland opfert
und aufrichtig wünsche, dass Sie diesen Stress auf die Dauer überlebt.
Nach der Griechenlandkrise am Sonntag hat sich Frau Bundeskanzlerin
Merkel jedenfalls einen Urlaub verdient, egal wie das ausgeht.
Das die Konferenzen, sei es mit Putin oder Tsipras,
zunehmend auf einen Sonntag fallen, muss man sich Fragen, ob das nicht
ein wenig aufschiebbar wäre. Die Banken in Griechenland sind am
Wochenende geschlossen und ob die noch zwei Tage weiter zu sind,
interessiert doch eher marginal, da das Ergebnis uns für drei Jahre
erhalten bleibt. Die Marathonsitzung mit Putin brachte letztlich auch
keine totale Lösung.
Ist der Raubbau an der Gesundheit wirklich das Wert? Ich bewundere ohne
Abstriche, dass Frau Merkel diese Marathonsitzungen durchhält, diese
Fähigkeit und Unnachgiebigkeit Krisengipfel bis zu einer Lösung so
konsequent durchzuziehen, hatte in dieser Form selten ein
Politiker.
Diese Krisengipfel fordern gesundheitlich realistisch eingeschätzt auf
die Dauer ihren Tribut, deshalb ziehe ich meinen Hut und bete
aufrichtig für die Gesundheit der Bundeskanzlerin an diesem Sonntag.
Das ist kein Garant, dass sie dann gesund bleibt, aber immerhin eine Würdigung ihrer Leistung.
---
11.07.2018 kurzer Aufschrei und dann weiter so oder eine Palast-Revolution...?
Man ist in Brüssel offiziell begeistert, es gab sogar schon Gedanken den Krisengipfel am Sonntag zu torpedieren:
"Möglicherweise können sich die
Politiker den Sonntag aber auch freinehmen. Sollten die
Euro-Finanzminister sich am Samstag schon grundsätzlich sehr einig
sein, könnte das Treffen der Staats- und Regierungschefs am Sonntag
entfallen." Zitat süddeutsche Zeitung
Das wäre bei Annahme der griechischen "Verarsch-Liste" an Europa auch
nötig, da wie im o. a. Artikel nur ein paar Zeile höher ausgeführt
wurde, dass alle 28 EU-Staaten ihre Zustimmung geben müssten, wenn die
Griechen Übergangskredite aus europäischen Töpfen beanspruchen.
Das ist dann der unbekannte Faktor X, aber wer würde sich schon
gerne den schwarzen Peter unterschieben lassen, dass die nun über Nacht
reformfreudigen Griechen aus Europa ausscheiden?
Eine Lösung wäre, dass die osteuropäischen Staaten, die weitaus
kritischer und schwer kontrollierbarer sind, einen konspirativen Putsch
mit dem Ziel des Austritts Griechenlands planen und am Sonntag
Griechenland im kollektiv der Gegner gemeinsam mit
den anderen Skeptikern demokratisch ihr nein artikulieren, welches
nicht unbedingt zu Entrüstungsstürmen seitens der deutschen führen
müsste.
Dieser Sonntag kann also als hochexplosiv bezeichnet werden und ob sich
auch die Gegner des Verbleibs blauäugig auf eine Liste mit wenigen und
nicht genug strukturellen Reformen einlassen, wage ich zu bezweifeln.
Der eine oder andere Staat musste weitaus härtere Reformen über sich
ergehen lassen und kann dieses Theater nicht nachvollziehen und ob die
Kanzlerin ihr politisches Schicksal mit den Verbleib Griechenlands im
Euro verknüpft, wage ich zu bezweifeln.
Am Sonntag dürften vier bis sechs staaten ihre Stimme gegen den Verbleib erheben und deshalb bleibe ich ruhig.
Das könnte man als Ruhe vor dem Sturm betiteln. Viele der 28
europäischen Staaten dürften sich übergangen fühlen und am Sonntag wird
sich ein reinigendes Gewitter entladen. Zu eigenmächtig hatten Brüssel,
Frau Bundeskanzlerin Merkel und Herr Holland regiert und es ist
abzusehen, dass die Staaten dem ökonomischen Wahnsinn ein Ende setzen
werden.
Nachtrag
An den Reformen drehten die Griechen bereits in dieser Liste:
- es standen z. B. 500 Millionen weniger Militärausgaben zur Verhandlung - nach Liste nur noch 300 Millionen...
- Mehrwertsteuer für Hotels ja, aber Inseln werden ausgenommen - halb Griechenland ist eines Insel...
Weitergehende Vorschläge, die existieren, wurden überhaupt nicht mit einbezogen, sondern nur das, was sein muss.
Herr Schäuble sagte sinngemäß, dass die Griechen aufhören sollen über Reformen zu reden, sondern Reformen durchführen sollen.
Wann in den nächsten drei Jahren werden die Reformen beschlossen?
Unverzüglich oder gestreckt über drei Jahre oder später am Sankt
Nimmerlandstag?
61 Prozent der Griechen kündigten im Referendum an, dass es keine
Reformen geben soll und Herr Tsipras sprach sich für ein nein aus.
Dieses Referendum wird vermutlich dann mit europäischen Hilfsmitteln
bezahlt, weil der Staat sich das nicht leisten konnte...
Die ganze Situation eskalierte, weil Griechenland einseitig sämtliche
Abmachungen blockierte. Dabei konnte den Griechen gar nichts besseres
passieren, als das die Banken geschlossen wurden, weil die inszenierte
Armutsdemonstration sämtliche Menschen auf die armen Griechen und die
unbarmherzigen Europäer fokussierte.
Die Gutmenschen sind nun alarmiert, aber um ehrlich zu sein, ist da
auch ein hoher Schuldanteil Griechenlands dabei . Dabei entstand ein
nachhaltiger Vertrauensbruch. Griechenland schafft es Europa zu
sprengen, obwohl es eben nicht in der europäischen Liga spielt.
Ich sehe nicht "Schuld" einseitig, wie es auch bei einer kaputten Ehe
eben auch zwei Menschen sind, die sich auseinanderleben, so dass
Schuldfragen letztlich nur zur Beruhigung des Gewissens der
Protagonisten wichtig sind, um das eigene "Fehlverhalten" zu
kompensieren...
Ich halte die Beziehung von Griechenland und Europa für nicht mehr tragfähig. Leider sieht das zur Zeit nicht jeder so.
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Zu Herrn Tsipras Einstellung, die Wohl die Mehrheit des griechischen Volkes repräentiert (61 %)
Herr Tsipras schusterte also die Liste mit Sparmaßnahmen zusammen, aber
nur, weil es um weitere Milliardenkredite geht und nicht um ernsthaft
den Schuldenberg schrumpfen zu lassen, worum es eigentlich gehen sollte.
Nicht das Gesetz, sondern eine Verhandlungsposition wurde abgestimmt,
aber wäre es nicht sinnvoll diese Maßnahmen gleich zu beschließen, egal
ob man im Euro verbleibt oder nicht?
Herr Schäuble fasste dieses schon wie oben ausgeführt zusammen und
brachte das auf den Punkt: Redet nicht, sondern handelt. Ein
verblendetes Europa reicht es, wenn Herr Tsipras "guten Willen" zeigt.
Zeigt er aber guten Willen, wenn er sich auf ein Minimum reduziertes
vom griechischen Volke abgelehntes und nicht mehr gültiges eher
großzügiges Angebot stützt, um dieses als Grundlage für ein Hilfspaket
von drei Jahren anzubieten?
Ich meine nein.
Es geistern gerade Zahlen von 53 - 73 Miliiarden im Raum für die
nächsten drei Jahre - so ein Quark: Das wären dann bei angenommenen 60
Milliarden bei drei Jahren 20 Milliarden pro Jahr.
In den nächsten Monaten werden rund 10 Milliarden an Rückzahlungen
fällig. Blieben 10 Milliarden übrig für dieses Jahr, aber allein um die
Banken zu stützen dürften schon 30 Milliarden fällig werden...Das haut
doch nicht hin!
Wie man dann Wirtschaft generieren will, wo es Griechenland trotz
hunderten von Milliarden in den letzten Jahren kaum besser ging und das
griechische Volk in einer laufenden Depression verweilte.
Wie will man dieses Volk in den folgenden drei Jahren aus der
Depression herausholen? Nach den drei Jahren kommt es dann vermutlich
aus Einsicht zu einem Schuldenschnitt und nebenbei wird dann das dritte
Hilfpaket abgeschrieben...
Tsipras weiß das. Europa ist ein Dukaten kackender Goldesel oder eben eine Hochleistungskuh, die man ohne Ende melken kann.
Ich halte dieses für eine Insolvenzverschleppung und gefährlich für Europa.
Dabei
fühlt sich Herr Tsipras wahrscheinlich auch noch gnädig, weil er ein
paar Forderungen Europas erfüllt. Hey, die Forderungen sind für die
griechische Sanierung und nicht zur Belustigung der Griechen gedacht.
Das Deutschland 2 Billionen Euro Schulden hat, ist ja unsere Sache und
das Wir deutschen jahrelang Sparmaßnahmen durchführten, um nun in
Hilfspaketen an Griechenland das gesparte Geld zu verpulvern, ist doch
auch Dummheit der Deutschen. Das Ganze zahlt doch Europa, man muss nur
mal eben mit dem Austritt drohen.
Weder Herr Tsipras, noch das griechische Volk in der Mehrheit ist
geneigt, wirkliche Sparmaßnahmen zu ergreifen. Mit so einer Bremse soll
es zu einem wirklichen Umschwung kommen?
Europa zog die Notbremse, um überhaupt noch ein paar Reformen
durchzusetzen und geht jetzt mit diesem Hilfepaket in die Kapitulation
für die nächsten drei Jahre mit einem Minimalkonsens.
Kein Investor wäre so dumm zu investieren, obwohl einige Hedgefons
profitable Gewinne erwirtschafteten. Die Griechen hintergehen so
teilweise die Sparpolitik, in dem Sie Gelder auf dem freien Markt zu
überhöhten Zinsen leihen und die Kredite samt Zinseszins werden von
europäischen Geldern bezahlt...
Hey Leute, wacht auf! Der Zustand ist nicht tragbar und jeder weitere
Euro führt zur Spaltung von Europa und nicht zum Zusammenhalt!
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12.07.2015 Insolvenz statt Insolvenzverschleppung?
"In
einem an die Öffentlichkeit gelangten Diskussionspapier der
Bundesregierung heißt es, Griechenland solle als Garantie für
angebotene Privatisierungen Vermögenswerte im Wert von 50 Milliarden
Euro in einen Treuhandfonds übertragen. Ansonsten bleibe die Option
eines fünfjährigen, vorübergehenden Ausscheidens aus der Eurozone."Zitat, http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-07/griechenland-aktuell-rettung-esm-grexit-live
Die letzte Option würde den Autor insbesondere Interessieren. Fünf
Jahre Ausscheiden aus der Eurozone? Das hätte ich jetzt einmal gerne
näher erläutert. Bisher galt ja ein Währungswechsel aus Angst vor einem
Drehtüreffekt als verwerflich...
Was mich stört, ist, dass die Griechen im Referendum zum Ausdruck
brachten, dass Sie den Primat der Austerität oder nennen wir es
mal Bedingungen für weitere Kredite ablehnten.
Damit sprechen Sie im Prinzip Irland, Portugal und Spanien aus dem Herzen.
Wir erinnern uns: Die damalige Bankenkrise führte Europa fast in den
Bankrott. Dumm-dreiste Banken und Anleger bewerteten die
Kreditwürdigkeit von Staaten falsch und spekulierten nebenbei mit
Immobilien.
Die Blase platzte und im Fall von Griechenland kam es bereits zu einem
kleinen Schuldenschnitt. Natürlich mussten die Banken damals gerettet
werden! Die Alternative wäre eine Inflation gewesen.
Die Rechnung ging auch so weit unbestritten auf, aber die
Rettungskosten für die Banken wurden unzweifelhaft über soziale
Einschnitte finanziert.
Es entstand eine Art Staatskapitalismus (Ausbeutung der Staaten durch
Staaten). War es vorher der freie Markt und "objektive
Bewertungen", die Anleger dazu bewegte ihr Geld mit dem größtmöglichen
Gewinn zu investieren, so sind die Rating-Agenturen nun in ihrer
Macht beschnitten: Ein Staat, der eigentlich kein Geld mehr bekommen
würde oder nur zu abenteuerlichen Zinsen, bekommt im Europasystem nun
weiterhin Gelder, egal ob er solvent oder insolvent ist.
Das klappte weitgehend mit Portugal, Spanien und Irland..., die
sich an Absprachen hielten und echte Reformen durchführten.
In Griechenland klappte das nicht und die Einsicht der Griechen, dass
man etwas tun muss und Europa sich wirklich sehr großzügig verhält, ist
bis zum heutigen Tage nicht erkennbar.
Nochmal: Die Bilder, die uns heute aus Griechenland erreichen, sind
nicht das Werk bösartiger Neokapitalisten, sondern das Werk des
Verhandlungsabbruch und starten eines Referendums der Griechen.
Selbst dann mit den geschlossenen Banken im Hintergrund, kam es nicht
zu einem Umdenken bei der Bevölkerung. Andererseits war diese
Wahl dann auch eine Trotzreaktion, weil die Griechen die
Warnungen nicht ernst nahmen und dachten, dass Sie nun erst recht
die Geschlossenheit mit Ihrer Regierung demonstrieren mussten.
Wie dem auch sei. Der Zustand jetzt ist auch nicht tragbar.
Ohne kurzfristige Kredite kippt Griechenland jeden Tag mehr und Ideen,
das jetzt vielleicht noch ein paar Monate durchzuziehen und alles bis
ins letzte zu verhandeln könnte ein Unglück produzieren.
Die Einigkeit der Geldgeber kippte unbestritten, in Griechenland
regiert Tsipras mit Stimmen der Opposition und die Restwirtschaft
kippt gerade.
Die harte Linie ist gerade ein wenig so unsinnig wie die GDL-Streiks es
teilweise waren, wo am Ende dasselbe wie zuvor für die andere
Gewerkschaft heraus kam.
Ich finde die Philosophie mit einem fünfjährigen Austritt Griechenlands
aus dem Euro rechtlich sauber und gut. Ich als Grexit-Befürworter finde
den Kompromiss gut. Griechenland wird entschuldet, übernimmt mehr
Verantwortung und ich würde das auch als Hebelgesetz bezeichnen:
Mit einer Handvoll Euro können die Griechen mehrer Hände voll Drachmen
bekommen. Nochmal: Ich sehe die Schulden als Hauptproblem und das
Griechenland im freien Wettbewerb ansonsten in Europa untergeht.
Innerhalb der EU gibt es kein Insolvenzrecht und ich sehe auch keine
Bereitschaft der Gläubiger sich zu bewegen. wir können aber nicht
abwarte, das unter Einberechnung der üblichen Trägheit bei Reformen in
den nächsten fünf Jahren etwas passiert.
Das ist mit dem offensichtlichen Bruch der zwei Philosophien in Europa
nicht umsetzbar. Die Nordländer sind eher für einen
stabilen Euro und Sparmaßnahmen und die Südländer eher für eine
Schuldenpolitik.
Ich bin wie gesagt für einen dritten Ausnahmeweg, bis Europa ein
Regelwerk für Insolvenz und Schuldenschnitt entwickelt hat. Dieses
liegt zur Zeit nicht vor und wäre im Angesicht der Griechenlandkrise
tendenziös schwer vermittelbar. Wir brauchen eine tragfähige Lösung für
Griechenland und ein vollwertiges Insolvenzrecht im Angesicht des
Vertrauensbruch als allgemeingültiges Instrument einzuführen, da würde
viel Humanismus auf der Strecke bleiben oder umgekehrt das
Insolvenzrecht so aufgeweicht werden, dass die nächsten Staaten sich
dann als leichteres Mittel den Griechen anschließen und dann ist Europa
in der Tat verloren.
Deshalb stelle ich mich zu 100 % hinter die Option eines Ausstiegs für
fünf Jahre. Die Opposition in Deutschland hat ziemlich versagt. Selbst
wenn dieses nur eine Drohkulisse sein sollte, dann sollte entweder ein
realistischer Gegenvorschlag da sein oder man sollte schweigen.
Dann sollten die mal ein wenig auf die Auswirkungen schauen: Da wird
quasi ein Schuldenschnitt offeriert und die Opposition stellt sich auf
stur, blind und engstirnig und sieht diese Chance nicht: Es
wäre Aufgabe der Opposition einen Alternativweg zu erarbeiten,
der einen Schuldenschnitt bewirkt.
Die Idee mit einem Treuhandfond mit 50 Milliarden staatlicher Werte
halte ich für teilweise zielführend, gebe aber zu bedenken: Was einmal
verkauft wurde, ist später weg und wenn ein insolventes Land Werte
verkauft, dann werden die Schnäppchenjäger zuschlagen und es besteht
die Gefahr, dass da Werte verbrannt werden.
Wie ich den Nachrichten heute entnehmen konnte, ist das Positionspapier
von Herrn Schäuble durchgefallen. Schön blöd. Ich wurde zumindest
bestätigt, dass meine Position eines Grexits mit Schuldenschnitt eine
Option wäre. Danke, dann kann ich mich jetzt aus der Diskussion
zurückziehen. Am Mittwoch gehen die Verhandlungen in die nächste
Runde und ich halte einen Grexit für politisch
nicht durchsetzbar - scheinbar auch nicht auf Zeit.
Aber an einer Diskussion ohne Alternativen mich weiter zu beteiligen, halte ich für reine Zeitverschwendung.
Ich habe in den letzten Wochen meine Meinung ausgiebig kund getan,
halte alles weitere für Insolvenzverschleppung, ökonomischen
Wahnsinn und Europa gräbt sich gerade sein eigenes Grab.
In drei Jahren reden wir dann noch einmal darüber, wenn es um neue
Milliardenkredite, zerstörte Illusionen und einen Schuldenschnitt gehen
wird. Deutschland ist dann 100 Milliarden ärmer (80 + 20 Milliarden
neue Kredite).
Politik muss auf Zahlen basieren und darf nicht auf einer Ideologie
aufgebaut sein, weil man sonst von einer Blase sprechen kann, die noch
eine Weile schillern wird, aber irgendwann zerplatzen wird...
Viele Leser denken vielleicht, dass ich hart und unbarmherzig gegenüber den Griechen bin:
Nein, ich wollte keinen dauerhaften Verlust der Souveränität der griechischen Regierung.
Nein, ich wollte einen Schuldenschnitt, der in Europa ohne Insolvenrecht nicht möglich ist.
Nein, ich wollte kein unnötiges Verbrennen von Geldern mit einer Austeritätspolitik als Auswirkung.
Nein, ich wollte nicht, dass mit neuen Schulden nur noch alte Schulden
abgetragen werden, welches keine Impulse für die Wirtschaft
setzt.
Nein, ich wollte nicht, dass die griechische Wirtschaft mit der
europäischen konkurieren muss (ausländischer Import ist billiger als
die eigenen Produkte - das ist der Tod der noch existierenden schwachen
Landwirtschaft)
Nein, ich wollte nicht, das nach fünf Jahren Depression weitere drei
Jahre folgen werden, obwohl diese Runde die ökonomischen Daten weitaus
schlechter sind: Über 50 % Jugendarbeitslosigkeit sind auch ein Teil
der Austeritätspolitik.
Nein, ich wollte nicht, dass das Tafelsilber von Griechenland unter den Hammer (Vorschlag: Fond) kommt
Sie sehen, ich bin wahrlich ein schlechter Mensch, wenn ich sinnlos
Zeit vergeude, Artikel verfasse und mich für einen Grexit einsetze,
weil ich eben denke, dass ein Ausstieg einem Ende mit Schrecken
entspricht, statt ein Schrecken ohne Ende..
---
Am 15.07.2015, entschloss ich mich das IBU eine Runde abzusetzen.
Schmerz ist eine Abwehrreaktion des Körpers und so sehr ich IBUPROFEN
dankbar bin: Auf die Dauer ist es keine Lösung.
Ab diesem Tag aß ich eine Leberwurst und eine Kürbiskernsuppe - hilfe, ich nehme zu...
Da ich weiß, dass es unmittelbar nach einer Operation Wundschmerz gibt,
habe ich diesen auch weggekämpft, aber nach zwei bis drei Tagen sollte
der Schmerz dann erträglich werden und durch das Absetzen bekommt man
dann schnell einen Überblick, wo man gerade real steht.
Ansonsten wird man dann auch zu wagemutig, weil man denkt, dass man
alles unmittelbar nach der OP tun kann, weil der Signalschmerz einfach
fehlt.
Ich merke gerade, dass es scheinbar noch nicht so weit ist und
sukzessive geht es dann mit Wundschmerz los. Da der Schmerz nicht ins
unerträgliche geht, das Gewebe um die Opereationsfläche weicher
geworden ist und keine zusätzlichen Schwellungen da sind, werde
ich also noch heute zwei IBU reinziehen, weil ich heute noch ausgiebig
liegen werde.
Seit zwei Tagen konnte ich trotz IBU nicht 100 % schlafen, habe aber
fünf Stunden nach der OP- mit IBU Intus Toast mit Dorschleber gegessen
- ob das so richtig war..., aber dank IBU hatte ich keine Schmerzen....
So ist dann die Bilanz durchwachsen, da dank Ibuprofen Schmerzen gut im
Griff sind, aber am Ende dieses Artikels ich mich auch so ein wenig
schummrig fühle - und das ohne Ibuprofen.
Egal, ab ins Bett - in die Sonne kann ich leider auch wegen der Antibiotika nicht, aber dazu habe ich auch keine Lust...
---
Sucht (Rauchen) und Weisheitsoperation - Am Abend dieses Tages ergänzt)
Seit dem 13. Juli, geg. 12.00 Uhr, rauchte ich ca. vier Stunden
vor der Operation die letzte Zigarette. Laut dem liebevoll
erstellten Merkettel meines Arztes sollte ich zwei Tage Cafe,
Milchprodukte und Tee meiden.
Zigaretten und Alkohol soll ich mindestens 5 Tage meiden.
Naja, ich kürze das wahrscheinlich und werde morgen am dritten Tag
einen Versuch mit Zigaretten starten. Dann gab es zwei Tage null
sichtbares Blut bzw. Blutung, im Augenblick gibt es keine Schwellung,
aber noch Schmerzen - deshalb warte ich. Ich habe nochmals IBU
abgesetzt, um für mich die Schmerzen nochmal zu lokalisieren: Stirn,
Kiefer, Wundfläche leichte Schmerzen.
Nach
einem Einkauf am Abend ging es mir noch einmal schlecht - dachte einen
Augenblick, dass ich abkippe.... Jetzt fühle ich mich besser und morgen
geht es in den dritten Tag
Ach ja, wenn es mir schlecht geht, dann habe ich kurzfristig kein
Bedürfnis zu rauchen. Ich habe vereinzelt Entzugssymptem wie
Hungeranfälle und das nach einer Weisheitszahn-Operation! Dann hatte
ich heute einmal ein angedeutetes Schmachtgefühl.
Die drei notwendigen Aktivitäten in den letzten Tagen nahmen sehr viel
Kraft ein. Ich will einfach nur noch schlafen - komisch, trotzdem IBU
mir den Schmerz weitestgehend nahm, fühle ich mich gerädert...
---
15.07.2015 Eintrag für mein kleines Schmerztagebuch
Wie angekündigt wurde bei mir am 13.07.2015 eine Weisheits-Zahn-Operation
durchgeführt und dabei gleich der Nachbarzahn unten rechts mit gezogen,
weil der Weisheitszahn schräg und ziemlich tief lag.
Ich wählte eine lokale Narkose - irgendwie bot mir auch niemand eine
richtige Alternative an. Von vier Weisheitszähnen
müssen zwei gezogen werden, seit letzten Jahr fingen beide
Unterseiten total unerwartet an zu rebellieren....soweit zum Update bis
zu diesem Punkt.
Nach Setzung der örtlichen Narkose ging es noch einmal in den
Warteraum. Gefühlte 10 Minuten später wieder in den OP-Raum. Dann wurde
mein Gesicht mit einem grünen Umhang mit Loch abgedeckt an OP-Fläche
abgedeckt und nach einer kurzen Probe ging es los.
Ich weiß nicht, ob ich dieses Bohr-Schleifgeräusch oder
Klack-Brech-Geräusch mehr hasste. Die Operation ging gefühlte 40
Minuten. Der Arzt von mir stellte sich als einsilbig bis sprachlos
raus, konzentrierte sich auf die Arbeit, welches ich zwar gut finde,
aber wenigstens ein beruhigendes "ah, ja" interpretierte ich als gutes
Zeichen.
Schmerzempfinden gleich Null, aber mein Kiefer tat ganz schön auf Grund
der mechanischen Einwirkung weh. Außerdem tat meine Zungenspitze nach
der Operation weh - während der Operation war die Zunge auch halbtaub.
Nach der Operation gab es noch ein Röntgenbild.
Das Nähen war dann der letzte "gefühlte Eindruck". Die Operation
gehörte doch dann wohl zu den komplizierteren und mir wurden nach
erster Einschätzung fünf arbeitsfreie Tage prognostiziert.
Fazit: Insgesamt null Schmerzen während der Operation. Leichte
Taubheitsgefühle, aber das kein Nerv getroffen wurde konnte ich
eigentlich schon während bzw. kurz nach der OP gut einordnen.
Die OP fand um 16.00 Uhr statt und danach bin ich wegen des Kaufes von
Antibiotika (Clindamycin), Schmerzmittel (Ibuprofen) und Chlorhexamed
0,1 % in die Apotheke.
Das ging auch so weit gut, jedoch weil dann die lokale
Betäubung nachlies, holte ich mir schleunigst ein Taxi, welches in
Berlin kein Problem ist. Ach ja, eine Kühltasche und
zwei Aufbiss-Tupfer bekam ich vom Arzt - die
Aufbiss-Tupfer gab es übrigens in zwei Apotheken nicht, wo ich
nachfragte...
Ich kaufte mir übrigens zwei Kühltaschen privat: Ohne Wechseltasche haben Sie nicht wirklich eine durchgehende Kühlung.
Nach
dem Abbisstupfer aus aus der Praxis, der natürlich blutgetränkt war,
gab es keine weiteren Blutungen. Hoffentlich bleibt das so bis zum
Ziehen der Fäden nächste Woche.
Als ich fast eine halbe Stunde dann später zu hause war, sind die
Schmerzen dann schon im Bereich "unerträglich" gewesen. Dabei hatte ich
keine Schwellungen, aber stechende Schmerzen auf der rechten Seite.
Ich bin nicht sehr leidensfähig, also gleich mit IBU 800 (Zahlen entsprechen immer anteil des Wirkstoffes) begonnen:
---
Hier einmal das kleine Ibuprofen Einmaleins für mich zur Erinnerung.
Sie nehmen dieses Zeug natürlich nur nach Absprache mit Ihren Arzt oder
Apotheker - ich warne hier ausdrücklich vor eigenen Experimenten,
wobei das ganz schön verlogen ist, weil Ibuprofen 300 frei in der
Apotheke erhältlich ist. Zwei Tabletten davon entsprechen also
einer Ibu 600, die dann wiederum für uns Erwachsene bei mittelschweren
bis schweren Zahnschmerzen eine valide Hausnummer ist. Bei IBU 400
steht in der Anweisung, dass man 1200 pro Tag nicht überschreiten soll
und höchstens alle sechs Stunden eine 400 Dosis...
Ich kenne Schmerzpatienten aus anderen Bereichen, die mit weitaus
höheren Dosis arbeiten, soll uns aber hier egal sein. Wenn Sie einmal
am Wochenende Zahnschmerzen haben sollten, dann lohnt es sich immer ein
paar 300 er auf Reserve zu haben. Die alle sechs Stunden und bei einem
Anfänger reicht das dann auch...
Ach ja, bei Leuten, die das Zeug längere Zeit einnahmen in meinem
Umfeld, kam es dann immer zu Nebenwirkungen nach mehreren Monaten -
nichts irreversibles, aber leider ist IBU-For-Ever keine Lösung.
Nach 6 - 8 Stunden kommt der Schmerz zurück. das Zeug ist absolut
unheimlich. Ich spreche hier aus dreifacher Erfahrung. Wie
gesagt: Es geht hier nicht um Heilung, sondern um Schmerzlinderung. Das
tut das Zeug auch schnell und präzise.
---
Am 14.07.2015 hatte ich noch einen Nachschautermin um 16.00 Uhr,
auf den Weg zur Praxis ass ich noch so eine Packung Frischzeiwaffeln,
welches bestimmt falsch war, aber wahrscheinlich ein Entzugssymtom vom
Rauchen geschuldet war - weiterhin verdrückte ich ein Packung Toast mit
Leberwurst...
---
16.07.2015 Gehört Gröning ins Gefängnis? Ich meine ein klares NJEIN
"...Die Kammer hat den Angeklagten
wegen Beihilfe zum Mord in 300.000 rechtlich zusammentreffenden Fällen
schuldig gesprochen und ihn deshalb zu einer Freiheitsstrafe von 4
Jahren verurteilt. Die Beihilfehandlung zur heimtückischen und
grausamen Tötung hat die Kammer in der Gesamtheit der Tätigkeit des
Angeklagten im Rahmen der Ungarnaktion in Auschwitz gesehen...." Quelle: Landgericht Lüneburg PM Nr. 52/15 Frau Albers
Der Autor ist kein Nazifreund, aber mein Rechtsempfinden von dem,
welches man im Internet so hört, da das komplette Urteil leider nicht
zur Zeit einsehbar ist, dürfte das zumindest vom Bauchgefühl her eher
anzweifelbar sein.
Die Richtung unseres Rechtsstaates ist eher durch Begriffe wie
Rückwirkungsverbot, Aussagen wie keine Strafe ohne Gesetz oder
Verbotsirrtum geprägt.
Bleiben wir beim Verbotsirrtum stehen:
"Strafgesetzbuch (StGB)
§ 17 Verbotsirrtum
Fehlt
dem Täter bei Begehung der Tat die Einsicht, Unrecht zu tun, so handelt
er ohne Schuld, wenn er diesen Irrtum nicht vermeiden konnte. Konnte der Täter den Irrtum vermeiden, so kann die Strafe nach § 49 Abs. 1 gemildert werden."
Damals fehlte Herrn G. eindeutig die Einsicht, da er glaubte im Rahmen
seines Auftrags, dass es richtig sei, seine Aufgabe zu erfüllen. Er
hätte nie damit rechnen können, dass in den 70 er Jahren des letzten
Jahrhunderts sich die Rechtsprechung dahingehend änderte, dass
Buchführung und Verwaltung in Konzentrationslagern eines Tages zu
einer Verurteilung führen könnten.
Es muss meiner Ansicht nach auch mit einbezogen werden, dass
diese Auslegung von Beihilfe analog zur Regel eines
Rückwirkungsverbotes nicht zu Ungunsten des Beklagten ausgelegt werden
kann.
Gerne kann man in Zukunft dann Buchalter, Putzfrauen und Kraftfahrer,
die in einem Vernichtungslager beschäftigt sind, wegen Beihilfe in
Zukunft für ihr mitwirken am Unrecht richten, aber für die
Vergangenheit?
Das mag sich jetzt zynisch anhören, aber die Grenzen müssen schon
sauber angelegt werden, um in Zukunft zu wissen, wofür man haftbar ist.
Mal ein Beispiel:
In den Militärgefängnissen der USA wird bis zum heutigen Tage zur
Abwehr des Terrorismus gefoltert (Waterboarding). Bekanntlich sind auch
deutsche Truppen zusammen mit amerikanischen Truppen im Einsatz.
Ab wann machen die deutschen Soldaten im Auslandseinsatz nun der Beihilfe zur Folterung schuldig?
a) Wenn Sie mit den amerikanischen Truppen zusammen eine
Friedensmission machen und Menschen als Gefangene an die US-Amerikaner
übergeben?
b) Wenn Sie im Raum beim Waterboarding dabei sind und die Folterknechte gewähren lassen?
c) Wenn Sie die Akten über Gefängnislisten führen?
d) Wenn Sie im Gefängnis posten in der Verwaltung übernehmen und
vielleicht Menschen für eine intensive Befragung auswählen?
Einige Menschenrechtsorganisationen und der Autor sind für Bestrafung
der Verantwortlichen der Folter. Müssen sich dann alle
Verantworten, die weitestgehend mit der Folter beschäftigt waren
und davon wussten?
Unsere Bundesregierung tut nichts gegen die Folter und schickt
deutsche Soldaten mit US-amerikanischen Truppen in
Friedensmissionen. Ist das nicht auch eine Förderung des Unrechtes der Folter?
Beihilfe hat nichts mit Kausalität zu tun, sondern "...ist als Hilfeleistung in diesem Sinne grundsätzlich jede Handlung anzusehen, die die Herbeiführung des Taterfolges durch den Haupttäter objektiv fördert oder erleichtert.
Dass sie für den Eintritt dieses Erfolges in seinem konkreten Gepräge
in irgendeiner Weise kausal wird, ist nicht erforderlich. Des weiteren
kommt es auf das Gewicht des tatfördernden Beitrags für dessen
Einstufung als Hilfeleistung grundsätzlich nicht an; dieses ist allein
für die Strafzumessung relevant. " Quelle
In der Neuzeit gab es bekanntlich die sogenannte Hexenverfolgung
und kein Mensch wurde bei dieser staatlich organisierten menschen
verachtenden Tötung von Unschuldigen bestraft, auch nachdem sie im
vorletzten Jahrhundert dann abgeschafft wurde. Kirchenmitglieder,
Prozesshelfer...wurden niemals angeklagt geschweige denn verurteilt.
Das
ist nicht richtig, aber irgendwo muss auch zugestanden werden, dass
mit dieser weitreichenden Auslegung zur Beihilfe auch irgendwo ein
neues
Kapitel der Rechtsprechung nach dem dritten Reich aufgeschlagen
wurde, welches ich positiv
aufnehme, aber auch in einem neuen freien Zeitgeist in
einer Demokratie entwickelt wurde und bevor wir zurück bis zur
Rückverfolgung bis zu den Hexenprozessen und Judenverfolgungen im
Mittelalter sämtliche Prozesse aufrollen, sollten wir dankbar sein,
dass wir in einer Zeit leben, wo solche Prozesse möglich sind und wir
für die Zukunft dann eindeutig festlegen ,dass jemand in Zukunft bis an
sein Lebensende nicht sicher sein kann, wenn er sich an schwerwiegenden
Straftaten gegen die Menschenwürde beteiligt, weil sich unsere Normen
und Auffassungen auch mit der Aufnahme der Menschenwürde veränderten.
Von daher ist eine Verurteilung als Mahnung auch durchaus zu begrüßen.
Aber selbst der Gedanke an die Menschenwürde in der Verfassung wurde
erst aus Erfahrungen aus dem dritten Reich in Deutschland entwickelt
und aufgenommen.
Du sollst nicht falsch Zeugnis legen wider Deines nächsten heißt es in
der Bibel und ich habe als Christ kein gutes Gefühl dabei juristisch zu
sagen, dass Herr G. der Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen so sehr
schuldig sei, dass es strafrechtlich relevant ist - mehr als die Schuld
vieler Normalbürger in tausenden Dingen des Alltags bis hin zur Wahl
Adolf Hitlers war.
Bei der Reichskristallnacht machten viele mit. Auf Passämtern,
Wohnungsvermieter, in Behörden, in Wirtschaftsunternehmen....alle
förderten den Holocaust und wurden Gehilfen des heimtückischen Mordes
und es darf bei der Dichte der Konzentrationslager und damit
beschäftigten Menschen davon ausgegangen werden, dass viele
Menschen Gerüchte hörten...
Psychologisch gesehen ist das wieder eine Spielart der
Sündenbocktheorie oder eine Projektion der eigenen Schuld mit dem Ziel
der eigenen Exkulpation. Ich verdamme Herrn G. und kann dann hinterher
an dieser Manifestation des Unrechts sagen, dass ich und meine Vorfahren zumindest keine
Beihilfe leisteten...so geht das natürlich nicht.
Mea culpa ist im Christentum und in der Bergpredigt ein Leitmotiv.
Schuldig ist vor Gott genau so jede/r, die/der antisemitisches
Gedankengut pflegte, vom o. a. Wirtschaftsunternehmer, der Juden aus
den Konzentrationslager für sich beschäftigte (mal abgesehen von
Schindler, obwohl...), bis zum Deutschen, der der
Aufforderung zum Kauf bei Juden folge leistete....
Wie dem auch sei...ich kann den Sinn einen über 90 jährigen ins
Gefängnis zu werfen, wo er im besten Fall Steuergelder verbraucht, nicht
so ganz nachvollziehen.
Ich würde ihn lieber zum Zeitzeugen im Rahmen sozialer Arbeit
verdonnern, wie es auch eine Prozessbeteiligte als Mindermeinung
äußerte.
Ob Herr G. ins Gefängnis gehört, kann man anderer Auffassung sein, aber
es ist irgendwo auch unheimlich, dass deutsche Gründlichkeit auch bei
der Verfolgung der Verfolger wieder einmal der Welt vorgeführt
wird....dann wird Strafe statt Gnade durchexerziert. Ich weiß nich, ob
das richtig ist, aber ich respektiere das Urteil.
Vielleicht noch einmal den letzten Satz der Pressemeldung, weil ich den
letzten Satz und die dahinter liegende Gesetzgebung ziemlich typisch
deutsch finde:
"Die Entscheidung, ob der Angeklagte - nach Rechtskraft des Urteils - die Haft antreten muss, obliegt der Staatsanwaltschaft." Quelle: Landgericht Lüneburg PM Nr. 52/15 Frau Albers.
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17.07.2015 Neues aus dem Siechenland
Es gibt Sachen, die sind einfach unfassbar. Da werden in den letzten
Tagen in Griechenland Reformen durchgepeitscht, die in den letzten fünf
Jahren nicht durchsetzbar gewesen sind.
Ich bin ein Stück in meiner Auffassung geteilt, aber um Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel den Rücken zu stärken:
Als Abgeordneter würde ich heute mit ja im Bundestag stimmen, obwohl ich bekanntlich glühender Fan eines Grexits bin.
Begründung
Als Deutscher muss ich erstmal sehen, dass zumindest der Glaube an eine
Zurückzahlung des Geldes vorhanden ist. Griechenland zahlte bzw.
zahlt in diesen zwei Monaten 10 Milliarden Schulden zurück.
Kritisch könnte man auch sagen, dass das Land wie eine Zitrone
ausgepresst wird, aber die europäischen Partner sehen auch
letzten Endes, dass Sie beim Grexit wahrscheinlich wenig von ihrem Geld
als Gläubiger sehen.
Mal abgesehen davon, dass man ehrlicher Weise auch sagen müsste, dass
ein Grexit nicht unbedingt Abschreibung der Gelder bewirken würde, da
die Schulden von Griechenland bekanntlich in Euro gemacht wurden und
der Euro ja nicht abgewertet werden würde. Genauso hat der IWF die
Kredite in Dollar gegeben.
War der Autor also in diesem Punkt unehrlich? Nein, wer sich ein wenig
mit IWF und Co auskennt, weiß, dass diese bei einem insolventen Staat
als Grundlage für ihr Handeln eine Tragfähigkeit der Schulden
verlangen.
Es kommt dann zumeist zu einem Schuldenschnitt, weil ein inflationäres Land mit einer Gummiwährung erst recht verloren wäre...
Das war auch meine Idee, dass man dann einen Schuldenschnitt den
anderen Europäern prima verkaufen könnte - aber das Wissen auch die
anderen europäischen Länder und deshalb bindet man Griechenland
lieber im Inkasso-Unternehmen Europa ein.
Die alten Schulden werden durch die neuen Schulden getilgt. D. h., dass
Länder wie Finnland ihre Einlagen in Griechenland nicht
verlieren. Stellen Sie sich das einmal mit anderen
Begrifflichkeiten vor:
Griechenland gibt "Staatsanleihen" (Schuldscheine) heraus, die von
anderen europäischen Ländern dank europäischer Gesetze
(ESM) zu "Zwangsanleihen" mutieren. Dafür kriegen die Gläubiger
Zinsen. Das System im Hintergrund bleibt immer gleich:
Ein Schuldner ist so hoch verschuldet, dass er sich nicht aus
eigener Kraft aus den Schulden befreien kann. Um die
alten Schulden und deren Zinsen zu bedienen, werden neue Schulden
gegeben, der Hauptbetrag umgeschuldet und der Zins und Zinseszins
eingezogen. Gleichzeitig wird natürlich gerade genug mehr Geld gegeben,
damit der Schuldner überlebt.
Die langsame Rückzahlung plus Zinsen machen den Schuldner ein Leben
lang abhängig. Deshalb führte man für Privatmenschen und Firmen die
Insolvenz ein, um diesen Kreislauf zu unterbrechen, aber das macht im
Falle von Griechenland niemand...und das ist zutiefst
unmoralisch...eben Insolvenzverschleppung...
O. K., das dritte Hilfspaket beträgt nach einer anfänglichen Forderung
von 50 Milliarden von den Griechen, dann einer kurzzeitigen Erörterung
von 74 Milliarden nun am Ende wahrscheinlich 84 Milliarden und da sind
die Überbrückungsgelder von vermutlich sieben Milliarden Euro nach
erster Schätzung nicht drin, die aber sich schnell als unrealistisch
herausstellen können nicht drin, also vielleicht 15 Milliarden, wenn
man davon ausgeht, dass selbst die Finanzexperten nicht fähig sind in
einem validen 10 Milliardenspielraum eine valide Schätzung abgeben zu
können - mal abgesehen von den griechischen Finanzexperten, die sich um
ca. 40 Milliarden für den eigenen Bedarf verschätzten.
Ich bin ja nicht besonders böswillig, aber wenn ich mich bei einem
Kredit um 10,- € verschätze, dann hetzt man mir den
Gerichtsvollzieher auf den Hals.
Dann soll es ja zu einem griechischen "Treuhandfond" von 50
Milliarden kommen. Mal davon abgesehen, dass da Zweifel bestehen, dass
diese Summe mit den vorgeschlagenen Maßnahmen zusammenkommen -
realistischer ist ca. die Hälfte, aber wen stört es, da alle Zahlen und
Schätzungen im Milliardenbereich scheinbar auf Unredlichkeit oder der
Kernaussage "viel Geld und die Wahrheit können wir dem Bürger nicht
zumuten" beruhen.
Warum gibt es mal nicht eine Kernaussage wie 100 Milliarden für drei
Jahre und dann ist Schluss oder Zeit für eine andere Politik? Das wäre
doch einmal eine Ansage und dann würden vielleicht auch die
Parlamentarier in Deutschland zustimmen. Aber selbst so eine Ansage
trauen sich nicht die Verantwortlichen zu treffen, frei nach dem damals
bekannten Song:
"No, No, there is no limit!"
Ach ja, ich wollte ja ein Plädoyers für die Stimmabgabe halten..., also weiter im Text.
Griechenland hatte nie einen Alternativplan aufgestellt, ist weiterhin
ein Staatengebilde mit einer kleinen Schicht von Oligarchen und aus
eigener Kraft sind keine Reformen zu erwarten. Der Begriff
"Entmündigung" wurde in Deutschland abgeschafft und das nennt
sich jetzt "Vormundschaft in Vermögensfragen" für den
finanziellen Teilbereich.
Um es mal so zu sagen: Bei Schwachsinnigen, Geisteskranken oder geistig
zurück gebliebenen Menschen, die nicht ihr Geld aus eigener Kraft und
Verantwortung verwalten können, wird ein Vermögensverwalter
eingesetzt.
Zu welcher der oben genannten Kategorien die Griechen gehören, ist mir
nicht bekannt, aber da Herr Tsipras das Votum von 61 % der
Menschen in Griechenland verdrehte, weil er offensichtlich
unfähig ist, das griechische Vermögen verantwortlich zu
verwalten, kann man ihn getrost als hilfebedürftig in
Vermögensfragen einordnen...
Ich finde, dass dieses scheinbar lang inszenierte Szenario,
welches die Menschen in Griechenland an die Bankautomaten zwang,
absolut richtig, da es Herrn Tsipras auf den Boden der Tatsachen
zurückholte und die Rache an seiner Aufführung darf nun das griechische
Volk ausbaden.
Wie gesagt: Das ist auch nur die halbe Wahrheit, weil die Misere in
Griechenland mit der Bankenkrise begann. Die europäischen
Privatbanken trieben eine unsolide Politik, für die die Menschen heute
bezahlen und das ist auch nicht gerade fair. Aber das Kind fiel in den
Brunnen und man kann jetzt darüber stundenlang diskutieren, warum das
Kind in den Brunnen fiel oder es eben aus dem Brunnen herausziehen.
Das schlimme bei einem Grexit wäre eben, dass selbst ich in meinen
kühnsten Träumen nicht sehen würde, dass Griechenland aus
eigener Kraft irgendwelche richtigen Reformen angreift und auf ewig ein
Volk von Bettlern sein würde. Der Austritt aus dem Euro würde das
übrigens auch nicht ändern.
Also bleibt zur Zeit nichts anderes übrig, als Griechenland erstmal
drei Jahre unter europäische Vermögensvormundschaft zu stellen, weil
wenn Herr Tsipras das beste ist, was Griechenland zu bieten hat, die
Lage ziemlich hoffnungslos ist...
Dennoch eine Prognose für die Zukunft: Herr Tsipras wird das nicht
politisch überleben. Es werden Neuwahlen völlig. Weder Herr Tsipras
noch das griechische Volk sehen die europäischen Maßnahmen als richtig
an. Zur Zeit finden Demonstrationen in Griechenland statt.
Das Land ist weiterhin nicht konkurrenzfähig. Es hat kein
funktionierendes Sozialsystem. Über 50 % Jugendarbeitslosigkeit. 5
Jahre Sparmaßnahmen lösten eine Depression aus.
Wie soll das die nächsten drei Jahre halten? Kurz vor den
wichtigen Wahlen in Europa werden die Griechen medienwirksam sämtliche
Maßnahmen sabotieren. Bei der nächsten Wahl in Griechenland in
ein paar Monaten wird die Partei gewinnen, die verspricht, die Reformen
zu kippen.
Mag die Versorgung von Geld durch das dritte Hilfspaket nun
befriedigend gelöst sein, aber wo sind die Nachbesserungen für
Griechenland von den Europäern? Das Versprechen auf Geld für die
Griechen für die nächsten drei Jahre wird nicht reichen.
Die Griechen sind nun in Vormundschaft und der Vormund muss nun sich um
sein ungeliebtes Mündel auch kümmern. Klar, ein Vormund muss das Geld
verwalten und eine unsolide Lebensführung im finanziellen Bereich
verhindern, aber ist dann auch für das "Glück und Lebensqualität" des
Mündels verantwortlich.
Sobald das Hilfspaket durch ist, muss Frau Bundeskanzlerin Merkel und
Herr Hollande agieren. Dann muss Europa nachlegen. Tut es das nicht,
dann eskaliert die Situation.
Das ist wieder einmal höchst unehrlich. Denn allein mit Geld und weiter
so, wird höchstens 1-2 Jahre funktionieren und wenn dann nicht
mittelfristig und langfristig Perspektiven für Griechenland geschaffen
werden, wird es zu einem Crash kommen.
Ich meine sogar nach der nächsten Neuwahl in Griechenland, die ca. in
einem halben Jahr fällig werden könnte. Dann wieder Banken dicht
machen, um Griechenland einzunorden? Noch einmal dieses ganze
Krisenszenario macht kein Mensch mit...
Ich habe mich entschlossen, für ein Ja zu plädieren, weil ich meine,
dass die Befürworter die Chance bekommen sollten, ihrer
Verantwortlichkeit für das Mündel Griechenland zu sorgen, nachkommen
sollen.
Ich füge etwas dazu: "Ja, ich bin für weiteres Geld für Griechenland
und ihr habt jetzt drei Jahre Zeit, Eure Politik zu verbessern und
nachzulegen. Daran werde ich Euch messen. Aber wenn ihr versagt,
dann bin ich dafür, dass man Euch die Vermögensvormundschaft
entzieht.
Nachtrag
Was ist Demokratie? Die Entscheidung zweier Alternativen oder mehr.
Auch diese Abstimmung im deutschen Parlament ist eher ein
Witz: "Ja" zum Hilfpaket oder was nun eigentlich konkret als
Alternative? Die "Neinsager" wären in der Pflicht, einen validen
Gegenkurs aufzuführen. Aber das Wort Grexit ist ja verpönt.
Weder die Linke noch die CDU-Abweichler werden einen konkreten
Gegenvorschlag auf den Tisch bringen. Aber ein "nein" aus taktischen
Kalkül ohne die Aufzeigung einer Gegenalternative ist keine Politik,
sondern blanker Opportunismus zur eigenen Profilierung.
Wo ist der Antrag der Opposition (Linke) für ihr Gegenprogramm, welches
diskutiert wird? Wie soll dieses Programm ohne weitere Hilfszahlungen
durchgesetzt werden bzw. wie sind dann die Notfallszenarien?
Schäuble hat als einziger ein "Mini-Gegenprogramm" artikuliert, aber
der stimmt für ein Ja. So wird das Parlament auf die Frage ja oder nein
reduziert, aber die Verknüpfung mit anderen europäischen
Zugeständnissen an die Griechen geschickt umschifft: Auch die
SPD-Politiker, kommen so nicht darum, für das Hilfspaket mit den
Forderungen einer zu 100 % entsprechenden Austeritätspolitik
zuzustimmen.
Naja, in der SPD hat das eine Tradition: Herr Gabriel lies die
SPD-Mitglieder auch nur für eine Entscheidung zur großen Koalition
abstimmen und eine Linksregierung stand nicht zur Auswahl...
Die SPD-Abgeordneten sind eben gute Regierungspartner, weil Sie mit
Reduzierung der Auswahlmöglichkeiten auf ein ja oder nein eben leben
können und alles weitere scheinbar ihren geistigen Horizont übersteigt.
Dann kann man nebenbei die SPD für eine aktive Mitgestaltung der
Austeritätspolitik in vollendeter Form mitverantwortlich machen. Ich
lache mich trotz Zahn-Schmerzen tot.
Wisst ihr eigentlich, wozu Ihr gerade "ja" sagt? Habt Ihr Euch die
Bedingungen für Griechenland als Gegenleistung für das Hilfepaket
ernsthaft durchgelesen?
Stattdessen führt Ihr eine Debatte um Herrn Schäuble, aber eine soziale
Diskussion vermisse ich bei der SPD und das wäre Eure Aufgabe, Ihr
rückratlosen Ja-Sager ohne scheinbar soziale Alternativen...ich bin
einfach nur enttäuscht von Euch...Ihr seid keine soziale Partei mehr,
sondern reduziert Euch als willfährige Ja-Sager....das war vor dem
ersten Weltkrieg so und die deutsche Sozialdemokratie hat sich bis
heute nicht geändert...
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Schmerztagebuch
Gestern war der Tag noch einmal richtig mit Schmerzen geprägt. Ich
traute mich auf einen Besuch einer Verwandten und nach zwei Stunden
hatte ich richtig schön Schmerzen. Der Eisbeutel war mein bester
Freund. Dazu bekam ich von einer anderen Verwandten schelte, weil ich
IBU absetzte und sie der Auffassung war, dass das falsch sei, weil es
eben nicht nur ein Schmerzmittel, sondern auch entzündungshemmend sei.
Nun ja, meine Erfahrung war bisher, dass ich mit Ibuprofen im
Zahnbereich Schmerzperioden überwinden konnte, aber IBUPROFEN allein
half leider nie, eine Entzündung.
zurückzufahren. Auch bei anderen genannten Krankheiten im
eben genannten Link kam es allein durch Ibuprofen nie zur Heilung,
sondern nur zur Erträglichmachung des Schmerzes - aber hier wird jeder
zustimmen - hilft Ibuprofen wie kaum ein anders Mittel...
Meine nicht fachliche Kritik ist, dass man eben nicht erwarten kann,
dass IBU allein eine Heilung bringt, aber das merkt man spätestens nach
acht Stunden, wenn der Schmerz ohne Nachwurf einer weiteren Tablette
unvermindert zurückkommt, wenn man keine andere Behandlungsmethoden
oder es temporäre Wehwehchen sind, die auch von alleine weggehen
würden. Von daher gibt es keine Gefahr, dass Menschen Arzttermine
verschleppen, weil diese sonst "ein ganzes Leben" von IBU
wegen einer einfachen Zahnentzündung abhängig wären.
Ein Zahnarztbesuch und "einmal Bohren und Füllung" kann IBU eben nicht
ersetzen und wer mit IBU das unnötig hinauszögert, der wird nicht
wirklich glücklich, spätestens wenn eine Zahnwurzelbehandlung
entsteht und Kosten entstehen...
Von einem Nachlassen der Wirkung hörte ich hingegen nicht und Menschen
im 800 er Bereich bekommen nach monatelangen bis jahrelangen Gebrauch
spätestens Probleme mit Nebenwirkungen - ich rede jetzt eher von
"Schmerzpatienten". Ach ja, diese Menschen stehen alle unter ärztlicher
Aufsicht - Selbsttherapie wäre ein wenig daneben..., aber wir reden
hier ja über IBU und Zahnbehandlung und da bleibt die Grundaussage: Als
Begleitung einer Behandlung muss sich kein Mensch übermäßigen Schmerzen
aussetzen oder um ein Wochenende mit plötzlichen Schmerzen zu
überbrücken, ist IBU spitze - obwohl hier jeder selbst so vernünftig
sein sollte, am Montag dann Panik beim Zahnarzt zu schieben, um
schnellstmöglich einen Termin zu ergattern.
Gerade wenn zuvor keine zahnärztliche Diagnose vorliegt, kann ich sogar
nicht empfehlen zu einer IBU zu greifen und muss sagen, dass dieses
jeder auf seine eigene Gefahr tut. Es geht zwar in der Regel gut, aber
nach Murphys Gesetz liest bestimmt jemand dann mit einer
Überempfindlichkeit gegen Ibuprofen oder verreckt jemand,
weil er eine Entzündung falsch einordnete und einen
sofortigen erforderlichen Eingriff verschleppte. Ich übertreibe
lieber ein wenig...
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20.07.2015 Schmerztagebuch
Ich kam jetzt zum Schluss, keine extra Rubrik zu eröffnen, sondern die
Artikel über meine Weisheitszahn-Operation thematisch und nicht
chronologisch im Newsarchiv abzulegen.
Spart mir Arbeit und die Einträge sind dann für Sie ein Mittschnitt meines "Martyriums".
Erst mal ein Nachtrag über den Verlauf der letzten Tage bis zum 17.07.2015 im zweiten Eintrag, wo ich dann nahtlos anknüpfe:
Bis zum heutigen Tag ist auch ein Kühlbeutel und IBU 400 mein
bester Freund, obwohl der Wundschmerzeindruck schwankte, da IBU ja die
Schmerzen temporär gegen Null reduziert.
Das macht leichtsinnig und ich habe dann auch regelmäßig gegessen,
obwohl das ohne IBU wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre. Am
vierten Tag nach der OP probierte ich meine erste Zigarette (Empfehlung
fünf Tage nach der OP kein Alkohol und keine Zigarette, hey, da war
schließlich keine offene Wunde mehr...).
Zu den Schmerzen: Ich empfand subjektiv die vier oder fünf Fäden als
belastend - um die Fäden herum hatte ich ein leichtes Brennen und
das hörte heute mit der Entfernung der Fäden schlagartig auf.
Komischerweise blutete das nicht einmal oder nur so gering, dass ich es
weder geschmacklich noch optisch wahrnahm.
jetzt, wo die Fäden weg sind, fühle ich mich definitiv subjektiv
besser. Zudem spielte ich gestern laufend an einem Faden mit der Zunge,
der mir wie ein Fremdkörper vorkam und ich musste mich zusammenreißen,
nicht immer wieder mit der Zunge diesen Fremdkörper abzutasten.
Alkohol testete ich am fünften Tag, eigentlich mit dem Ziel, nach zwei
Büchsen Jeam-Beam-Cola mich einmal "natürlich zu narkotisieren". Ich
setzte IBU während dieser Zeit ab: ein Fehler, denn der Alkohol war für
mich kein Ersatz in Bezug auf Schmerzlinderung.
Bei mir schlagen zwei Büchsen stark an, weil ich die letzten fünf
Wochen keinen Alkohol trank und sonst auch sowieso null Alkohol sonst
in meiner Wohnung habe. Aber für die Wissenschaft ist mir kein Opfer zu
groß und ich wollte wissen, ob Alkohol schmerzlindernd wirkt - bei mir
hat das nicht geholfen. Vielleicht wirkt das bei anderen Menschen
anders, aber abgesehen von Rauscherscheinungen war keine
Schmerzlinderung feststellbar. Vielleicht war ja auch die Dosierung des
Alkohols zu gering, aber sorry, ich bekomme bei mehr Alkohol einfach
einen Brechreiz - bin eben ein Weichei...-:)
Bilanz nach einer Woche: Schmerz ist mit Tabletten erträglich, aber für
die ersten vier Tage waren trotz IBU definitiv Schmerzen vorhanden. Ab
dem siebten Tag kam mit dem Ziehen der Fäden absolut kein Brennen mehr
vor, dafür immer noch allgemeiner dumpfer Schmerz im hinteren rechten
Kieferbereich. Die Nachtruhe war die ersten fünf Tage eingeschränkt -
jetzt geht es.
Konzentration war die ersten drei Tage absolut heruntergesetzt. Außerdem war ich erschöpft.
Beim Essen ziehe ich nach wie vor Toast vor, aber dank Fertigsuppen,
Belag wie Dorschleber oder Leberwurst, kann man gut Schmerzen bei der
Nahrungsaufnahme vermeiden. Zwei Tage nach der Operation soll man
Milchprodukte vermeiden - Gefahr von Infizierung. Antibiotika nahm ich
fast fünf Tage prophylaktisch.
Richtiges Essen geht eigentlich über die linke Kauleiste, aber das
macht wenig Spaß und man muss bei jedem Bissen darauf achten, dass die
Nahrung mit der richtigen Hälfte zerkleinert wird und das ist stressig
und die einseitige Belastung führt zu einem geringen "Muskelkater".
Auf beiden Seiten gleichzeitig die
Operation durchzuführen, würde ich jedem über 40 Jahren nicht
empfehlen, es sei denn, ihr Kieferchirurg hält das für geboten. Zwei
auf einer Seite mag möglich sein, aber das kommt dann auf den
Komplikationsgrad an. Ich denke, Sie sollten da dem Arzt vertrauen...
Kühltaschen sind vielleicht neben
Kamillentee die einzigen natürlichen Hilfsmittel. Vorsicht: Total
eisgekühlt tun die auch etwas weh.
Sie sollten sich mindestens zwei Kühltaschen holen!!! Ansonsten müssen
Sie gerade in den ersten Tagen unangenehme Pausen in Kauf nehmen. Dann
nicht die Kühltasche direkt auflegen, sondern irgendein dünnes Tuch
oder besser so eine dünne Verpackung vom Arzt benutzen - ach ja,
warscheinlich bekommen Sie bereits eine Tasche für den Nachhauseweg...
Sinnvoll halte ich auch eine Mundspülung - aber bitte dann eine auf
Rezept und nicht so eine frei verkäufliche, weil der Wirkstoff in den
Drogeriemärkten vorsichtig gesagt nicht auf medizinische kurzfristige
Heilbehandlung ausgelegt ist und die Dosierung einfach nach meiner
Ansicht zu niedrig dosiert ist - nicht falsch verstehen: Die
Drogerieprodukte sind auf langfristige Anwendung abgestimmt und dafür
wären dann wiederum die anderen auf Rezept einfach ungeeignet...
Am Operationstag halte ich eine Begleitung für sinnig, aber ich war
allein da, ging dann noch einmal in die gegenüberliegende Apotheke,
weil die OP um 1600 Uhr angelegt war.
Aber danach nahm ich ein Taxi, weil ich nicht mehr den Nerv hatte,
weiteren Stress zu haben und es mir zunehmend mit Nachlassen der
Narkose schlechter ging.
Dieses war vermutlich mein letzter Eintrag zu diesem Thema für eine
Weile. Wenn keine Infektion mehr dazukommt und das glaube
ich nicht, dann ist das schlimmste nach einer Woche
überstanden.
Ich poste dann noch einmal, wenn ich mich an Äpfel, Birnen, Nüssen....heranwage.
In drei Monaten kommt dann die andere Seite dran. Zwar meinte der Arzt,
ich sollte mir Zeit lassen, aber ich will das Problem so schnell wie
möglich lösen - diese OP soll ja angeblich die schlimmste gewesen sein,
weil ich einen weiteren gesunden Zahn opfern musste.
Ja, ich hatte Schmerzen, aber bei der Entzündung unmittelbar davor, die
erst nach 15 Tagen Antibiotika wirklich auskuriert war, ist eindeutig
genauso schlimm gewesen.
So, ich werde jetzt noch einen Eisbeutel wechseln, eine IBU zu mir
nehmen und in zwei Tagen dürfte dann IBU auch der Vergangenheit
angehören. Der Arzt riet mir übrigens auch IBU herunterzufahren - der
Standard-Test ist einfach: Nach sechs bis acht Stunden keine Tablette
mehr nehmen und wenn dann kein Schmerz mehr kommt, ist es geschafft.
Ich nehme zur Zeit IBU 400, das ist wenig, da ich mit 600 begann...
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22.07.2015 Dauerthema Griechenland
Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel sprach vor drei Tagen ein Machtwort im Grexit-Streit, wonach diese Option obsolet sei.
Da Deutschland mit 80 Milliarden von 320 Milliarden dabei ist, wird es jedoch so schnell kein "business as Usual" geben.
Insbesondere, da im Internet die vierte Gewalt in unzähligen Sendern
und Kultursendern zu recht auf das humanitäre Leid bei der ärmeren
Bevölkerung in Griechenland hinweist.
Ja, die Ursache für die Lage sind die Oligarchen, ein korruptes System,
welches einen ineffektiven Staatsapparat aufbaute und nach
Mittelalter-Manier Posten zur Absicherung verschenkte. Steuern bei
reichen Klientelgruppen wurden bewusst nicht eingetrieben wie z. B. die
Reeder, deren Recht auf Steuerbefreiung in der Verfassung
niedergeschrieben steht..
Aber auch das politische Europa wusste das spätestens seit 2010 und wir
anderen Europäer wurden nach Strich und Faden belogen. Das Ausmaß der
Krise wurde klein geredet bzw. 5 Jahre wurden leere Versprechungen der
Griechen mit immer neuen Hilfspaketen honoriert.
Der IWF zieht sich inzwischen finanziell zurück, aber Frau
Bundeskanzlerin Merkel will den IWF weiterhin im Boot
haben, weil er ja so gut strukturiert ist.
Vielleicht einmal ein paar Worte zum IWF, weil der eher pro
Griechenland geneigte Herr Strauß Kahn sich gerade einmal wieder zu
Wort meldete:
Er sei also gegen ein Europa der zwei Geschwindigkeiten , wobei er in
Bandwurmsätzen naturgemäß Deutschland als treibende Kraft dieses
Prozesses ansieht...
Bleiben wir beim IWF. Der lässt sich sukzessive Auszahlen und mit den letzten sieben Milliarden "Überbrückungshilfe" wurden 6,25 Milliarden getilgt, von denen rund 2 Milliarden an den IWF zurückgeflossen sind.
Der IWF besteht auf eine pünktliche Zurückzahlung seiner Rund 32
Milliarden Euro (genau wie die EZB auf 32 Milliarden), fordert aber
bekanntlich einen haircut (Schuldenschnitt) und meint damit die ca 190
Milliarden von anderen europäischen Staaten in verschiedenen Töpfen,
deren Konditionen als generell großzügig bezeichnet werden können:
Ab 2020 werden die ersten Rückzahlungen auf einen Zeitraum von 32 Jahre
zu Null Prozent Zinsen gestreckt (Gedächtnisprotokoll ARD- deren
Artikel dank einer ruchlosen Politik nach wenigen Wochen aus dem
Internet verschwinden - zu viel Wahrheit in öffentlichen frei
zugänglichen Archiven fördert die Wahrheit und verhindert den
Geschichtsrevisionismus der herrschenden Klasse...).
Die SZR (Sonderziehungsrechte) des IWF sind hingegen ein
Produkt unter Beteiligung u. a. der USA von irgendwas um die 16 -
17 Prozent. Die Weltgemeinschaft in Form des IWF zieht sich
also zurück und fordert dann von den europäischen Staaten
einen haircut und Frau Bundeskanzlerin Merkel, die seit jeher
ein USA-Versteherin ist, lässt natürlich keine Gelegenheit
aus, die USA dann wenigstens politisch über den IWF einzubinden
und mit direkten geheimen Informationen zu versorgen, weil
Sie scheinbar die Auffassung teilt, dass es normal sei, wenn die Bundeskanzlerin abgehört wird und dieses Informationen dann noch ergänzt werden müssten.
Ich teile diese Auffassung nicht und finde es skandalös, dass es kaum
nennenswerte staatliche Gesetzgebungen zum Schutz der Bürger im
Datenverkehr gibt. Sogar die Deutschland-Mail war eine
freiwillige Initiative der Provider, die dann durch die
Vorratsdatenspeicherung teilweise eher gegenläufig
unterlaufen wurde... Genauso, ist es einfach nur Grotesk, dass ein
Verbund freier Medien mit Wikileaks immer neue Enthüllungen
präsentiert, während die Staatsanwaltschaft eher dazu neigt,
Ermittlungen einzustellen.
Es entgleist hier gerade etwas, aber wir sprachen ja über das Siechenland...
Zurück zum IWF: Wenn dieser im Sinne der USA einen Haircut fördert,
dann soll der IWF bitte sich daran auch angemessen beteiligen, wie er
sich an der Ursache für die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands
unstreitbar beteiligte, um Griechenland in die Knie zu zwingen.
Eine einfache Stundung in der letzten Krise hätte Tsipras mehr
Handlungsfähigkeit verschafft, aber ehrlich gesagt haben die Europäer
auch eine Sperrminorität im IWF, so dass eine absolut eigenständige
Politik auch bei der Vergabe von SZR nicht erwartet werden kann.
Erst wurden die Privatbanken und nun der "IWF entschuldet" und am Ende zahlt der Steuerzahler von Europa.
Deshalb muss sich Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel auch weiterhin Fragen
gefallen lassen, warum dann außer den 80 Milliarden Hilfspaket
weitere Gelder für die Befriedigung des IWF gezahlt werden,
die dann zu 100 % vom europäischen Steuerzahler übernommen werden und
nicht von allen Nationen des IWF, welches bei einem sofortigen Austritt
Griechenlands (Grexit) dann eben weiter verteilt worden wäre: Um
es so zu sagen: von den 30 Milliarden des IWF hätten z. B. Japan
und USA wahrscheinlich um die 20 % übernehmen müssen.
Damit ist aber immer noch nicht die Frage des humanitären Leids
geklärt. Ganze griechische Stadtteile kippen zur Zeit, aber
vordringlich werden 6 Milliarden erstmal zur Schuldentilgung eingesetzt.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin: Sie waren gegen den Grexit, dann
zeigen Sie mal bitte glaubwürdige Alternativen: Die sehe ich so gar
nicht innerhalb der Eurogemeinschaft.
Aufgabe der Politik ist es, glaubwürdige und nachhaltige Politik zu
schaffen. Das sehe ich nicht und dann gehört es sich, dass man
konstruktive Kritik übt. Dieses demokratische Recht nehme ich in
Anspruch und sage weiterhin: Ich bin für den Grexit, weil er
alternativlos ist!
---
22.07.2015 Betreuungsgeld oder wenn soziale Errungenschaften einer Ideologie zum Opfer fallen...
Schon Herr Steinbrück kündigte damals im Wahlkampf an, dass zuerst die
sogenannte Herdpremie (Betreuungsgeld) als erst Amtshandlung
abgeschafft wird (was er als erstes machte, wenn er König von
Deutschland wäre wechselte je nach Thema im Wahlkampf...).
Nun fällt diese "frauenfeindliche" soziale Errungenschaft auf Grund
eines Formfehlers wegen mangelnder Zuständigkeit des Bundes (die
Sachkenntnis des Bundessozialministeriums scheint erschreckend gering -
wer prüfte damals die Zuständigkeit?), weil aus der Sicht der Hardliner
der SPD (für die Klage zeichnet sich der Hamburger Senat - in
Vertretung dessen Justizminister und Gleichstellungsbeauftragter -
demnach aus der Ecke SPD und nun Grüne) eine Frau doch scheinbar lieber
im "Schweiße ihres Angesichts" Geld unter Mühen verdienen sollte.
Nebenbei, diese Redewendung stammt aus der Bibel (Strafe für
Sündenfall) und eigentlich sollte der Mann damit bestraft werden, aber
die SPD ist scheinbar bemüht, die biblische Strafe auf die Frau
auszuweiten...-:)
Die verblendete Ideologie der Sozialdemokraten erlaubt leider wie bei
Einführung der Riesterrente keine nüchternen Argumentation - alles, was
von Konservativen eingeführt wurde, ist erstmal schlecht und
reformbedürftig.
Da hilft es auch nicht darauf hinzuweisen, dass ein Herr Lafontaine
seinerzeit berechtigt ein Hausfrauengeld forderte, um die Mühen einer
Hausfrau zu würdigen.
Dann die Mär, dass die Nicht-Beanspruchung einer Leistung mit Geld zu
belohnen, eine einmalige Angelegenheit sei. Nein, denn z. B. in der
Pflegeversicherung wird dieses seit Jahren erfolgreich praktiziert.
Dort gibt es Pflegestufen, die bei einer Privatbetreuung an den
Pflegenden ausgezahlt wird. Hintergrund: Es ist billiger, wenn ein
Patient zuhause gepflegt wird, als wenn eine Station die Pflege
übernimmt.
Bei einem Kind ist es dasselbe: Natürlich ist es billiger, wenn eine
Mutter das Kind zuhause erzieht. Dafür zahlt die Frau bzw. deren
Ehepartner übrigens für die anderen Bälger, die in eine Kita
abgeschoben werden. Also ist diese Familie mit den eigenen Kosten plus
Fremderziehungsleistungen gestraft.
Solidarität von Menschen fordern, die durch Kinder einen solidarischen Beitrag bereits leisten, ist nicht sozial.
Das schlimme ist, dass Teile der CDU höchst zufrieden mit der
Abschaffung sind, weil Sie das sowieso nur als Übergangslösung ansahen,
bis der Anspruch auf einen Kita-Platz auch praktisch und nicht nur
verfassungsmäßig rechtlich theoretisch durchgesetzt werden konnte.
Das gesparte Geld wird der schwarzen Null geopfert und kinderreiche
Familien werden gegen den Willen der Eltern entfremdet. Es gibt keine
validen Forschungsergebnisse, die den Vorteil einer Kita-Erziehung
eindeutig belegen.
Kita, Ganztagsschule, Arbeit und Altenheim - im sozialistischen
Denken ist kein Platz für Individualismus und das Leben
wird nach Altersklasse im glücklichen kollektiv bestimmt. Übervater
Staat ist von der Geburt bis zum Lebensende prägend und Abweichler sind
Staatsfeinde...
Wo bleibt da die lästige Struktur der Familie? Und mit ein wenig Glück
wird dann durch die Genetik Vater und Mutter überflüssig und der
Nachwuchs aus Retortenbabys rekrutiert.
Bloß keine Verantwortung für die Eltern und keine Eigeninitiative - und
dann vielleicht noch ein paar Artikel über Naturvölker und deren
Verbundenheit von Eltern und Kindern in Geschichtsbüchern und in den
Köpfen von verdrehten konservativen oder linksalternativen romantschen
Vorstellungen, die vom neu geschaffenen Staatskollektiv mitleidig
belächelt werden...
Weiterhin das dämliche Argument, dass Reiche wie Arme das
Betreuungsgeld bekamen. Sorry, aber auch Reiche haben Kosten für das
Kind und wenn die dann von dem Geld vielleicht sogar eine Kindermädchen
anstellen, dann schafft das Arbeitsplätze.
Jeder keynesianer findet es gut, wenn gerade Familien mit Kindern
unterstützt werden, aber bei der SPD herrschen scheinbar eher strikt
neoliberale Vorstellungen...
Jetzt zum ideologischen Hauptargument, dass es Frauen benachteiligt:
Im Grundgesetz steht, dass die Familie die Keimzelle des Staates ist -
nicht die Kita. Ein Mensch kann frei wählen, ob er oder sie
arbeiten will oder sich ein Teil der Erziehung nach seinen oder ihren
Normen widmet.
Die SPD hat nicht vorzuschreiben, ob sich eine Frau oder ein Mann für Hausarbeit oder Beruf entscheidet.
Ungefähr jedes zehnte Kind ist von relativer Armut betroffen, aber ein
Hartz IV - Bezieher bekam kein Pflegegeld. Dieses ist die einzige
Ungerechtigkeit, die ich sehe.
Für andere arme Familien, die in Brot und Lohn stehen, war
dieses Geld unbestritten neben Wohn- und Kindergeld eine
spürbare Entlastung. Jetzt muss manche Frau irgendeinen Minijob
annehmen oder wird gezwungen sein zu arbeiten und eben das Kind in die
Kita zu geben.
Damit wurde eine Alternative in der Lebensform genommen. Nun ja, dann
brauchen sich die alten Menschen nicht zu wundern, wenn Sie in ein
Altenheim abgeschoben werden.
Nicht falsch verstehen, ich will jetzt nicht zurück zur Großfamilie im
letzten Jahrhundert (obwohl wir eindeutig mehr Kinder brauchen), aber
die Möglichkeit alternativer Modelle von Lebensformen sollte zur
Verfügung stehen und ich sehe nicht ein, dass zur Verwirklichung der
Zwangskollektivierung in Kindergarten nach marxistischer Ideologie
sämtliche soziale Leistungen für die Familie außerhalb des Kollektivs
sukzessive abgebaut werden.
---
24.07.2015 Am Golde hängt, zum Golde drängt...
In letzter Zeit ging alles um Griechenland und da ich mittelschwere Zahnschmerzen habe, mal ein konstruktiver Artikel.
Wie in den Grundzügen bekannt war schon vor Goethes Zeiten in den
angedeuteten o. a. Zitat Gold in seiner Bedeutung für die Währung
wichtig. Zuerst bestimmten Goldstücke und dann später Gold oder
Silbermünzen den Wert einer Währung.
Später war es der Gegenwert von Gold, der den Gegenwert von Geld in den
USA bestimmte und bekanntlich den Ausschlag gab, dass der Dollar zur
Leitwährung mutierte. Jedem ist der Name Fort Knox als Pseudonym für
eine nationale Währungsreserve ein Begriff.
Heute liegen die Goldreserven
in Deutschland bei 70 % der Währungsreserven der Deutschen Bundesbank
(3391 Tonnen, welches ca. 138 Milliarden Euro entspricht).
Meine Hauptkritik an unserm System ist das sogenannte "Buchgeld", also
angesammeltes Geld wie die Riester-Rente und Börse, dass aus
Arbeitsverhältnissen, Gewinnen, Spekulationen, Zinsen usw. besteht und
dabei nur einen "temporären Gegenwert" besitzt, der von der
Wirtschaftsleistung des Landes abhängt:
Mein Lieblingsbeispiel: Herr Mayer ist Putzmann und bekommt im Jahr
2015 10,- € für eine Stunde Arbeit, die er in die Riester-Rente steckt.
Der Gegenwert ist eine Stunde Arbeit, die zeitnah gedeckt ist und dem wirtschaftlich angepassten Lohn entspricht.
.
Im Jahre 2045 bekommt er die 10,- € aus der Vergangenheit, die bekanntlich jeden Menschen irgendwann einmal einholt, zurück.
Kleines Problem: Die Zukunft ist ungewiss. Im Jahr 2045 arbeitet
irgendein anderer Mensch - vielleicht sogar der Sohn von Herrn Mayer -
und der muss den Gegenwert für die 10,- € von Herrn Mayer bezahlen -
also eine Art Generationsvertrag, weil die junge Generation die
Bringschuld für den Gegenwert von Herrn Mayers 10,- € aus der
Vergangenheit hat.
Dabei interessiert es den Sohn eigentlich nicht die Bohne, dass Herr
Mayer im Jahre 2015 eine Stunde arbeitete, aber dass er im Jahre 2045
mit Zins und Zinseszins vielleicht zwei Stunden arbeiten muss,
um seinen Vater auszuzahlen, dass interessiert ihn schon.
Das heißt ein wenig globaler, dass ein Wirtschaftswachstum herrschen
muss, damit später ein Gegenwert für das Geld da ist. Bricht die
Wirtschaft hingegen ein, dann gibt es entweder
a) weniger Rente (im Falle der Riester-Rente gibt es immer noch den staatlichen anteil, der gesenkt werden kann)
b) Inflation, keine Zinsen (das merken die Riester-Sparer, die gerade
in der Mehrheit feststellen, dass die Gewinnerwartungen und damit die
Rente geringer ausfällt...)
Früher war alles besser? Jein, die Rententöpfe des Staates wurden
"geplündert" und das Geld bis heute aus dem laufenden Haushalt
bezahlt.
Ich war einer der wenigen Befürworter des alten Systems, weil es meiner
Auffassung nach den unbestreitbaren Vorteil hatte, dass es zu keiner
zeitlichen Verschiebung kam oder anders ausgedrückt der
Rentenwert zeitnah dem realen Wirtschaftswachstum entsprach und
nicht die Wette auf eine Zukunft mit blühenden Landschaften beinhaltete.
Was hat das jetzt wieder mit Gold zu tun?
Ich finde, dass man das Rad nicht neu erfinden muss und durch eine
veränderte Währungspolitik die junge Generation entlasten und die
ältere Generation absichern kann, da wir zur Zeit wirtschaftlich
führend sind und wir nicht den Fehler machen sollten, alles ins Buchgeld
zu stecken, das uns in einem Krisenfall mit zu einem der ärmeren Länder
macht.
Ich beschreibe das mal auf nationaler Ebene, aber für Europa ist dieses Modell natürlich übertragbar.
Ich möchte also gern, dass langfristige staatliche und teilweise
halbstaatliche "Buchwerte" in Goldreserven per Gesetz umgewandelt
werden. Nein, ich will nicht zurück zur Goldmünze oder einer totalen
Deckung a la Fort Knox, sondern spreche von einem Staatsziel von ca. 80
% in Gold, Platin, Silber...?
Bei der Riester-Rente wäre ich für 50 %, also für die
Versicherungen ca. 30 - 40 % zum Goldkauf zu verpflichten:
Den Rest des
Geldes dürfen die Versicherungen dann nach belieben weiter "verbrennen", wie sie
es bisher überwiegend taten und tun...
Als Patriot schlage ich das erstmal auf nationaler Ebene vor, welches
unbestritten den Vorteil hätte, dass der Euro unter Garantie eine
"Gummiwährung" bleibt, egal wie groß unsere Goldreserven sind...
Wir haben zwei Billionen Schulden, jeden Tag werden Milliarden von Euro
auf den Markt geworfen und es wird einen Big Bang (schwarzen Freitag)
irgendwann geben.
Die Frage ist dann, wie wir danach stehen und Buchgeld wird mit einem
Druck auf die Delete-Taste eines Computers gelöscht, Gold hingegen
bleibt zumindest relativ stabil und die 10 € von Herrn Mayer aus dem
Jahr 2015 im Anteil einer Unze Gold sind im Jahre 2045 nach wie vor
etwas Wert und der Sohn von Herrn Mayer freut sich, dass der "alte
Sack" nicht ihm auf der Tasche liegt.
Erinnern Sie sich? Im Beispiel kam der Sohn mit seiner Arbeitsleistung
bzw. die gesamte Volkswirtschaft im Jahre 2045 für die 10,- € von Herrn
Mayer für die Arbeitsstunde aus dem Jahre 2015 auf. Genauso wie für die
8,- € vom Friseur Schulze, die 5 Euro der Frau Mustermann...
Natürlich ist nicht abzusehen, ob in den nächsten dreißig Jahren ein
goldenes Zeitalter anbricht, die Wirtschaftsleistung boomt und es
Zinsen von astronomischer Höhe ohne inflationäre Tendenz (!!!) gibt.
Aber die realen Wirtschaftsdaten lassen darauf schließen, dass eine
Erhöhung der Goldreserven in der nächsten Generation ein
paar aktiver mehr bringt. Ungedecktes Buchgeld, welches im Laufe
der Jahre immer schwerer valide Gegenwerte findet, ist hingegen eine
Erb- bzw. Bringschuld für die zukünftige Generationen.
Im schlechtesten Fall trifft es noch die ältere Generation, wenn ein
Crash vor deren ableben passiert...und Sie werden zur direkten
Belastung, weil dann der Staat ja weiterhin Renten zahlen muss, es sei
denn, der Staat würde die verarmten Rentner ihrem Schicksal
überlassen...
Dann gehen wir einmal eine Ebene höher nach Europa. Mir sind nicht
unbedingt Goldreserven der EU bekannt. Ja, Sie werden einwenden, dass
das europäische Geld der einzelnen Länder einfließt, aber wir haben
eine EZB (europäische Zentralbank) und einen Euro, der in allen
europäischen Ländern gilt.
Ich glaube, dass der Euro so ziemlich einer der wenigen Währungen ist,
die keine Goldreserven besitzen und sich auf reine Buchwährungen stützen.
Allein der psychologische Effekt wäre es wert, über eine europäische
gemeinsame Goldreserve zu philosophieren.
Dann würde es auch Abweichlern schwerer fallen, die eingezahlte Reserve
auszugeben - das gemeinsame Gold im Keller wird dann auch gemeinsam
verteidigt.
Das Gold stützt dann auch den Euro - welches auf den ersten Blick
erstmal nicht so erstrebenswert wäre, aber bei einer Reihe von
Wackelkandidaten wäre dies auch beruhigend für Anleger.
Die EZB würde einen zusätzlichen Machtgewinn bekommen. Ist auch zur
Zeit eine der wenigen Institutionen, die dem Bürger voll handlungsfähig
und vertrauenswürdig erscheinen.
Ich führe das hier nicht weiter aus, weil ich keine Zeit habe...
Fazit:
Ich halte eine Ausweitung der Goldreserven und insbesondere die
Riester-Rente für reformbedürftig. Bei der Riester-Rente gilt fast zu
100% : Das gesparte Geld entspricht der
Arbeitsleistung eines Arbeitnehmers, dessen Arbeitsstunden
oftmals keinen realen Gegenwert in einer Volkswirtschaft der Zukunft
haben wird.
Von 2002 bis 2011 flossen rund 45 Milliarden
in die Riester-Rente. Im annähernd gleichen Zeitraum nach der Reform
flossen "zufällig in gestückelten Jahres-Beträgen insgesamt 11,2 Millionen Euro " einer Versicherung jährlich an alle Parteien, die der Reform zustimmten.
So ist es unwahrscheinlich, dass es zu ernsthaften Reformen ohne
Lobbyismus kommt. Ich denke an die Zukunft und finde diesen "dritten
Weg" als Alternative zur Absicherung des Alters ohne Belastung
der zukünftigen Generation richtig gut.
Im Gegensatz zu der Riester-Rente, die nur eine Umverteilung von
Geldern ohne ersichtlichen Mehrwert aus meiner Sicht darstellt. Die
Riester-Rente ist wie der Ausbau der Zeitarbeit mit in Berlin 700
Arbeitsfirmen eher eine Geldmaschine, die unsere Gesellschaft nicht
unbedingt verbessert.
Meine Lösung durchbricht im Gegenteil die Verschiebung der Bringschuld
der jüngeren Generation und ich behaupte sogar, dass durch die
Wertsteigerung von Gold wahrscheinlich das gesamte Rentenproblem gelöst
wäre.
Nachtrag:
Durch meine Lösung könnte eine Weltwirtschaftskrise weitgehend ihren Schrecken für Deutsche verlieren.
In den United States verloren die Menschen alles. "Herr Mayer" ist aber
der Eigentümer von Gold, dass ihn durch die Krise begleiten würde. Das
kann er auch vererben und ggf. wird sein Sohn auch davon profitieren.
Alle kennen von Marx das Kapital, nur das ein Sozialist nicht auf die
Idee kommt, Feuer mit Feuer zu bekämpfen und den kleinen Mann mit dem
Luxusgut der Reichen abzusichern.
Die "bösen Kapitalisten" kommen natürlich auch nicht auf diese Idee,
denn wenn Sie mit ihrem Buchgeld kaputtgehen, dann sind Sie nach einer
Wirtschaftskrise dank Gold und Immobilien wieder im Vergleich reicher...
Dann dürfen die Superreichen auch gerne weiterhin ihre unseeligen
Spiele mit Buchgeld betreiben, aber die kleinen Menschen haften nicht
dafür im vollen Umfang.
Gold für alle und weg vom Buchgeld ist die Devise, als ein weiteres
Standbein und zur Eindämmung des Buchgeldes. Reale Gegenwerte schaffen.
Dazu weitere Verpflichtungen an Banken, ihr Geld dahin zu investieren,
wo reale Werte geschaffen werden und nicht die Abwanderung in den
künstlichen Buchgeldmarkt, wo es auf die Dauer ohne hohes
Bruttosozialprodukt keinen Gegenwert besitzt - notfalls auch
gesetzlich, denn die letzte Krise war eine reine Bankenkrise...
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27.07.2015 Der Mohr hat seine Pflicht getan...oder wie die Kurden vermutlich ein weiteres Mal betrogen werden...
Ich spüre Genugtuung, das ich mit meiner Einschätzung im Artikel vom 01.02.2515 recht hatte, aber der "Sieg" schmeckt schal, da mal wieder Menschen ihr Leben lassen müssen.
Was war geschehen? Frau von der Leyen lobte letzten Samstag die
türkischen Angriffe auf den IS, aber äußerte sich nicht zum Vorgehen
der Türkei gegen die gleichzeitig durchgeführten Militärschläge
gegen die Kurden. Die deutsche Regierung bildet
bekanntlich kurdische Kämpfer gegen den IS im Ausland
aus, welches nach meiner Auffassung ein klarer auch
strafrechtlicher Verstoß im Sinne der Unterstützung einer
terroristischen Organisation darstellt.
Tut mir leid, aber das kurdische Volk kämpft dort ohne jegliche
Legitimation der UN und ist auch ansonsten kein souveräner Staat. Die
Bundesrepublik darf nach meiner Rechtsauffassung keine Milizen
ausbilden, die in einem souveränen Staat als Miliz einen eigenen
Staat erkämpfen wollen.
Mir geht es nicht darum die kurdischen Freiheitskämpfer zu
diskreditieren, da ihre Motivation und Ziel natürlich sich mit meinen
Vorstellungen deckt, aber es ist ein Versagen der Bundeskanzlerin und
Verteidigungsministerien Milizen zu unterstützen, insbesondere wenn ein
Nato-Partner, die Türkei, nun Kurden und IS scheinbar gleichzeitig
liquidiert. Klar nur die PKK, aber deren syrischer Ableger kämpft zusammen mit der USA.
Die Türkei bittet nun die NATO wahrscheinlich um Unterstützung und wenn
ein NATO-Partner sich angegriffen fühlt, dann ist diesem laut
internationalen Verträgen als NATO-Partner zu helfen.
Nun beißt sich die Katze in den Schwanz und die Bundesregierung muss
jetzt zusehen, wie vielleicht von ihr ausgebildete kurdische Milizen
gegen den NATO-Partner Türkei kämpfen und dabei einen
Rechtsstatus von Terroristen haben. In dem Moment muss sich die
Bundesregierung den Vorwurf gefallen, dass Sie Terroristen ausbildete:
Ein Zustand, den ich auf die Dauer zwar in anderer Konstellation im o.
a. Artikel ausführte, aber das Ergebnis ist dasselbe:
Die Kurden machen die Drecksarbeit und bekämpfen den IS, um dann von
den Türken als Terroristen bekämpft zu werden und dank einer hirnlosen
Ausbildung der kurdischen Kämpfer ohne politische Flankierung und
valide Verträge stehen die Kurden im Rechtsstatus wie Terroristen da,
die von der Bundesregierung gefördert wurden.
Frau von der Leyen und Frau Bundeskanzlerin Merkel müssen sich nun erst einmal freischwimmen:
Da es keine konkrete Zusagen gibt, sind die Kurden dann scheinbar das
betrogene Volk. Ich warnte eindeutig vor diesem Tag, an dem die Kurden
verschaukelt werden. Die Türkei wird einen kurdischen Staat nicht
akzeptieren. Ich bin für ein Kurdistan und dann müsste das ganze vor
die UNO und nicht in unkoordinierte Zweckbündnisse: Dieser Schuh ist
für Deutschland zu groß.
Entweder man gibt den Kurden einen Staat, erkennt diesen in
internationalen Verträgen an oder sagt den Kämpfern die bittere
Wahrheit: Ihr könnt gerne gegen den IS kämpfen, aber danach werdet ihr
weiterhin Unterdrückung durch Syrien, Iran, Irak und Türkei ausgesetzt
werden sein - denn darauf läuft es zur Zeit hinaus und das ist
zutiefst unmoralisch...
---
27.07.2015 Flüchtlingsgegner gleich Rechtsradikale?
In Europa kriegen wir eine einheitliche Flüchtlingspolitik hin. Viele
Staaten weigern sich, Flüchtlinge aufzunehmen, aber ein deutscher
Mensch, der gegen die Aufnahme von Flüchtlingen ist, wird ins
rechtsradikale Lager gedrängt.
Das deutsche Volk ist in den regulären Ergebnissen gespalten und diese Umfrage scheint veraltet und höchst maniplativ zu sein.
Unehrlichkeit erzeugt Wut und Hass und genau wie in der Grexit-Frage
fühlt man sich als Bürger fehlinformiert, weil der Staat einseitig auf
Teufel kommt heraus seine Politik durchsetzt.
Ich bin der Meinung, dass einem Einwanderungsgesetz eine
Volksbefragung vorausgehen musste. Ich selbst schrieb eine
ehrliche Abhandlung über Einwanderungspolitik und weil ich nicht im Mainstream mit meinem Schluss liege, wurde diese Abhandlung nach Strich und Faden öffentlich ignoriert.
Ich kam zum Schluss, dass eine Integrationspolitik in Deutschland
bisher weitgehend erfolglos war, europäische Einwanderer zu bevorzugen
seien und das die Wirtschaft keinen Zuzug benötigt.
Nebenbei gesagt: Flüchtlinge zahlten nichts in unser Sozialsystem ein
und müssen sich eine Riesterrente erst aufbauen. Flüchtlinge der ersten
Generation bringen keinen unmittelbaren Vorteil und deren Kinder
gleichen erst einmal primär die Ausgaben für ihre Eltern aus.
Wir haben in sämtlichen Ländern mit hohem Zuzug von fremden
Volksgruppen (USA, England, Frankreich) "Rassenunruhen",
"Gettoisierung" und Armutsaufstände.
Politiker, ich warne Euch! Es entsteht gerade ein sozialer Sprengstoff,
der dann wirklich rechtsradikalen Menschen einen erheblichen Zulauf auf
die Dauer bescheren wird. Mag dieses dann auch
Fehleinschützungen unterliegen, aber das geht dann unter, wenn der Mob
sagt, dass es genug ist.
Es fängt jetzt schon an und die letzten Übergriffe sind nur die Spitze des Eisbergs. Ein weiteres Hoyerswerda
ist nur noch eine Frage der Zeit und dann geistert wieder das Bild des
hässlichen Deutschen in der Welt umher. Das Deutschland die meisten
Asylbewerber aufnimmt, interessiert dann keine Sau mehr! Genau wie wir
von den Griechen allzu gern als Nazis bezeichnet werden, obwohl
Deutschland Griechenland mit dem meisten Geld unterstützte.
Es brechen gerade Gemeinden finanziell ein und die Warnglocken werden
ignoriert: Augen zu und durch. Das ist gerade einer der größten
politischen Fehler - und leider liege ich mit meinen Einschätzungen
gut...
---
28.07.2015 Über homosexuelle griechische Flüchtlinge...
Ich habe mal die Themen des letzten Monats in Stichworte zusammengelegt
und in der Headline kam es dann zu jener Zeile und ich frage mich,
wohin das Idealbild unserer Gesellschaft abdriftet.
Als Christ kann ich wie der überwiegende Teil der CDU bei der Befragung
über die gleichgeschlechtliche Ehe nur den Kopf schütteln.
Als sozialer Mensch kann ich nicht verstehen, dass 80 Milliarden Euro
für die Rettung der Griechen ausgegeben werden, wo es in Afrika
Menschen mit 100,- € Monatseinkommen gibt, dieser Umstand schon mehrere
Jahrzehnte andauert und wir ein Bruchteil in Millionen Euro aufbringen,
während die Griechen einen höheren Lebensstandard als mancher
Osteuropäer haben...
In der Flüchtlingsproblematik sehe ich das Problem, dass bei einer
Überfremdung die nächste männliche Generation, die jetzt schon in der
Unterzahl ist, eine schlechtere Chance hat, da deutsche Frauen
überwiegend auch in ausländischen Gruppen geduldet sind, aber
nicht unbedingt Männer, insbesondere bei Muslimen, die auf die Dauer
sich auch weiter ausbreiten werden - oder werden dann Flüchtlinge nach
Religionszugehörigkeit selektiert?
Ach ja, die können dann ja immer noch eine gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft führen...
PEGIDA etablierte sich in einer Situation, in der Mann als deutscher
keine Karikatur oder Beleidigung Allahs bzw. Mohammeds aussprechen
durfte, ohne Angst haben zu müssen, dass man hingerichtet wird: Und
dieses in Deutschland, wo eine Minderheit an Muslimen es schafft, das
freie Wort und Bild durch Androhung von Gewalt einer
radikalen Minderheit zu verbieten.
PEGIDA rottete sich als Gegenreaktion zusammen, weil dort Menschen auch
öffentlich Kritik äußern konnten, die in der einseitigen
Berichterstattung und Politik kein Gehör mehr fanden.
Die Kommunen gehen gerade in die Pleite und der Bund will doch die
schwarze Null und jetzt werden für die Integration hohe Geldsummen
benötigt, aber für den Ausbau von Schulen, in deren Turnhallen
irgendwann dann eben Wirtschaftsflüchtlinge hocken..., aber da seit
Jahrzehnten nicht genug Lehrpersonal da ist, kann man dann ja den
Sportunterricht streichen...
Das Geld für die Unterbringung ist bereits nicht da und noch weniger für Integrationspolitik:
Nur so als Frage: Ist eine nachhaltige Integrationspolitik mit keinem Geld möglich?
Verwahren heißt nicht integrieren...
Dabei wird vergessen, dass ein immer größerer Teil unserer deutschen
Gesellschaft Opfer der relativen Armutsschere geworden ist. Jedes
zehnte Kind lebt direkt oder indirekt durch Hartz IV. Aber dann
vielleicht glücklich in der multikulturellen Kita, wo es dann zwar kein
Wort versteht, aber ein armes Kind unter vielen ist.
Reichere Kinder werden das dann durch private Einrichtungen
kompensieren, aber zumindest in Berlin gibt es bereits genug Klassen,
wo Kinder in der Minderheit sind. In diesen Klassen ist dann zur Zeit
türkisch die Hauptsprache, weil die Sprache der Mehrheit wie im Leben
den Alltag dominiert.
Das sind Erfahrungswerte und große Einwanderungswellen sind für die Integration eine schwere Aufgabe.
Irgendwie drängt sich der Verdacht auf, dass die Politik es genießt,
aus Deutschland einen Vielvölkerstaat zu machen, welches forciert wird
und nicht auf freie Selbstbestimmung und natürliche Partnerwahl beruht.
Fazit: Unsere Bundesregierung schafft es nicht, Grenzen zu ziehen. Ein
Einwanderungsgesetz ist nötig, aber wenn SPD und Grüne sich mit ihren
teilweisen sozialistisch angehauchten Vorstellungen des
multikulturellen Staates durchsetzen, dann wird dieses mit einer
Protestwahl vom rechten Spektrum honoriert. Weder das Geld für die
Unterbringung, noch für die Integration steht ausreichend zur Verfügung.
Keine Partei nimmt konträre Positionen zum sich abzeichnenden
Multikulti-Desaster ein. Dabei sind über 40 % der Bevölkerung gegen
eine aufgedrängte Flüchtlingspolitik - wenn nicht mehr, da die
scheinbar veralteten Umfragen diesbezüglich überhaupt nicht mit der
Lebenswirklichkeit übereinstimmen.
Ich nehme jetzt gerade Extrempositionen ein, aber mit Absicht, damit
sich in dieser einseitigen Debatte etwas bewegt. Dabei habe ich ein
ziemlich schlechtes Gewissen, aber ich weiß, dass dieser zur Zeit
einseitige Diskurs in den Medien genau zum Gegenteil führt.
Es muss auch demokratische Optionen geben, weil zur Zeit das heile
Weltbild von vielen erschüttert wird. Das führt dann genau
dazu, dass das Volk sich spaltet.
---
29.07.2015 Rechenspiele mit Asylbewerbern...
...sind eigentlich keine feine Sache, da man humanitäres Leid schlecht
mit Zahlen ausdrücken kann, aber da im Augenblick eine verkorkste
Diskussion stattfindet, dann doch einmal ein paar Tendenzen.
Fangen wir erst einmal als Einleitung an, dass man Flüchtlinge mangels
Einwanderungsgesetz erstmal unter Asyl subsumiert. Von Januar bis Juni
2015 gab es 159.927 Erst-Asylanträge (von 179.037 mit Zweitanträgen...).
Dabei sind unter den Top Ten mit Kosovo, Albanien, Serbien, Afghanistan
und Mazedonien eher Länder vertreten, wo man sich zur Zeit über die
Berechtigung eher streiten kann.
Aus den Verfolgerstaaten des IS oder arabischen Kriegsgebieten sind
Menschen aus Syrien (34.428) und Irak (9.286) unter den Top Ten. Quelle
der Angaben: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Da stellt sich dann rechtlich erst einmal die Frage: Wie konnten ca.
44.000 Menschen aus jenen Gebieten Deutschland als Erstaufnahmeland
erreichen? Nach europäischen Recht ist es schon erstaunlich, dass
offenbar von der Türkei bis nach Deutschland Fluchtkorridore
existieren, wo durch illegale Schleusung Menschen nach
Deutschland weitergereicht werden - das stimmt nun nicht ganz, weil
Österreich dasselbe Problem hat.
Um es vereinfacht zu sagen: Andere europäische Staaten winken Asylanten
nach Deutschland durch, freilich ohne dann selbst diese aufzunehmen.
Die Deutschen haben ja genug Geld und eine Verpflichtung aus ihrer
Vergangenheit heraus, also sollen Sie scheinbar dafür zahlen...
Die Bundesrepublik rechnet nach wie vor mit 300.000 Flüchtlingen,
während die Kommunen vor Ort von 500.000 Flüchtlingen ausgehen, weil
die Schleusung in den letzten Monaten scheinbar perfektioniert wurde.
Gut, dann gehen wir doch einmal verschiedene Rechenmodelle durch:
Dazu erst einmal etwas zu den Kosten:
Ein asylsuchender Mensch durchläuft bei längeren Asyl drei Stadien:
1. Die erste Zeit ist geprägt von der Aufnahme in einer "Notunterkunft"
(Asylbewerberheim oder zur Zeit nicht so adäquate Unterbringung in
eilig improvisierten errichteten Zelten).
In dieser Zeit greift das Asylbewerbergesetz mit dem § 3
Asylbewerbergesetz: Demnach bekommt ein Single nach § 3 Abs. 1 Satz 1
"...alleinstehende Leistungsberechtigte 140 Euro"
Dazu kommen laut § 3 Abs 1 (Teilzitat:): "Der
notwendige Bedarf an Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung,
Gesundheitspflege und Gebrauchs- und Verbrauchsgütern des Haushalts
wird bei einer Unterbringung in Aufnahmeeinrichtungen im Sinne von § 44
des Asylverfahrensgesetzes durch Sachleistungen gedeckt. Kann Kleidung
nicht geleistet werden, so kann sie in Form von Wertgutscheinen oder
anderen vergleichbaren unbaren Abrechnungen gewährt werden.
Gebrauchsgüter des Haushalts können leihweise zur Verfügung gestellt
werden. Zusätzlich erhalten Leistungsberechtigte monatlich einen
Geldbetrag zur Deckung persönlicher Bedürfnisse des täglichen Lebens
(Bargeldbedarf)..."
2. Danach ist es dem asylsuchenden Menschen zu gönnen, dass er eine
eigene Wohnung im Laufe des Jahres findet...Die Kosten werden hierfür
gedeckt und der Mensch erhält nach dem Umzug in sein eigen Heim
nach § 2 Satz 1 im o. a. Asylbewerbergesetz von 212,- € pro Monat.
Außerdem "Anstelle der Geldleistungen
können, soweit es nach den Umständen erforderlich ist, zur Deckung des
notwendigen Bedarfs Leistungen in Form von unbaren Abrechnungen, von
Wertgutscheinen oder von Sachleistungen gewährt werden. Der Bedarf für
Unterkunft, Heizung und Hausrat wird gesondert als Geld- oder
Sachleistung erbracht. Absatz 1 Satz 3 bis 6 ist entsprechend
anzuwenden."
3. Jetzt kommt etwas, welches von den Medien gern verdrängt wird und
nur schwer aus dem Gesetzestext herauszulesen ist:
Denn der asylsuchende Mensch bekommt nach 15 Monaten
Wartefrist den vollständigen Hartz IV - Satz, wie es das
Bundesverfassungsgericht forderte und der Gesetzgeber umsetzte.
Dieses wird in der aktuellen Diskussion gerne verdrängt und wer arglos
den § 3 Asylbewerbergesetz durchliest, sucht eine eindeutige
Formulierung wie im o. a. Link: "Die
sogenannte Wartefrist - das ist die Zeit, in der Leistungen nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz gezahlt werden - wird von 48 Monaten
deutlich auf 15 Monate gekürzt. Zukünftig werden also schneller
Leistungen entsprechend der Sozialhilfe gewährt...
Da der Bund diese Kosten übernimmt, werden die Länder und Kommunen 2015
voraussichtlich um 31 Millionen Euro und im Jahr 2016 um 43 Millionen
Euro finanziell entlastet.". Der Gesetzgeber
Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde es richtig, dass Menschen, die
über einen längeren Zeitraum hier leben, auch genügend Geld bekommen,
aber dann bitte dieses doch ehrlich an die Bevölkerung weitergeben und
nicht argumentieren, dass Asylbewerber auf die Dauer billiger
seien...denn das ist gelogen.
Ich rechne jetzt nicht jeden Cent nach und bediene mich eines kleinen Tricks:
Nehmen wir also an, dass die Prognose der Bundesregierung stimmt. Dann würden wir von 300.000.000 Asylbewerbern ausgehen.
Laut einer Dokumentation des ZDF sind die "Monatskosten" eines neuen
Asylbewerbers mit durchschnittlich 750,- € für das Land
taxiert ( Hessen: 725 mit Brandenburg:760, Baden Württembergs einmalig
13.260 €, bei den Kommunen bleiben die Kosten für
Unterkunft,Nahrungsmittel, Heizung Kleidung, Gebrauchsmittel für den
Haushalt, Verwaltungskosten... )
Was soll es, ich finde es fair, wenn wir einmal 750,- € im Durchschnitt
pro Monat veranschlagen. Ja, da sind dann Familienangehörige und
Kinder, die auf den ersten Blick billiger sind, weil Sie nur Bruchteile
des vollen Satzes bekommen, zu hoch veranschlagt, umgekehrt kommen
durch Gebrauchsgegenstände, Verwaltungskosten, kulturelle Förderung von
Kindern...wahrscheinlich höhere Kosten heraus, da die Flüchtlinge ja
erstmal nichts besitzen - es geht hier um Tendenzen...
750,- € *12*300.000 sind 2.700.000.000 Milliarden im ersten Jahr
Geht die Rechnung ungünstig mit 500.000 Menschen aus:
750*12*500.000= 4.500.000.000 Milliarden Euro
Wie gesagt, dass mag für die Erstaufnahme und das erste Jahr ungefähr gelten.
Spätestens nach 15 Monaten Wartefrist, gelten spätestens die Hartz
IV-Sätze. Dann verschieben sich die Sätze, insoweit anderer Wohnraum
gefunden wurde. Gut, die finanzielle Leistung sinkt, da Familien
eingerechnet werden müssen, die in einer Wohnung leben - die dann
natürlich teurer ist und dann ist es absolut schwer valide Rechnungen
anzustellen.
Von 1,5 Milliarden bis vielleicht 2,5 Milliarden Euro jährlich ist da ziemlich alles drin...
Fazit
Da es sich nicht um triviale Beträge handelt, sollte doch jetzt eine
Politik mit Augenmaß betrieben werden. Ob im arabischen und irakischen
Anteil der Flüchtlinge eine Akademikerschwemme herrscht, die durch eine
blaue Karte schnell integrierbar ist, wage ich zu bezweifeln.
Akademiker in Deutschland gelten nach zwei Jahren Hartz IV als arbeitsmarktfern - und die sprechen dann fließend deutsch...
Andere europäische Länder sind in die Verpflichtung zu nehmen, sich
zumindest an die Regel zu halten, dass das erste Aufnahmeland Endziel
ist.
Eine wilde Aufnahme ohne Augenmaß bietet keine Chancen zur Integration.
Gettoisierung, isoliertes Leben bis zu sogenannten Rassenunruhen sind
die Folge, wie man es in Frankreich sehr schön beobachten kann.
In dem sonst liberalen Kopenhagen sitzen bereits rechte Ausleger in der
Regierung, wie in allen anderen europäischen Ländern die Tendenz zu
Rechtspopulismus als Reaktion aus Angst vor Überfremdung im Land.
Deutschlands rechtes Lager wird auf die Dauer nicht politisch
nicht unterdrückbar sein, wo selbst nach günstigsten anzweifelbaren 40
% der Menschen gegen eine weitere unkontrollierte Aufnahme sind.
Diese 40 % haben in der Volksvertretung - Parlament - in
Deutschland keine Stimme und wenn nur 20 % eine rechte
Protestwahl machen, für eine Partei, die sich klar gegen die
Asylpolitik ausspricht, dann reicht das für eine rechtspopulistische
Volkspartei.
Ich bin kein Rechtspopulist, finde aber, dass die Politiker gerade
einen Fehler machen, fast die Hälfte des Volkes mit anzweifelbaren
Umfragen und Statistiken auf einen Kurs einzuschwören, der mit einer
knappen Mehrheit getragen wird.
Auf die Dauer sägen die Politiker damit ihren eigenen Ast ab.
Wir kämpfen in der Realität immer noch mit der Integration der alten
Einwanderungswellen - Russlanddeutsche und Türken in Berlin.
Ich sehe nicht, dass diese Integration erfolgreich ist und würden
mehr Politiker ihr Kinder in "Problembezirke" von Berlin schicken und
nicht in private Einrichtungen gehen lassen, dann würden Sie
sehen, dass dort viele einst glühende Verfechter einer
multikulturellen Gesellschaft sehr ernüchtert sind.
Warum muss es erst einen "Rechtsruck" geben, damit die Politiker dann aus Angst vor dem eigenen Volk den Kurs korrigieren?
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31.07.2015 Es gibt kein Weg zurück...
war ein erfolgreicher Musiktitel von Joachim Witt und die Microsoft
Corporation hat mit der nun folgenden Veröffentlichung von Win 10 einen
Befreiungsschlag eingeläutet.
Die Erfolgszeiten von XP und Win 7 sind vorbei, wobei man einzig
bei XP sagen kann, dass es das Betriebssystem war, dass die
User schon immer haben wollten (verlogener Werbespruch von
angeblich zufriedenen Testern mit Vista, welches jetzt nicht einmal
mehr umsonst ein Upgrade auf Win 10 unterliegt - das spricht Bände).
Ähnlich wie bei Vista ist das Betriebssystem nicht fertigt,
obwohl bei Vista neben dem ungeliebten UAC es ein halbes Jahr
dauerte, bis die Kopierfunktion richtig schnell
funktionierte - oh ja, wir Nostalgiker erinnern uns an die
unsinnige Politik und Reglementierungen von der Microsoft
Corporation, dank denen Netbooks mit niedrigen
Speicher und Zwangs-Vista am unteren Rande der Belastbarkeit
waren.
Die Zwangspolitik setzte sich dann unter Win 8 durch und nur wenige
PC-Tippseiten wie meine gingen konsequent auf die Barrikaden und
boykottierten Win 8, weil das fehlende Startmenü und
die Bedienungsoberfläche eine Zumutung waren.
Der Protest hatte teilweise Erfolg und mit dem Kompromiss aus Startmenü
und Metro-Oberfläche können wir User sehr gut leben, aber ohne eine
eher seichte Kritik komme ich nicht aus:
1. Die Online-Anbindung der "Apps". Das z. B. der allseits berühmte
Rechner nun eine App geworden ist, obwohl er immer noch zugegebener
Maßen Offline funktioniert, erstaunt.
Spiele wie Solitär sind dann mit Werbung durchsetzt, wenn man nicht eine Flat zahlt.
Flats sind für mich nicht gerade das Vorzeigemodell "seriösen
Kaufmannsstand". Oftmals liegen gerade solche Spiele monatelang
ungenutzt auf dem PC. Die Flat läuft weiter und mir fällt gerade ein,
dass ich mal alle meine Flats durchgehen muss, da diese die Eigenschaft
haben, in diversen Teilbeträgen sich zu hohen unüberschaubaren Summen
zu addieren - die Schuldnerberatung kann ein Lied davon singen, wie ein
Teil der Schuldnerberatung in der Kündigung diverser Flats liegt...
2. Alles in die US-Cloud, wo die NSA nachweislich auch
Firmengeheimnisse ausspioniert. Zusammen mit dem App-Konzept eine böse
Falle. Wie viele Add-Manager und Trojaner man sich in Zukunft
runterzieht, weis kein Mensch.
Praktischerweise funktionieren die Apps auf PC, Tablett und Smartphone
gleichermaßen, heißt das, dass in Zukunft auch Outlook und Co ihre
Kontaktdaten per erweiterter Berechtigung vom PC ziehen dürfen, wenn
Sie es der App nach flüchtiger Betrachtung gestatten?
Ihr Arbeitgeber wird sich freuen, wenn dann eines Tages sämtliche
Geschäftskontakte an Facebook und Whats App, vermutlich auch an die NSA
und Co weitergeleitet werden...
XP und Windows 7 sind die letzten Spitzensysteme, die eine werbefreie
und der Privatsphäre angemessene Arbeitsumgebung liefern und deshalb
ist es meiner Ansicht nach ein grober Fehler der Microsoft Corporation
den typischen Home PC zugunsten eines Consumer-PC's aufzugeben.
Das Lockangebot aus Redmont hingegen ist eher etwas für schlichte
Gemüter. Sie verlieren ihre Lizenz für Windows 7 für ein zur Zeit zwar
sehr stabiles System, dass aber nach eigenem Bekunden der Microsoft
Corporation noch nicht fertig ist und an Kinderkrankheiten leidet.
Es gibt kein Weg zurück und in den Home-Versionen sind Sie dann
Zwangsupdates ausgesetzt. Das bedeutet, dass wenn Microsoft Mist baut,
Sie diesen Mist auch garantiert aufgespielt bekommen.
Es gibt wie gesagt kein Weg zurück und Werbeanteile sind dann ein
ewiger Begleiter. Je erfolgreicher Win 10 dann ist, desto schneller
wird Win 7 und 8 in den Ruhestand geschickt.
Nun gut, Werbung ist dank Smartphones schon ein Teil des Alltags und
die letzten "werbefreien Arbeitsstunden" können sie dann auch
noch zielgerichtete Werbung genießen - sorry, aber bisher habe
ich umgekehrt Produkte, die mir aufgedrängt wurden vermieden -
Wir Jäger und Sammler wollen das Wild erlegen und nicht per
Mausklick den fertigen Braten vorgelegt bekommen...
Ansonsten gibt es unter dem Strich erstmal keine Kritik, aber ich
denke, dass die letzten Punkte reichen, um eine Empfehlung eines
richtigen Betriebssystems auf dem PC zu geben: Ich meine hier Mac oder
Linux.
Ja, auch Apples Betriebssystem mutiert dank der Abkehr der Microsoft Corporation vom Heim-PC zum Alternativsystem der Zukunft.
Bisher wurde Linux eher belächelt, aber liebe deutsche Unternehmer: Es
ist für Euch vom größten Interesse, dass ihr eine Alternative mit
Arbeits-PC's habt, die keine Werbung besitzt und nachgewiesener Maßen
sicher ist.
Da, wo Nachfrage ist, wird Geld investiert und Linux ist sehr gut
aufgestellt - gerade im Bereich Netzwerk sehr zuverlässig: manch
Haushalt hat durch die Fritz Box ein reines Linux-System in Betrieb und
das funktioniert doch Spitze und schont Ressourcen.
Ich werde das in Zukunft auch anders behandeln. Ich kaufe mir noch ein
Windows 7 - verzichte auf das großzügige Angebot der Microsoft
Corporation auf ein Update auf Win 10 und werde das Win 7 in einer
virtuellen Umgebung als Biotop für Windows-Anwendungen auf einem
Linux-System laufen lassen:
Ein Modell, dass ich auch in der Geschäftswelt empfehle, auch gerne mit XP.
Ist der Autor jetzt wahnsinnig, wo XP doch nicht mehr Updates unterliegt?
Nein, man kann eine virtuelle Umgebung auch nach außen hin dicht machen, bei näheren Fragen gehen Sie zu ihrem Administrator...
Speicher ist inzwischen billig und mit 8 GB können Sie locker fast ohne
Geschwindigkeitseinbußen ein UBUNTU plus Win 7 laufen lassen. Sie
müssen sich klar sein, dass diese Konstruktion nur eine Übergangslösung
sein kann, bis Sie dann irgendwann in der Linux-Welt angekommen sind,
denn in ungefähr 8 Jahren wird es dann einfach auch keine Software für
Win 7 mehr geben.
Aber Sie können dann schon ihre Mitarbeiter sukzessive an Linux
heranführen. E-Mail über Thunderbird, SAP über Firefox unter Linux und
die Programme oder Geräte, die Windows benötigen, werden über das
virtuelle Win 7 bedient.
Ich bleibe jetzt noch eine Weile auf Win 10, so lange eben die
Beta-Phase noch läuft und dann heißt es für mich: Ich gehe einen
Alternativ-Weg, weil ich den Weg der Microsoft Corporation nicht teilen
will.
So begehe ich einen anderen Weg und das großzügige Angebot der
Microsoft Corporation lässt mich kalt. Ich kann dann mit einigen
wenigen Mausklicks meinen Weg jederzeit abbrechen und ein Win 10
aufspielen, aber andere, die sich hirnlos das neue Win 10 runterladen
und deren Win 7 Lizenz dann unwiederbringlich verloren ist, werden dann
im Geiste Joachim Witts Lied "Es gibt kein Weg zurück" verstehen
lernen...
Willkommen in der Schönen neuen Welt....