14.09.2015 Wider der Mythenbildung oder von der Lügenpressen zu den Halbwahrheiten der Politik
1. Wirtschaftsminister Gabriel rechnet nun mit einer Zahl von
einer Million Flüchtlinge und der Mythos des reichen Deutschland, dass
unbegrenzt Flüchtlinge Aufnehmen kann beginnt zu bröckeln...
Rechnen wir das Mal mit den aktualisierten Zahlen mit derselben Berechnungsgrundlage, die am 27.09.2015 in meinem Newsarchiv erläutert wurde und ich die Grundlage gern zitiere:
"Ein asylsuchender Mensch durchläuft bei längeren Asyl drei Stadien:
1. Die erste Zeit ist geprägt von der
Aufnahme in einer "Notunterkunft" (Asylbewerberheim oder zur Zeit nicht
so adäquate Unterbringung in eilig improvisierten errichteten Zelten).
In dieser Zeit greift das
Asylbewerbergesetz mit dem § 3 Asylbewerbergesetz: Demnach bekommt ein
Single nach § 3 Abs. 1 Satz 1 "...alleinstehende Leistungsberechtigte
140 Euro"
Dazu kommen laut § 3 Abs 1
(Teilzitat:): "Der notwendige Bedarf an Ernährung, Unterkunft, Heizung,
Kleidung, Gesundheitspflege und Gebrauchs- und Verbrauchsgütern des
Haushalts wird bei einer Unterbringung in Aufnahmeeinrichtungen im
Sinne von § 44 des Asylverfahrensgesetzes durch Sachleistungen gedeckt.
Kann Kleidung nicht geleistet werden, so kann sie in Form von
Wertgutscheinen oder anderen vergleichbaren unbaren Abrechnungen
gewährt werden. Gebrauchsgüter des Haushalts können leihweise zur
Verfügung gestellt werden. Zusätzlich erhalten Leistungsberechtigte
monatlich einen Geldbetrag zur Deckung persönlicher Bedürfnisse des
täglichen Lebens (Bargeldbedarf)..."
2. Danach ist es dem asylsuchenden
Menschen zu gönnen, dass er eine eigene Wohnung im Laufe des Jahres
findet...Die Kosten werden hierfür gedeckt und der Mensch erhält nach
dem Umzug in sein eigen Heim nach § 2 Satz 1 im o. a.
Asylbewerbergesetz von 212,- € pro Monat. Außerdem "Anstelle der
Geldleistungen können, soweit es nach den Umständen erforderlich ist,
zur Deckung des notwendigen Bedarfs Leistungen in Form von unbaren
Abrechnungen, von Wertgutscheinen oder von Sachleistungen gewährt
werden. Der Bedarf für Unterkunft, Heizung und Hausrat wird gesondert
als Geld- oder Sachleistung erbracht. Absatz 1 Satz 3 bis 6 ist
entsprechend anzuwenden."
3. Jetzt kommt etwas, welches von den
Medien gern verdrängt wird und nur schwer aus dem
Gesetzestext herauszulesen ist:
Denn der asylsuchende Mensch bekommt
nach 15 Monaten Wartefrist den vollständigen Hartz IV - Satz, wie es
das Bundesverfassungsgericht forderte und der Gesetzgeber umsetzte...
Laut einer Dokumentation des ZDF sind
die "Monatskosten" eines neuen Asylbewerbers mit durchschnittlich
750,- € für das Land taxiert ( Hessen: 725 mit Brandenburg:760, Baden
Württembergs einmalig 13.260 €, bei den Kommunen bleiben die Kosten für
Unterkunft,Nahrungsmittel, Heizung Kleidung, Gebrauchsmittel für den
Haushalt, Verwaltungskosten... )
Was soll es, ich finde es fair, wenn
wir einmal 750,- € im Durchschnitt pro Monat veranschlagen. Ja, da sind
dann Familienangehörige und Kinder, die auf den ersten Blick billiger
sind, weil Sie nur Bruchteile des vollen Satzes bekommen, zu hoch
veranschlagt, umgekehrt kommen durch Gebrauchsgegenstände,
Verwaltungskosten, kulturelle Förderung von Kindern...wahrscheinlich
höhere Kosten heraus, da die Flüchtlinge ja erstmal nichts besitzen -
es geht hier um Tendenzen..."
Rechnung zu erster Phase: 750,- € * 12 * 1.000.0000.= 9.000.000.000= sprich neun Milliarden
Die zweite Phase kann man jetzt mal überspringen und dann geht es mit
den vollen Hartz IV-Kosten weiter: Da die Flüchtlinge nichts besitzen,
wird die neue Wohnung teilweise durch Kredit und Zuschüsse finanziert:
Das ist normal, denn woher kommt der neue Kühlschrank,
Betten...Fernseher denn sonst - das gehört zum Mindeststandard.
Ich bin jetzt wirklich sehr, sehr fair und Veranschlage "nur" 1.500 €
pro Kopf - das ist jetzt wirklich nicht viel und komme dann auf 1,5
Milliarden als einmalige Ausgabe im zweiten Jahr.
Danach pegelt es sich die nächsten Jahre dann bei normalen Hartz
IV-Satz auf ca. 750,- € für einen Single (350,- € Sozialhilfe, Miete
ca. 300,- € und Versicherung, Heizung).
Bei Familien ist das ein wenig "günstiger", aber bei alleinerziehenden
Kindern geht das eher in Tausende pro Monat, so dass bei einer
Mischkalkulation dann eben jene 750,- € herauskommen, die oben bereits
angedeutet wurden.
Da sind dann keine weitere Kosten für Integration drin, die Locker eine
halbe Milliarde verschlingen, wenn man Leistungen wie Schule,
Ausbildung hinzurechnet rund 1 Milliarde und ich runde jetzt schon fast
unerträglich nach unten ab.
Sind wir uns also einig, dass selbst in einer Minimalrechnung ca. 12 Milliarden pro Jahr herauskommen?
Das dürften dann 60 Milliarden in den nächsten fünf Jahren sein, bei gleichzeitiger schwarzer Null für die Restbevölkerung?
Erst die Banken, dann Griechenland und nun die Flüchtlinge - dafür
wurden die sozialen Standards in Deutschland heruntergefahren und in
den Medien wird frech verbreitet, dass Deutschland ein reiches Land sei
und am Sonntag im Presseclub wurde beiläufig in einem Nebensatz
erwähnt, dass Leistungen wie das Kindergeld für die ganze deutsche
Bevölkerung nicht mehr haltbar sei.
In der Schule wurden jahrelang keine renovierungsarbeiten mehr
durchgeführt, keine Lehrer eingestellt und eine einmalige ausgabe von
10Milliarden war unmöglich im reichen Deutschland...
2. Muslime sind ein Teil Deutschlands
Wir sind ein säkularer Staat und das christliche Kreuz wurde aus dem
Schulsektor verbannt. Das Kopftuch wurde hingegen gegen das Grundgesetz
und den Artikel 3 mit einer fadenscheinigen Begründung des
Bundesverfassungsgerichtes nun auch für Lehrerinnen zugelassen.
Folge: Arabische Jugendliche fügen Druck auf Musliminnen aus und die
deutschen Frauen werden eher als Huren angesehen, weil sie nicht
züchtig nach islamischen Vorstellungen gekleidet sind.
Im freien Deutschland wird "Gesicht zeigen" als Tugend gepriesen, aber der Tschador und dessen Verbot scheint unmöglich zu sein.
Ich fühle mich als Christ und Liberaler im eigenen Land verarscht.
Toleranz heißt hier die Ausbreitung des Islams zu fördern und die
eigene Kultur zu verleugnen.
Ein Kopftuch heißt nicht, dass eine muslimische Frau in der freien Welt
angekommen ist, sondern dass Sie ein islamisches Gesellschaftsbild
propagiert und zentrale Werte der abendländischen Kultur ablehnt. Diese
Frau wird keinen Deutschen heiraten, weil Sie ein Zeichen der offenen
Ablehnung trägt.
Deutschland ist unfähig ein Kopftuchverbot in Schulen durchzusetzen
und lässt ungeprüft nebenbei Sympathisanten des IS wegen mangelnder
Überprüfung mit einwandern.
Ihr kriegt nicht einmal eine anständige Registrierung hin. Da soll ich Vetrauen haben, dass der IS uns nicht infiltriert.
Im Koran sind eindeutige Passagen, wie sich das Verhältnis von Muslimen
zu anderen Menschen (auch anderer Religionen) definiert und
Atheisten sind schlichtweg des Todes. Es gibt keine Freundschaft
zwischen Christen und Muslimen - das steht eindeutig in den Suren des
Koran, aber wegen einer scheinbaren liberalen Legasthenie der Politiker
scheint sich niemand zu kümmern.
Es gibt nach islamischen Verständnis nur staaten des Vertrags, wo man
so lange wartet, bis die Umma in der Überzahl ist und dann ein
Gottesstaat errichtet wird. Ist alles keine Erfindung von mir ...
Ich schließe mich der Argumentation osteuropäischer Staaten und einiger besorgter Pfarrer an:
Ich will weiterhin in einer toleranten Gesellschaft leben, ohne
Redeverbote und Morddrohungen. Gesicht zeigen, heißt für mich auf die
bestehenden Probleme hinzuweisen und nicht das Kopftuch und den
Tschador mehr als die Türkei (auch ein säkularer Staat) zu fördern.
So lange der deutsche Staat nicht einmal in der Schule es schafft,
seine Grundwerte zu verteidigen und auf ein Verbot zu bestehen und das
Durchzusetzen, sind für mich weitere Integrationsbemühungen per se
obsolet.
3. Asylbewerber sind friedliche Menschen und bringen keine Kriminalität ins Land.
Die 200 Straftaten gegen Asylbewerberheimer werden einseitig in die
diskussion eingebracht, aber das Bild der Kriminalstatistik sagt etwas
anderes aus:
Denn Asylbewerber sind zu einem hohen Anteil in Kleindeliktgruppen
vertreten: Ich habe die Excel-Statistik für das Jahr 2014 vom BKA
gezippt und biete es unverändert zum Download an.
Spalte 14 sind die Asylbewerber als Tätergruppe, Spalte 18 Duldung und Spalte 19 Bürgerkriegsflüchtlinge.
Da wir über Asylbewerber reden: 44.378 Straftaten von Männern und 9512 von Frauen insgesamt: Straftaten gegen das Leben
Mord und Totschlag: 383 insgesamt in allen Formen mit Fahrlässigkeit
Vergewaltigungen in aller Form: 999
Raub: 1288 + sonstiger Raub: 1247 + sonst räuberische Erpressungen 1202
Körperverletzung: rund 9900
gef. Körperverletzung:
rund 40000 Diebstähle im einfachen Bereich in allen Formen
10.000 Ladendiebstähle - wenn sie die sonstigen, Wohnungsdiebstähle,
Wenn Sie mitziehen und vom einfachen Diebstahl über den
Wohnungseinbruch bis zum Betrug gehen, so kommen Sie auf 290.775
Straftaten in diesem Bereich
Das sind wohl gemerkt nur Asylanten. Und da fragt man sich schon als
besorgter Bürger, wie es sein kann, dass ich mit einigen wenigen
Deliktgruppen die als Überschrift angegebene Gesamtzahl erreiche, warum
offensichtlich die Zahl insgesamt dann niedriger ist als die
aufgeführten Deliktgruppen - rechnen Sie das mal selbst nach.
Das haut vorne bis hinten nicht hin!!! Allein Leistungsbetrug und
Beförderungserschleichung ergeben schon die Hälfte der Delikte und da
gibt es mehrere Ausschläge...
In der Öffentlichkeit wird das relativiert. Wir haben schwer kontrollierbare - fast rechtsfreihe Räume: Hessen, Duisburg-Marxloh,
die folgen ener ungehemmten Einwanderung lässt rechtsfreihe Räume und
No_GO_Aereas für die einheimische Bevölkerung entstehen und ich bin
einfach nur fassungslos...
4. Die bisherige zählweise der Asylanten spottet jeder Beschreibung, ist ungenau und verschleiernd
Newsarchiv_08_2015
01.08.2015 Über die vier politischen No Gos in unserer Gesellschaft
Gerade kamen im letzten Monat mit Griechenland, Flüchtlingen und
gleichgeschlechtlicher Ehe zwei politische Themen auf den Tisch, die
ich auf der Meta-Ebene als Bestandteil von fünf Themen ansehe, wo
Menschen sich in unserer Gesellschaft schwer tun.
Diese vier Themen einmal als Stichwort
1. Emanzipation von Mann und Frau
2. Homosexualität per se
3. Fremdenfeindlichkeit
4. Judentum
Die Reihenfolge ist willkürlich und sagt nichts über die Wertigkeit
aus. Ich finde, dass die ersten drei Problemfelder ein biologisch,
genetisch, evolutiven Bezug haben, während das Judentum eine
Sonderstellung hat, der in einer separaten Antisemitismus und
Religionsdiskussion gehört, die seit Jahrzehnten von professionellen
Menschen geführt wird.
So sei das Judentum als "Reizwort für Antisemiten" von dieser
Diskussion ausgeschlossen, da es einfach unzulässig ist, den Hass auf
Juden mit Genetik, Biologie oder Evolution zu begründen.
Das müsste jedem rational denkenden Menschen eigentlich auffallen und
es ist unter meiner Würde mit unbegründbaren Vorurteilen zu arbeiten,
die von grauer Vorzeit über das Mittelalter bis zur Neuzeit bis in den
schlimmsten Stunden des Rassenwahns bis in eine "Pseudowissenschaft"
gepflegt wurden.
Ich denke aber, dass die ersten drei Themen genug Brisanz enthalten und
als Betreiber einer Kulturseite sehe ich mich verpflichtet, diese
Reizthemen einmal zu eruieren.
Warum Reizthemen?
Wer in einen der oben genannten Themen vom Mainstream abweicht, wird im
besten Falle als mittelalterlich oder als Rechtspopulist eingestuft. Um
es
Lapidar zu sagen, ich bin gegen Homosexualität, gegen Ausländer in
Deutschland oder gegen die Emanzipation, ist eine nicht
akzeptierte Norm, insbesondere in Deutschland, wo man dann immer beim
dritten Reich und die Verantwortung für die Geschichte als Lehre aus
demselben ermahnt wird.
Uneingeschränkt teile ich die Meinung, dass eine Überwindung
der o. a. Hass-Punkte eine Notwendigkeit zur Erreichung
eines humanistischen Leitbildes in einer Gesellschaft unabdingbar ist,
aber unbestritten ist dieses hehre Ideal ein Kampf gegen Windmühlen, da
wir Menschen durch Biologie, Genetik und Evolution von der Natur
geprägt sind und meiner Ansicht es dort viel "genetische Erblasten"
gibt, die uns unbewusst an einer Überwindung von Vorurteilen hindern.
Ich bin der Auffassung, dass man darüber frei sprechen muss, damit wir
den Rückfall in eine primitive Hordengesellschaft verhindern.
Vielleicht mal eine provokative These am Anfang, die gleichzeitig eine
Überspitzung darstellt:
Ich vertrete die These, dass Emanzipation, Duldung von Homosexualität
und Fremdenfreundlichkeit die ersten Güter sind, die bei einem
Umschwung der Gesellschaft fallen werden und Jahrhunderte von Arbeit an
Bewahrung dieser Werte in wenigen Jahren fallen.
Das glauben Sie nicht ? In Afghanistan bekommen Sie bald eine kleine
Geschmacksprobe, wie schnell diese Werte fallen werden, wenn eine
ordnende westliche Macht abzieht.
Jetzt werden Sie sagen: Das sind halt "Wilde" mit islamischen
Vorstellungen und in zehn Jahren kann man nicht die Menschen
verändern...
Hochmut kommt vor dem Fall:
Die Gesetzgebung in Deutschland bezüglich
der Homosexualität schwankten im letzten Jahrhundert im dritten Reich
zwischen Todesstrafe in Konzentrationslager, dem gesetzlichen Verbot
von Homosexualität in der Nachkriegszeit und dem Fall der letzten
gesetzlichen Hürden in den 80 er Jahren mit dem Fall des § 175 StGB...
Bei der Emanzipation der Frauen durften jene erst 1919
das passive Wahlrecht in Deutschland erhalten...Noch heute gibt es
Frauenquoten, weil z. B. in der Führung unserer Weltkonzerne die Frauen
eindeutig unterrepräsentiert sind.
Fremdenfeindlichkeit wird im Schlepptau der nun geführten
Flüchtlingspolitik wieder hochkochen und in dem nächsten Bundestag
werden garantiert wieder Rechtspopulisten sitzen, wie es europaweit
eine Tendenz zu "fremdenfeindlichen" rechten Parteien gibt.
Das ist kein deutsches Phänomen - im Gegenteil, wir sind zur Zeit noch
politisch gesehen das einzige Land, wo es definitiv keine
Rechtsausleger in den Parlamenten gibt.
Wie gesagt: Das kämpfen für die Rechte der o. a. Gruppen ist mit einem
laufenden Aufwand, vielen Diskussionen und Rückschlägen verbunden.
Dann kann man eben nicht sich allein auf Rationalität berufen und
sagen, dass es doch selbstverständlich sei, dass jeder Mensch frei nach
Glückseligkeit streben kann und alle Kritiker eben irr geleitete
Amokläufer sind, die zu doof sind, die Vorteile einer liberalen Politik
zu sehen.
Ich gehe davon aus, dass eben der alte Adam (biblisch gesehen und ein
wenig umgedeutet) in jedem Menschen vorhanden ist und der Darwinismus
bzw. Evolution Anlagen mitgibt, die einer Spezies von innen heraus
vorgeben, sich eben "evolutiv artgerecht" zu verhalten, auch wenn
dieses eben Werten wie Gerechtigkeit und Moral entgegenläuft.
Hier ist aber immerhin die Hoffnung, dass wir das Tier in uns
unterdrücken können: Vielleicht mal ein abstruses Beispiel:
Wenn wir eine Gesellschaft aufbauen würden, die nur noch auf den Recht
des physisch Stärkeren und als Auswirkung nur auf Vergewaltigungen
aufbaut, dann wäre das zumindest für Frauen eine untragbare
Gesellschaft.
Damit so etwas nicht passiert, erfanden wir Gesetze und Normen, die den
physisch schwächeren schützen und Frauen können sich frei bewegen und
einkaufen gehen, ohne Angst zu haben, an der nächsten Ecke überfallen
zu werden...
Das ist ihnen zu abstrus? In unseren Gefängnissen sitzt ein niedriger
Prozentsatz von Männern, die scheinbar diese Grundregeln und Normen
nicht in der Lage sind einzuhalten und es liegt in unserer Natur darauf
zu achten, dass solche Menschen verwahrt werden: Teilweise wegen der
Bestrafung, aber auch im Falle der sogenannten Schuldunfähigkeit zum
Schutz unserer Gesellschaft.
Jetzt sagen Sie vielleicht, dass das natürlich sei und diese Mensch
krank seien. Nein, aus Kriegsberichten ist bekannt, dass ein mehr oder
weniger großer Teil von Vergewaltigungen im Krieg vorhanden war -
dieselben Männer wären in Friedenszeiten als krank und schuldunfähig in
ein Gefängnis eingewiesen worden - also scheint das Umfeld eine
gravierende Rolle zu spielen...
Der Mensch ist leider nicht in den Kategorien Gut und Böse einzuteilen,
sondern passt sich dem Lebensumfeld an, erarbeitet in der Gruppe eine
Survival-Strategie und wenn es ans eingemachte geht, bleiben Moral und
Recht auf der Strecke, wenn es um die Überlebensfähigkeit der Art an
sich geht.
Das hört sich vielleicht widersprüchlich an, aber auch die rein
hetrosexuelle Menschengruppe auf einer Arche kann dann ein biologisch
notwendiges Kriterium zur Bewahrung der Menschheit werden...
Ich führe das in den kommenden Abhandlungen dieses Monats als
Themenschwerpunkt aus. Man kann dann das gerne dann belächeln oder
verdammen, aber ich denke, dass jede Diskussion hilft, in Zukunft
vielleicht ein anderes Schicksal der Menschheit zu bestimmen, als ein
Rückfall in eine unschöne Gesellschaft.
Im Augenblick haben wir ein "goldenes Zeitalter" mit vielen Freiheiten.
Aber es reichen wenige Jahre, um sämtliche Errungenschaften des
Humanismus zu nullen und wieder dem Schema Survival of the fitest
zurückzufallen.
Eine Hungersnot, ein Krieg oder eine Diktatur und sämtliche Anstrengung
von hundert Jahren Emanzipation, Schwulenbewegung und
Integrationspolitik sind Vergebens.
Und leider sehe ich, dass es so kommen wird, weil das "Grundprogramm
des Menschen" nichts bessere hergibt und so kann ich all denen, die in
den o. a. Gruppen leben erstmal nur sagen: Genießt dieses goldene
Zeitalter, weil es flüchtig und zerbrechlich wie eine Seifenblase
ist.
---
02.08.2015 Über die gleichgeschlechtliche Liebe
Das erste NoGo wird ein wenig bewusst am heiligen Sonntag ausgeführt.
"18,22 Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist
ein Greuel. (a) (b) (c) (d) 18,23 Du sollst auch (a) bei keinem
Tier liegen, daß du an ihm unrein werdest. Und (b) keine Frau soll mit
einem Tier Umgang haben; es ist ein schändlicher Frevel. " heißt es im
unmittelbar offenbarten Wort Gottes an Mose im alten Testament.
Im neuen Testament wird dann im Paulus-Brief mehr oder weniger die
Todesstrafe für Homosexuelle gefordert:
"Denn
obwohl sie von Gott wußten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt,
sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und (a) ihr
unverständiges Herz ist verfinstert.
1,22 Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu (a) Narren geworden
1,23 und haben die Herrlichkeit
des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines
vergänglichen Menschen
und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. (a)
(b) (c) 1,24 Darum hat Gott
sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, so
daß ihre Leiber durch
sie selbst geschändet werden, (a) 1,25 sie, die Gottes Wahrheit in Lüge
verkehrt und das Geschöpf verehrt
und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit.
Amen. 1,26
Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn
ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr
vertauscht mit dem widernatürlichen; 1,27 desgleichen haben auch (a)
(b) (c) die Männer den natürlichen
Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander
entbrannt und haben Mann mit
Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein
mußte, an sich selbst empfangen. 1,28 Und wie sie es für nichts
geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in
verkehrten Sinn,
so daß sie tun, was nicht recht ist, 1,29voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit,
Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord,
Hader, List, Niedertracht; Zuträger, 1,30 Verleumder, Gottesverächter,
Frevler, hochmütig, prahlerisch,
erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 1,31 unvernünftig,
treulos, lieblos, unbarmherzig. 1,32
Sie wissen, daß, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod
verdienen; aber sie tun es nicht allein, sondern haben auch
Gefallen an denen, die es tun."
P " Paulus an die Römer, S. 1099
Luther-Bibel
Deutlicher können Worte nicht sein, die das Judentum und Christentum
die letzten Jahrtausende prägten. Den Worten folgten auch taten, so
wurde der Templer-Orden mit Vorwürfen der Homosexualität, welches auch
immer mit einem Teufelspakt aus Sicht des damaligen Christentums
einherging, als Ketzer ausradiert.
Dieses war ein Teil der allgemein titulierten Hexenverfolgung, die sich
eben auf Männer und Frauen bezog (natürlich mit der Priorität auf
Frauen, weil die leichter laut Hexenhammer sich vom Satan verführen
ließen.)
Die einzig aus heutiger Sicht liberale Auffassung im homosexuellen Sinn
in Athen starb mit der Einführung des Christentums - die griechischen
Götter waren halt liberaler als der eine Gott.
Sexualität ist eigentlich für mich eine private Sache, aber die
Feindlichkeit gegenüber Homosexualität scheint im kollektiven
Bewusstsein unserer Gesellschaft (ich mach jetzt eine Anleihe von C. G.
Jung von dem Begriff kollektives Bewusstsein) verankert zu sein.
Neben dem Mensch als Individuum ist der Mensch eben auch ein
kollektives Lebewesen, dass die Angewohnheit hat, sich in Horden,
Gruppen...Staaten zu organisieren. Im darwinistischen Sinn ist dieses
zusammenrotten unbestritten eine survival Strategie, weil
eine Gruppe immer stärker ist, als ein Einzelkämpfer: sei es bei
der gemeinsamen Jagd, Verteidigung gegen Angriffe oder bei der
Eroberung neuen Lebensraumes.
Darwin ging bei der Evolution mehr auf den individuellen Teil durch
Anpassung ein, aber letztlich auch durch die Genetik wissen wir, dass
die Homiden in kleinen Gruppen von Afrika aus die Welt besiedelten und
wahrscheinlich auch dann eine spätere Auswanderungsgruppe die
Neanderthaler eher "verdrängte". Trotz spuren von Neanderthalern in
unseren Genen bin ich der Auffassung, dass der Homosapiens eher
den ihm "fremden Neandertalern" ausrottete.
Der sprach schließlich eine andere Sprache, sah anders aus und war
kulturell nich unbedingt auf derselben Welle - das religiöse Weltbild
dürfte ebenfalls - soweit damals schon vorhanden - garantiert ein
anderes gewesen sein und wahrscheinlich gab es dann schon die ersten
Religionskriege...warum sollte der Homo Sapiens also eine soziale
Anbindung an den Nahrungskonkurrenten bekommen?
Machen wir uns nichts vor, aber Homosexualität bringt aus Sicht der
Evolution und Genetik augenscheinlich keine Vorteile. Vielleicht ein
kleines Gedankenexperiment dazu:
Stellen Sie sich vor, dass die Menschheit durch einen Asterioden kurz
vor der Auslöschung steht. Es verbleiben noch 10 Jahre bis zur
Auslöschung der Menschheit und eine Weltraum-Arche wird gebaut, mit der
Tausend Menschen evakuiert werden und diese sich dann einen neuen
Planeten suchen sollen, um sich anzusiedeln.
Dieses Beispiel ist nicht neu, sondern wurde ernsthaft von
ZDF-Info in einer Dokumentation des BBC eruiert. Des weiteren
gibt es gerade die Fernsehserie "the 100", wo 100 strafgefangene
Jugendliche auf die vor Jahrhunderten zerstörte Erde von einer
Weltraum-Arche zurückgeschickt werden.
Sie sehen, dass Thema ist brandaktuell, nur das ich jetzt diese Science
Fiktion Geschichte als Gedankenexperiment unter dem Kriterium der
Auswahl der Menschen für diese Arche ein wenig verändere:
Es wären also ungefähr 1000 Plätze für die "Rettung der Menschheit"
übrig und wem würden Sie diese Plätze geben? - lautet die zugegebener
maßen provokante Frage...
Als Mensch mit einem natürlichen Selbsterhaltungstrieb würden Sie
wahrscheinlich erstmal sich selbst auf die Liste setzen und dann meine
Frage: Würden Sie ernsthaft in einem Proporz unserer Gesellschaft
Schwule oder Lesben einen Platz in der Arche anbieten?
Sinn und Zweck ist schließlich die Rettung der Menschheit. Klar, wenn
jemand auf dem Schiff dann homosexuell wird, so würden Sie diesen
Menschen vielleicht tolerieren, aber in der Grundauswahl würde erstmal
keine gleichgeschlechtliche Auswahl stattfinden, weil Sinn und Zweck
der Arche ja das Überleben der Menschheit ist.
Jetzt können sie das drehen und wenden, wie sie wollen, aber im Sinne
des Darwinismus handeln sie richtig im Sinne der "Arterhaltung", aber
aus moralischen Gesichtspunkten nicht besser als ein Faschist.
Fazit: Diese Welt ist eine Arche, weil die Erhaltung des Menschen in
unserem Evolutionsprogramm eine hohe Priorität besitzt. Homosexualität
hingegen ist ein Luxus, der gerne toleriert wird, bis es ans
eingemachte geht - aber spätestens in einer Krise als Bedrohung
aufgefasst wird, weil unsere Art schlichtweg aussterben würde.
Jeder Mensch setzt natürlich die Grenze unterschiedlich, aber unser
genetisches Programm neigt zur Übertreibung und deshalb reagieren
einige Menschen wesentlich aggressiver als andere.
Schauen wir uns weltweit erstmal die staatlichen und religiösen Gruppen
an: Das positive zuerst: in den USA und Europa haben homosexuelle
Menschen staatlichen Schutz und unbeschränkte Reisefreiheit.
Wer über diesen Tellerrand hinausschaut, sieht aber schnell, dass
dieses eher Ausnahmen sind und in Staaten wie Russland, einigen
afrikanischen Staaten und islamischen Staaten klare gesetzliche Verbote
vorherrschen.
In Europa und den USA gibt es Gruppen wie Rechtspopulisten,
konservative Christen, in Deutschland moslemische Minderheiten, die in
der Frage der Homosexualität klare diskriminierende Stellung beziehen.
Wir fordern zur Zeit die Homosexuellen-Ehe und es muss auch irgendwo
klar sein, dass bei aller Toleranz auch ein Grad erreicht wurde, der in
der "Arche-Fraktion" eine Panik auslöst und das ist eben teilweise
nicht irrational, so wie es sich die Befürworter wünschen und
darstellen.
Die Survival Strategie in der Vergangenheit war es, dass homosexuelle
Menschen in der Anonymität ihr leben mehr schlecht als recht
gestalteten, aber auch mit der Homo-Ehe wird nach der eingetragenen
Lebenspartnerschaft Neuland betreten.
Ich möchte keine zusätzlichen Ängste schüren, aber jeder staatlich
registrierte Homosexuelle ist bei einem politischen Umschwung durch
Rechtspopulisten ein potentielles Opfer...zynisch gesehen ...in guten
wie in schlechten Zeiten...bis das der Tod Euch scheidet...
Immerhin kann man auch gegen die "Arche - Argumentation" ebenfalls
genetisch vielleicht andere Thesen entgegensätzen: Unbestritten treten
in jeder Generation Menschen auf, die eine Vorliebe für das eigene
Geschlecht entwickeln.
Jeder Mensch hat ein X-Chromosom in sich, dass man getrost
davon ausgehen kann, dass in jedem Menschen genetisch gesehen ein
Stück Frau steckt (was natürlich Wasser auf den Mühlen der christlichen
Hardliner ist, die in allen weiblichen ja gerade eine Schwachstelle vor
der Versuchung Satans sehen....eine Art christlicher Chauvinismus).
Einige Tiere und Pflanzen können im Leben ihr Geschlecht aktiv
verändern oder Bienen das Geschlecht ihrer Nachfolger bestimmen - Das
heißt, dass es auch sein könnte, dass die Natur versucht menschliche
Bevölkerung in Gruppen zu steuern, warum also nicht Anteile von Gruppen
in die Homosexualität treiben, um Überbevölkerung oder mangelnde
Sexualpartner bei einer Verschiebung des Mann-Frau-Verhältnisses
ausgleichen?
Ich glaube nicht, dass Homosexualität eine Geisteskrankheit ist (im
letzten Jahrhundert noch eine geläufige These und ähnlich wie bei
Linkshändlern wurde versucht das abweichende Verhalten zu heilen, so
ein Quatsch...).
Ich finde, dass man gerade in diesem Bereich "wissenschaftliche Thesen"
aufstellen könnte, die nicht einmal unwahr sein müssten, weil die
Homosexualität so alt wie die Menschheit ist - also ein Teil der Natur
und nicht wider der Natur.
Trotzdem sind die Vetreter der "Arche-Argumentation" mit ihren
Argumenten ernst zu nehmen, denn jeder Mensch im Kollektiv hat eine
unterschiedliche Auffassung davon, wann die Menschheit und deren
Fortbestand "bedroht" ist und dann können von Religion bis zur rechten
Ideologie diese Ängste geschürt werden.
Daher gehöre ich zu den Pessimisten: An Stammtischen ist Homosexualität
hinter vorgehaltener Hand ein Thema. Die letzte Abstimmung der CDU
zeigt eine klare Ablehnung der gleichgeschlechtlichen Ehe. In
islamischen Staaten wird die Homosexualität als Ausdruck einer
dekadenten von Allah abgewandten Lebensweise gebrandmarkt und als
Reizwort bzw. Kampfbegriff gegen die westlich dekadente Welt verwendet.
Konservative Christen sehen Homosexualität als Buhlen mit dem Teufel
und der Rechtspopulismus nutzt die Ängste vor dem Untergang der
Menschheit aus machtpolitischen Erwägungen aus - hey, Röhm und
Konsorten waren auch homosexuell und damit wurde deren Liquidierung
damals mit begründet...
Als Christ kann ich beim besten Willen meinen Glaubensbrüdern und
Schwestern vorschreiben, dass Sie ihren Glauben verleugnen sollen. Im
Gegenteil: Eine Ehe im christlichen Sinne darf meiner Ansicht nach
nicht auf einer gleichgeschlechtlichen Verbindung beruhen.
Über die staatliche Ehe kann man diskutieren. Aber es sei dann auch
gesagt: Die CDU soll dann das "C" für christlich aus ihrem Namen
streichen, weil das dann nichts mehr mit Christentum zu tun hat.
Auch das muss ich den homosexuellen Menschen fairer Weise sagen: Ihr
dürft gerne Euer Leben nach einem freien humanistischen Weltbild
gestalten, aber Eure Toleranz muss dann so groß sein, dass Menschen,
die an Gott glauben, sich in einer Gemeinschaft bewegen, wo Menschen,
die den Glauben und Regeln nicht teilen, nichts zu suchen haben.
Wieder einmal eines meiner genialen Gedankenexperimente: In einem
Verein von Vegetariern ist ein Fleischesser eben fehl am Platz,
entweder er schließt sich mit seinen Essgewohnheiten nach einer
Übergangsphase mit seinen Essgewohnheiten an und verzichtet auf Fleisch
oder er verliert auf Dauer seine Berechtigung im Veganerverein seine
Mitgliedschaft oder Führungsrolle auszuüben.
Da die Religionszugehörigkeit sinkt, dürfte das auch nicht so
problematisch sein. Ich machte einen Handel zwischen mir und Gott und
Teil dieses Vertrags sind Einhaltung der Gebote. Ich habe das Glück
heterosexuell zu sein, wäre ich homosexuell wäre ich "ausgestiegen".
Ich
habe damit keine Probleme konsequent meinen Weg zu verfolgen.
Ich sehe das auch genetisch und durch den Fortbestand der Menschheit
von der Natur aus als hinreichend gedeckt und lasse mich dann nicht in
die Schiene Rechtspopulist oder Kirchenfanatiker drängen.
Der kategorische Imperativ sagt, dass man sein Handeln zur Maxime der
Menscheit machen können muss: Wären alle Menschen homosexuell, dann
würde die Menschheit aussterben.
Umgekehrt könnte man auch sagen, dass wenn alle Menschen katholische
Pfarrer oder Nonnen werden würden, dass dann auch die Menschheit
aussterben würde...., aber ich halte bekanntlich nichts vom Zölibat,
weil es wider dem kategorischen Imperativ noch dem Bibelspruch: "seid fruchtbar und mehret Euch" ist.
Das hört sich vielleicht inkonsequent an, einerseits einen
humanistischen Weltbild verpflichtet zu sein und andererseits als
Christ homosexuelle Menschen zu diskriminieren, aber sorry, wenn Morgen
Pädophilie oder Sodomie erlaubt sind, dann werde ich auch nicht meine
Glaubensgrundsätze über Bord werfen.
Gerne kann mich jetzt auch jemand wegen böswilliger Diskriminierung
anzeigen, aber ich bin Gott gegenüber verantwortlich und Lot lebte
schließlich auch in Sodom oder Gomora, ohne sich zu versündigen und ich
bin auch weiterhin gespannt, wie man den Spagat zwischen Kirche und
Staat in zukunft hinkriegt.
Als liberaler Christ distanziere ich mich zumindest von Paulus und dem
im Eingang verwendeten Spruch, Sie wissen, daß, die solches tun, nach
Gottes Recht den Tod verdienen; , aber das entlastet Sie nicht vor Gottes
Gericht.
Das ist mein Handel mit der Gesellschaft: Ich akzeptiere
gleichgeschlechtliche Beziehungen aus meinen humanistischen Weltbild,
gerne auch mit staatlichen Seegen, aber mehr als
Toleranz und Verurteilung aus christlicher Sicht habt ihr von mir
nicht zu erwarten.
Und ich fürchte, dass Menschen, die sich weniger dem humanitären
Weltbild verpflichtet fühlen, diesem schon harten Urteil den o.
a. Urteil von Paulus anschließen werden.
Ich befürchte, dass nach der Liberalisierungswelle in den nächsten
Jahrzehnten die Stimmung umschlagen wird und dann ein Sündenbock bei
der nächsten Krise gesucht wird und das werden dann vermutlich die
gleichgeschlechtlichen Ehepartner und homosexuelle Menschen sein.
Deren Verbrechen ist es dann,
dass Sie in Liebe aneinander zugetan sind und das ist auch irgendwo
grotesk Menschen zu verurteilen, die sich lieben ...
Ich habe eine Hochachtung vor allen Menschen, die sich in der
Schwulenbewegung engagieren, bezweifle aber, dass dieser Weg im
Angesicht der Ewigkeit erfolgreich sein wird und es zu einer Anzahl von
Menschenopfern kommen wird. Dann wird die staatliche Registrierung ein
Fluch sein.
Die andere Survival-Strategie (Verschleierung der Homosexualität)
scheint mir die sinnvollere zu sein - weil es vielleicht
irgendwann Leben rettet...
Ich habe keine Freude daran, was passieren wird, glaube aber,
dass nach einer Veränderung wie z. B. einst der Einführung des
Christentums in Griechenland allen Bestrebungen nach Liberalität in der
Sexualität ein jähes Ende gesetzt wird, weil wir Menschen von der
Natur bedingt nicht besser sind als Tiere.
Was dem Menschen Angst macht, dass wird auf die Dauer ausgerottet und
leider fällt die Homosexualität genau in diese Kategorie. Die
Gutmenschen werden jetzt den Kopf schütteln, aber die Realisten wissen,
dass es so kommen wird.
So ist meine Prognose für dieses NoGo eher düster und auch wenn ich
mich versündige, werde ich heute dafür beten, dass Gott
diesen Menschen verzeiht und wenn Sie schon nicht in den
Himmel kommen sollten, dann doch wenigstens ihr Leben auf dieser
Erde in einem friedlichen Leben in diesem goldenen Zeitalter auf den
Inseln Europa und Nordamerika so lange wie möglich leben können,
ohne dass Sie selbst ernannte Richter auf Erden umbringen.
Das Zeitfenster dafür ist aber meiner pessimistischen Einschätzung nach
gering und unter den NoGos gebe ich diesem die geringste Chance auf ein
langes Bestehen.
Und mein Apell an das Christentum: Es sind immer noch Menschen. Schützt
diese, nicht weil es Sünder, sondern Menschen sind. Prangert an, wenn
es zu Verfolgungen kommt und auch das Zusehen und Schweigen ist nicht
besser.
Richten tut immer noch Gott und auch Heiden und homosexuelle Menschen
fallen unter das Gebot der Nächstenliebe. Wir stehen im
Angesicht vor Gott nicht besser da, wenn wir uns
unchristlich gegenüber diesen Menschen verhalten.
Verzeihen ist die Maxime und wenn ein homosexueller Mensch
wieder zurück in die Gemeinde will, dann ist er willkommen.
Deshalb muss die Gemeinde kein "Tummelplatz für Schwule" werden.
Natürlich muss der Fleischesser dann in Zukunft Veganer sein und auf
den Fleischgenuss verzichten...so sind die Regeln und man kann in der
Gemeinde die Grundregeln nicht ändern. Oder die Gemeinde tritt aus und
schafft sich neue Regeln. In Sodom und Gomora gab es schließlich auch
keine erwähnte Kirche...
Das sind unsere Regeln von Gott. Und hier fordere ich
die Toleranz der Gesellschaft für meine Kirche ein - das sind
seit 2000 Jahre unsere Regeln. Wir haben viel Schuld im Laufe der
Geschichte bei der Verfolgung von homosexuellen Menschen auf uns
geladen - wie auch der Staat.
Dieses ist meiner Ansicht auch gegen das Gebot der Nächstenliebe. Ich
verspreche, dass ich als Christ weder übel Nachrede noch mich weder
einer Verfolgung anschließen werde und das auch nach bestem Gewissen
verhindere.
Aber mehr ist nicht drin, weil ich als Christ an Gott glaube und es
auch im begrenzten Maße von der Natur gedeckt sehe. Und das müsst ihr
respektieren oder mich verfolgen - nur weil ihr per weltlichen Gesetz
etwas erlaubt bekommt, habt ihr deshalb nicht meinen Begriff von Sünde
und
meine uneingeschränkte Zustimmung zu erwarten, weil das für mich und
meine Normen nicht in Frage kommt und ihr über mein seelenheil nicht
verfügt.
Erhebt ihr die Sünde zum Gesetz, dann kann ich als Christ dieses
natürlich für meine Gemeinde und mich nicht gutheißen.
Amen
---
03.08.2016 Keine Nachricht, Gute Nachricht...oder was wurde aus Dolly?
Richtig, ich möchte in diesem Monat, wo ich mich über Genetik,
Evolution und No Gos auslasse, gerne wieder einmal mit der Genetik als
treibenden Faktor beschäftigen.
Die Diskussionen über das Klonschaf Dolly , Stammzellen und
Genetik sind aus der Öffentlichkeit weitgehend verschwunden und das ist
kein Grund zur Beruhigung.
Nachdem die Wissenschaftler in "zivilisierten Ländern" auf erheblichen
Widerstand gestoßen sind, scheinen die Forschungsfirmen in die
Illegalität oder andere Länder mit "liberaleren" Gesetzen abgewandert
sein.
Glaubt jemand ernsthaft, dass es keinen Wissenschaftler gibt, der den
ersten Menschen klonen will?
Das spricht ein wenig gegen jahrtausende Jahren Forschungsbemühungen
nach dem ewigen Leben oder Schaffung des Humunkulus, der schon vor der
jungen Wissenschaft der Genetik irgendwie bekannt war...
Es werden sich immer reiche Geldgeber finden, die einst wie in der
Blütezeit des Alchimismus das ewige Leben erreichen wollen und sei es
nur als Klon.
Nur Mal so an diese Menschen: Die Erschaffung eines identischen
Doppelgängers ist schon seit Urzeiten in der Natur vorgesehen:
Man nennt das eineiiger Zwilling und ich staune darüber, dass es
offiziell keine Berichte darüber gibt, dass man fast ganz ohne Genetik
nicht künstlich in vorembrionalen Stadien einfach mal die Leibesfrucht
durchtrennte, um einen identischen Zwilling "künstlich" herzustellen.
Wie dem auch sei, damals stürzte sich noch eine Horde von Forschern auf
eineiige Zwillinge und überbaten sich mit Thesen, die schon ins
mythische gingen und teilweise ziemlich anzweifelbar waren.
Da wurde über die "geistige Übertragung" und Synchronisierungt von
Lebensereignissen von getrennt aufgewachsenen Zwillingen
diskutiert, aber die meisten Thesen verschwanden dann eher in der
Schublade, weil Sie nicht haltbar waren.
Eine Sache wissen und wußten wir Christen zumindest zuvor: Bei
identischen Zwillingen bestehen zwei "unterschiedliche
Seelen" und es sind letzten Endes genauso zwei unterschiedliche
Menschen wie ich und ein Afrikaner, obwohl wir unbestritten dasselbe
Erbgut besitzen, da bekanntlich alles Leben in einer Horde in Afrika
begann und seitdem fast immer dieselben Ur-Väter und Mütter sich in
generativen Inzest Millionen von malen kreuzten...Haben wir Menschen
deshalb eine Seele?
Die Zwillingsforschung ist von daher ziemlich gewöhnlich, da unser
genetisches Erbgut einer kleinen Gruppe entsprang, die heute zu
Milliarden Menschen führte und wir haben immer noch nicht keine
"Weltseele" erreicht - bei ziemlich ähnlichen Bauplänen...
Von daher liebe reiche Menschen: Wenn ihr glaubt, dass ihr durch das
Klonen ein identisches Lebewesen mit derselben Seele erreicht,
befindet ihr Euch auf einem Irrweg.
Mal ein Beispiel aus der eben verdammten Zwillingsforschung: Der eine
wächst also in einem guten Lebensumfeld auf, der andere in einem
schlechten Lebensumfeld. Der eine empfindet Gefühle wie
Freude, findet eine Frau, hat gute Arzte und der andere
wächst in Armut auf, hat schlechte Arzte und viel schmerzen,
schlägt eine homosexuelle Lebensrichtung ein und irgendwann treffen
sich die beiden und plaudern über ihr Leben.
Mag es auch viele Ähnlichkeiten geben, so sind die Lebenswelten,
Erfahrungen und Gefühle total andere: Der eine kann den anderen davon
berichten, aber der andere hat dieses nie selbst erfahren, erlebt und
gefühlt.
Viele
Befragungen von damals entsprangen dem Wunsch festzustellen, dass
Zwillinge "seelenverwandt" sind und jede Übereinstimmung wurde dann als
etwas "heiliges" angesehen, so ein Quark...
Auch wenn der eine dann vielleicht durch einen Unfall stirbt, so steht
der andere eineige Zwilling am Grab und hält eine Trauerrede. Er
hat aber den Tod deshalb nicht selbst erfahren oder ist auferstanden.
Denn er ist ein anderer Mensch mit einer anderen Seele und wird
auch nach dem Tod des Bruders auch weiterhin seine eigenen
Erfahrungen machen.
Genauso verhält es sich mit einem Klon und dann jetzt meine Frage: Es
ist vielleicht schön, dass es einen Menschen gibt, der so aussieht wie
ich, aber das Ziel ein Leben ohne Tod, mit eigenen Erfahrungen und
Gefühlen: das ist dann doch verfehlt?
Deshalb kräht auch heute kein Hahn wirklich mehr nach dem Wunsch, sich
zu klonen, weil das eine ziemlich "armseelige" Sache ist...
Wer jetzt nicht christlich ist, dem kann ich eine weitere Brücke
bauen: Das Grundmaterial des eineigen Zwillings
stammt unbestritten aus derselben Quelle, aber jedes Atom, Zelle,
Gewebe und Organ besteht eben nicht aus denselben Atomen, Zellen....
Der Bauplan (Chromosome) und vielleicht die ersten Zellen sind beim
Zwilling unbestritten gleich, aber eben der dann daraus entstehende
Mensch besteht zu 99,999% aus verschiedenen Material.
Würde jemand die Golden Gate Bridge nachbauen, so wären das dann zwei
Brücken, aber wer würde mit Stolz sagen, dass er über die
Golden-Gate-Bridge II in Klein-Buxterhude gefahren ist?
Wo ist dann der gravierende Unterschied zu einem anderen fremden
Menschen? Ein nach außen hin identisches Lebewesen ist immer eine
einmalige Einheit. Und der Wunsch nach ewigen Leben ist doch, dass
Gefühle, erworbenes Wissen...alles, was mich ausmacht...ewig lebt und
nicht nur ein seelenloser Bauplan?
Der Staat oder Firmen könnten hingegen ein Interesse daran haben, dass
intelligente, dumme oder kräftige Lebewesen gezüchtet werden - frei
nach Star Wars eben Erstellung einer Klonkriegerarmee oder
partitielle Organe als Ersatzteillager großgezogen werden (das gab es
Mal als Fernsehfilm...).
Wie auch immer die Motivation sei, so ist es beunruhigend nicht mehr
von Dolly und seinen Nachfahren zu hören. Der erste
Wissenschaftler, der einen Menschen klont, geht unzweifelhaft als
moderner Frankenstein in die Weltgeschichte ein.
Ich vermute, dass schon seit Jahren versucht wird, Menschen zu klonen
und das wäre eine Sauerei.
Vom Klonschaf Dolly ist bekannt, dass es erhebliche Defekte besaß und
zu einem frühen Tod verurteilt war. Das wird auch der Grund sein, warum
kein illegaler Wissenschaftler die offizielle Bühne betritt: Vermutlich
verrecken schon seit Jahren einige "Prototypen", die abgeschirmt in
Gefängnissen ihr Leben zum Wohle der Wissenschaft opfern.
Wie oben ausgeführt, wären das immer eigenständige Lebewesen mit vollen
Menschenrechten, einer eigenen Erfahrungswelt und Gefühlen und
strafrechtlich stehen damit so schöne Begriffe wie kidnapping,
Nötigung, Freiheitsentziehung, schwere Körperverletzung im Raum.
Ich würde bei Bekanntgabe nur bei einem Klon mit Freuden Strafanzeigen
schreiben...
Wie dem auch sei -
Irgendwann wird dann uns ein inzwischen Erwachsener präsentiert, der
dann als erster geklonter Mensch präsentiert wird. Dann, wenn sich die
Wissenschaftler sicher sind, dass der Klon lebensfähig ist und Sie
nicht geradewegs wegen inhumanen Experimenten im Gefängnis landen.
Da es staatlich und privat garantiert einen Markt für Klone gibt, wird
uns die Veröffentlichung in den nächsten Jahren bevorstehen, da nur
eine Massenproduktion die Kosten hereinholen kann, so ist nun einmal
unsere Welt programmiert.
Von daher meine Forderung: Sollten sich meine Mutmaßungen bestätigen,
so zögert nicht, die Wissenschaftler ins Gefängnis zu stecken, die
Anlagen zu zerstören und die armen Kreaturen nicht zu töten - denn Sie
sind Opfer, sondern sie anonym so weit möglich wie es geht zu
integrieren...die Gefahr einer genetischen Verschlechterung bei deren
Verbreitung halte ich für genauso gering, wie wir alle einen ähnlichen
genetischen Code haben.
Ich halte aber eine Forschung für gefährlich, weil dieses uns zu einem
Gebilde in der Gesellschaft führen könnte, was ich hier mal als
"Bienenstaat" titulieren will.
Bienenköniginnen bestimmen bekanntlich das Geschlecht ihres Volkes in
Arbeiterinnen und Drohnen, die letztlich außer der Vermehrung für
nichts zu gebrauchen sind und nur eine Drohne kommt dann auch bei der
Gründung eines neuen Staates zum Zug.
Der menschliche Bienenstaat hingegen wäre hingegen durch die Genetik
bestimmte Entwicklung eines Arbeitsvolkes und einer Führungskaste aus
Klonen oder Retortenbabys aus z. B. einem eingefroreren Eierstocks
einer Frau (so ein Eierstock beinhaltet Milliarden unfertiger Eizellen)
und Sperma eines Mannes.
Die Möglichkeiten hören sich dann auch toll an: Die Frau wird von
Geburtswehen und Schwangerschaft entlastet, die Weltbevölkerung kann
nach Bedürfnissen reguliert werden und Arbeiter bzw. Führungskaste
nachgezüchtet werden...und da fängt dann auch der Nachteil des
Bienenstaates an:
Ein Bienenstaat basiert immer auf eine Planung: Retortenbabys,
staatliche Erziehung in Kitas, Ganztagsschulen, Arbeitsstätten und
Altenheimen.
Der Bienenstaat besteht aus einer hochgradigen Planung einer
Führungselite und individuelle Vermehrungswünsche sind dann passe, weil
Sie die schöne Planung für 3000 Arbeiter im Jahre 2095 durch wilde
Geburten von Individuen natürlich durcheinanderbringen würde.
Also sind Reglementierungen von Nöten: Im besten Falle die Pille und
für gemeinschaftlich schädlich denkende Menschen eben die Sterilisation
- im besten Fall!
Einigen wird es schon aufgefallen sein, dass das Modell des
Bienenstaates auch schon ohne Genetik angesteuert wird, aber dieses im
Angesicht des vermeintlichen Fortschritts schon vorbereitet wird:
Staatliche Kitas: wurden gerade eingeführt und die schädliche
Herdpremie abgeschafft. Ganztagsschulen gibt es schon. Regulierung von
Bevölkerung durch kostenlose Vergabe der Pille für Hartz IV -
Empfänger, die durch eine "großzügige" Initiative der CSU
Verhütungsmittel umsonst bekommen sollten, sind schon reale
Vorschläge...
In den letzten Jahren führten viele Maßnahmen in kleinen Schritten zu
einer Vorstufe des Bienenstaates. Von der Keimzelle des Staates, durch
das Grundgesetz geschützt, erleben wir, dass heute Mann wie Frau feste
Bestandteile der Arbeitswelt sind und die Familie nur noch von zwei
Gehältern leben kann.
Kinder werden zunehmend ihren Eltern entfremdet und vom großzügigen
Staat erzogen und versorgt; gerade die SPD tut sich hier in ihrem
sozialistisch geprägten Erziehungsgedanken als Avantgarde und
Vorbereiter des "Bienenstaates" hervor.
Das umgekehrt Verantwortung in der Erziehung und Hausarbeit zunehmend
als minderwertige Arbeit degradiert wird und gleichzeitig als letzter
Schritt die genetischen Forschungen zu einem unkalkulierbaren Gemisch
zusammenkommen, ist beunruhigend.
Ich kann diesbezüglich natürlich nur Prognosen abgeben, aber unsere
Gesellschaft könnte sehr schnell in eine unschöne Welt abgleiten.
Da stimmt es doch optimistisch, dass nun Flüchtlinge in Deutschland
aufgenommen werden, die die Reihen der Bevölkerung schließen könnten
und uns dieses zu einer der vielfältgigen Variationen des Bienenstaates
erspart bleibt?
Und da sind wir dann schnell wieder bei zwei der NoGos.
Ist die Emanzipation der Frau mit Verlust der Weiblichkeit verbunden
und wird deshalb der Bienenstaat die Folge sein?
Oder die zweite angedeutete These: Ist die Vermischung von
verschiedenen Volksgruppen im Sinne der Flüchtlingsfrage eine
notwendige Alternative, um uns weiterhin eine freie Gesellschaft zu
garantieren, auch wenn das darwinistische Grundprogramm uns eher ein
Leben in weitgehend homogenen Gruppen empfiehlt?
Ich beschäftige mich dann in der nächsten Ausführung mit dem Thema
Emanzipation, welches ein richtig schwieriges Thema ist, da dort wie
gesagt die ganze Erziehungsfrage mit dranhängt.
Fakt ist, dass da viele Entscheidungen und schwierige Konstruktionen
mit verbunden sind, um die Emanzipation zu ermöglichen. Wer etwas
anderes sagt, der lügt.
Feministinnen kritisieren gerne, dass Frauen auf Gebärmaschinen
reduziert werden und Sie haben damit natürlich nicht unrecht, den der
biologische Auftrag auf der Meta-Ebene ist nun einmal die Erhaltung der
Menschheit und in einer nicht so geplanten und zivilisierten Welt ist
das Säugen des Kindes und die primäre Erziehung des Kindes in diesem
Zeitraum biologisch bedingt weiblich geprägt.
Das macht die Frau aber nicht zur Sklavin, hat nichts mit
Intelligenz oder dem Verbot der Ausübung von Führungsfunktionen oder
der eher chauvinistischen christlichen biblischen Auffassung zu tun...,
aber dass ist das Thema der nächsten kurzen Abhandlung...
---
04.08.2015 Über die Beschönigungen unserer Bundesregierung
Es gibt den schönen Spruch; "Ich glaube nur an eine Statistik, die ich
selbst gefälscht habe", der Churchill zugeschrieben wurde, aber
wahrscheinlich von
Goebbels aus dem dritten Reich stammte und per Propaganda dann
Churchill untergejubelt wurde.
Wenn ich mir die Statistiken in Bezug auf Asyl- und Arbeitslose in
Deutschland anschaue, dann kann ich mich dem Eindruck nicht erwähren,
dass die Bundesrepublik Deutschland diesen Leitspruch zur Maxime ihres
Handels erhoben hat, was ja dann nicht besser als Nazi-Ideologie wäre...
Auf die klare Frage, wie viel Arbeitslose oder Asylanten es in
Deutschland gibt, werden dann immer offiziell Teilmengen angegeben, die
nicht der ganzen Zahl entsprechen, sondern einem
Ausschnitt:
1.Fangen wir einmal bei Arbeitslosen an, wo ich die Zählung seit
Jahren kritisiere:
Demnach gibt es 2015 die in den Medien propagierte Fantasiezahl
von 2.871.351 Arbeitslosen, aber hier gliederte man dann 320.862
Personen aus, die im weiteren Sinne arbeitslos sind, 472.325 die nahe
am am Arbeitslosenstatus sind und 90.290 Menschen, die weit
weg vom Arbeitslosenstatus sind.
Das ganze wird dann also unter Unterbeschäftigung subsumiert und das
sind dann 3.588.857 Menschen, also 816.215 Menschen mehr, welches fast
1/3 mehr entspricht, als offiziell angegeben wird...
Das ist wohl eine der dreistesten Geschichten an sich....
2. Dann gehen wir einmal zu den hier lebenden Ausländern über, wo
wider besseren Wissens behauptet wurde, dass proportional mehr
Ausländer in Deutschland als in England leben...
"Dieses entspricht bei den Ausländern
einen Prozentsatz von 12,0 % oder bei Berücksichtigung der anderen als weiße-Gruppe 12,93
%. Unverständlich ist, dass in Deutschland die Statistiken aus England ignoriert werden und in
Deutschland in der Diskussion nicht valide und veraltete Zahlen verwendet werden, die den
Eindruck erwecken, dass in Deutschland prozentual mehr Ausländer Leben, als im klassischen
Einwanderungsland England. Frankreich liegt mit 5,8
Millionen Einwanderer bzw. 8,8 Prozent etwa 0,5 % über Deutschland"
Die Quellen dieser Zahlen waren die letzten Volkszählungen und die o.
a. Anfang genannten Zahlen von der BA, die zumindest bemüht ist, die
Menschen richtig zu informieren...
3. Dann gehen wir Mal weiter zu den Asylanten: Als Antwort auf die
Frage, die im eben genannten Link sogar eindeutig mit der
dementsprechenden Überschrift in Großbuchstaben heißt:
"Wie viele Asylbewerber gibt es in Deutschland?", ist die Antwort: "Von Januar bis November 2014 sind in
Deutschland insgesamt 181.453 Asyl-Erst- und Asylfolgeanträge gestellt
worden." Quelle Bundesregierung
Diese Antwort auf eine präzise Frage entspricht dem Niveau eine
Sonderschülers, der auf die Frage, wieviel ist 3 + 5? 7
antwortet: Klar, er oder Sie hat nicht ganz unrecht, da er die
Teilmenge sieben richtig erkannt hat und sie oder er ohne Zweifel fast
richtig liegt.
Die Lösung ist aber in einer Zahl ausgedrückt 8 und nur diese Zahl ist
mathematisch gesehen die valide Antwort und kein Lehrer würde auch nur
einen halben Punkt geben, weil trotz richtig erkannter Teilmenge die
Antwort auf die Frage eben falsch ist.
So ähnlich denkt auch die Linke. Denn macht man sich die Mühe
durch die oben genannte offensichtlich fehlgegangenen
Propaganda-Aktion der Bundesregierung durchzukämpfen, dann kommt man
unter der Frage Duldung auf einen gut getarnten Hyperlink unter der
Aussage ...rund 94.500 geduldete Personen, der dann auf eine jährliche
Nachfrage der Linke verweist: Ich übernahm den Verweis hier:
Das PDF mit der Antwort der Bundesregierung von 2013 (Bundedrucksache:
18/1033) beginnt mit den einleitenden Worten:
"Vorbemerkung der Fragesteller
Asylstatistiken beinhalten zumeist nur Zugangs-, Antrags- und
Anerkennungs- bzw. Ablehnungsdaten. Zahlen zu aktuell in Deutschland
lebenden anerkannten, abgelehnten oder (noch) nicht anerkannten
Flüchtlingen und genauere Angaben zu ihrem aufenthaltsrechtlichen
Status sind hingegen nur schwer verfügbar, weshalb die Fraktion DIE
LINKE. sie seit dem Jahr 2008 regelmäßig erfragt."
Also ist dieses offenbar bereits seit 2008 ein anerkanntes Problem und
auf die aktuelle Anfrage wurde natürlich nicht hingewiesen, sondern auf
den 31 Dezember 2013. O. K. die neue Anfrage ist auch erst in
Bearbeitung...
Im Dokument von 2013 können Sie dann detailiert vom jüdischen
Kontingentflüchtling in den 90 er Jahren (240.000 aus sowjetischen
Staaten) bis zu den
Hauptgruppen und deren Anteile in Prozent nachlesen.
Demnach setzt sich die Kerngruppe der asylsuchenden Menschen (38 893)
aus 89,2 % unbefristete Aufenthaltsrechte, 9,3 % befristete
Aufenthaltsrechte und Duldung mit 1, 5 %.
zusammen.
Das ist ja wirklich interessant, denn im Jahre 2015 geht die
Bundesregierung auf ihrer offiziellen Verdummungsseite
von 94.500 geduldeten Menschen aus (unter der Überschrift "Was bedeutet
Duldung?"), und genau diese Zahl beinhaltet den Link zum Dokument von
2013, wo dann steht das 1,5 % Menschen geduldet sind (Bundesdrucksache
18/1033, Seite 2, Tabelle )...
Da wird also mit Begriffen und Zahlen so unerträglich gespielt und
entstellt, dass man am Ende dann ein Zerrbild
bekommt.
Da die Anfrage jährlich ist, kann man sich über eine Pressemeldung des
Bundestages (dann natürlich auf einer separaten Webseite ohne Bezug auf die o. a. Seite), die
aktuelle Anfrage
der Linke mit dem Stand vom 30 Juni 2015 downloaden.
Unter dem Strich kam es mit veränderter Zählweise vom hohen
Flüchtlingskommissar der vereinten Nationen im Jahr 2013 -
Zitat aus o. a. Dokument: "Der Hohe
Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) hat im Jahr 2013
seine statistische Erfassung von in Deutschland lebenden Personen mit
einemFlüchtlingsstatus geändert und den Antworten der Bundesregierung
auf die Anfragen der Fraktion DIE LINKE. angepasst (siehe
Hinweis in: „UNHCR Mid-Year Trends 2013“, S. 6). ") Quelle: Bundesdrucksache 18/5614 Seite 1
Mit dieser "angepassten" Gesamtzahl kam man dann zum scheinbar
gewünschten Ergebnis: "
Rund 60 000 Personen verfügten Ende 2014 über eine Aufenthaltserlaubnis
infolge von Bleiberechtsregelungen (§ 23 Absatz 1, § 104a, § 18a und §
25a des
Aufenthaltsgesetzes – AufenthG), knapp 50 000 aufgrund langjährigen
Aufenthalts und unzumutbarer Ausreisemöglichkeit (§ 25 Absatz 5
AufenthG), sowie
23 700 Personen aus dringenden humanitären oder persönlichen Gründen (§
25
Absatz 4 AufenthG). Weitere 6 000 Personen verfügten über einen
Aufenthaltstitel aufgrund einer individuellen Härtefallentscheidung
nach § 23a AufenthG. Die Zahl der (noch) nicht anerkannten,
geduldeten und asylsuchenden Flüchtlinge sank im langjährigen
Vergleich noch stärker von knapp 650 000 (Ende
1997) auf etwa 291 000 Personen (Ende 2014). Die Gesamtzahl
der so gezählten Flüchtlinge mit unterschiedlichen Aufenthaltsstatus in
Deutschland, mit und
ohne rechtliche Anerkennung, sank von über einer Million im Jahr
1997 auf etwa 629 000 im Jahr 2014.
" Quelle: Bundesdrucksache 18/5614 Seite 1.
Da ich das Dokument nicht mehr fand, habe ich es noch einmal zur
Information der Bevölkerung hochgeladen
War also die Bundesregierung auch aus Sicht des UNHCR-Menschen zu blöd
richtig zu zählen oder kamen hier noch Wünsche von höherer Stelle zur
Verschleierung der Zahlen ins Spiel?
Also zwischen 629.000 und o.
a. 181.453 als offizielle Beschwichtigungszahl besteht doch irgendwo
ein geringer Unterschied - so um die 300 % oder ein wenig anders
im Sonderschülerniveau ausgedrückt: 4+3 gleich 5 und da könnte
selbst ein milde gestimmter Lehrer nicht einmal für die Erkennung der
Teilmenge 5 einen Trostpunkt vergeben ...
Die Antwort auf die Frage nach Asyl suchenden Menschen in Deutschland
ist falsch, weil, wenn man eine genaue Zahl haben will, das
Wortungetüm: "Wieviel Flüchtlinge mit unterschiedlichen
Aufenthaltsstaatus in Deutschland, mit und ohne rechtliche
Anerkennung gibt es denn nun in Deutschland?
Auch wenn jetzt gesagt wird,
dass diese Menschen im Sinne des Gesetzes
einen anderen Status haben, so weisen Sie insgesamt alle dieselben
Mekrmale auf: Humanitäre Notlage, Bezug von Sozialhilfe und
benötigte Hilfe zur Integration, welches ich ausdrücklich befürworte.
Dann zählt aber bitte alle Gruppen ein, denn Fakt ist, dass eben
629.000 Menschen untergebracht werden müssen, auf Bundesländer verteilt
und integriert werden müssen.
Und deshalb brauchen die Gemeinden eben mehr Geld, weil es eben nicht
181.453 Menschen, sondern 629.000 Menschen sind, die untergebracht und
integriert werden müssen und dann sind die Verteilungsschlüssel in den
Bundesländern von Asylanten allein nicht zielführend.
Nachtrag 08.08.215:
Das Aufenthaltsgesetz git nicht für Diplomaten und
EU-Flüchtlinge und ermöglicht eine Aufnahme aus humanitären Gründen,
sagt die Bundesregierung (BAMF)
. Das Wort Asyl leitet sich aus dem griechischen ab und heißt nach Wikipedia
unberaubt.
Die drei Hauptmerkmale von Asyl sind ein Zufluchtsort, den Schutz vor
Verfolgung und die temporäre Aufnahme der Verfolgten.
"Die
meisten Asylsuchenden werden nicht nach Art 16a GG anerkannt,
sondern als Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention, z. B.
wenn sie über ein sogenanntes sicheres Drittland eingereist sind.
Asylsuchende, deren Asylantrag abgelehnt worden ist, können
gegebenenfalls aufgrund gesundheitsbedingter, humanitärer oder
politischer Abschiebungsverbote eine Aufenthaltserlaubnis nach § 25
AufenthG i.V.m. §60 II-VII AufenthG erhalten. Eine kurzzeitige, vorübergehende
Aussetzung der Abschiebung ausreisepflichtiger Ausländer (Duldung) nach
§ 60a AufenthG stellt keinen Aufenthaltstitel dar." Wikipedia
Aha, es werden also offiziell die Anträge und Folgeanträge ausgezählt,
aber da die Asylanten dann mehrheitlich nach der Genfer
Flüchtlingskonvention anerkannt werden, sind das dann in diesem
Sinne gar nicht asylsuchende nach Art 16 a GG...wie wird das eigentlich
verrechnet, da nach meiner Logik eines nicht sachverständigen Menschen
der Großteil der Antragsteller ja gar nicht in die grundgesetzlich
definierte Gruppe von Asylanten gehört, aber sein Erstantrag erstmal
unzweifelhaft besteht und dementsprechend auch gezählt wird?
"Laut Ergebnissen einer FAZ-Umfrage
unter den Fachministerien der Länder wird für 2015 erwartet, dass die
Ausgaben der Länder und Kommunen für die Unterbringung, Verpflegung,
Sprachkurse und Betreuung der Asylbewerber auf bundesweit mindestens 5
bis 6 Milliarden Euro steigen.[7]In Bayern rechnet man bis Ende 2016
mit fast drei Milliarden Euro, das ist laut Finanzminister Markus Söder
mehr als der gesamte Etat von Wirtschaft, Gesundheit und Umwelt
zusammen." o. a. Link von Wikipedia
Die Verschiebung von Gruppen bezeichne ich als juristische Winkelzüge
und es scheint eine Art
PR-Abteilung ausschließlich damit beschäftigt zu sein, neue
Sondergruppen zu schaffen, die nicht offiziell eingerechnet werden.
Das ist aber auch nur wieder die halbe Wahrheit. Denn das ist ja nur
eine Vorabfassung gewesen, in der auf Detail-Anfragen definitiv nicht
eingegangen wurde oder diese vermutlich zum Schutze der Öffentlichkeit
einfach nicht auf die detaillierten Fragen der LINKE eingegangen wurde.
Fazit
Ich finde die Zahlenspiele der Bundesregierung in Bezug auf Ausländer,
Arbeitslose und Asylanten schlichtweg unseriös. Hier werden
Potemkinsche Dörfer errichtet und vielleicht glauben schon Teile des
Parlamentes diesen Zahlen.
Im Strafrecht geht man davon aus, dass ein Schwarzfahrer oder
betrunkener Autofahrer ein Mehrfachtäter ist und er nur dieses Mal
erwischt wurde - als Folge dieser Anschuung gibt es dann diese schöne MPU-Untersuchung für Autofahrer...Der Volksmund
sagt, dass wer einmal lügt, immer lügt.
Ich habe eine schwere Vertrauenskrise, weil deutsche offiziell
verwendete Zahlen in der Statistik teilweise Teilmengen entsprechen
und so viele neue Einteilungen und Gruppen geschaffen werden, bis
dann eine Zahl (Teilmenge) herauskommt, die dann der politischen Kaste
genehm ist, und diese Zahl als die komplette Wahrheit verkauft wird.
Die wird dann auf das Podest gehoben oder man arbeitet mit
Verschleierung, wenn dann nur noch Prozentzahlen ohne Bezugszahlen in
Menschen veröffentlicht werden.
Meine Anfrage an die Bundesregierung: Wenn wir z. B. über den
Bundeshaushalt sprechen, wird dann auch mit Teilmengen gearbeitet -
scheinbar ja, ich habe den Verdacht, dass auch hier durch Sondertöpfe
eine Mogelpackung entsteht.
Also meine etwas globale Frage: Gibt es eigentlich noch Bereiche, wo
ich der Bundesregierung überhaupt noch mit ihren manipulierten Aussagen
aus Statistiken trauen kann?
Muss ich jede Statistik als Bürger überprüfen, ob eine klare Frage
nicht durch eine Antwort beantwortet wird, die nur eine Teilantwort ist
und mir die andere Hälfte des Ergebnisses erstmal verschwiegen wird?
Dann wurden in der Griechenlandkrise uns wieder absolut unseriöse
Zahlen geliefert: Das lustigste Beispiel: Die Griechen sollten 50
Milliarden durch Privatisierung erreichen, um überhaupt noch Kredite zu
bekommen. Dieses wurde dem Bundestag auch so vorgelegt und unter diesen
Bestimmungen abgestimmt.
Wieviel Milliarden sind nun realistisch erreichbar gewesen?
Antwort:
" Laut eines
Verhandlungsdokuments vom jüngsten EU-Gipfel, das der
„Wirtschaftswoche“ vorliegt, rechnet der Internationale Währungsfonds
(IWF) in den kommenden drei Jahren nur mit einem Erlös von 1,5
Milliarden Euro. Er wirft den Europäern vor, mit unrealistischen Zahlen
zu hantieren." Quelle: Handelsblatt
So sehr kann man sich nicht verrechnen und selbst einen Sonderschüler
könnte man nur schwer weismachen, dass 50 und 1 dasselbe ist. Das
Parlament wurde nach Strich und Faden verarscht, weil es ja keinen
Grexit geben durfte. Und das rechtfertigt dann den Betrug des
Parlaments mit geschönten Zahlen?
Diese Abstimmung müsste perse ungültig sein, da manipulierte Zahlen
eindeutig vorlagen.
Genauso wurden wir mit TTIP verarscht, wo am Anfang alles
durchgewunken werden sollte und dann erst durch Nachbohren der
Grünen und den Medien es jetzt überhaupt zu Diskussionen über die
Schiedsgerichte und deren Verträglichkeit mit der Verfassung kommt,
welches ich schon viel früher anprangerte...
Ich habe eine tiefe Vertrauenskrise in die politische Führung unseres
Landes und die einzige Partei, die ehrlich nach der Wahrheit bei
Flüchtlingen sucht, ist in diesem Bereich scheinbar die Linke. Die
Politik der Bundesregierung baut in der letzten Zeit nur noch auf Lügen
und Manipulation zur Erreichung ihrer politischen Ziele auf und ich
finde diese Situation einfach unerträglich.
Deutschland, quo vadis?
---
05.08.2015 Über die Emanzipation
Eigentlich sollte es schon ein paar Jahrtausende nicht mehr nötig sein,
über diese Frage zu diskutieren, aber die Geschichte, Evolution und
Genetik zeigten, dass diese Frage eine Herausforderung war und
auch weiterhin sein wird und man sich ernsthaft mit dieser Frage
weiterhin
auseinandersetzen sollte.
Fangen wir wieder auf der religiösen Ebene im alten und neuen Testament
an:
"Und
der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf
dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin
gefunden, die um ihn wäre. 2,21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen
Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine
seiner Rippen und schloß die Stelle mit Fleisch. 2,22 Und Gott der HERR
bauteein Weib aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte
sie zu ihm. 2,23 Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem
Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil
sie vom Manne genommen ist." 2. Kapitel: Luther Bibel (diese
Stelle wird gerne von Gutmenschen ignoriert, aber das war nun
jahrtausende von Jahren die Maxime...)
"3,16 Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn
du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein
Verlangen soll nach deinem Manne sein, aber (a) (b) er soll dein Herr
sein." Sündenfall Kapital 3, Alte Testament
"Mahnungen an die Frauen und Männer 3,1 Desgleichen (a) sollt
ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an
das Wort glauben, (b) durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen
werden, 3,2 wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und Gottesfurcht lebt.
3,3 Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene
Ketten oder prächtige Kleider, (a) (b) 3,4 sondern der verborgene
Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen
Geistes: das ist köstlich vor Gott. 3,5 Denn so haben sich vorzeiten
auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten
und sich ihren Männern unterordneten, 3,6 wie Sara Abraham gehorsam war
und ihn (a) Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr
recht tut und euch durch nichts beirren laßt. 3,7 Desgleichen, ihr
Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen
Geschlecht als dem schwächeren seine Ehre. Denn auch die Frauen sind
Miterben der Gnade des Lebens, und euergemeinsames Gebet soll nicht
behindert werden. (a) (b) Mahnungen an die ganze Gemeinde 3,8
Endlich aber seid allesamt gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich,
barmherzig, demütig."
Petrusbrief , 3. Kapitel, (die
katholische Kirche zitiert gerne scheinheilig den Halbsatz, dass die
Männer dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren ihre Ehre geben,
aber dann ohne die ersten Sätze zu zitieren).
Grob gesagt stützte sich die Bibel auf die Evolution, Genetik und
Biologie, obwohl die beiden ersten Disziplinen weitgehend unbekannt
waren:
1. Die Frau als Austrägerin von Kinder als Strafe für den Sündenfall..
2. Die Frau als Gehilfin bzw. Dienerin des Mannes, in gehorsam ergeben
und sich unterordnent. (wir würden heute sagen: Unterdrückung auf Grund
physischer Überlegenheit).
Dann gab es in späterer Zeit noch ein Vorurteil, welches sich später
durch die griechische Philosophie gestützt einschlich: Frauen seien
weniger intelligent als Männer. Absolut unhaltbar und selbst in der
Sündenfall-Geschichte aßen Adam und Eva doch wohl gleichermaßen vom
Baum der Erkenntnis, weil die Früchte des Baumes klug machten.
Ich glaube, dass es unbestritten ist, dass Frauen und Männer gleich
intelligent oder dumm sind, weshalb ich mir Ausführungen dazu sparen
kann und es Konsenz ist, dass keine Benachteiligung oder Bevorzugung
begründbar ist.
Mit ein wenig gutem Willen hätte man da auch schon mit Bibelkenntnis
gegen argumentieren können. Viele Gutmenschen steigen leider auch auf
diese Argumentation ein und preisen den weiblichen "Führungsstil"
, der anders, aber eben zielführend sei:
So ein Quark: Führungsstile sind durch Eigenschaften wie
autoritär, tyrannisch oder demokratisch und koopertaiv geprägt
und nicht durch weiblich oder männlich, denn Frauen wie Männer können
diese Rollen einnehmen und im allgemeinen ist das auch kein Sonderthema
mehr.
Bevor wir zu der Erziehung von Nachwuchs und der unzweifelhaft
vorliegenden schwächeren Physiologie übergeben, vielleicht ein kurzer
Blick auf die gesellschaftliche Ebene.
Das die Bestrebungen der Emanzipation ab Mitte des letzten Jahrhunderts
in großen Schritten in der westlich-zivilisierten Welt voranging kann
leider nicht verbergen, dass es ebenso viele Staaten gibt, wo die
Emanzipation auf absehbare Zeit eher langsam voranschreitet: Afrika,
islamische und teilweise osteuropäische Staaten, christliche Hardliner
und nicht einordbare Chauvinisten sind eine starke Gegenbewegung und
deshalb ist der Kampf um Gleichberechtigung nicht gewonnen.
Ein Rückfall durch eine Kathastrophe und Verfall in eine Jäger und
sammler-Gesellschaft sind zwar eher unwahrscheinlich, aber ich gehöre
zu den Menschen, die sagen, dass es wichtig ist, dass die Geschichte
der Gleichberechtigung sich noch ein paar Jahrhunderte durchsetzen
muss, damit ein durch die Vorteile der Gleichberechtigung geprägtes
kollektives Unterbewußtsein entsteht.
Bei den Ausführungen über die Homosexualität verwies ich auf die
Situation des Weltunterganges, wenn eine Weltraum-Arche vielleicht dann
1000 Menschen rettet, die zur Arterhaltung einen neuen Planeten
besiedeln muss.
Das Gedankenexperiment sieht hier im Sinne der Gleichberechtigung doch
um einiges erfreulicher aus: Die Arche mit 500 "Hausfrauen" wäre
durchaus überlebensfähig, aber die Arche mit 500 gebildeten Frauen mit
zusätzlichen Fähigkeiten aus der Berufs- und Arbeitswelt
wäre unbestritten ein erfolgreicheres Modell, auch im Sinne
der Rettung von Kultur und Traditionen.
Es bleibt die physische Überlegenheit des Mannes in der Regel beim
Körperbau. Dieses war in einer mehr tierischen als
menschlichen Urgesellschaft entscheidend, um bei der Jagd und
Verteidigung von Feinden eine "Führungsrolle" zu beanspruchen und
bei der Partnerwahl wissen wir auch heute zum Beispiel, dass kleine
Frauen gerne größere Männer bevorzugen, um größere Nachfahren und
vielleicht auch ein Stück mehr gefühlte Sicherheit zu bekommen. Dieses
ist übrigens in Studien nachgewiesen.
Spätestens seit der Erfindung der Armbrust wäre es aber egal, ob jemand
physisch überlegen ist oder nicht und das die damaligen Kriegsherren
nicht auf Frauen zurückgriffen, war ein Denkfehler - manche Schlacht in
der Geschichte wäre anders ausgefallen, wenn man auch Frauen ein Gewehr
in die Hand gegeben hätte - oder wäre vielleicht gar nicht passiert...
Frauen arbeiteten übrigens in der Geschichte während Pestzeiten oder
anderen Krisen in "Männerberufen" in der Vergangenheit, aber auch hier
achtete die Männerwelt penibel darauf, dass irgendwann die Frauen dann
z. B. heiraten sollten, damit ihr Ehemann dann z. B. König wurde - der
bekannteste Fall der Verweigerung einer Ehe mit Machtverlust war die
damalige Königin Elisabeth, die eine Heirat meidete, um ihre Macht
nicht zu verlieren...
Das Modell der männlichen Herrschaft auf Grund von physiologischer
Überlegenheit ist in einer sehr primitiven Horde vielleicht
zielführend, aber in einer zivilisierten Gesellschaft eher
nachteilig und fällt deswegen auf die Dauer.
Der Mensch ist aber neben dem kollektiven Anteil eben auch Einzelgänger
im Sinne der Kleinfamilie und hier sehe ich ein wenig die Problematik
von Natur und Evolution aus. Hier generieren auch die Gegner der
Emanzipation ihre "Gegenargumente"
Ich knüpfe mal an die Unterdrückung der Frau durch den Mann nach
biblischer Vorstellung an: Die Problematik mit der physischen
Überlegenheit insbesondere in der Ehe wurde erst in den letzten 20
Jahren mit dem Strafgesetzbuch und der sogenannten häuslichen Gewalt
und Vergewaltigung in der Ehe hinreichend gelöst.
Wem das zu grobschlächtig ist, vielleicht noch die Unterdrückung der
Frau auf der psychologischen Ebene hinzugefügt. Dabei muss man aber
bereit sein, ein paar tradierte Ansichten zur Disposition zu stellen.
Seit der Horde ist unser Denkschema: Der Mann bringt das Fleisch oder
später auch Geld nach Hause und legitimiert damit seinen
Herrschaftsanspruch.
Das ist Ihnen zu platt?
So ist dann auch das einzige scheinbar adäquate Gegenmittel: Die Frau
teilt sich Gottes Strafe der Arbeit, bringt ebenfalls Geld nach Hause
und kann damit ihre Macht legitimieren.
Damit geht Sie aber in eine Falle: Sie übernimmt die tradierte
Denkweise, ohne ihren eigenen Wert und Herrschaftsanspruch einfach aus
der Tatsache einzufordern, dass Sie ein gleiches Lebewesen mit gleicher
Intelligenz ist, die Wert ist, einen Anspruch auf gleichberechtigte
Beteiligung an der Entscheidungsfindung zu haben und das auch als
Hausfrau.
Spätestens seit Oskar Lafontaines Debatte über die Entlohnung der
Hausfrauen, müsste es jedem klar sein, dass Hausfrauenarbeit
Jahrhundertelang eine Ausbeutung war: Eine Putzfrau bekommt locker 9,-
€, ein Restaurantbesuch kostet locker 30,- € oder ein Kindermädchen
20,- € für einen Abend. Diese Liste ist nicht abschließend und
sogenannte Hausfrauen gaben diese Dienstleistungen umsonst, aber nicht
vergebens...
Die geistige Betätigung liegt insbesondere in niedrigen Schichten und
deren Berufen weit über die eines durchschnittlichen Bauarbeiters,
Fabrikarbeiters...
Auf die Idee, dass man z. B. Männer nach Düsseldorfer Tabelle
verpflichtet, ihr Geld mit der Hausfrau nach Regelungen des BGB's zu
teilen, kommt scheinbar niemand - es sei denn, die Frau scheidet sich
und der Mann wird unterhaltspflichtig...
Ich spreche gerade über Hausfrauen, aber im rahmen der
Elternauszeit und bei geringer verdienenden Ehemann, warum soll
dann der Mann nicht Hausmann werden?
Das Denkschema: wer etwas hat bestimmt, ist heilig und ein
Grundbestandteil des Neoliberalismus, der eben die niedrigen Triebe
bedient. Seit Jahrhunderten von Jahren sitzen insbesondere reiche
Frauen im goldenen Käfig - die müssen nicht arbeiten und selbst die
Erziehung wird dann von Bediensteten gewährleistet.
In der Nachkriegsgeneration wurde in der BRD dieses System
dann ausgebaut und zog auch in den Bereich der
Niedrigverdiener ein. Heute verdienen zwei arbeitende Menschen gerade
genug, um sich ein Kind leisten zu können, dessen Erziehung dann der
Staat mit der auch eher neuen Einführung des Anspruches auf
einen Kitaplatz bedient.
Womit wir bei der Erziehungsfrage wären. Die ist laut Grundgesetz frei,
aber da gerade die Herdpremie von Menschen gekippt wurde, ist eine
natürliche Erziehung im Elternhaus wieder ein Stück schwerer geworden.
Dabei ist die Natur ein Stück auf der Seite der individuellen
Erziehung, da das Kinderkriegen, sowie säugen des Kindes unzweifelhaft
Aufgabe der Frau ist. Klar, unsere Gesellschaft baut Brücken: Flasche
statt Brust, Kita statt Erziehung daheim, Altenheime statt private
Altenpflege.
Das ist auch richtig und notwendig, da Frauen wie Männer arbeiten und
sich im Idealfall die Hausarbeit teilen: Aber dieses künstliche Modell
hat unbestritten auch Nachteile:
Abschiebung von Verantwortung, Entfremdung der Familie und das
zunehmende Phänomen von alleinerziehenden Müttern.
Der Pascha Mann ist nicht unbedingt bereit, Hausarbeit zu teilen und
wenn es ihm zuviel wird, dann bleibt die Frau mit Erziehung, Hausarbeit
und Beruf ziemlich alleingelassen zurück.
Fairer weise muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass bereits im
Landleben und der industriellen Revolution, Männer wie Frauen
arbeiteten - nebst ihren Kindern und sich der Staat so wenig dafür
interessierte, bis er durch die Verelendung keinen wehrfähigen Menschen
mehr fand, welches dann zum Verbot der Kinderarbeit führte. Wir führen
also die Diskussion auf einem sehr hohen Niveau.
Der Mensch ist ein Lebenskünstler und das wissen leider auch die
Betriebe, deren Lohnspirale nach unten ohne staatliche Regulierung
(Mindestlohn) ohne Grenze ist...
Erziehung sollte weiterhin frei bleiben, aber wir haben uns für ein
eher künstliches Modell entschieden. Artgerecht wäre biologisch gesehen
Erziehung durch die Mutter oder den Vater. das wäre ein Stück näher an
dem ursprünglichen Modell.
Dem Versuch der staatlichen Erziehung kann gerne eine Chance gegeben
werden, aber da dieses Experiment in den Kinderschuhen steckt (Googlen
sie mal selbst, seit wann es einen staatlichen Anspruch auf Kitas
gibt...), bleibt abzuwarten, ob es ein gutes oder schlechtes Modell im
Geiste der Arterhaltung ist.
Unbestritten sinkt die Geburtenrate und die Flüchtlingsaufnahme
kaschiert auch ein wenig das Problem, dass unsere Gesellschaft
schrumpft.
Dieses würde die These untermauern, dass dieses Modell zum scheitern
verurteilt ist und wenn ich im Arche-Modell lapidar sagte, dass die
Arche mit gleichberechtigten Menschen eine bessere Chance hatte, so
kann genauso jemand dagegen argumentieren, dass in Gesellschaften mit
höherer Gleichberechtigung scheinbar der Nachwuchs auf der Strecke
bleibt.
Ich glaube, dass der Mehraufwand sich lohnen wird. Das aber aufwendige
Lösungen sind, um das natürliche biologische Programm zu umgehen. Genau
das ist das Problem, die Schwachstellen ehrlich anzusprechen, welches
aber notwendig ist, um die Gegner der Emanzipation zu überzeugen und
die Schwachstellen auszugleichen.
Die tradierten Werte in der Arbeitswelt kann man durch Quotenregelungen
aufweichen, aber Müllfrauen, Bauarbeiterinnen und andere Männerdomänen
aufzuweichen, wären wegen der biologischen physischen stabileren
Notwendigkeit doch eher eine nicht pragmatische Lösung?
Ich finde es nicht schlimm, dass, wo biologische Grenzen bestehen, jene
biologischen Nachteile
mit dem Gesetz oder veränderten Bedingungen ausgeglichen wird. Aber
deshalb muss man den genetischen und biologischen Unterschieden
Rechnung tragen und das passiert dann ja auch in Deutschland.
Menschen die Mauern, kann man auch immer mit dem Argument bremsen, dass
die wohl auch nicht im kleinen ernsthaft eine Gesellschaft anstreben,
die auf psychologische und physologische Gewalt aufbaut. Klar ist es
einfach so eine Gesellschaft zu bauen und aufrechtzuerhalten, aber auf
die Dauer ist das eine Versündigung an Gott.
Ich möchte hier mit dem Christentum schließen, weil neben den o. a.
Aufhängern natürlich sich auch die christliche Religion bewegte. Seit
den 50 er Jahren des letzten Jahrhundert gibt es Pfarrerinen und die
Religion zweifelte selbst im alten Testament nicht an, dass Frauen
gleich intelligent wie Männer sind, weil Sie zugegebener Maßen zuerst
die Früchte vom Baum der Erkenntnis aßen, der bekanntlich klug machte.
Das die Frau auf Grund ihrer Anatomie dem Mann unterlegen ist, ist
Tatsache, aber Jesus Christus und selbst Petrus kommen zum Schluss: " Endlich aber
seid allesamt gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig." und damit ist die ganze Gemeinde angesprochen:
Männer wie Frauen.
Gleichgesinnt...heißt aber doch auch Gleichberechtigt auch vor Gott.
Mag dieser auch dem Mann bevorzugt zu haben, so schließt doch die
Aufzählung des Petrus doch eigentlich die Herrschaft des Mannes über
die Frau aus, weil das nicht sehr "brüderlich" wäre, mit psychischer
oder physischer Gewalt einen anderen Menschen zu beherrschen.
Die Frauen arbeiten gleichberechtigt wie Männer, also übernahmen Sie
auch ein Teil der Strafe Gottes, dann ist es im Gegenzug doch auch
fair, wenn die Männer auf ihren Vorteil aus der Bestrafung verzichten?
Die ganzen vorgeschobenen Reinheitsgebote und Jungfräulichkeit sind
eher zu vernachlässigen. Eine Frau muss nicht jungfräulich in die Ehe
gehen, weil diese Diskussion vor ein paar hundert Jahren bereits
entschieden wurde: wenn eine Prostetuierte einen Christen heiratet, so
sind ihre Sünden vergeben, so will es das heilige vSakrament der Ehe
und wurde im Kirchenrecht implementiert. Ist doch eine romantische
Vorstellung: Durch Heirat rettet man den Partner oder die Partnerin aus
dem Fegefeuer, weil mit der Ehe bei null angefangen wird...
Als Christ bin ich mir meine Überlegenheit im körperlichen Sinne
bewußt, aber da man gemeinsame Probleme mit dem Verstand und
nicht mit der erhobenen Faust löst, werden die
Probleme im Idealfall gemeinsam gelöst. Eine Frau muss nicht dazu
unbedingt arbeiten, kann es aber gerne tun - so oder so ist das
gemeinsam erwirtschaftete Geld dann unser und keine Legitimation
eines Partners zum Machterhalt.
Wir teilen dann alles in guten und schlechten Zeiten, wie es uns
sinnvoll erscheint und wie wir unser Leben gestalten - auch in der
Erziehung - ist unsere Sache.
Ich glaube, dass das Christentum die Chance auf ein sogar noch besseres
moralisches Bild der Ehe zulässt, als die eingeschränkten
Gesellschaftsbilder, bei denen tradierte Bilder von
Machtverteilung herrschen - das Christentum lässt durchaus Alternativen
zu, wenn es ein Christ zulässt und nicht alles wörtlich auslegt.
Im Gegensatz zur Homosexualität, welches auch beim besten
Verständnis im Christentum eindeutig als Sünde definiert ist.
Ob es richtig ist, bei begrenzten Ressourcen eine Politik zu
betreiben, in der Männer wie Frauen in der Arbeitswelt arbeiten,
ist eine andere Frage. Eigentlich müssten wir Ressourcen strecken
und unser Konsumverhalten ändern, aber ich sehe nicht, dass eine
Trendwende kommt, bis die Ressourcen knapper werden und der
Verteilungskampf größer wird.
Ich gebe der Emanzipation gute Chancen und Fortschritt heißt leider
auch immer Lösungen für Probleme zu finden, die es zuvor nicht gab. Das
ist zwar aufwendig und ob Kitas, Elternzeiten - eben der Bienenstaat
die Lösung ist, werden wir in diesem Jahrhundert herausfinden.
Ob das Modell dann sich durchsetzt, hängt letztlich von der
übergeordneten Meta-Frage ab: Ist unsere Gesellschaft überlebensfähig
und man kann auch den kategorischen Imperativ heranziehen:
Würden alle Frauen gleichberechtigt sein, so muss schon jemand
sehr boshaft sein, wenn er zum Schluss kommt, dass dann diese Welt
eingehen würde. Und wenn man eine Handlung zur Maxime sämtlichen
Handelns machen kann, so ist dieses hinreichend gedeckt.
Von daher sehe ich für die Emanzipation gute Chancen. Ein Rückfall
müßte schon eine traumatische Veränderung der Gesellschaft vorher
einhergehen und selbst dann wäre eine gleichberechtigte Gesellschaft
auch in einer Jäger und Sammlergesellschaft von Vorteil.
Deshalb wunder ich mich, dass dieses erst 2000 Jahre nach Christus
realisiert wurde. Das spricht schon fast für ein wenig Dummheit in der
Evolution und Natur, die scheinbar eine Zivilisation
und einen denkenden Menschen nicht in ihrem Grundprogramm kannte.
Und das ist dann auch die Gefahr, dass die Natur sich gegen
die Emanzipation richtet - weil wir uns - so hart es
auch klingen mag - gleichzeitig gegen die Natur wenden und auch
Freiheiten verlieren und der Preis eine Entwicklung zu einem
Bienenstaat ist, wo der Staat die Verantwortung der Erziehung
übernimmt, eine immer stringentere Ordnung einführt und die
Individualität immer weiter zu Gunsten des Kollektivs verdrängt wird.
In diesem Spannungsfeld leben wir und man darf gespannt sein, wie sich
unsere Zivilisation weiter entwickelt. Ich glaube aber fest: es geht
weiter in Richtung Gleichberechtigung und auf Dauer sind wir anderen
Gesellschaftsformen überlegen - in der nächsten Krise werden wir dann
sehen, ob ich richtig liege, die große Bewährungsprobe liegt noch bevor
und wenn die Emanzipationsgegner sich mit anderen Gesellschaften
durchsetzen sollten, so habe ich mich geirrt.
Bisher sieht es aber so aus, als ob unsere Gesellschaft den Siegeszug
antritt - bis jetzt sieht es in einer neoliberalen Welt mit
Gleichberechtigung so aus...
----
07.08.2015
Seit einigen Tagen wird Windows 10
unter das Volk verteilt, aber es
gibt keine wirklichen Erfolgsmeldungen, ob es jetzt der große Flop oder
der Hit ist. Wären die Download und
Installationsraten über dem Durchschnitt, dann
würde die Microsoft Corporation den Erfolg melden, aber ich hörte noch
nicht, dass die Download-Server wegen der übermäßigen Beliebtheit
zusammenbrechen.
Die Kritik an derSammelwut der Daten
wird hingegen größer. Hey, wir Tester sahen das natürlich voraus und
die Abwertung der Bedenkenträger in der Vorabversion sind natürlich
trotz dem Beta-Stadium ernst zu nehmen.
Wie ich voraussah, war Win 10 zu früh
veröffentlicht und ist dadurch mit mehr Fehlern behaftet:einszwei drei Links dazu.
Bei mir wurde das alte System gerade
gestern abend gegen ein neues
ausgetauscht und statt der vollmündig angekündigten 20 Minutensache,
kam ein Upgrade, welches annähernd eineinhalb Stunden dauerte und dann
die Meldung, dass es länger als üblich dauerte - richtig, ich habe
einen AMD und bei denen ist es scheinbar immer ein wenig schwerer.
Die nervige Warnmeldung, dass der
Defender nicht betriebsbereit sei,
wurde durch die nervige Meldung des Katalysator ersetzt, dass es keine
Lizenz für das Streaming gibt.
Dann wurde mein Terratec USB-Stift
dermaßen abgeschossen, dass nicht einmal die Reperaturfunktion das in
Ordnung bringen konnte.
Lizenz und Installations-DVD brachten
dann das Programm zu laufen.
Nochmals meine Warnung an Menschen
mit einem AMD: Da können Probleme
auftreten und es wird noch einige Updates des Katalysators geben. Auch
ohne einen alten AMD je getestet zu haben die Warnung: ohne Katalyst
wird es zu Nebenwirkungen kommen, weil die Grafikkartentreiber
allein
Win 10 nicht ausgleichen können und dann kann es zum großtmöglichen
Supergau eures PC`s kommen.
Ansonsten scheint erstmal so weit
alles bei mir zu funktionieren - ich bin einmal gespannt, wann die AMD
- Liga anfängt zu meckern..
Nachtrag:
Heute fiel nach einem Neustart der Windows Defender dann wieder mit
einer warnmeldung beim systemstart auf. Jetzt sind es also zwei
laufende Warnmeldungen beim Systemstart. Gestern sprach ich übrigens
mit einem Menschen, der mit Win 10 zufrieden war - der hatte einen
intel, da scheint Win 10 dann halbwegs fehlerfrei zu funktionieren,
aber die welt besteht nicht nur aus Intel...
Nachtrag: 08.08.2015 Ab heute kommt dann die übliche Warnmeldung, dass
der Defender aktiviert wurde. Da dieses eher ein Dauerproblem ist, ist
die installierte Avast-Antivir-Lösung nicht Schuld - ich hatte
seinerzeit ohne Avast diese Meldung bereits und installierte damals
dann erst Avast, aber nun habe ich bei jedem Neustart zwei unsinnige
Warnmeldungen.
Desweiteren dann ab und zu Browserprobleme mit Firefox. Willkommen beim
offiziellen Windows 10 Beta-Versuchprogramm!
---
07.08.2015 Gesicht zeigen?
Gerade wird wieder einmal offensichtlich ein Werbungsvideo nach dem
"Führerprinzip a la Twitter" zur Ikone der Völkerfreundschaft
hochstelisiert.
Verbreitet
wird das psychologisch geschickt, eher nicht zufällig von
einer Frau (Andrea Reschke), die nach der "dritten-Reichsnorm" mit
blonden Haaren voll
dem arischen Bild entspricht, welches im günstigen Fall die
Assoziation hervorruft, dass man als Deutscher auch tolerant sein kann
oder das Blondinen mehr als das Subjekt von Blondinenwitzen
sind.
Die Message natürlich mit Bildern hier als You Tube Video eingebunden:
Wie
man es auch betrachtet, ein Anteil von über 40 % in unserer
Gesellschaft ist gegen weitere Aufnahme von Flüchtlingen und hat Angst
vor Überfremdung und diese mit gewaltbereiten rechtsradikalen Menschen
filigran im Unterton zu assozieren, ist ein wenig diskriminierend.
Irgendwo steht auch
geschrieben, dass das
Erstaufnahmeland die Flüchtlinge beherbergen muss und da fragt man sich
- wie kann es möglich sein, dass wir über 600.000 Flüchtlinge in
Deutschland im Jahr 2015 haben, welches nun wirklich nicht einen
Anliegerstaat aus dem Umfeld besitzt?
Allein dieser Umstand beruht auf eine fast zu 80 % illegalen
Aufenthalt von Flüchtlingen in Deutschland. Wenn das geltende Recht
derart unterlaufen wird, wozu gibt es dann diese Regelung?
Ich bin gegen das Anpöbeln und
gegen Gewalt gegen Flüchtlinge, da
Stimme ich inhaltlich dem Video zu, Frage aber, wer in der Politik und
im Journalismus die Bedenken derjenigen teilt und nicht dann immer
allen Menschen das erzwungene "Multikulti-Ideal" vorhält.
Noch im letzten jahrhundert gab es Rechtskonservative wie Lummer in der
CDU, die auch rechten Menschen im demokratischen Spektrum banden,
aber heute in der Einheitskoalition für zwangsverordnete
Völkerfreundschaft sind Gegenstimmen unerwünscht und am
liebsten sollte das Strafgesetzbuch den Widerstand brechen...
Menschen, die nicht beachtet werden, suchen nach Möglichkeiten sich zu
artikulieren, sei es in der Form der Zusammenrottung von PEGIDA
oder im provokanten Auftreten in der Öffentlichkeit mit Gewalt.
Das machen linke wie rechte Randgruppen und auf diese Weise wurden
damals die sogenannten Kastor-Transporte unbezahlbar - das Anwenden von
Gewalt ist kein Phänomen allein des Rechtspopulismus.
Eine funtkionierende Mitte sollte rechts wie links den Boden entziehen,
in dem Kritik in eine Politik einfließt und ein Kompromiss entsteht,
der dann so tragfähig ist, dass beide Seiten damit leben können.
Das hat dann auch nichts mit Erpressung auf der Straße zu tun, sondern
fast die Hälfte
des Wahlvolks fordert eine adäquate Berücksichtigung ihres Willens.
Mit Griechenlandpolitik und der Flüchtlingspolitik im Augenblick sehe
ich jedoch nicht, dass der rechte Rand und zunehmend mehr Bürger
zur Mitte hin, in Ihren Sorgen und Befürchtigungen nicht ernst genommen
werden.
Also führt man eine Politik, die man im letzten jahrhundert als
"Multikulti" auch in der CDU und teilen der SPD kritisierte als Politik
der Mitte in diesem Jahrhundert fort und verlangt von den Menschen,
dass Sie diese Politik unterstützen.
Vielleicht darf ich ein altes Zitat unserer Bundeskanzlerin zur multikulturellen Gesellschaft anführen, die ja nun
wirklich nicht unter dem Verdacht steht, rechtsradikal zu sein:
"...Kanzlerin Angela Merkel (CDU)
erklärte 2004 und 2010 die multikulturelle Gesellschaft für „grandios
gescheitert“,[4][5] Altkanzler Schmidt (SPD) bezeichnete sie als
„Illusion von Intellektuellen“.[6] Der konservative Historiker Ernst
Nolte kritisierte die Idee einer multikulturellen Gesellschaft als
alternative Strategie des Klassenkampfes: „Diejenigen, welche die
multikulturelle Gesellschaft propagieren, verbinden damit die Absicht,
auf einem Umweg das zu realisieren, was die Sozialisten immer gefordert
haben und was die DDR auch vollbracht hat, nämlich die deutsche
führende Schicht auszuschalten.“[7] Erwin Huber (CSU) sieht in ihr eine
„Brutstätte von Kriminalität“[8] (siehe auch Ausländerkriminalität)..."
, Quelle Wikipedia, multikulturelle Gesellschaft.
Nur fünf Jahre später sieht man das gaaaaanz anders! Und dem Erfolg
einer multikulturellen Gesellschaft stehen dann scheinbar nur noch die
Wirrköpfe gegenüber, die sich einer 180 Gradwendung derselben
eben zitierten Kanzlerin nicht anschließen...wie glaubwürdig ist das?
Ich sehe, dass eine 30 jahre alte Diskussion wieder neu aufgelegt
wurde, alle Erfahrungen über Bord geworfen wurden und wir wieder bei
Null in Kämpfen auf der Straße landen werden, welches in Hoyerswerder
vor fast zwei Geneartionen endete und Frage mich deshalb,
ob es
nicht angebracht wäre, die Bedenkenträger nicht zu bekämpfen, sondern
valide politische Lösungen zu suchen, um alle in das Boot zu holen.
Damals blühten die Republikaner und die DVU als Gegenreaktion auf
Überfremdung auf und heute ist es dann vielleicht die AFD oder ein
neuer Schill, der dann in den Bundestag einzieht. Das ist absehbar und
ich frage mich, warum unsere Bundesregierungen nicht aus der
Vergangenheit lernt?
Es sind schon jahrhundertelang immer ein paar Millionen Menschen
weltweit auf der Flucht und warum will Deutschland -
gegen die Bereitschaft anderer europäischer Staaten sich an der Lösung
des Problems zu beteiligen -
nun dieses Weltproblem im Alleingang
lösen?
Ich vermisse klare Quotenregelungen, valide Zahlen für die Integrierung
und ein Konzept. Im Augenblick wird nur hirnlos geschrien: "Wir nehmen
alle Menschen auf und am besten stellen sie ihre Privatwohnung zur
Verfügung, weil die staatlichen Kapazitäten das nicht mehr hergeben und
ein Teil der Gemeinden befürchtet bereits den Kollaps ohne erhöhte
Zahlungen.
Ist das normal?
Zugegeben fördert das die Integration, aber dieses Konzept scheint dann
doch etwas extrem...Sorry, aber mir ist im Augenblick nicht klar, ob
jetzt alle ca. vielleicht 10 Millionen Flüchtlinge weltweit nach
Deutschland,
Österreich...verteilt werden.
Irgendwo steht auch geschrieben, dass das Erstaufnahmeland die
Flüchtlinge beherbergen muss und da fragt man sich - wie kann es
möglich sein, dass wir über 600.000 Flüchtlinge in Deutschland haben?
Allein dieser Umstand beruht auf eine fast zu 80 % illegalen Aufenthalt
von Flüchtlingen in Deutschland. Wenn das geltende Recht derart
unterlaufen wird, wozu gibt es dann diese Regelung?
Fazit: Wie in der letzten Zeit üblich, wird die Politik ohne
Rücksicht auf Verluste durchgezogen. Bei Griechenland kippt
gerade die Diskussion und selbst unsere Wirtschaftsweisen sprechen sich
für Schaffung von Austrittsregelungen aus dem Euro aus, wo
Griechenland der zur Zeit der einzige Kandiat sein dürfte...
Auch die Debatte über Fremdenfeindlichkeit sollte anders geführt
werden, weil abzusehen ist, dass die Stimmung weiter kippt, wenn
hier nicht ein wenig sensibler vorgegangen wird - und das ist dann
leider mit Menschen-Opfern verbunden, wie es die Erfahrung zeigt und
das ist vermeidbar...
Niemand kann einen Menschen dazu zwingen, andere Menschen zu lieben
oder zu hassen, aber man kann den Menschen für die Liebe oder den Hass
begeistern. Das o. a. Video wird diejenigen begeistern, die eh schon
für die ungehemmte Einwanderung waren und auf Kritik bei denen stoßen,
die Bedenkenträger sind - nicht gelenkt vom Wunsch nach Pöbeln und
Gewalt, sondern aus Angst vor Überfremdung gegen ihren Willen auf der
Meta-Ebene getrieben.
---
Nachtrag 09.08.2015
Weil es mir so gerade einfiel: Was, wenn umgekehrt die Israelis, der
Irak oder einfach nur der IS auf die Idee kommen, ein friedliches
Atomkraftwerk anzugreifen - eine Rakete reicht, davon lieferten
Russland und der freie Westen bestimmt auch genug in diese Region.
Tschernobyl und Fukushima waren schon schlimm genug, sind aber noch
zynischer Rechnung eher glimpflich abgelaufene Fälle, da es letztlich
nicht zum absoluten Supergau kam. Wenn wir ehrlich sind, dann wissen
wir nicht
die weltweiten Auswirkungen eines Supergaus - es gibt zwar
Modellrechnungen, aber keine weltweite Erfahrung.
Da baut man also in einem potentiell gefährdeten Gebiet ein
Atomkraftwerk - das ist wahrlich mutig oder sollte ich sagen:
leichtsinnig?
Nachtrag zum Nachtrag: Was meint der Autor hier mit absoluten Supergau:
Eine neue Wortschöpfung, die dem Umstand entspricht, dass Gau
eigentlich schon der Superlativ ist, dann kommt der Supergau, der bei
Tschernobyl mit INES-Stufe 7 deklariert sind.
Ich finde diese Einteilung richtig mies, weil Sie verschleiert, dass z.
B. wir im fall von Tschernobyl z. B. eigentlich einen weiteren
sarkophag bauen müssten, wenn nicht schon bald ein Nach-Gau uns
erreichen soll. Es trat wie in Fukushima eben nicht der schlimmste Fall
ein, sondern die Kernschmelze drang eben nicht in den Erdboden ein oder
umgekehrt wurde nur eine Teilmasse bei der damaligen Explosion in die
Atmosphäre abgegeben.
Zählt man jetzt z. B. eine weitere Abgabe von radioaktiven Gasen
zum alten Unfall hinzu oder ist das eine neue Katastrophe?
Außerdem werden nicht die verlorenen Menschenleben eingerechnet - bei
Tschernobyl wurden tausende von Menschen in Arbeiterkolonnen verheizt.
Die indirekten Opfer entfallen, ob diese dann auch immer richtig
eingeordnet werden, steht in den Sternen.
So ist meiner Meinung nach ein echter SUPERGAU noch nie eingetreten und
es ist eine Relativierung und Verharmlosung dann Tschernobyl und
Fukushima auf die höchste Ebene in einer Richterskala 7 laut Ines zu
stellen.
Der schlimmste Fall tritt irgendwann auch ein und eigentlich müsste man
die Frage stellen, wie ein Anschlag oder Unfall denn nun heißen sollte,
wenn mehrere Kontinente verstrahlt sind. Ich erinnere nur mal so
an die radioaktiven Werte von Wild in Bayern in Folge
Tschernobyls.
Bei einem Ultra-Supergau ist locker ein Kontinent verstrahlt. Wohl
gemerkt bei einem Kraftwerk. Meine Grundthese ist deshalb, dass auch
ein konventioneller Krieg zwischen "friedlichen" Atommächten, eine
weitgehende auslöschung unserer Erde bewirken würde:
Um es so zu sagen: Selbst ein konventionell geführter Krieg von Europa
gegen Russland hätte die Auslöschung der gesamten menschlichen
Rasse zur Folge...
---
08.08.2015 Der Abwurf der Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki war ein
Verbrechen!
Da die Zeitschrift Welt wieder in hahnbüchender Solidarität zur
Regierung der USA eine Rechtfertigung für den Abwurf der Atombomben
propagiert, müssen zu dem eindeutigen Statement in der Überschrift
dieses Artikels noch ein paar Worte ausgeführt werden.
"Es war grausam, aber richtig, dass die Amerikaner vor siebzig Jahren
die Atombomben über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen haben." , meint
die Welt.
Diese Grundaussage wird dann dadurch untermauert, dass es in der
regulären Kriegsführung zu höheren Verlusten wegen der Uneinsichtigkeit
der Japaner gekommen wäre.
Nachtrag: Es scheint sich sogar mit annähernder Sicherheit
herauszukristallisieren, dass es amerikanische Propaganda war, die die Welt
unkritisch verbreitet.
Über diese Aussage kann man sich streiten, da die Japaner bereits am
Boden lagen, es nach geschichtlicher Forschung bereits
Verhandlungsversuche der Japaner über verschiedene
Institutionen und Staatsmänner wie Stalin gab, Russland dann Japan den
Krieg erklärte..., aber das sind alles
Nebengefechte, weil es auf der Meta-Ebene dabei bleibt,
dass die dem Utilitarismus entsprungene Hauptargumentation
einfach dem europäischen kategorischen Imperativ widerspricht.
Das Bundesverfassungsgericht entschied im fiktiven Gleisarbeiterfall,
dass die Abwägung von Menschenleben unzulässig sei
und deshalb darf eigentlich auch kein Flugzeug mit Terroristen an Bord
rechtmäßig abgeschossen werden, auch wenn es durch die Terroristen in
eine Menschenmenge gelenkt würde und dort weitaus mehr Menschen ihr
Leben verlieren würden.
Um es so zu sagen: Weder die Bombenangriffe auf Dresden, um die "Moral
der Deutschen zu brechen", noch die Bombardierung von Zivilisten
(Frauen und Kinder) sind selbst im schon niedrigen Ehrenkodex ein Teil
der ungeschriebenen Regeln auf dem Schlachtfeld des "Ruhms" und der
"Ehre".
Das Hauptmotiv der Amerikaner war neben der Austestung der neuen Waffe
überwiegend Rache und ein wenig Abschreckung der Russen wegen sich des
abzeichnenden kalten Krieges.
Rache ist immer ein wenig aber auch eines der qualifizierenden
Tatbestandsmerkmale von Mord und um nichts anderes handelte es sich
beim gezielten Abwurf der Atombomben auf eine Zivilbevölkerung.
Viele Völker vergriffen sich geschichtlich im Krieg gegen
Zivilbevölkerung, dieses wurde aber auch immer als inhuman gebrandmarkt
und deshalb verachte ich die verwahrloste Moral der Redaktion der Welt,
die scheinbar glaubt, dass die USA dann noch dafür einen
Heiligenschein verdiene.
Fakt ist, dass in so kurzer Zeit geschichtlich einmalig innerhalb
weniger Minuten so viele Zivilisten ihr Leben verloren wie nie zuvor.
Keine Zerstörungsmechanerie war weltweit auf den kurzen Zeitraum
bezogen schlimmer.
Hier ging man zweimalig über eine Grenze hinweg.
Die Antwort auf ein Volk, welches unter einer Diktatur den Weltfrieden
gefährdet, kann nicht sein, die Zivilbevölkerung auszulöschen. Nur mal
so als Frage an die neunmalkluge Welt-Redaktion:
Deutschland kapitulierte nicht bis zur letzten Minute: Es gab die Pläne
die Atombomben auf Deutschland abzuwerfen, welches sich dank eines
gnadebringenden rechtzeitigen Sieges der Alliierten nicht realisierte.
Was würden die Menschen der Welt-Redaktion dann also schreiben, wenn
wir an diesem Tag der Trauer an die Atombombenopfer von Hamburg
gedenken würden?
Das wäre dann genau soviel oder wenig ein Verbrechen und ich sage ganz
klar: Allein der Gedanke an den Abwurf einer Atombombe ist ein
Verbrechen!
Das passt natürlich nicht in das Weltbild der WELT, deren unerträgliche
Gedankengänge einen Krieg im Namen der Gerechtigkeit in der
Ukraine-Krise gegen Russland letztlich in ein atomares
Szenario münden würde und dann wären die Atombomben der USA
natürlich eine Heldentat und die Abwürfe der Russen ein Verbrechen.
Der journalistischen Verantwortung für den "Weltfrieden" kommt in der
Welt-Redaktion ein wenig zu kurz, weil diese scheinbar eher den Glauben
an einen gerechten "Weltkrieg" in unzähligen Artikeln andeuten.
Natürlich zusammen mit den Truppen der USA, deren
Alleinstellungsmerkmal es ist, dass Sie offiziell mit schönen Mitteln
wie Waterboarding aktive Folter betreiben.
Auch dieses Verhalten ist ein Verbrechen, aber nach dem
Utilitarismusprinzip ist die Folterung das kleinere Übel und nach der
Argumentation der Welt im Japan-Krieg, dann das mildere
Mittel, welches ja Menschenleben schont und das rechtfertigt dann
ja alles - bis zur Auslöschung der Zivilbevölkerung eines
"Feindeslandes", aber wenn es notwendig ist...
Liebe Welt-Redakteure, ihr könnt gerne in die USA auswandern und dort
jeden Tag dem Utilitarismusprinzip als Eure eigene Kultur ansehen:
Ich lebe aber im Deutschland des kategorischen Imperativs, bei mir gilt
Schonung der Zivilbevölkerung um jeden Preis. Ich kann das nicht
zur Maxime meines Handelns erheben und betone noch einmal: Jeder, der
das tut, ist nicht besser als ein Verbrecher.
Ich klage den damaligen Präsidenten der USA eines Verbrechens an, wenn
nicht vor einem weltlichen Gericht, dann vor Gott.
Einige der damaligen Wissenschaftler schrieben übrigens eine
Petition an den Präsidenten, die Atombombe nicht einzusetzen, aber
diese Petition wurde unterdrückt und erreichte nie den Präsidenten.
Da es keine Volksabstimmung über den Abwurf gab, müssen die gewählten
Entscheidungsvertreter sich dem Vorwurf eines Verbrechens auf
ihre Verantwortung anrechnen lassen. Deshalb sind nicht alle Amerikaner
Verbrecher gegen die Menschheit.
Was soll's - das Kind fiel in den Brunnen und als Christ bin ich leider
genötigt, zu vergeben. Das heißt aber nicht, dass ich das vergessen
muss und den Abwurf auf ewig weiterhin als Verbrechen anprangern werde,
weil man auch aus der Geschichte lernen kann und ein
Geschichtsrevisionismus und unreflektierte Berichterstattung im Sinne
des Utilitarismus sind da wenig hilfreich...
Nachtrag: Noch zwei Gedanken zur atomaren Bedrohung:
1. Die Geschichte ist grausam. Japan wurde dreimal Opfer der
Atomenergie, wobei die Amerikaner nicht immer schuldig sind: Ich meine
jetzt
Fukushima. Japan setzte auf Atomenergie und es ist anzunehmen,
dass neben der friedlichen Nutzung auch Japan insgeheim zu
einer "Atommacht" aufgestiegen ist.
Die technischen Voraussetzungen und das technische Know How liegen vor.
Als US-Amerikaner würde ich da sehr unruhig schlafen, da
Hiroshima und Nagasaki in der kriegerisch geprägten Tradition
Japans bestimmt nicht vergessen sind.
Der Mensch ist in der Suche nach Vergeltung mit einer Sonderstellung im
Bereich der Evolution ausgestattet und selbst Elefanten, haben trotz
des Spruches, dass Sie ein langes Gedächtnis besitzen, nicht ein so
geprägtes Vergeltungsbedürftig.
2. Iran darf nun also Atomkraftwerke zur friedlichen Nutzung betreiben?
Sorry, die sitzen auf Erdöl, haben Sonnenenergie in Hülle und Fülle
(wenn Sie die auch nutzen würden, dann wäre das auch schön).
Israel ist zwar eine Atommacht, aber bereinigte die Konflikte
nachgewiesener Maßen ohne Einsetzung derselben. Aber in den nahen
Osten Atomprogramme zu etablieren, ist doch wohl die
indirekte Aufforderung zu einem nuklearen Holocaust in absehbarer Zeit.
Das müssen nicht einmal Atombomben sein, sondern können einfach
schmutzige Bomben sein oder nukleare Sprengköpfe, wie Sie in Desert
Stoarm gegen die Truppen des Iraks eingesetzt wurden. Solche Waffen wie
damals Napalm in Vietnam oder uranhaltige Munition, an denen dann
auch Soldaten der USA nachgewiesen verreckten, ist meiner Ansicht
nach auch ein Verbrechen.
Die amerikanische Armee setzt vorzugsweise gegen Menschen, die nicht
dem westlichen Ideal entsprechen, so ziemlich alles ein - aber das sind
alles Menschen mit einer gleichberechtigten Menschenwürde - naja,
früher vernichtete die westliche Welt inderekt Iraner
mit Giftgasangriffen und jetzt scheint es an der Zeit, dass die
Iraner das Vorbild über den verantwortungsvollen Umgang mit
Massenvernichtungswaffen vom Westen einmal selbst nachahmen
dürfen... Das ist doch alles grotesk und ich kann uneingeschränkt
Israels Befürchtigungen und Kritik teilen.
Liebe Amerikaner, selbst wenn ihr friedlich agiert, so habt ihr
vermutlich Israel auf dem Gewissen, aber wer laufend mit
Vernichtungswaffen ohne Moral hantiert, verliert dann auch irgendwann
einmal den Überblick und kann Verbrechen nicht mehr vom normalen
Handeln unterscheiden...
---
11.08.2015 Wie geht es weiter mit Russland?
Ich habe das Thema Putin eigentlich abgeschlossen, aber da das zur
Auslöschung der uns bekannten zivilen Geschicht bzw. Menschheit führen
könnte, seien wenigstens ein paar Bemerkungen erlaubt - sei es nur für
mich zur Erinnerung...
1. Herr Putin vernichtete in einem Anfall geistiger Umnachtung
Lebensmittel aus dem Westen. Neben den Fakten, dass er eine öffentliche
Komission zur Untersuchung des Flugzeugabschusses im UN-Sicherheitsrat
blockierte, die letzten Zumutungen für die westliche Welt.
Natürlich wollte Herr Putin zusammen mit den nun von ihm beanspruchten
Öl in Alaska die Welt provozieren und das Signal geben, dass ihn der
"freie Westen" kreuzweise kann, aber das Signal löste selbst im eigenen
Lager Unverständnis aus.
Das Verbrennen von Literatur ist Naziideologie und das Verbrennen von
Lebensmitteln ist auch nicht viel besser. Ich übergebe dem Feuer:
"Käse aus Deutschland" hört sich nicht besser an, als "ich übergebe dem
Feuer: Kurt Tuchholsky..."
Denn essen wie Literatur sind Grundbedürfnisse der Menschheit - Bücher
zur Befriedigung des geistigen Überbaus und Lebensmittel zur Versorgung
von Menschen.
Mir sind die aktuellen Zahlen nicht so bekannt, aber 8
Millionen Menschen im Jahr verhungern wohl so im Durchschnitt...
Ich kritisiere "Verbrechen" weltweit und da mache ich natürlich auch
mit Russland keine Ausnahme.
Die Wirtschaftssanktionen zeigen zwar Wirkung, aber die Blockade von
Lebensmitteln ist eine von den Russen - Verzeihung: der russischen
Regierung - selbst auferlegte Strafe und die Russen sind wahrlich nicht
in der Lage, ihre eigene Bevölkerung durchgängig zu ernähren.
Wie dem auch sei: Die offiziellen Zahlen zur Wirtschaft von Russland
kann man stark anzweifeln: In allen ehemaligen sowjetischen Staaten
wurde manipuliert, dass sich die Balken bogen und selbst in der DDR war
die offizielle Zahl, die die DDR in internationalen Vergleichszahlen
unter die Top 20 brachte, nicht haltbar.
Russland liegt am Boden, einige wenige Oligarchen aus dem Machtkreis
Putins besitzen wahrscheinlich um die 90 % des Vermögens - und legen
das vermutlich in Europa über Strohmänner an - ich traue den Sanktionen
nicht...
Der UN-Sicherheitsrat ist blockiert, in der Ukraine sterben nach wie
vor Menschen und ich fürchte, dass Herr Putin immer mehr die Realität
verliert. Ein in die Ecke gedrängtes Tier macht irgenwann einen
Befreiungsversuch und ich sehe leider den Weltuntergang immer mehr in
greifbare Entfernung kommen.
Es fehlt nur ein Funke und los geht es.
Deshalb bin ich nach wie vor für Wandel durch Annäherung. In der
Morgenpost vom Montag wurde gefordert, dass wir ein valides Konzepz
benötigen. Ich schließe mich dieser Meinung an und bin dabei nach wie
vor der Meinung, dass man diesen unwürdigen Zustand mit hohen
Menschenverlusten auf die Dauer nicht aufrechterhalten kann.
Ich bin für eine Art eiserner Vorhang mit klar abgesteckten
Interessensphären: Eine freie West-Ukraine - vielleicht mit einem
Schutzwall und NATO-Beitritt und auf der anderen Seite ein
Ost-Ukrainischer Staat mit einem russischen Gegenbündnis.
Das ist besser als jeden Tag Menschen-Opfer um ein paar Quadratmeter
Land. Lieber die Interessenspähren abstecken und wieder in einen
geregelten kalten Krieg zurückfallen, als in einem heißen Krieg in
einen Weltkrieg zu geraten, der wegen atomarer Bedrohung nicht
gewinnbar ist.
Die Situation im Augenblick einzufrieren, heißt nicht, auf Ansprüche zu
verzichten und in den nächsten Jahrzehnten kommen die Russen von ganz
alleine an den Verhandlungstisch zurück, weil unser Wirtschaftsmodell
eine hohe Anziehungskraft besitzt und dabei soll es doch bleiben?
Das sowjetische Modell in den Satelitenstaaten stürzte doch auch nicht
in Folge eines Krieges, sondern durch wirtschaftliches Versagen. Auf
die Dauer sitzt der freie Westen am längeren Hebel.
Es ist unsinnig zu versuchen, jetzt in einem Handstreich, all das
erreichte auf das Spiel zu setzen. Welcher Pokerspieler würde mit fast
allem Geld "all in" gehen, wenn er dadurch abweichend von den
Spielregeln alles verlieren würde, um vielleicht eine mickrige Handvoll
Dollar zu gewinnen?
Die Russen haben nicht mehr als eine Handvoll Dollar, aber nun einmal
Atomraketen. Klar, man darf einem Erpresser nicht auf Grund dieser
Tatsache alles geben, weil seine Forderungen dann immer maßloser
werden. Aber das will ich auch nicht.
Wir haben unbestreitbar eine flexible Response und in den
NATO-Verträgen steht unmissverständlich, dass wenn ein Mitgliedsstaat
angegriffen wird, es zum Kriegsfall kommt.
Dann ist aber unser Verhandlungsspielraum auf einst russischen
Sowjetgebiet (Ukraine, Georgien...) eher beschränkt. Die West-Ukraine
könnten wir mit einer Zwei-Staatenlösung übrigens dann in die NATO
aufnehmen - das wäre dann der Deal.
Ich weiß, viele wollen die ganze Ukraine plus die Krim, wobei es in der
Krim viele Gründe gibt, einfach mal die Klappe zu halten: Russische
Truppen starben in Sevastapol gegen Deutsche im zweiten Weltkrieg, die
Krim wurde durch einen Willkürakt der Ukraine zugesprochen, der genau
so rechtswidrig wie auch die Wahl in der Krim zum Anschluss an Russland
war.
Auf die Ost-Ukraine zu verzichten ist zwar hart, aber umgekehrt wohnen
da auch viele Russen, die Ökonomie war auf Russland ausgerichtet und
völkerrechtlich vergingen sich die Ukrainer leider auch an Russen...
Die West-Ukraine ist ein fragiles Gebilde mit Splittergruppen in der
Politik, wirtschaftlich am Ende und die Kämpfe und der Tod um die
Ost-Ukraine ist kaum noch zu rechtfertigen.
Wir brauchen eine Lösung, die dem Westen die Möglichkeit gibt, die
West-Ukraine stark zu machen, eine Armee aufzustellen und die
Unterwanderung durch russische Saboteure zu verhindern.
Hey, Russland hat auf die Dauer die Möglichkeit die Ukraine mit
Anschlägen und Saboteuren insgesamt zu destabilisieren.
Ich finde, dass der Westen Nägel mit Köpfen machen sollte, einen
bebauten Friedenswall zu errichten und dann kommt der Reststaat der
Ukraine in die NATO mit der Einschränkung, dass dort vielleicht keine
Atomwaffen stationiert werden.
Ich gebe bei dieser Haltung nichts auf, sondern zementiere nur den
jetzt vorherrschenden Zustand: Da ist ein russisches Einflussgebiet mit
schlecht getarnten russischen Kämpfern und ein westlich geprägter
demokratischer Staat, der am Boden liegt und den man um jeden Preis
halten sollte, ohne den Weltfrieden zu gefährden.
Der Westen sollte mit Herrn Putin tacheles reden, den Frieden dort
einfordern und einen Kompromiss schließen. Keine Sorge, man kann immer
noch das Ziel der Einheit in der ukrainischen Verfassung verankern und
bis auf Korea verschwanden alle unnatürlichen Teilungen, wenn sich die
Situation wieder entspannt.
Ich rede hier über eine Entwicklung, die jedem eigentlich klar sein
müsste, weil die Alternativ-Szenarien irgendwo alle in einem Weltkrieg
enden, den niemand überlebt.
Wir haben das Jahr 2015. Ich finde es etwas zu früh, dass das Ende der
Welt vielleicht schon nächstes Jahr eintritt.
Ja, auch ich fordere, dass es zu einer dauerhaften Lösung und neuen
Doktrin kommt. Lieber ein offener kalter Krieg, als ein heißer Krieg.
Problematisch ist, dass die Truppen jeden tag auf Tuchfühlung gegenüber
stehen und es nicht wie bei Kennedys Drohung in der Kuba-Krise zu einer
Überlegzeit kommt.
Russland testet die NATO aus. Da kann schnell ein "Missverständnis" zu
einem Kriegsfall führen.
Natürlich dann weiterhin eine getrennte Wirtschaft. 400.000
Arbeitsplätze sind dann wohl in Deutschland gefährdet, aber ich
denke, dass sich alles so lange wieder einrenken lässt, wenn Putin das
zeitliche gesegnet hat - das wird bald so sein, wenn er weiterhin gegen
den rest der Welt amok läuft...und die Verbrennung von Lebensmittel hat
seine Position geschwächt und das finde ich genauso gut wie die
Kriegstreiberfraktion - durch Symbole wie diese verliert Putin
seine Macht, man muss nicht auf Krieg setzen - wir sitzen am
längeren Hebel, der nur nicht am Gewicht der Atombomben brechen darf...
---
12.08.2015 Milch macht es?
Gerade ging wieder so eine Werbekampagne über die Milch durch das Netz,
an der u. a. sich ntv und Welt
beteiligten. Kühe sind nicht nur den Indern heilig, und obwohl Sie bei
mir auf der Pfanne landen, engagiere ich mich schon seit Jahren
vergeblich für bessere Haftbedingungen für Kühe.
Vor der letzten Wahl forderte ich die Aufhebung von Quadratzahlen für
Kühe und Asylanten und während die nun sich im Gegensatz zu
Arbeitslosen weitgehend frei bewegen
dürfen, unterliegen Kühe fast vollständig den
sadistischen Beschränkungen der Massentierhaltung und die gerade mal 8
qm für eine Bio-Kuh darf man wohl eher als schlechten Witz
bezeichnen.
Da ist ein Bundesland für Arbeitslosenhilfeempfänger fast noch
großzügig.
Das Leid der Kühe in der Massentierhaltung ist gut dokumentiert.
Neben den mir bereits bekannten und folgend aufgeführten Punkten
entdeckte der Stadtmensch in mir etwas neues über Kühe, worauf
ich nicht stolz bin: Kühe haben Hörner und die werden amputiert.
Ich habe das nicht gewusst und das ist auch wohl gegen die
Grundsätze des Tierschutzgesetzes.
Ansonsten muss man den Stadtmenschen wirklich ab und zu die alltäglichen Grausamkeiten
in der Milchproduktion ab und zu vor die Augen führen, weil Milch nun
einmal nicht von Tetrapark kommt, sondern von Lebewesen, die einen
hohen Preis für das Luxusgut Milch zahlen:
1. Um Milch zu geben, müssen die Kühe laufend neu künstlich
geschwängert werden und die Kinder werden von der Mutter getrennt
(siehe psychische Auswirkungen im o. a. Link)
2. Hochleistungskühe sind so überzüchtet, dass ihr Nachfahren teilweise
nur noch mit Kaiserschnitt geboren werden können
3. Bewegungsfreiheit: siehe oben angegebenen Link
Die Autorin des o. a. Link vom Tierheim Aachen kommt zum Schluss: "...die hier angeführten Teilaspekte geben
Anlass genug, den eigenen Konsum kritisch zu überdenken."
Durch TTIP wird das nicht besser, sondern schlechter und wenn es noch
einen Beweis braucht, dass ungeregelter Kapitalismus nicht die Spur des
Anstandes besitzt, dann braucht man nur die Massentierhaltung von
Hühnern, Schweinen und Kühen anzuführen.
Aber in dem o. a. Artikel ging es ja nicht mit einem Ton um die
Ausnutzung, sondern eher um die Auswahl zwischen Milchersatzprodukten
wie Sojamilch, Kokusnussmilch und um die Verträglichkeit per se.
Fangen wir einmal bei der Genetik von uns Menschen an: Ötzi war trotz
analysierter Laktoseintoleranz erst einmal ein Vertreter der
"Säugetiere" und wird deshalb auch die ersten ein oder zwei Jahre Milch
gesaugt haben. Zumeist setzt Laktoseintoleranz im Laufe des Lebens ein
- vor Rund 6000 Jahren wurden die Kinder erst nach 5 - 7 Jahren
abgestillt. Quelle
Ötzi war also nicht mehr, sondern weniger Laktose intolerant.
Erst als der Mensch sesshaft wurde, konnten Babys nun durch Ziegenmilch
ab dem zweiten Lebensjahr von Tiermilch statt Muttermilch ernährt
werden, ohne sich als Babys totzuscheißen.
Die Kuh und Ziege verdrängte also die Frau aus dem Stillgeschäft.
Übrigens besitzt Muttermilch ungefähr die Hälfte Laktose von
Kuhmilch. Es ist also kein so großer genetischer Defekt, da es im
Kindesalter durchaus vorgesehen war, dass bei einer 20 - 25 jährigen
Lebenserwartung zu damaliger Zeit 1/5 des Lebens gesäugt wurde, was die
Mutterbrust eben her gab.
Dennoch ist es unbestritten, dass bei einigen Völkern wie den
Ureinwohnern Amerikas - fälschlicherweise als Indianer tituliert -
später eine zu 100 % Laktoseintoleranz auftritt.
Wenn man bedenkt, dass die bis ins vorletzte Jahrhundert auch Jäger und
Sammler waren, gar nicht so verwunderlich.
Die genetische Grundregel ist jedoch nach langjähriger Forschung: Mit
zunehmenden Alter kann es zu einer Laktoseintoleranz kommen. Ob eine
schnelle Entwöhnung als Kind etwas zu tun hat, ist Spekulation.
Fakt ist: Sollten Sie beschweren bei der Verdauung bekommen, dann kann
man das Testen lassen - ich halte das für sinnvoll.
Ich mache nochmals darauf aufmerksam, dass die unterschiedliche
Verträglichkeit von Laktose letzten Endes vermutlich auch dafür
verantwortlich ist, dass in den USA sich der reine Veganismus
durchsetzte, währenddessen in Europa viel entspannter über sogenannte
Ovo-Lacto-Vegetarier diskutiert werden kann.
In den USA wäre so eine Ernährungsform Sadismus, da viele US-Amerikaner
in Dauerbeschwerden geschickt würden...
Dann gibt es natürlich auch hier die schöne B12 - Diskussion und da
empfehle ich diese Webseite, deren Quellenangaben brillant sind, die
keine Fragen offen lässt und der kompetente Autor bereitwillig im Forum
nach dem Artikel fundierte antworten liefert:
http://www.vitaminb12.de/lebensmittel/
Der Autor ist Arzt, führt die Diskussion sehr sachlich und ich konnte
keine validen Angriffspunkte finden - das ist selten...
Wie dem auch sei: als Anleihe sei hier gesagt, dass man mit B12 und
Käseprodukten (Camembert) weiter kommt.
"Gemüse aus strikt biologischer
Landwirtschaft könnten also geringe Mengen Vitamin-B12 aus dem Dünger
(z.B: Kuhmist) aufgenommen haben. Dies stellt aber letztlich auch eine
Form der Kontaminierung durch Erde und Dünger da und verlässliche
Aussagen über den Vitamin-B12-Gehalt sind kaum möglich." Quelle
Mal abgesehen davon, dass dieses allein schon ein Argument für Kühe auf
der Weide ist, weise ich hier noch einmal auf den von mir benannten
Staubsaugereffekt hin. Wale, Kühe und Elefanten nehmen Proteine durch
lebende Bakterien bzw. Kleinstlebewesen auf, die Proteine und andere
Spurenelemente beinhalten. Jetzt können Sie einwenden, dass das nur
wenige Gramm am Tag sind, aber da alle Viecher den ganzen Tag vor sich
hinkäuen, kommt da eine Menge zusammen. Vermutlich halten Veganer
deshalb auch länger durch, weil in geringen Mengen durch
"Verunreinigungen" eben B12 aufgenommen wird. Milliarden
kleiner toter Bakterien ist dann wohl humaner als ein Schnitzel von
einem Tier, aber die Kleinstlebewesen haben dann wohl keine Lobby und
das wurmt dann irgendwo auch echte Veganer, dass man dann vielleicht
nicht ganz ohne
Proteine von Lebewesen auskommt...
Gerade Bakterien haben eine sehr einfache DNA mit denselben Basen ATCG,
so dass Sie wahrscheinlich leicht zerlegt werden können - wichtig
sind für uns Menschen die Aufnahme der vier Basenpaare - die wir dann
wieder als Grundlage unserer DNA einbauen können...
Ja, Pflanzen bestehen auch aus DNA und vielleicht überschätze ich die
Bedeutung der Bakterien ja...-:)
Dann gibt es noch die Kalziumfrage und hier kann man zu Recht
gespaltener Meinung sein, dass Kuhmilch der Retter in der Not ist.
Die Methandiskussion wurde wegen mangelnder Relevanz scheinbar
gestrichen und das sieben Kilo Grünfutter einem Kilo Fleisch
gegenübergestellt wird, müsste nicht sein, da in einer biologischen
Wirtschaft wirklich Grünfutter nach Regeln der Dreifelderwirtschaft kein Problem sein dürfte.
Aber in Verbindung mit Kühen wurden teilweise von der Veganerlobby
hanebüchene Thesen aufgestellt: Es war nie Ziel die Qualen der Tiere
erträglich zu machen, sondern als Feindbild für den Fleischkonsum und
Ausnutzung der Tiere ruhig weiter so laufen zu lassen...
So weit ich mich erinnern kann, waren die sogenannten Grünen mal an der
Regierung, aber es verbesserte sich nichts an einer nachhaltigen
Landwirtschaft - es scheint mehr ökologische Elektriker als Landwirte
in dieser Partei zu geben bzw. die Bauernlobby für wirklich ökologische
Landwirtschaft scheint zu gering...
Fazit
Milch und deren Folgeprodukte sind aus dem Leben von
einigen Vegetariergruppen und von uns
Fleischessern nicht mehr wegzudenken, aber gerade deshalb
müsste uns es ein Anliegen sein, dass die Produzenten ein
artgerechtes Leben ermöglichen und die Massentierhaltung spottet
da wohl jeder Beschreibung.
Ich kann die Denkweise von Veganern bis zu einem gewissen Punkt
nachvollziehen und es ist schon traurig, dass der Gesetzgeber nicht
weltweit der Überschussgesellschaft ohne humanen Antlitz eindeutige
Werte und Gesetze entgegenstellt.
Künftige Regelungen könnten über ökologische Subventionspolitik laufen.
Machen wir uns nichts vor: Die europäische
Regulierung hat schon längst die marktwirtschaftlichen
Gesetze verdrängt und die Subventionen in unserer
Überschussgesellschaft könnten genauso gut für ökologisch
sinnige Projekte ausgegeben werden.
Die Massentierhaltung sollte allgemein verboten werden, aber spätestens
mit TTIP wird das noch schwerer bis undenkbar, weil dann die Moral von
wirtschaftlichen Schiedsgerichten bestimmt wird.
Ansonsten gilt: Trinken sie weiterhin so viel oder wenig Milch wie
zuvor. Sie können auch unbestritten auf Milch ganz verzichten, weil
Butter, Joghurt, Käse...alles liefern.
Mehr Milch zu trinken ist nicht erforderlich, wenn Sie
Laktose-intolerant sind, sogar schädlich. Da das Durchschnittsalter in
unserer Gesellschaft steigt, ist Milch vielleicht ein Faktor unter
vielen.
Ersatzmittel als Dauerlösung ist noch nicht wissenschaftlich zu ende
eruiert und Soja-Milch und andere Milchersatzstoffe sind noch nicht
ausreichend eruiert. Paracelsus sagte sinngemäß, dass jeder Stoff
tödlich sein kann, es kommt nur auf die Menge an.
Wer also jede Menge Soja-Produkte und dann auch noch Sojamilch trinkt,
der muss sich zumindest auch den Vorwurf einseitiger Ernährung gefallen
lassen.
Ich frage mich manchmal bei der Diskussion, worin der Vorteil besteht,
Milch als nicht nötig zu deklarieren und dann einen "Ersatzstoff"
vorzuschlagen, dessen Nachteile nicht hinreichend eruiert werden.
Da ist es dann sinniger zu sagen, dass man ganz auf Milch verzichtet
und soweit Sie eine ausgewogene Ernährung haben ist dem nichts
entgegenzusetzen. Milch ist ein Luxusprodukt in unseren Breitengraden
und wir diskutieren auf einem sehr hohem Niveau.
Manchmal ist weniger mehr: Viele der aufgenommenen Stoffe sind im
Überfluss vorhanden und zuviel kann dann auch schädlich sein.
Den Milchkonsum zu reduzieren, um das Leid zu vermindern, klappt nicht.
Weniger Milch gleich weniger Leid in der Haltung ist eine Utopie. Wir
leben halt im Neokapitalismus und ohne gesetzliche Regelungen, wird
sich da nichts ändern.
Dazu muss ich anmerken, dass ich früher eine andere Linie verfolgte und
Eier und Proteine in der Milch als Quelle des ewigen Lebens ansah. Esoterisch gesehen
muss ein Tieropfer gebracht werden, um die Lebenszeit des Menschen zu
verlängern.
Da die Erfindung des Kühlschranks und der Pasterisierung von
Milch mit gesteigerter Lebenserwartung der Menschen einherging,
ist auch diese These haltbar. Ist alles noch in der Forschung und
irgendwann wird sich die eine oder andere Richtung durchsetzen....
---
13.08.2015 Win 10 Top oder Flop?
Zur Zeit wirkt die Public Relation der Microsoft Corporation eher
hilflos. Statt über den Megaerfolg von Downloadzahlen dominieren
Berichte über misslungene Updates.
Auf die einfache Nachfrage: "Windows 10, how many downloads?", bekommt
man weder bei Google oder Bing (Microsofts eigene Suchmaschine) eine
Antwort - Success looks different!
Erfolg sieht anders aus. Die Presse erhält sich erstaunlich zurück,
aber auf vielen Seiten werden spontane Umfragen über Windows 10 und
Erfahrungen abgefragt, statt über den Erfolg zu berichten.
Die Microsoft Corporation schürt wohl eher das Misstrauen, wenn nach
der langen Ankündigung nun eine Sprachlosigkeit herrscht.
Dafür wurde gestreut, dass Win 10 an XP-User wohl für
39,- € für Privatuser zu haben ist.
Ist doch eigentlich peinlich, dass Behörden und große Firmen scheinbar
ein veraltetes Betriebssystem als besser befinden...
Geschenkt für ein Upgrade von Windows 7 und 8 scheint also zu teuer und
jetzt wird Win 10 zu einem drittel des Preises verramscht - Erfolg
sieht anders aus...
Win 8 war ein Fehlschlag - das bestreitet nicht einmal die Microsoft
Corporation und am ende dieses Monats werden die PC-Zeitschriften ihre
Zurückhaltung aufgeben und dann wird sich der Daumen für oder gegen Win
10 heben oder senken.
Also Win 8 ein Fehlschlag, Windows Phone dümpelt vor sich hin und
Windows 10 Erfolg scheint ungewiss. Das ist eher eine
niederschmetternde Bilanz.
Die Microsoft Corporation übersprang die Nummer Windows 9 und mit
Windows 10 sollte dann der Kreislauf durchbrochen werden, dass jedes
zweite Betriebssystem ein Erfolg ist.
Demnach wäre Win 9 ein Erfolg und Win 10 ein Misserfolg wie Win 8
ursprünglich geworden.
Nun scheint sich gerade herauszustellen, dass ungerade Zahlen
vielleicht doch mehr Erfolg versprechen und dann wird wohl
Win 11 der Mega-Erfolg....und der mögliche Erfolg von Win 9 wurde dann
einfach übersprungen...
Die Microsoft Corporation wäre gut beraten, öffentlich ein wenig
ehrlich Stellung zu nehmen. Lügen oder beschönigen bringt nichts und
bei Meldungen kann man ja dann immer noch Vorteile und Nachteile in
einem Zug nennen, denn Windows 10 ist ja nun wirklich nicht
abgrundtief schlecht, ich arbeitete die letzten Monate drauf,
hatte zugegebner Maßen mit meinem AMD so viel Probleme wie sonst noch
nie bis zum heutigen Tag, aber grundsätzlich läuft das System:
verwöhnte Kunden dürften aber schon abkotzen, wenn dann Warnmeldungen
zum Alltag gehören - unter Win 7 und Win 8 gab es das nicht bei mir -
ich bin von daher auch in der Liga der Skeptiker.
Ich meine, dass Windows 10 zu früh herauskam, aber das wird sich dann
einpendeln, wenn die Datendiskussion positiv ausfällt, aber auch
das bezweifle ich, aber sonst ist alles gut...
---
13.08.2015 Recht auf Arbeit in das Grundgesetz?
Das ausgerechnet der Autor dieser Webseite in der aktuellen
Flüchtlingsdiskussion einen solchen Vorschlag einbringt, dürfte viele
Menschen erstaunen, da ich mich eindeutig gegen eine ungehemmte
Einwanderung aussprach, wovon ich auch keinen deut abweiche:
Während die SPD im Augenblick ihr Heil in einem Einwanderungsgesetz
sucht, welches zur Zeit keine adäquate Antwort auf das
Flüchtlingsproblem ist, hat Frau Bundeskanzlerin Merkel pragmatisch das
Schengen-Abkommen in Frage gestellt.
Das mag für die SPD grausam klingen, aber die anderen europäischen
Staaten müssen entweder Lasten auf sich nehmen und nicht zusätzlich das
Problem durch Hindurchschleusung in Österreich und Deutschland
anzuheizen.
Immer mehr Aufnahmen von Asylanten an Autobahnen, überfüllten Heimen
und die Zwangsrekrutierung von pensionierten Mitarbeitern zur
Bewältigung der Registrierung lassen Vermuten, dass die Kapazitäten für
weitere Neuaufnahmen immer enger werden.
Ich sagte diese Entwicklung mit voraus und bin kein Rechtspopulist,
weiß aber, dass die Stimmung in Deutschland umkippen kann. Ich stehe
vollkommen hinter der CDU und Bundesregierung.
Der Weg ist richtig.
So notwendig die Sofortmaßnahmen sind, auf die länge gesehen werden
andere Maßnahmen für die Zukunft nötig sein und die Idee eines
Einwanderungsgesetzes ist in dieser Frage eher nicht zielführend,
weil ich der Auffassung bin, dass innerhalb Europas durch die
Niederlassungsfreiheit der Arbeitnehmer bereits alles geregelt
ist und das Problem bei Wirtschaftsflüchtlingen,
Asylbewerbern und allen anderen Gruppen liegt, die so
herumfleuchen.
Wollen wir dann wirklich ein weiteres Gesetz, welches als Zielgruppe
die zur Zeit genannten Gruppen im Asylgesetz und Aufenthaltsgesetz
betrifft?
In Zukunft gibt es dann also mit einem Einwanderungsgesetz das Merkmal
der Arbeitsfähigkeit und Nutzen für die Gesellschaft und der Mensch mit
seiner Menschenwürde als Alleinstellungsmerkmal bleibt dann auf der
Strecke? Die Arbeiter überleben und die Schwachen sterben - mal wieder
so ein typischer Sozialdarwinismus.
Da steht also ein behinderter Mensch, eine Frau oder ein Kind und ein
arbeitsfähiger nützlicher Mensch vor unser Tür und der
Arbeiter wird hereingelassen und Frauen, Kinder und behinderte
Menschen dürfen dann vor der Tür verhungern - das ist nicht gerade
christlich...
Ich spreche mich hingegen für eine Beibehaltung vom Aufenthaltsgesetz
aus und fordere ergänzend eine Aufnahme ins Grundgesetz, dass für jeden
hier rechtlich gemeldeten Menschen der Weg zum Arbeitsmarkt offen steht.
Arbeit ist Bestandteil des menschlichen Lebewesens, ein Arbeitsverbot
Geldverschwendung, da der Mensch statt zu kosten von seiner eigenen
Hände Arbeit sich und seine Nachkommen ernähren kann.
Neoliberalisten werden sich jetzt vielleicht wundern, da der Autor doch
dem Keynesianismus gegenüber wohlgesonnen ist, aber um ehrlich zu sein
- ich kann keinen Widerspruch finden.
Die Arbeitgeber mussten den Mindestlohn schlucken und da jetzt
Asylanten oder Flüchtlinge nicht als billiges "Arbeitsmaterial"
verheizt
werden können, sehe ich nicht, dass es einen schädlichen Wettbewerb,
sondern eine Konkurrenzsituation auf dem Arbeitsmarkt gibt, wo sich der
am besten geeignete Mensch durchsetzen kann.
Es ist ja auch nicht so, dass der verdrängte Mensch ins nichts fällt,
sondern im Sozialstaat ihm ein der Menschenwürde angemessener
Lebensstandard zu Teil wird. Bezahlt werden diese Leistungen dann eben
auch durch den Wirtschaftsflüchtling oder Asylanten über die Steuern.
Gerade der Sozialstaat gibt eine valide Begründung dafür, dass
Flüchtlinge und Asylanten ruhig arbeiten dürfen.
Die Formulierung im Grundgesetz müsste dann aber so gehalten werden,
dass sich Menschen keinen Arbeitsplatz einklagen können wie z. B. in
der KITA. Hier herrschte aber eine andere Situation, weil der
Kindergarten eben eine staatliche einklagbare Leistung ist, während der
Staat selbstverständlich keine Arbeitsplätze in einer freien
Marktwirtschaft garantieren kann.
Deshalb wäre ich für eine Formulierung wie: Für alle nach rechtlichen
Bestimmungen registrierten Menschen mit einem dauerhaften Wohnsitz
herrscht Arbeitnehmerfreizügigkeit. Das nähere regelt das Gesetz.
Einige Menschen werden jetzt sagen: Das könnte man in einem
Einwanderungsgesetz auch regeln. Nein, ich will die humanitäre Frage
nicht an ein Einwanderungsgesetz koppeln, wo dann Arbeit evtl. an
Einwanderung gekoppelt ist oder irgendwelche Quoten festgeschrieben
werden.
Nochmal: Ein Einwanderungsgesetz innerhalb Europas ist nicht unbedingt
wegen Freizügigkeit der Arbeitnehmer notwendig. Es geht hier
hauptsächlich um die Gruppe der Flüchtlinge und Asylanten, wobei der
unterschied hier sehr verschwommen oder schwierig ist, weil die Frage
berechtigt sein dürfte, was der Unterschied zwischen einem Flüchtling
ist, der auf Grund einer humanitären Notlage nach der
Menschenrechtskonvention und eines Asylanten ist - im Endeffekt kann
ich beide nicht ohne schlechten Gewissen abweisen.
Was, wenn denn nun die humanitäre Lage es wieder zulässt, dass der
Flüchtling in sein Land zurückkehren muss?
Die Regelung, die ich jetzt vorschlage, hört sich hart an, aber ist
gesetzlich gedeckt und wird weitgehend so praktiziert. Wenn der
Flüchtling oder Asylant hier 3-5 Jahre gearbeitet hat und einen festen
Job hat, dann ist er so weit integriert, dass er eben einen deutschen
Pass bekommt und das steigert dann auch die Motivation einen
registrierten Job zu nehmen und nicht Schwarzarbeit durchzuführen.
Ja, dann ist meine Lösung auch nicht viel anständiger, als der o. a.
Vorwurf an die SPD, dass Kinder und benachteiligte Menschen abgeschoben
werden. Aber man kann es auch so sehen, dass einigen Menschen zumindest
die Chance gegeben wird, die deutsche Staatsbürgerschaft zu bekommen.
Es wurden aber erstmal während der Notlage in ihrem Land allen Menschen
die Chance gegeben, sich in Deutschland zu integrieren.
Flüchtlinge sind keine Einwanderer, aber genau diese Gruppe ist das
"Problem" und das ganze dann unter Einwanderungsgesetz zu subsumieren
ist ein Etikettenschwindel von vielen.
Ich bin der Auffassung, dass man das Ziel eines Gesetzes klar
beschreiben und eindeutig benennen sollte: Ein Einwanderungsgesetz als
Lösung für die Flüchtlings- bzw. Asylfrage - und das ist gerade unser
Problem - ist eine ideologische Zumutung der SPD.
Klar, bereits unter Schröder wurde eine erfolglose
Computer-Inder-Initiative durchgeführt, also kommt die
Bluecard-Diskussion für den Wirtschaftsflügel wie gerufen. In meiner
letzten Analyse kam ich aber bereits zum Schluss, dass es einige
Mangelberufe gibt, die aber durch das europäische Bildungssystem auf
die Dauer ausgeglichen werden können.
Ein weiterer Anteil der Mangelberufe ist teilweise durch
Systemschwächen entstanden: Gut ausgebildete Ärzte wurden z. B. massiv
abgeworben und Computerexperten werden von amerikanischen Firmen
abgeworben - das wird dann nicht besser, wenn man ein
Einwanderungsgesetz zusammenschustert, sondern die Jobs in den
Mangelberufen besser bezahlt werden.
Viele Deutsche können englisch, aber umgekehrt viele Inder kein
deutsch, sondern auch Englisch, weshalb die o. a. Inder eben lieber
nach England oder Amerika gehen. Wie dem auch sei - auch ein
Einwanderungsgesetz wird nicht zu Schlangen von gleichwertig
ausgebildeten deutsch sprechenden Bewerbern führen.
O. K., warum nicht aus den Flüchtlingen die geistige Elite integrieren?
Zwar wirft das diese Länder dann letzten Endes auch zurück, aber wir
reden gerade in diesem Zusammenhang eben z. B. über syrische Ärzte, die
nun einmal Flüchtlinge sind und nach der reinen Lehre dann nicht unter
ein Einwanderungsgesetz, sondern erstmal unter Asyl- oder
Flüchtlingsgesetz fallen.
Soll sich der fiktive Syrer dann als Einwanderer oder Flüchtling
eintragen? Gefördert im Einwanderungsgesetz, aber wenn er dann nicht
angenommen wird einen Antrag als Flüchtling stellen, wo er dann
vielleicht anderen Bedingungen unterliegt?
Ich finde es ehrlich, wenn er als das registriert wird, welches er ist:
Eben ein Flüchtling. Bewährt sich der Flüchtling, dann kann er doch
genauso gut gleich wie alle anderen Flüchtlinge starten. Findet er dann
drei Jahre Arbeit, dann darf er bleiben, aber in der Statistik ist er
erstmal ein Flüchtling.
Deshalb plädiere ich für eine Arbeitnehmerfreizügigkeit aller sich
legal aufhaltenden Menschen in Deutschland. Ich denke, dass dieses
human wie Transparent ist und vor allem ehrlich, dass nicht der
Eindruck entsteht, dass ein Einwanderungsgesetz die Flüchtlingsfrage
kaschiert.
Auch vor allen anderen Ländern könnten wir damit Punkten, weil wir
damit zeigen, dass wir viele Menschen aufnehmen und integrieren.
Gleichzeitig schützen wir uns vor Vorwürfen wie : "Schön, ihr habt eine
hohe Zuwanderung über das Einwanderungsgesetz, aber nur um die
hunderttausend Menschen, die wegen einer humanitären Notlage
aufgenommen werden".
---
14.08.2015 Das letzte NoGo oder der Fremdenhass
Ich führte diesen Monat Reizthemen in unserer Gesellschaft aus und das
abschließende letzte Tabu fällt unter die Rubrik Ausländer. Entweder
ist man für Völkerfreundschaft oder wird als Rechtspopulist
eingegliedert.
Ganz so einfach ist das natürlich nicht, deshalb lohnt sich nach dem
Standard-Prüfschema der letzten Artikel das Thema abzuklopfen.
Die Aussage in der Religion ist aus dem Kontext des Liebesgebotes
ziemlich klar und ich habe einmal zwei Zitate aus dem alten Testament
herausgesucht:
"31,29
Hab ich mich (a) gefreut, wenn's meinem Feinde übel ging, und (b) (c)
mich erhoben, weil ihn Unglück getroffen hatte? 31,30 Nein, ich ließ
meinen Mund nicht sündigen, daß ich (a) verwünschte mit einem Fluch
seine Seele. 31,31 Haben nicht die Männer in meinem Zelt sagen müssen:
«Wo ist einer, der nicht satt geworden wäre von seinem Fleisch?» 31,32
Kein Fremder durfte draußen zur Nacht bleiben, sondern meine Tür tat
ich dem Wanderer auf. (a) (b) (c)"
S 531 31 Kapitel, Luther-Bibel
"14,21 Wer seinen Nächsten verachtet,
versündigt sich; aber (a) wohl dem, der sich der Elenden erbarmt! 14,22
Die nach Bösem trachten, werden in die Irre gehen; die aber auf Gutes
bedacht sind, werden Güte und Treue erfahren. 14,23 Wo man arbeitet, da
ist Gewinn; wo man aber nur mit Worten umgeht, da ist Mangel."s.
634, Bibel
Ich glaube es steht erst einmal ziemlich eindeutig fest, dass die
Freundschaft auch zu Fremden gepflegt werden soll.
Das will ich auch nicht anzweifeln, aber es gibt nun einmal auch die
Geschichte vom Turmbau
zu Babel aus dem alten Testament, die die
Sprachverwirrung der Menschheit als Strafe Gottes darstellt, weil der
Mensch sich nicht über die Erde verteilen wollte und unter einem Turm
gemeinsam leben wollte. Der Turm wurde zerstört und die Sprache
verwirrt und der Mensch über die Erde verteilt.
Die Kirche in Form des Papstes Benedikt sah 2012 auf der spirutuellen
Ebene das Pfingstwunder als Aufhebung der Sprachverwirrung: "...Die
Antwort auf diese Frage finden wir in der Heiligen Schrift: Einheit
kann es nur geben durch das Geschenk des Geistes Gottes, der uns ein
neues Herz geben wird und eine neue Zunge, eine neue Fähigkeit zu
kommunizieren..."
Sehr schön, man kann aber ebenfalls die Geschichte fast wörtlich
auslegen. Denn
letzten Ende ging es um die Erklärung, warum unterschiedliche Sprachen
auf Erden existieren und das es eine Strafe von Gott gewesen ist, die
bis zum heutigen Tag existiert...Esparanto wie Latein sind keine
Weltsprachen...
Da stoßen wir also auf einen Punkt, der uns eine schöne Überleitung in
unsere Gesellschaft bietet.
Bevor wir dahin gehen vielleicht noch eine kurze Überleitung zu The life of Brian,
einem Film der englischen Gruppe Monty Python.
Diese parallel ablaufende
Geschichte von Brian entsprach erschreckend der Realität, denn die
Auseinandersetzung der Römer und Juden endete geschichtlich 67 n.
Christus in der Diaspora und
wer den Film sah, dem fiel vielleicht auf, dass 90 % des Humors auf die
Auseinandersetzung von Römern und Juden aufbaute.
Sei es das die
fiktive Person des Brian in lateinischer
Sprache alle Wände mit dem lateinischen Satz sinngemäß: "Römer geht
nach Hause" anschreiben musste, weil ihn zwei Römer für die falsche
Grammatik bestrafen wollten, die er in einer Widerstandsaktion heimlich
anschreiben wollte, wobei er entdeckt wurde ...einen römischen Vater
hatte und nicht etwa durch eine Vergewaltigung seiner Mutter, sondern
durch eher einvernehmlichen Sex... das in einer Diskussionsrunde alle
Errungenschaften der Römer gepriesen wurden wie die Straßen, sanitäre
Leistungen..., aber man nach der ausführlichen Beschreibung der
römischen Vorzüge zum Schluss kam, dass die Römer Besatzer waren
und deshalb verschwinden mussten...
Es darf historisch als sehr unwahrscheinlich gelten, dass Jesus nie
etwas zu den römischen Besatzern sagte, aber da die Bibel erst später
in Latein und griechisch entstand, dürfte eine Revision solcher
Passagen doch eher wahrscheinlich gewesen sein?
Schließlich übernahmen die bösen Besatzer die Religion und wer möchte
in der Bibel denn dann schon auf Ewigkeit gebrandmarkt sein...
Wie dem auch sei...genetisch ist die Evolutionsgeschichte ähnlich wie
der Turmbau zu Babel abgelaufen: Eine Urhorde in Afrika erreichte eine
bestimmte größe und
durch klimatisch veränderte Bedingungen entschied diese sich, in
mehreren
Schüben die Menschheit die Welt zu erobern.
Wahrscheinlich gab es zu große Nahrungskonkurrenz im Stammland, so dass
die Menschen den Wanderheuschrecken gleich ausschwärmte (obwohl
sie damals als Jäger und Sammler keine verbrannte Erde hinterließen und
mehr mit der Natur im Einklang lebten...).
Das Band, dass Sie Verband war ihre Sprache und irgendwann erreichten
Sie ihr Ziel und siedelten sich an. Heute sagt man, dass die primären
Merkmale eines Staates ein Staatsgebiet, eine Staatsgewalt und ein
Staatsvolk seien.
Bei den dmaligen Gruppen herrschte eher eine
"Staatsgewalt" und ein "Staatsvolk" ohne Staatsgebiet vor.
Gemeinsam
hatten Sie aber eine Staatssprache, die sich während ihrer jahrtausend
langen Wanderung änderte.
Schließlich ließen sich die
Menschen wegen Viehzucht und Ackerbau nieder und schon war ein erster
Staat mit Staatsgebiet entstanden.
Schnee von
gestern? Nein, nicht nur die Juden waren in der Diaspora, sondern z. B.
zu Zeiten der Völkerwanderung vielen verschiedene Staatsvölker mit
Staatsgewalt und gemeinsamer Sprache plötzlich durch Verdrängung mit
Gewalt ohne Staatsgebiet. Die zogen dann weiter und verdrängten das
nächste Volk.
Alles war in Unordnung, bis die verschiedenen Staaten wieder
Staatsgebiete hatten, die sie gegen ein anderes Staatsvolk
"verteidigten".
Geht man dem ganzen auf den Grund mit genetischen, biologischen und
Argumenten aus der Evolution, kommt man zu folgenden Punkten:
1. Der Mensch breitet sich aus, um neue Nahrungsquellen und Platz zum
Überleben zu haben. Dieses mach auch jedes Tier und da würde man von
einem Revier oder bei Jägern von einem Jagdrevier sprechen.
2. Die Tendenz zur Verbreitung findet scheinbar ab einer bestimmten
kritischen Masse statt, wo sich ein Teil der Menschen unter einer
Führung ein neues Siedlungsgebiet sucht, um sich und die
Gruppe ernähren zu können.
3. Diese Gruppe ändert über 100 von Jahren die Sprache, Kultur und
nebenbei mutiert die Genetik innerhalb der Gruppe - teilweise durch
Anpassung an die Umgebung und durch die natürliche Auslese. Da die
Gruppe wegen gemeinsamer Spracher und Kultur homogen ist, beschleunigt
sich auch die Sprachentwicklung.
4. Die Welt wurde unzweifelhaft vollständig besiedelt, durch Technik
können mehr Menschen ernährt werden, aber die Überbevölkerung
zeigt in unserer heutigen Entwicklung, dass der Lebensraum immer enger
wird.
Daraus folgt dann, dass wir mit kulturellen Überbau bemüht sind,
gemeinsam durch neue Technik die Menschheit am Leben zu erhalten. Das
Konzept hat sich ein wenig geändert: Wir schließen uns zu mehreren
Vielvölkerstaaten trotz Sprachbarrieren zusammen und mein Machtblock
heißt dann Europa. Der Sinn des Zusammenschlusses ist das Überleben der
Völker in diesem Gebilde: Wir haben eine gemeinsame Währung, es findet
Warenaustausch statt und wir versuchen einen hohen Lebensstandard zu
erreichen.
Gleichzeitig läuft im Hintergrund ab, dass wir wie ein Staubsauger
andere Völker bis hin zur Ukraine versuchen zu assimilieren, weil
dahinter ja der "böse" Russe eine weitere Ausbreitung unserer
Gesellschaft verhindert. Das ist natürlich nur eine temporäre
Zeitaufnahme, aber auf die Dauer wird es unbestritten zu einem Kampf um
die Ressourcen kommen, um die Bevölkerung ernähren zu können.
Reicht die Nahrung oder das Wasser nicht mehr aus oder kommt eine
Kathastrophe, dann werden wieder alle oben genannten vier Programme
aktiv, um den Fortbestand der eigenen Gruppe, aber nicht
unbedingt der Menschheit zu garantieren.
Ich sage das mal so: Um die eigene Gruppe zu erhalten, werden dann die
anderen Gruppen über die Klinge springen müssen. Wir Menschen haben
beim Schutz unserer Art die Reihenfolge:
Erst komme ich oder meine Familie, für die sich ein Vater auch
aufopfert, Dann kommt die eigene Sprachgruppe, mit der ich Kultur und
Regeln teile, die mich beschützt und die ich beschütze. Ruft jemand in
meiner sprache um Hilfe, dann würde ich mich in einer ersten
Reaktion immer mit meiner Gruppe identifizieren - selbst wenn der
oder diejenige vielleicht ja zuerst einen anderen Staat provozierten.
Durch die atomare Bedrohung ist das alte Modell eingefroren, nicht weil
der natürliche Expansionsdrang aufgehoben wäre, sondern weil ich auch
mein Leben in einem nuklearen Krieg verwirkt habe.
Was ist da der Unterschied zur Nazi-Ideologie?
Die baute auf minderwertige Rassen auf, aber das ist Quatsch. Wir
teilen uns einen genetischen Code. Die Mutationen sind zu gering, als
das es wirklich valide Unterschiede gäbe. Die Menschen waren immer
untereinander paarungsfähig.Wir entsprangen einer Gruppe in Afrika.
Innerhalb der Gruppen der Menschen gab es verschiedene Ansätze mit der
Natur im Einklang oder nicht zu leben und die Völker, die auf Technik
und Krieg setzten und eine hohe Vermehrungsrate hatten, weil genügend
Nahrungsmittel durch Innovationen und günstige Bedingungen im
Siedlungsgebiet vorherrschten, setzten sich
überwiegend mit Krieg durch. eroberten Staaten und verschoben Grenzen.
Das
Problem oder besser gesagt der biologische Vorteil verschiedener
Staaten ist es, dass wenn eine Situation entsteht, in der eine
Selektion erforderlich ist, sei es durch eine Kathastrophe,
schwindende Ressourcen oder Kriege diese Gruppe dann mit Gewalt ihr
Leben durchsetzt und eben die anderen Gruppen über die Klinge springen
lässt.
Beispiel einer Alternative: In den letzten Jahrhunderten bekämpften
sich nicht Menschen nicht nur bei Nahrungskathastrophen, sondern
besiedelten die USA als Ventil. Die Ureinwohner wurden von Anfang an
nicht als gleichwertige Partner, sondern als Hindernis angesehen, weil
Sie eben Jäger und Sammler waren. In einem Kontinent mit kleinen
Gruppen durchaus eine mögliche Lebensweise: Aber um es biblisch zu
sagen: Der Landmann Kain erschlug den Hirten Abel.
Das hat nichts mit Böswilligkeit zu tun, aber die am besten
bewaffnete
und Durchsetzungsfähige Gruppe wird alles tun, um beim survival of the
fitest sich durchzusetzen. In der Massenansiedlung und Flucht der
europäischen Wanderheuschrecke Mensch wurden hohe Nahrungsmittelmengen
nötig und das ging nur durch intensiven Landbau.
Eigentlich musste jeder Veganer sich über die Ausrottung der
Fleischfresser Indianer freuen, aber da gibt es dann in der linken
Veganerbewegung einen Widerspruch, dass man die Naturvölker wegen ihrer
natürlichen Lebensweise preist, aber diese Naturvölker und unsere
Vorfahren definitiv vor der Landbesiedlung Jäger und Sammler waren,
wobei die Betonung auf Jäger liegt - da kann man doch ein paar
Millionen Jahre schlecht verleugnen.
Die Horden aus Afrika waren Jäger und Sammler... und eine Ausbreitung
ohne Fleisch über die Welt kann wissenschaftlich bestritten werden,
weil nur eine maximale Ernährungsausbeute eine Wanderung auch in
Kälte-perioden und über unwirtschaftliches Gebiet ermöglichte.
Merke: Fleisch ist 365 Tage im Jahr als Lebensmittel erreichbar und bis
ins letztes Jahrhundert, war es nicht wirklich möglich,
vegane Lebensmittel in ausreichender Menge zu konservieren.
Dazu kamen Eiszeiten und spätestens seit der Entdeckung von B12
wissen wir, dass die Genetik des Menschen in früheren
Zeiten auf Fleischaufnahme basierte.
Würde eine Weltsprache und Kultur die Programme zur Arterhaltung
verhindern?
Nein, ich ziehe
wieder mein Archenexperiment heran. In der Raumstation von dem Film
"the 100" gibt es zu wenig Sauerstoff und im Film wird das gelöst, in
dem sich 300 Menschen freiwillig Opfern und gefloated werden, was
heißt, das der Sauerstoff diesen Menschen entzogen wurde.
In der Realität würden wahrscheinlich alte Menschen oder nicht so
wichtige Menschen geopfert werden. Auf der Weltraumarche im
Film vermied man eine ethnische Lösung.
Womit wir wieder beim Arche-Experiment wären. 1000 Menschen mit einer
Sprache haben natürlich einen Vorteil - 72 Sprachen oder mehr bei
Tausend Menschen wäre hingegen tödlich. So verläuft das
Arche-Experiment hier pro eine Sprache.
Auch der kategorische Imperativ spricht nicht gegen eine oder viele
Menschengruppen.
Aber am Ende bleibt eine gemeine These im Raum stehen: Seien es Staaten
oder Kontinente, die sich zusammentun, aber wenn es zu einer
außergewöhnlichen Krise kommt, dann werden sich die Menschen in diesen
Gebilden zusammentun und im Zweifelsfall die anderen Staaten oder
Gruppen über die Klinge springen lassen und die stärkste Gruppe wird
überleben.
Sollten dann die Ressourcen und das Siedlungsgebiet nicht ausreichen,
so werden die Gebilde innerhalb der Gruppe weiter um das Überleben
kämpfen - in Europa würden sich dann Deutschland, Frankreich und
vielleicht noch Spanien zusammentun.
Dann entfaltet sich das Staatswesen wieder. Das bietet den Gruppen auch
eine psychische Entlastung, da es einen Menschen leichter fällt, sich
von einem Menschen anderer Kultur und Sprache zu verabschieden und
diesen über die Klinge springen zu lassen.
Das Alternativ-Szenario mit einer Sprache ist dann genauso
beunruhigend, weil dann Selektion nach wissenschaftlichen Erkenntnissen
angesagt wäre. Ich weiß nicht, ob dass Programm survival of the fitest
das artgerechtere Programm aus biologischer Sicht ist.
Die Staaten passen sich den Lebensbedingungen ihrer Umwelt an und
können den Umständen angepasst Entscheidungen zum Wohle ihrer
Bevölkerung treffen. Wie schwer es ist, verschiedene Staaten unter
einen Hut zu bekommen, sehen wir gerade in Griechenland: Auch da geht
es letztlich um militärische Vorteile und potentielles Siedlungs- bzw.
Absatzgebiet. in letzter Zeit wird da mit Inseln als
Rückzugsgebiet für Reiche und Immobilien spekuliert...
Kriege muss man dann immer auch immer unter dem Standpunkt einer
Reduzierung von Menschen betrachten, welches sehr inhuman, aber Fakt
ist...
Auf die Dauer kann eigentlich nur das Finden und Besiedeln eines
anderen Planeten die Lösung sein, damit die Wanderheuschrecke Mensch
sich artgerecht ausbreiten kann.
Auf der Erde sind die menschlichen Habitate erschlossen und kein Raum
mehr für Expansion da. Die Ressourcen werden knapper und mit Technik
und Völkerverständigung werden wir zwar immer mehr eine Menschheit,
aber auf die Dauer (ich rede hier von Jahrhunderten oder sogar
Jahrtausenden) wird die Menschheit wegen begrenzter Ressourcen globale
Lösungen finden müssen und dann wird es vermutlich zu sehr unschönen
Entscheidungen kommen.
Was hat das mit Fremdenhass zu tun?
Gerade haben wir ein Flüchtlingsproblem, dass bei weitem nicht das
Ausmaß besitzt, dass die o. a. Szenarien eintreten. Aber auf die Dauer
müssen wir Lösungen finden, dass die Menschen in ihren
Siedlungsgebieten bleiben und versuchen diese wieder urbar zu machen.
So wie es Gott vor dem Turmbau vorgesehen hatte: Der Mensch soll nicht
zu einem Siedlungsgebiet zurückkehren, wo andere Menschen mit einer
inzwischen anderen Sprache siedeln. Denn die Ressourcen sind begrenzt
und die alte angestammte Gruppe ist hier für den Wohlstand oder
trivialer gesagt die Ernährung zuständig.
Mag wegen zurückgehender Bevölkerung in Europa zur Zeit die
Einwanderung begrüßt werden, so wird irgendwann das Boot voll sein und
die Festung Europa wird irgendwann zwingend erforderlich sein.
Dabei sollten wir anderen Menschen helfen, in ihren Gebieten
Lebensräume zu schaffen und zu erhalten. Aber wenn dann eines Tages z.
B. alle Menschen
aus Afrika fliehen wollen, weil dort vielleicht kein Wasser mehr
existiert, dann kommen wir in Europa ins schlittern, weil dann
vielleicht ein paar hundert Millionen Menschen mehr versorgt werden
müssten.
Der größte Feind der Menscheit ist die Überbevölkerung und die auch
teils daraus resultierende Umweltzerstörung, aber wenn ich höre, dass
deutsche Autofirmen teilweise zu einem Drittel nach China Autos
liefern, dann kann man annehmen, dass Wohlstand eben auch die letzten
Ressourcen verbraucht und zerstört.
Nicht falsch verstehen, aber der kategorische Imperativ angewendet,
dass jeder Mensch ein Auto besitzen sollte, ist mit dem Untergang der
Welt allein durch dieses eine Verkehrsmittel gegeben, während hingegen
beim Verzicht aller Menschen auf ein Auto Öl wohl noch Jahrtausende
reichen würde...
Das genetische Programm wird irgendwann voll durchschlagen - weil es
auch irgendwo sinnvoll ist, um die Menschheit zu erhalten. Das klingt
wie ein Widerspruch, wenn ich sage, dass eine Gruppe andere
vernichtet, um die Menschheit zu erhalten, ist aber leider eine
rationale Logik.
"Der Mensch ist so wie er ist" und viele Menschen wären dann eben nicht
bereit die Ressourcen zu teilen oder auf Wohlstand zu verzichten. Das
würde auch das kapitalistische System nicht hergeben, dass artgerecht
auf den größtmöglichen Nutzen für den einzelnen abgestimmt ist.
Was im großen gilt, gilt im begrenzten Maße auch im kleinen
Mikrokosmos.
Integrieren sich Volksgruppen auf die Dauer nicht, so sind sie fremde
im eigenen Land. Auf der einen Seite ist es sinnvoll sich an der
fremden Sprache, Kultur und Menschengruppen festzuhalten, weil es ein
natürliches Zusammengehörigkeitsgefühl, gefühlten Schutz und bei
starken Zusammenhalt zu einem gemeinsamen "Ghetto, Slum oder ?" kommt.
Das kann man weltweit sehr gut beobachten und in New York gibt es dann
ein Chinesenviertel, Harlem, irische, Menschen aus Porto Rico...Bei uns
in Europa analog türkische, arabische und russische Viertel.
Die Besiedlungspolitik in Europa wird im sogenannten
Quartiersmanagement berücksichtigt und auch ich setze auf Assimilation
anderer Volksgruppen.
Wenn eine Türkin einen deutschen Mann heiratet, dann wird er keine
Türken verfolgen oder hassen, weil er selbst eine gemischte Familie hat
und schlecht gegen seine eigenen Nachfahren vorgehen kann.
Leider klappt dieses o. a. Paradebeispiel nicht , weil die religiösen
Bedenken der muslemischen Türken das nicht zulässt - das ist
statistisch bewiesen. Vielleicht kritisiert man mich jetzt, weil
dieses Beispiel zu banal ist, aber genau da hakt die Integration der
Muslime in Deutschland und deshalb zitiere ich die Kanzlerin der
Bundesrepublik Deutschland, die damals im Jahre 2010 die
multikulturelle Gesellschaft als grandios gescheitert bezeichnete.
Weil von beiden Seiten eher auf ein Miteinander Leben in getrennten
Gruppen gesetzt wird, welches sich in einer Paralelgesellschaft
widerspiegelt.
Ja, dieses ist nur ein Teilaspekt und wir Deutschen waren
jahrzehntelang bemüht, die Gastarbeiter nicht zu integrieren und
verhinderten in der damaligen Bundesrepublik jahrzehntelang den Nachzug
ihrer Frauen...
Es gibt viele Teilaspekte, aber man kann in dieser speziellen Frage
attestieren, das über weite Strecken auf beiden Seiten ein Unwillen zur
Assimilation bestand. Dieses Problem ist noch nicht gelöst und wenn ich
dann bei Wikipedia nachlese, dass die Bevölkerung aus Syrien zu 90 %
aus Muslimen besteht, dann ist das eher für mich kein Garant für eine
andere Entwicklung.
Wenn der Wille von den Flüchtlingen da ist, über den Schatten zu
springen und ein Stück eigener Kultur aufzugeben und sich zu
assimilieren, dann werden die wie Hugenotten, Russlanddeutsche,
russische Juden...integriert werden.
Mein Kritikpunkt ist, dass dabei zu viel Flüchtlinge allein in
Deutschland untergebracht werden sollen. Wir haben einen hohen
Standard, auch für Flüchtlinge, den wir aber nicht mehr halten können,
wenn wir die Kapazitäten total überlasten: Dann sind Sprachkurse und
menschenunwürdige Unterbringung in verschiedenen Siedlungsgebieten
nicht mehr drin.
Ich will auch nicht Rechtspopulisten eine Vorlage geben und sage
deshalb: Flüchtlinge ja, aber mit Augenmaß und unter Berücksichtigung
der Ängste der Bevölkerung vor Überfremdung.
Eine einseitige Politik mit teilweise ideologisch geprägten
Vorstellungen ist nicht zielführend. 40 % der Bevölkerung sind gegen
weitere Aufnahmen und das ist der Stand nach einer veralteten Umfrage.
Andererseits sehe ich aber, dass unsere Bundesregierung bemüht ist,
einen ungehemmten Einwanderungsstrom entgegenzuwirken, wie z. B. die
Andeutung von zusätzlichen Grenzkontrollen entgegen des
Schengen-Abkommens.
Das Problem ist erkannt und Maßnahmen in Arbeit. Andere europäische
Staaten sind in der Bringpflicht - Österreich und Deutschland können
das Problem aus eigener Kraft auf die Dauer nicht bewältigen.
So kann ich bei diesem letzten Punkt gesellschaftlicher Reizthemen eine
kurzfristig gute Bilanz erstellen, sage aber, dass dieses Thema uns
weiterhin beschäftigen wird. Und auf Jahrtausende global gesehen, wird
dieses Thema vielleicht dann über das Fortbestehen der Menschheit
entscheiden.
Und auf diesen Zeitraum bezogen, ist dann wirklich die Besiedlung eines
anderen Planeten der letzte Ausweg, damit der Mensch erhalten bleibt
und dann zur universellen Wanderheuschrecke mutiert...Nicht
irgendwelche UFO's sind die Gefahr für die Menschheit, sondern - falls
es irgendwelche Lebewesen da draußen im All gibt - der Mensch ist eine
Gefahr für andere Planeten, weil wenn wir neuen Siedlungsraum
entdecken, dieser vom Menschen besiedelt und vereinnahmt wird und das
eben zur Not auch mit Gewalt...
Und das Angreifen von Menschen, die sich gegen eine Überfremdung
aussprechen und teilweise auch irrationalen Ängsten unterliegen, ist
ein wenig daneben, weil Sie nach biologischen und genetischen
Programmen sich artgerecht verhalten und ihre Argumente nicht unbedingt
aus der Luft gegriffen sind, sondern teiweise eine inhumane
Lösungsstrategie enthalten.
Dieses ist aber eine moralische Wertung und alle Argumente dann als
total falsch und irrational abzutun, ist falsch.
Man muss auf die Argumente eingehen und Kompromisslösungen finden, bei
denen der humane Aspekt überwiegt. Wir sind auch soziale Wesen und sich
nur von der Genetik leiten zu lassen wäre doch ein wenig primitiv.
Darüber sind wir hinaus und im allgemeinen überwiegen die Vorteile, die
hier nicht einzeln aufgezählt wurden, welches bei einer differenzierten
Analyse mit mehreren Teilaspekten mehrere hundert Seiten füllen
würde...Ich beschränkte mich auf Grundaussagen und ließ viele positive
wie negative Aspekte aus.
Die positiven Aspekte können Sie auf hunderten von Seiten im Internet
nachlesen und deshalb schrieb ich ein wenig mehr in Richtung
Kritikpunkte. Mag dieses vielleicht auch nicht gesellschaftlich so
akzeptiert sein, aber nichts ist schlimmer als einseitige Denkweisen.
Dann wäre eine Weltsprache und ein Weltgedanke ein Fluch, wenn die
Freiheit des Gedankens nicht mehr gewährleistet ist.
---
15.08.2015 Über die
Psychologie der NoGo`s in unserer Gesellschaft
Diesen Monat beschäftigte ich mich mit Reizthemen in unserer
Gesellschaft. Wer anfängt mit Biologie, Genetik und Evolution gegen
Emanzipation, Liberalität von gleichgeschlechtlichen Beziehungen oder
gegen Überfremdung zu argumentieren, wird meistens als
Rechtspopulist eingeordnet.
Ich behaupte entgegen, dass so eine Argumentation durchaus in einer
unterentwickelten Gesellschaft Bestand haben kann und erfolgreich sein
kann, aber deshalb gerade liberale Menschen sich dieser Argumentation
annehmen müssen und valide Gegenthesen aufstellen oder
Kompromisse finden muss, damit Rechtspopulisten Nährgrund entzogen wird.
Klar, es mag jeder Mensch, der z. B. dem "arischen" Bild der Nazis
entspricht erst vielleicht sogar einem Vorteil haben, aber was z. B.
wenn Sie durch einen plötzlichen Unfall oder einer Geisteskrankheit
oder der Liebe zu einem anderen nicht "arischen Menschen" als
Betroffener oder Betroffene nicht mehr dem Idealbild einer
rechtspopulistischen Gesellschaft entsprechen?
Dann gehören sie oder vielleicht ein Verwandter zur Kategorie unwertes
Leben und in einer Gesellschaft, die einem faschistischen Weltbild
entspricht, sind Sie dann ein Opfer und alle genetischen Argumente
richten sich dann gegen Sie. Sie fordern dann eine Ausnahme vergebens,
weil die Konsequenz einer radikalen Umsetzung sie dann zerstört...
Die Menschen, die so ein Weltbild propagieren, sind daher das größte
NoGo. Aber gehen wir noch einmal zu den letzten Ausführungen zurück.
Ich benutzte immer mehr oder weniger ein Prüfungsschema, dass man bei
böswilliger Betrachtung als rechtspopulistisch bezeichnen kann:
Zuerst zitierte ich aus der Bibel - also einer höheren Instanz und nach
dem Motto suchet und ihr werdet finden, fand ich dann Sätze, die
Homophobie und Unterdrückung der Frau begründen.
Ich kann also zwei gesellschaftliche Reizthemen erst
einmal mit der Bibel begründen, welches dann mit einer
genetischen und biologischen Argumentation übereinstimmt.
Ich verurteile deshalb weder die Bibel noch die Genetik bzw. Natur, die
einem dann unterstützend weitere Gründe liefern.
Deshalb muss ich nicht übereinstimmen, wobei ich in der Frage der
Homosexualität aber eindeutig als Christ sagen muss, dass diese
Frage vor mehreren tausend Jahren bereits diskutiert wurde und das
eindeutig als Sünde tituliert wurde.
Deshalb kann ich aber immer noch den Kompromiss anbieten, dass ich eben
jene Menschen unter dem Gesichtspunkt der Menschenwürde und des
Liebesgebot in der Bibel weiterhin in erster Linie als Menschen
betrachte, mich diesem Verhalten nicht anschließe und wie Lot eben auf
einer "Insel" in Gomorra befinde, diesem Treiben zuschaue und warte bis
Gott diese Menschen dann richtet.
Lot versuchte nicht die anderen Menschen zu bekehren - weder mit Liebe
noch mit Gewalt. Damit erfüllte er im Rahmen des alten Testaments
Gottes Gebote, versündigte sich nicht selbst und ließ eine individuelle
Entscheidung zu.
Der Herr zerstörte nach christlicher und biblischer sichtweise Gomorra
und führte Lot aus dem Sündenpfuhl heraus. Der Herr beauftragte auch
nicht Lot, selbst Hand an diese Menschen zu legen. Fast nirgendswo wird
so eindeutig belegt, dass ein Christ nicht verpflichtet ist, gegen die
individuelle Entscheidung von Menschen vorzugehen...Aber wir wollten ja
über die Psychologie sprechen.
Als nächstes in jeder der Abhandlungen führte ich ein Arche-Experiment
durch und die Anhänger von C. G. Jung werden sich ein lächeln nicht
verkneifen können:
Ein wichtiger Bestandteil Jungs war nämlich die Lehre der Archetypen,
welches Bilder aus Urzeiten sind, die im kollektiven Bewusstsein
verankert sind und ich verwendete ausgerechnet den Archetyp, der
unzweifelhaft an der Namensgebung beteiligt ist: nämlich die Arche.
Die Arche ist eine Art alpha und Omega des Menschen. Sie ist der
Niedergang des alten (biblisch: sündigen) Menschen und die Neugeburt
einer neuen Nation (biblisch gesehen: guter Mensch=Christ, durchaus
anzweifelbar...), die den Fortbestand der Menschheit sichert, weil der
Rest zerstört wurde.
So ist die Arche auch eine Art Hoffnung auf den Fortbestand der
Menschheit. In der Bibel ist dieses unbestritten die Geschichte von
Noah. Leider oder Gottseidank ist Sie auch der mythische Beweis, dass
der Mensch "von grundauf böse ist" und in seine alten sündigen Schemata
aus biblischer Sicht zurückfällt.
Gott gab biblisch gesehen die Resozialisierung im christlichen Sinn auf
und der Regenbogen als Zeichen für einen neuen Vertrag mit der
Menschheit, dass Sie nie wieder ausgelöscht werden sollte, ist heute
zynischer Weise zum Symbol für die Schwulenbewegung mutiert.
Nur mal so ein paar wenig ermunternde Worte an die Schwulenbewegung:
Gott hob diesen Vertrag teilweise wieder in den o. a. Orten Sodom und
Gomorra auf und richtete nun Menschen, die sich der
gleichgeschlechtlichen Liebe und dem Sex mit Tieren als schwerste alle
Sünden schuldig machten.
Die nächste Art dieser Gerichtsbarkeit steht biblisch dann uns in der
Zukunft im Johannes-Evangelium vor und auch hier wird nicht gerade auf
eine Rehabilitierung von sündigen Menschen gesetzt, sondern auf deren
Bestrafung - die Geschichte des Menschen fing unmittelbar mit einer
Bestrafung an und endet dementsprechend - der Kreis schließt sich...
Hey, ich kann nichts dafür, was in der Bibel steht, aber aus Sicht
eines Christen kann man da wenig Geschichtsrevisionismus in der Bibel
betreiben.
Zurück zu Jung, der nicht ganz so zufrieden mit seiner Auslegung durch
mich wäre. Ich sage ja auch nur, dass ich die Betrachtungen unter der
Lehre der Archetypen und des kollektiven Unterbewusstseins durchführte,
dann nach der Theorie von Jung speist sich das Gedächtnis der
Menschheit dann in den Archetypen...deshalb empfehle ich auch immer,
dass in der Emanzipationsfrage möglichst viele Geschichten,
Politikerinnen und Fernsehsendungen viele Frauen vorkommen müssen, dass
neue Archetypen der Führerin, der Gleichberechtigung und Emanzipation
in die Historie eingehen sollten.
Das ist wichtig und wird im Fernsehen zu 100 % durchgeführt, wenn z. B.
im Film "the 100" gerade zwei weibliche Führerinnen trafen, um über das
Schicksal "ihrer Völker diskutierten", aber das ist ja Sciencefiction,
Frau Bundeskanzlerin Merkel könnte zur Zeit weltweit mit keiner Frau
mangels Frauen in Führungspositionen über den Weltfrieden verhandeln -
das ist die Realität.
Gut, um ein wenig pro Schwulenbewegung zu argumentieren - ihr könnt
getrost das eben gesagte genauso als Argument für eine Verbreitung von
Homosexualität verwenden. Wird das akzeptiert und gräbt sich ins
kollektive Gedächtnis, dann verbessern sich eure Chancen
unbestritten. Von daher bin ich als Christ hin- und her gerissen,
weil ich mir einerseits die Beendigung der Homophobie wünsche, aber als
Christenmensch das "Totschlagargument" der
Sünde vertreten muss, weil ich sonst zum Verräter an Gott zum
Teufel mutiere.
Gleichzeitig ist die Arche immer auch ein wenig Reduzierung der
Menschheit auf eine kleine Gruppe in einen Mikrokosmos und dramatisch
ist dann, dass man durch wegdenken der Masse einen kleinen Ausschnitt
von Menschen bekommt, deren wichtigstes Problem die Erhaltung der Art
ist.
Ein "Fehlverhalten" der Archebewohner gefährdet den Hauptauftrag - die
Erhaltung der Art.
Das gemeinste Beispiel: Wäre Noah gleichgeschlechtlich orientiert
gewesen und mit seinem Lebenspartner gerettet, dann würde es jegliches
Art von Tier und Pflanze weiterhin geben, aber die Menschheit - weder
homosexuell noch heterosexuell, wäre in der nächsten Generation
ausgelöscht.
Das kann man nun drehen und wenden wie man will, aber
gleichgeschlechtliche Beziehungen haben unter dem Gesichtspunkt der
biologischen
Arterhaltung einen Nullwert.
Dagegen anzukämpfen mag in einer Gesellschaft mit vielen Menschen
durchaus gut gehen oder sinnvoll sein, um eine Überbevölkerung zu
verhindern - ist also durchaus argumentativ unter dem Gesichtspunkt der
Arterhaltung teilweise nützlich, aber kommt es zu einer
Arche-Situation, dann kann ich die Hand dafür ins Feuer legen, dass es
spätestens dann zu einer Diskriminierung kommt, wenn es um das
Überleben der eigenen Art geht. Und sei es "nur" die Auswahl von nur
heterosexuellen Menschen für die Arche, was nicht besser als ein
Todesurteil wäre.
Ich beschönige nichts. Nennt mich dafür homophob, aber das ist durch
die Arterhaltung und christlichen Schriften gedeckt.
Das andere Reizthema, die Flüchtlingsfrage oder den Fremdenhass als
Abwehrschutz für die eigene Gruppe ist biblisch im Turmbau zu Babel
eruiert, aber eher nur aus genetischer und psychologischer Sicht
begründbar.
Das Arche-Modell greift nur begrenzt, weil man schon sehr böswillig
sein muss, wenn man eine Arche mit 100 Menschen und 72 verschiedenen
Sprachen zusammenstellt, um zu zeigen, dass das nicht funktionieren
würde.
Trotzdem würde man eine homogene Masse mit wahrscheinlich einer
Leitkultur aussuchen (das Hauptaugenmerk lege ich dabei wieder auf die
Sprache als Träger und Symbol einer kollektiven Abgrenzung).
Psychologisch gesehen grenzt sich eine Gruppe durch einen Sprach-Code
von den anderen Menschen ab (wer jetzt sagt, dass das Entwickeln einer
eigenen Schrift oder Sprache der Wunsch eines gesteigerten Bedürfnisses
nach Völkerverständigung ist, kann hier nur mitleidig belächelt
werden...).
Dieses gibt dem jeweiligen Herrschaftsapparat (Bienenstaat) die
Möglichkeit, die eigenen Leitsätze, Ideen und die unbestrittene Führung
zu erhalten. Ein König oder Demokratie, die in den Herrschaftsapparat
eindringen will, muss erstmal die Gesetze übersetzen lassen oder die
Sprache lernen, um sich mit dem Volk überhaupt erst unterhalten zu
können - schauen sie sich die Sprachverwirrung in der europäischen
Union an, dann wissen Sie, was ich meine...).
Die USA haben das unbestritten schlauer gelöst: Die Hauptsprache ist
nach einer damaligen Grundsatzdebatte englisch geworden (hätte auch
deutsch sein können...) und auch so ohne atomare Bedrohung stieg
Nordamerika bzw. die USA zur Weltmacht auf.
In Russland, dass zusätzlich übrigens auch wie Griechenland
nebenbei die kyrillische Schrift als Merkmal beinhaltet, ist
unbestreitbar ein anderer Lebensweg eingeschlagen worden, obwohl Marx
eindeutig deutscher war und erstmal alles in einer Neuauflage der
lutherischen Übersetzung transportiert werden.
Ich darf übrigens noch einmal erinnern, dass Deutschland durch Lenin
den Kommunismus "exportierte", dessen Bahnfahrt durch Deutschland und
einer Finanzierung seiner Ideen erschien dem Kaiserreich aus
egoistischen Gründen ein adäquates Mittel, um den ungeliebten Gegner
Russland zu destabilisieren.
Die Rechnung ging auf: Russland setzte den König ab, die russischen
Truppen verließen das Schlachtfeld und transportierten die Revolution
im eigenen Land. Hindenburg war der glorreiche Sieger und Deutschland
an der Ostfront unbesiegt.
Das Ganze stellt sich heute als Pyrrhussieg heraus. Nur zu gerne würde
man "Zar Putin" absägen, aber in ein geschlossenes System mit eigener
Sprache und Schrift hereinzuregieren, fällt bei Russland und China
weitgehend aus.
Heute sind alle Siedlungsgebiete auf der Erde verteilt und deshalb
fällt der Kampf um jedes noch so kleine Land gravierender aus, als ob
es ums Überleben der gesamten Menschheit in diesem Land geht.
Dazu werden dann Theorien aus dem Nähkästchen geholt, die im
letzten Jahrhundert schon anzweifelbar war. Beispiel? Antwort: z. B.
die Dominotheorie. Demnach kippen alle demokratischen Staaten wie
Dominosteine, wenn man in einem Land den Kommunismus zulässt.
Im Ukraine-Konflikt wird genau mit diesen Bildern gespielt: Fällt die
Ukraine, dann sind Polen und die baltischen Staaten verloren. Das ist
natürlich Quark, weil Polen wie Balten inzwischen in der Nato
integriert sind und wir ein Totschlagargument haben, was man als
Weiterentwicklung der sogenannten Hallstein-Doktrin
bezeichnen kann, die dann auch irgendwo in die flexible Response der
NATO mündete.
Der Tenor der Doktrin ist immer derselbe: Wenn Du nicht nach meinen
Regeln spielst, dann erwarte von mir eine Gegenreaktion. Ich lasse Dich
im Ungewissen, wie stark meine Antwort sein kann. Ich behalte mir den
Abbruch diplomatischer Beziehungen, wirtschaftliche Sanktionen,
kriegerische Handlungen....bis zum Atomkrieg vor.
Inzwischen eskalierte das mit Russland und wir stehen eigentlich nach
Ausschöpfung aller Maßnahmen im diplomatischen Bereich und
Wirtschaftssanktionen vor den letzten zwei Maßnahmen: Kriegerische
Handlungen und Atomkrieg.
Und nun meine kleine Anmerkung: Atomarer Krieg = Auslöschung der
Menschheit - Arche-Situation im besten Fall, wenn die Erde das auch nur
annähernd teilweise überlebt. Ich halte Überlegungen kriegerischer
Handlungen im Fall von Ukraine abstrus, weil der Machtbereich NATO
eindeutig hinter Polen endet.
Das war auch keine Situation wie damals Deutschland und Berlin, was
gerne heute in Argumentationen herangezogen wird, weil es hier um klar
abgesteckte Bereiche der Machtblöcke ging.
Auf der einen Seite der freie Westen und auf der anderen Seite die
Sowjetunion. Heute ist hingegen der "Zankapfel" die Ukraine. Um
im Bild des Zankapfel zu bleiben, da buhlen zwei Staaten wie einst die
Götter, wer da das schönste System sei. Der Westen manipulierte mit
demokratischen Mitteln und ein wenig militärischen Mitteln mit
Blackwater.. der Osten der Ukraine wurde und wird eindeutig mit
militärischen Mitteln direkt von Russland unterstützt.
Am Ende von Troja kam es zum Krieg - aus verschmähter Liebe und hätte
Paris nicht Aphrodite den Appfel offeriert, so hätte diese dann einen
Weg gefunden, sich an Troja zu rächen.
Ich finde den Vergleich mit Vietnam oder Korea zielführender, weil
weder der Russe noch der Amerikaner irgendwie von der Geschichte
wirklich Ansprüche über ein Volk ableiten können, obwohl Russland aus
der Geschichte und Nähe heraus weitaus größere Ansprüche hätte: Der
geschichtliche Vergleich Kuba wäre hier angebracht.
Wir erinnern uns: Kuba hatte eine sozialistische Revolution. Die
Amerikaner scheiterten bei einer gezielten Intervention (Massaker in
der Schweinebucht - wenn Menschen im Sinn der westlichen Demokratie
sterben, dann ist der Begriff Massaker gesellschaftsfähig...). Russland
wollte Atomraketen stationieren und die
USA sagten klar: Lieber lassen wir es auf einen direkten Krieg ankommen
als sowjetische Atomraketen in unserer unmittelbaren Umgebung zu dulden.
Das Siedlungs- bzw. Staatsgebiet war unmittelbar bedroht und die
heftige Reaktion auch für kritische Menschen wie mich zumindest
nachvollziehbar, weil wenn es um das Siedlungsgebiet und dessen
unmittelbare Gefährdung geht, dann schlagen sämtliche Alarmglocken.
Dasselbe kann ich im begrenzten Maßen übrigens für einige
lateinamerikanische Staaten nachvollziehen. Jedenfalls mehr als für
asiatische Staaten...Da
machten die USA jahrelang eine Politik die auf Indoktrination und
Unterstützung terroristischer Gruppen basierte, aber im Namen der
Demokratie ist das ja erlaubt...
Heute sagen nun die Russen: Für uns ist es unerträglich, dass die
Ukraine in die NATO eintritt und dann natürlich auch als Konsequenz die
atomare Bedrohung vor ihrer Haustür steht und Amerikaner wie Deutsche
ignorieren diese Argumentation, die im letzten Jahrhundert den nicht
uneingeschränkten Beifall der westlichen Welt erhielt.
Wie gesagt: Die Abgrenzung von Völkern hat nur einen sinnvollen Aspekt:
Sollte die Welt untergehen, dann soll eben eine Gruppe einer Sprache
der Pool einer neuen Weltbevölkerung werden. Durch die atomare
Abschreckung ein reichlich sinnloses Programm.
Im Angesicht der Ewigkeit ist es für mich nicht nachvollziehbar, dass
auf eine Lösung des Ukrainekonfliktes innerhalb von einem kurzen
Zeitraum gesetzt wird, da der Weltgedanke im Angesicht der Arterhaltung
dominieren sollte: Mit der freien Marktwirtschaft und Demokratisierung
klappt das besser als mit einem Weltkrieg, der uns eben nicht in eine
Arche-Situation, sondern in die Auslöschung der Menschheit führt.
Dann haben wir genau das erreicht, welches im Fall des Films "the 100"
uns gerade als fiktive Realität vorgelebt wird - obwohl man bezweifeln
kann, dass die Menschheit nach einem Atomkrieg noch die Zeit hat eine
Weltraum-Arche zu bauen.
Sämtliche Fantasien in diese Richtung sind wegen mangelnder Technik und
fehlender Zeit im Augenblick unrealistisch: Der Mensch würde
aussterben, weil das Merkmal Staatsgebiet oder Siedlungsgebiet in einer
nuklear verseuchten Welt nicht mehr existiert.
Nein, deshalb muss man sich nicht alles bieten lassen, aber unser
Siedlungsgebiet ist durch die NATO eindeutig definiert und wenn es an
unser Siedlungsgebiet geht, dann muss man eben die Konsequenz eines
atomaren Holocaust einberechnen. Ist zwar letzten Endes genauso als
Einstellung zu verachten, nach dem Prinzip zu handeln: wenn wir
eingehen, dann nehmen wir die ganze Welt mit in den Abgrund, aber das
ist dann eine klare Haltung, dass die Vernunft und Moral des Feindes
groß genug ist, dieses NoGo nicht zu überschreiten.
Man setzt also auf die Vernunft und Moral von Herrn Putin? Nach Ansicht
einiger Medien wie der "Welt" spricht man ja gerade Herrn Putin diese
Eigenschaften ab und dann nun mal mit ein wenig Galgenhumor gefragt:
Heißt das, dass ihr bereits mit Eurem Untergang fest rechnet?
Als Christ frage ich mich, ob euer Todestrieb nicht dann das Ergebnis
Eurer eigenen Taktik ist, die auf eine überlegene Moral und Vernunft
des Feindes aufbaut. Aber mit diesem Widerspruch müsstet ihr dann
leben!
Unzweifelhaft hat hier Freud mit seinen Ausführungen Todestrieb versus
Überlebenstrieb recht, denn über nichts anderes reden wir... Im
Augenblick sehe ich die Auslöschung der Menschheit im Ukraine-Konflikt
so nah wie nie zuvor bevorstehend:
Mich ärgert ein wenig, dass im biblischen Sinn erst quälend langsam die
letzten Siegel gebrochen werden und wir gerade sehenden Auges auf den
Weltuntergang zusteuern.
Dann seid doch bitte so gnädig und schmeißt die Atombomben über Nacht
und bitte dann eine direkt auf Berlin, weil ich dann wenigstens den
qualvollen Tod meiner Mitmenschen nicht erst noch ansehen muss. Ich
habe keine Kinder. Ich bin Christ und kann mit einer Apokalypse
nuklearer Art umgehen, weil meine Seele nach meinem Glauben unsterblich
ist.
Von daher sind mir auch die genetischen Programme und die Arterhaltung
ziemlich Wurscht. Ich habe nach bestem Gewissen gewarnt, Gesicht für
meine Werte gezeigt (auch wenn sich die anderen Menschen vielleicht ein
anderes Gesicht gewünscht hätten).
Für meine Schwächen stehe ich gerne ein, ich habe nicht behauptet, dass
ich ein Prophet bin, der frei von Schuld lebt und sich wörtlich an der
Bibel orientiert. Damit sind diese Themen bis zur nächsten
Gewissensprüfung abgehakt.
Das ist ja auch irgendwo mein Tagebuch, das ich ohne Tabus führe und
versuche damit zusammenfassen, woran ich glaube. Wenn dann die
Apokalypse kommt, dann wird es niemand mehr geben, der diese Zeilen
liest - eigentlich schade, da die Arbeit dann umsonst war.
Vielleicht überleben aber ein paar Menschen die Katastrophe oder ein
paar außerirdische entdecken die Erde. Die freuen sich dann vielleicht
zu lesen, wie es zum Untergang kam und das nicht alle Menschen davon
begeistert waren, wie sich der Mensch kurz vor Katastrophe
positionierte.
Dann wird man über jeden Erklärungsversuch dankbar sein, warum sich die
Menschheit zerstörte. Und an diese Endzeitgemeinschaft richten sich
dann meine Worte.
---
17.08.2015 Krieg als Lösung des Flüchtlingsproblems?
Als Christ erst einmal eine untragbare Alternative, aber als
Pragmatiker muss man auch die widerlichsten Lösungsstrategien in
Betracht ziehen, wenn es auf der Meta-Ebene einen Erfolg verspricht.
Vielleicht beruhigt es erstmal die Verbal-Akrobaten, dass ich natürlich
nach deren Sprachverwirrung einen gezielten Militärschlag zur
Terrorbekämpfung gegen den IS meine, welches in der Konsequenz
natürlich auf einem Schlachtfeld endet.
Schuld an einem Großteil der Flüchtlingsmisere hat eindeutig
hauptsächlich der IS, der in den angestammten Siedlungsgebieten
von Irak und Syrien Gebiete für einen sogenannten
Gottesstaat beansprucht.
Problematisch ist dabei, dass der IS mit Terrormethoden diesem Ziel
schon erheblich näher gerückt ist und das vertriebene Volk sucht nun
ein neues Siedlungsgebiet bzw. Siedlungsraum, welches verständlich ist,
da sich Menschen ohne Staat ja irgendwie neu organisieren müssen.
Die Weltgemeinschaft kann es aber nach meiner Ansicht nicht dulden,
dass ein brutales Regime sich mit menschenverachtenden Methoden
ein Gebiet erobert und dann als Lohn dieses Gebiet irgendwann
dann noch anerkannt werden muss, weil dann der Fakt vorliegt,
dass es sich um einen Staat mit Staatsgebiet und Staatsvolk handelt.
Nicht nur, das der IS Menschen ausrottet, sondern nebenbei das
Kulturerbe der Welt zerstört und daran beteiligen sich definitiv mehr
als 5000 Menschen aus Europa.
In Afghanistan marschierte die westliche Welt ein, weil dort
Terrorismus unterstützt wurde und gegen die Brutstätte des Terrorismus,
die öffentlich auffordert terroristische Aktionen in der westlichen
Welt durchzuführen, wird eine Egalhaltung entgegengesetzt?
Es scheint wirksamer zu sein die elektronischen Briefe von Millionen
Menschen auszulesen, statt gegen den IS militärisch vorzugehen.
Ich verstehe die Ängste, in einen jahrzehntelangen Krieg hineinzugehen,
halte die Sorgen aber für unbegründet, wenn man einmal die
geschichtlichen Erfahrungen berücksichtigt und einen klaren rein
militärischen Auftrag definiert.
Bisher ließen sich die westlichen Mächte eine Art der Kriegsführung
diktieren, die in einer langjährigen Auseinandersetzung mit
kleinen terroristischen Gruppen ausuferte. So einen Krieg kann
man nicht gewinnen und die Besatzer sitzen dann mit einer
High-Tech-Ausrüstung und ausgebildeten Kampfgruppen in einem
Fort, Bunkersystem oder Lager.
Das ist ein sinnloses Unterfangen: "Strike und Go" ist die Alternative,
die der IS keinen Monat gewachsen ist.
Der fest definierte Auftrag: Zerschlagung (=Vernichtung) des IS durch
eine breit angelegte militärische Offensive. Gefangennahme und
Entwaffnung der IS-Kämpfer und dann sofortiger Rückzug und die dort
lebenden Menschen in den Staaten können dann umgehend mit ihren Truppen
oder Milizen den Rest bereinigen.
"Stellt Euch vor es ist Krieg, aber kein Feind ist mehr da", ist das
Motto. Wenn keine westlichen Truppen mehr nach der Säuberungsaktion in
Syrien und Irak da sind, dann laufen Frauen mit
Sprenggürteln ziemlich trostlos durch die Landschaft...
Denn fakultativ auf arabische Miltärs Anschläge zu verüben macht nur
halb so viel Spaß und ist übrigens auch nicht durch den Koran
gedeckt, da man Glaubensbrüder eigentlich ohne Verheißung für das
Paradies umbringt und im Gegenteil dafür in der Hölle schmort.
Dahingehend sollte man die IS-Menschen auch einmal belehren - ihr
versündigt Euch gegen Eure eigene Umma und nach Eurem Glauben gegen
Allah, aber das ist Euer Problem...
Deshalb sollte eine westliche Armee gerade nach einer Befriedigung in
einem muslimischen Land, sich schleunigst zurückziehen. Es gibt
Antworten auf jede Taktik und ich halte diese Antwort für geeignet,
möglich und durchführbar.
Die westlichen Stärken im direkten Kampf ausspielen
und den anschließenden jahrelang schleppenden und Verlust
bringenden Terrorkampf meiden. Der IS wird so seiner stärksten Waffe
beraubt.
Nein, nicht dort militärische Präsenz behalten, Brücken, ein
Schulsystem und Gleichberechtigung nach westlichen Vorbild noch
jahrelang sichern und aufbauen, sondern nur den Menschen in ihrem
angestammten Siedlungsgebiet die Chance geben, dass Beste aus einem
IS-freien Umfeld zu machen.
Eine Armee ist auf den Kampf ausgerichtet und zuweilen vergessen das
die Politiker, die durch jahrelange Indoktrination Wörter wie
Militärschlag und Krieg nicht nur aus dem Vokabular, sondern aus ihrer
Denkweise strichen.
Die Bestimmung des klassischen Soldaten ist der Krieg und keine
Friedensmission im christlichen Sinn.
Der
Tenor muss sein: Wir erlösen euch von euren Unterdrückern und
ihr müsst das Beste daraus machen und eurer Siedlungsgebiet nach
euren Vorstellungen gestalten. Dabei bevormunden wir Euch nicht,
wobei diese Frage im aktuellen Konflikt entfällt, weil dort Staaten wie
Syrien und Irak bestehen.
Ja, Syrien ist kein Vorzeigestaat mit zur Zeit innerstaatlichen
Auseinandersetzungen, aber den IS als sinnlose Mehrbelastung dort zu
etablieren, ist doch eher auf die Dauer unsinnig, es sei denn, dass auf
dem Gebiet irgendwann ein kurdischer Staat errichtet wird.
Diese Frage könnte nebenbei angegangen werden: Der Westen könnte
eventuell den Kurden in den Gebieten, die dann schon existieren,
vielleicht einen kurdischen Staat ermöglichen - hier stehen noch einige
Versprechungen aus der europäischen Geschichte ungelöst im Raum -das
ist aber wieder Politik
und auch vor solchen Entscheidungen darf man sich dann auf die Dauer
nicht drücken - aber Frau Merkel wollte das Flüchtlingsproblem ja auf
die europäische Aganda setzen und das gehört für mich dann auch dazu.
Bei kriegerischen Auseinandersetzungen 1:1 geht eine westliche Allianz
als unbestrittener Sieger hervor. So lange es reguläre Schlachten gibt,
ist ein schneller Gewinn garantiert.
Die Resteinheiten des IS werden sich dann auflösen und wieder auf
Terrorismus setzen.
Das ist dann wieder deren Spielwiese und die westliche Welt sollte
einen Teufel tun, irgendwelche Truppen für einen längeren Zeitraum zu
stationieren. Denn den Terrorismus-Kampf kann keine Armee auf die Dauer
gewinnen, obwohl sich nicht alle Menschen mit dem IS solidarisieren
würden - aber immer noch genug um den einen oder anderen Terroranschlag
durchzuführen...
Schuster bleib bei Deinen Leisten: Das Militär soll die Armee des IS
aufspüren, zum Kampf stellen und weitgehend vernichtend schlagen.
Gefangene werden an die Staatsmacht ausgeliefert und dann verabschiedet
sich das Militär, ohne weitere Bevormundung oder dem sinnlosen Hocken
von Menschen und Kriegsmaterial, dass für Schlachten und nicht
Terrorbekämpfung konzipiert wurde.
Mit einem Panzer einen Terroristen jagen ist nicht effektiv und
zielführend, dass ist Aufgabe einer Polizei.
Angesicht des Flüchtlingsproblems halte ich diese Lösung für denkbar.
Ein besonderer Bonus wäre es, dass es zwei Frauen wären, die den IS als
Feindin und Heerführerin das Genick brechen und das wäre für die nicht
nur eine Demütigung, sondern ein Eintrag für die Geschichtsbücher, dass
Frauen auch die andere Partitur aus der Männerwelt spielen können
(ich meinte jetzt Frau Bundeskanzlerin Merkel und Frau von der Leyen).
Risikoabwägung: Der Krieg dürfte ohne größere Verluste abgehen.
Vor der nächsten Wahl würde ein Gewinn eher zuträglich
sein. Man kann das teilweise als Abwendung des
Flüchtlingsproblems sehen.
Schlimmsten Falls versinken die befriedeten Gebiete wieder im Chaos.
Aber da war ja schon zuvor Chaos und sei es nur, dass die
Menschen eine kurze Zeit Atempause haben, so wäre das dann auch ein
Erfolg.
Die zweite Message, die man verbreiten könnte wäre: Wir haben hier
bereits einmal das Gebiet befriedet, ziehen zwar gleich wieder ab, aber
wir können jederzeit wiederkommen:
Nochmal: die Taktik heißt "Strike und Go". Ziel ist die Zerschlagung
des IS verbunden mit der Hoffnung, dass die Flüchtlinge dann wieder in
ihr angestammtes Siedlungsgebiet zurückkehren, wo sie unbestreitbar vom
IS vertrieben wurden.
Die damalige Völkerwanderung wurde durch ähnliche Tumulte ausgelöst und
in einer Welt mit fest definierten Siedlungsgebieten können wir uns es
nicht erlauben, dass Terrorgruppen oder Diktatoren das existierende
Gleichgewicht gefährden.
Der IS ist ein gefährlicher Präzedenzfall. Aus den Gebieten des
ehemaligen Balkans entstand ein jahrzehnte langes Flüchtlingsproblem,
obwohl dieses jetzt sich zusehends auflöst.
Im Augenblick wird gerade das Balkanproblem gelöst und die
Bundesregierung gibt damit zu, dass die Duldungen von heute eher
skeptisch betrachtet werden können.
Die bisherigen Taktiken zeigen keinen schnellen Ansatz zum Erfolg
(Luftangriffe, Ausbildung von Kurden von Deutschland an Waffen, was
politisch gesehen brisante Folgekonflikte zur Folge haben könnte).
Fazit
Der Scheitelpunkt der Flüchtlingswelle ist auf absehbare Zeit nicht
erreicht. Fast 14 Millionen Menschen
wurden vertrieben. Das Problem ist hausgemacht, weil die
Weltgemeinschaft dem Treiben des IS zuschaut und die meisten Völker in
Europa entziehen sich ihrer Verantwortung in der Flüchtlingsfrage
genau wie in der militärischen Zerschlagung des IS.
Frau Bundeskanzlerin Merkel will die Flüchtlingsfrage nach
der Griechenlandkrise zur Chefsache machen: Ich sage aber,
wenn ihr die Flüchtlingspolitik zur Chefsache macht, dann steht
zur gleich die militärische Zerschlagung des IS auf dem Programm.
Wenn ihr nicht es schafft die Flüchtlinge in Europa gemeinsam
aufzunehmen, dann müsst ihr eben gemeinsam den Flüchtlingsstrom
zum Versiegen bringen, in dem ihr die Ursache militärisch
zerstört.
Mein christliches Ich wird dann zwar empört sein, aber der
Vernunftmensch sagt dann: Der IS erntete auf dieser Seite fast
uneingeschränkte Kritik. Er ist eine Gefahr, auch für die umliegende
Staaten in der arabischen Welt, die augenscheinlich nicht mit der
Lösung fertig werden.
Es ist Zeit für eine radikalere Strategie, aber in der Abwägung
gebe ich als kostruktiven Vorschlag die Devise "Strike and Go" heraus.
Weil ansonsten das Problem zunehmend im humanitären Bereich
eskaliert.
Über humanitäre Maßnahmen kann man nach dem militärischen Schlag dann
reden. Die Flüchtlinge kommen nicht aus Lust und Laune, sondern weil
sie in ihr angestammtes Siedlungsgebiet nicht zurückkehren können.
Wie lange wollen wir noch zuschauen? Es ist Zeit zum Handeln...
---
18.08.2015 Wendung um 180 Grad.
Unlängst kritisierte ich Wendungen um 180 Grad, aber letztlich muss man
auch sehen, dass Fehler in der Vergangenheit zu einer
Kettenreaktion in der Zukunft führen können.
Ich war gegen die Bekämpfung des IS mit kriegerischen Mitteln und hielt
die Politik mit Flugzeugen und Ausbildung kurdischer Kämpfe für nicht
zielführend und mit dem Resultat des Flüchtlingsproblems ist die
Einschätzung ja dann auch gedeckt.
Es wäre geradezu unanständig, nun die Kriegsflüchtlinge nicht
aufzunehmen und das sind dann um die 13 Millionen Menschen, die der
westlichen Welt nicht den Gefallen tun, in den improvisierten Zelten zu
verharren und zu verrecken.
Diese Menschen brauchen eine Perspektive. Die wollen noch teilweise in
ihre alte Heimat zurück, aber dank des IS gibt es keine Möglichkeit, in
das angestammte Siedlungsgebiet zurückzukehren.
Der Westen muss sich nun vorhalten lassen, dass das Flüchtlingsproblem
hausgemacht ist. Das ist übrigens nicht das erste Mal: Die erste
Flüchtlingswelle aus den ehemaligen Jugoslawischen Staaten wurde
abgelöst durch die nun zweite Flüchtlingswelle aus Irak und Syrien.
Das Schema ist nicht besonders neu. Das Resultat dasselbe: zwei
Flüchtlingswellen. Die letzte Flüchtlingswelle wurde nun für beendet
erklärt, um Platz für die nächste Flüchtlingswelle zu schaffen. Nach
der Kausalitätstheorie ist es besser die Ursache, statt die
Symptome/Auswirkungen zu "bekämpfen".
Ich spreche gerade vom IS und das es das kleinere Übel
ist den IS auszurotten, als das dort Völkermord und
Vertreibung aus dem angestammten Siedlungsgebiet mit allen
inhumanen Konsequenzen. Satre wäre begeistert und würde
vermutlich ein Drama schreiben wie "der Teufel und der Liebe Gott".
Also warum nicht ein wenig dem Existenzialismus frönen und ein paar
eklige kriegerische Maßnahmen für die Gerechtigkeit und den
Weltfrieden mehr?
Es ist ein wenig an der Zeit Tacheles zu reden und die Ergebnisse aus
der Vergangenheit ehrlich aufzuarbeiten und in einer neuen Politik
umzusetzen:
Die Konsequenz bei objektiver Betrachtung:
Die Weltgemeinschaft muss schneller auf Diktatoren, Terrorregime und
Völkermord militärisch reagieren, um Massenmorde zu verhindern und
Flüchtlingswellen präventiv einzudämmen.
Die Menschen fliehen ja nicht vor Umweltkatastrophen, sondern wegen
Verfolgung anderer Menschen aus ihren Siedlungsgebieten, wo sie sich
ohne fremde Unterstützung aus eigener Kraft ernähren könnten und
damit Gottes Gebot bzw. seine Bestrafung aus dem Turmbau zu Babel
annahmen:
Das ist dann auch keine Bestrafung im Sinne Gottes, ich glaube hier
wurde fehl interpretiert: Gott wollte, dass die Erde ganz bevölkert
ist, aber von Menschen, die in ihrem Staatsgebiet/Siedlungsgebiet dann
eine Sprache sprechen und sich nicht an der Menschenwürde anderer
versündigen.
Der Mensch wehrte sich dagegen und die Bestrafung war die
Sprachverwirrung als Zeichen, dass ein fremdes Gebiet nun von
einer Gruppe mit einer Sprache besiedelt wird. Wir helfen scheinbar
dieser Gruppe mehr, wenn wir vor Ort für Frieden durch militärische
Mittel sorgen und das Volk nicht durch unsere Untätigkeit zu einer
kleinen Völkerwanderung auffordern.
Es werden vielleicht bald Menschen wegen ihres dauerhaften zerstörten
Siedlungsgebietes durch Umweltkatastrophen anklopfen - denen
sollte natürlich die Tür geöffnet werden:
Aber durch Diktatoren, ethnischen Morde oder anderen sinnentleerten
Völkervertreibungen bei einem intakten Siedlungsgebiet, ist das
irgendwo auch grotesk und ist Geld- und Zeit-verschwendung.
Europa muss lernen, militärische Verantwortung zu tragen, wo es im
Sinne der Arterhaltung auch menschlich richtig und notwendig ist.
Lieber die Truppen vor Russland zu stationieren, ist hingegen ziemlich
sinnentleert, da es eine atomare Abschreckung gibt und man sollte
Militär dort einsetzen, wo es zielführend ist.
Zynisch gesehen sollte man Russland bei der Bekämpfung des IS mit ins
Boot holen, da die Abschlachtung eines gemeinsamen Feindes in der
Historie sich in Form von Pakten als völkerverbindend
herausstellte - zumindest bis das gemeinsame Ziel erreicht war...
Ich denke, dass man als Pragmatiker schnell reagieren sollte, weil die
Situation in den Flüchtlingslagern nicht besser wird. Jede Maßnahme
gegen den Flüchtlingsstrom wird auch Menschen mobilisieren schnell
einzuwandern, bevor dann die Grenzen dicht gemacht sind.
Bei diesem Flüchtlingsproblem sehe ich die Notwendigkeit jedoch nicht,
da es eine alternative grausame Lösung gibt: Ein offener Militärschlag
von Europa gegen den IS.
---
21.08.2015 Kommentar zur Abstimmung über die Griechenlandhilfe
Relativ lustlos nahm ich vor ein paar Tagen die Abstimmung zur
Griechenlandhilfe zur Kenntnis.
Nach einer Probeabstimmung bei der CDU, in der 56 Unionsabgeordnete
dagegen votierten, waren es am Ende in der regulären Abstimmung 63
Gegenstimmen und drei Enthaltungen aus der Union, also jeder fünfte
Abgeordnete in Bezug auf die Union.
Am 17.07.2015 waren es dann bereits 60 Gegenstimmen der Union.
19.08.2015 453 Abgeordnete dafür, 113 dagegen, 18
Enthaltung - Dritte Hilfspaket 17.07.2015439
Abgeordnete dafür, 119 dagegen, 40 Enthaltung - Antrag auf neue
Verhandlungen über Kredite 27.02.2015 541 Abgeordnete dafür, 32 dagegen, 13 Enthaltung
- zweite Griechenlandhilfe
Trotz der offiziellen Befürwortung von Herrn Schäuble und dem gezielten
Hinweis von Herrn Kauder auf den Fraktionszwang und Verlust von Ämter
und Würden der Abweichler gab es zumindest eine kleine
Palastrevolution, auch wenn die Medien das dann herunterspielten:
Das Ziel unter 60 Gegenstimmen wurde von Frau Dr. Bundeskanzlerin
Merkel nicht erreicht.
Das Abstimmungsergebnis war ungefähr vorhersehbar, aber was ich
bemängele, sind die zunehmend geschlossenen Fragen im Parlament,
die zu einer alternativlosen Ja-Sager-Mentalität verkümmern.
Was meine ich damit?
Wie mit der eben gestellten Frage ist es unmöglich, diese mit einem
klaren Ja oder Nein zu beantworten. Wollten Sie die frage "was meine
ich?" beantworten, so bräuchten Sie mehrere Sätze.
Hingegen ist die Frage "Unterstützung: ja oder nein zur
Griechenlandhilfe?", eine schwache manipulative rhetorische Leistung.
Es gab Grexit- Befürworter und das Angebot einer demokratischen
Alternative müsste dann lauten: Wollt ihr den Grexit oder
Griechenlandhilfe? - Und wenn dann beides mal ein lautes Nein ertönt,
so kommt die Frage: Was wollt Ihr dann? in der damaligen unvergessenen
Werbung war die Antwort MAOAM - die ältere Generation erinnert sich
bestimmt an diese geniale Werbung für das gleichnamige Produkt in einem
Fußball-Stadion...-:)
Leider wurde der alternativlose Stil zur Maxime erhoben, erinnern Sie
sich noch an die Mitgliederbefragung der SPD zur Frage der großen
Koalition von Herrn Gabriel?
Was fragte Herr Gabriel?
Richtig:
Große Koalition oder nicht und setzte dann noch einen drauf, in dem er
sagte, dass er zurücktreten würde, wenn kein Ja erfolgt.
Doch was war die Situation?
SPD,Linke und Grüne hatten die Mehrheit und haben nach wie vor die
Mehrheit und die richte Frage wäre gewesen: Wollt ihr ein Linksbündnis
oder eine große Koalition?
Bei dieser Gelegenheit kann man dann ein anderes Sommertheater
ansprechen, welches hier sonst keine Würdigung finden würde, aber als
Demonstration in den Kontext hineingehört.
Die von der SPD inszenierte Debatte, dass es sich nicht lohnen würde,
einen Kanzlerkandidaten aufzustellen.
SPD, Linke und Grüne verfügen zur Zeit eine bequeme Mehrheit im
Bundestag: 193+64+63=320 > 311 (Mathematische Formel für den
Wahlgewinn der SPD nach dem Autor dieser Webseite).
Faktisch könnte mit einem konstruktiven Misstrauensvotum Frau Dr.
Merkel in die Wüste geschickt werden und ein neuer
Kanzlerkandidat der SPD regulär ohne Neuwahl bis zum Ende
der Legislaturperiode Kanzler werden - wo ein Wille ist, ist auch ein
Weg und wo ein Unwille die SPD.
Da fällt es doch leichter wie vor dem ersten Weltkrieg die Königin -
Verzeihung, meinte die Bundeskanzlerin zu unterstützen, da die doch
scheinbar voll auf der Linie der SPD steht: Griechenland,
Flüchtlingsproblem, TTIP und Russland.
Die Abgeordneten der SPD sind als zuverlässige
Ja-Sager bekannt und da können sich dann auch 66 Abgeordnete der Union
den Luxus erlauben, gegen ihre eigene Regierung zu stimmen bzw. sich zu
enthalten...
Die Wahrheit dürfte doch eher sein, dass die CDU ohne Regierungspartner
nicht die absolute Mehrheit bekommen dürfte. Eine Alleinregierung einer
Partei? Schuld daran wäre dann wie üblich die SPD, weil Sie die
Alternative einer Linksregierung nicht nutzte...Hochmut kommt vor dem
Fall...
Doch zurück zu dem demokratischen Stil der Alternativlosigkeit.
Jener Herr Gabriel sagte dann in Bezug auf eine mögliche
Kanzlerkandidatur:
""Ich habe immer großen Wert darauf
gelegt, die direkte Beteiligung in der Partei zu erhöhen. Deshalb haben
die Mitglieder auch über den Koalitionsvertrag abgestimmt", sagte er
der "Bild" (Montagsausgabe). Ein Mitgliederentscheid über die
Kanzlerkandidatur vor der Wahl brächte eine große Mobilisierung für die
SPD. "Dafür bräuchte es dann aber mehr als nur einen Kandidaten", sagte
der Parteichef." Quelle: Zitat des Zitats aus dem Spiegel von der
Bild des Herrn Gabriel.
Warum denn nun ein weiterer Kandidat Herr Gabriel? Gabriel ja oder nein
hätte doch gereicht? Das ist doch unklug eine Alternative anzubieten,
gerade wenn es um den eigenen Machterhalt geht? Und dann ist meiner
Ansicht nach Herr Gabriel ungeeignet, weil er lieber in der
Zustimmungsfraktion der Regierung
sitzt, als durch eine echte "Linksfraktion" zu regieren.
Wer Macht verspielt, hat nicht das Recht Macht zu beanspruchen...
Wie dem auch sei, das Grundgesetz spricht von einem konstruktiven
Misstrauensvotum und dazu im Spannungsverhältnis steht die
Vertrauensfrage, wo der oder die Kanzler/-in
eine Ja oder nein erwartet, aber das wird aus Erfahrungen relativiert,
weil beim Misslingen der Vertrauensfrage als unumstößliche
Konsequenz Parlamentsauflösung durch den Bundespräsidenten und
Neuwahlen anstehen.
Das Grundgesetz hält also Alternativen für so wichtig, dass es in
existenziellen Fragen eine Alternative vorschreibt.
Es war bei der Abstimmung eine Alternative da, die sich Grexit nannte
und die Stand unausgesprochen im Raum und wurde nicht zur Auswahl
Angeboten. Ein "nein" hieße doch aber in der Konsequenz, dass ein
Plan B erstellt werden müsste.
Aber ängstliche Menschen bevorzugen immer den alternativlosen Stil,
weil Sie andere Vorstellungen totschweigen wollen - denn ihre eigene
Argumentation ist schwach und deshalb müssen Probeabstimmungen gehalten
werden, auf den Fraktionszwang hingewiesen werden und es darf die
Alternative nicht direkt zur Abstimmung stehen.
In Athen stimmte die wahlberechtigte Bevölkerung vor den
Krieg gegen die Perser ab. Es standen zwei Alternativen zur
Auswahl: Krieg oder Unterwerfung - das Angebot bestand.
Da wurde nicht getrixt und es wäre auch unsinnig gewesen, die Frage zu
stellen, ob die Athener nun einen Krieg wollen oder nicht. Die
Konsequenz wäre der Verlust der Freiheit, aber nur mal so als Frage:
wie ging eigentlich die Abstimmung genau aus: 50 + x ist genug, aber
wie viel stimmten genau für den Krieg?
Fazit
Ich finde den Stil der Abstimmungen im Parlament zur Zeit bedenklich.
Ich will im Parlament keine Abgeordneten, die zu Ja-Sagern degradiert
werden. Ich will eine Streitkultur sehen, wo nach Abwägung des Pro und
Contra alternativen zur Wahl stehen und das Kind auch beim Namen
genannt wird.
Ich finde, dass ist eine Frage der demokratischen Kultur.
Natürlich sind auch diese Abstimmungen innerhalb einer geschlossenen
Frage unbestreitbar nach den Regeln des demokratischen Systems
zulässig, aber wenn es um Richtungsentscheidungen geht, so sollte der
Gesetzgeber die verschiedenen Richtungen in Worte fassen,
ausdiskutieren und dann die beste und nicht die einzige Entscheidung
treffen.
Grexit versus Griechenlandhilfe, Linksfraktion versus große Koalition,
Russland-Sanktionen versus Friedensverhandlungen mit einer geteilten
Ukraine.
In einer freien Welt müssen freie Gedanken erlaubt sein, Alternativen
formuliert und Kompromisse geschlossen werden.
Der Ton macht die Musik. Ich fordere eine Kultur der Alternativen, die
sich in der demokratischen Kultur widerspiegelt, aber von diesem
Ziel sind wir noch meilenweit entfernt und es herrscht weiterhin der
Primat der Alternativlosigkeit.
---
22.08.2015 Altruismus statt Akzeptanz der
Realität?
Mea Culpa, die letzte Umfrage des ZDF bestätigt eine gesteigerte
Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen. Ich zweifelte
alte Umfragen an, aber irgendwann muss man ja verschiedene
Umfragen von unabhängigen Quellen Glauben schenken, wenn man
nicht sich den Vorwurf aussetzen will, als paranoider
Amokläufer zu gelten...
Nach dem Politbarometer
sagen also 60 %, dass Deutschland mehr Flüchtlinge verkraften kann und
37 % nein, welches einem Wachstum von 6 % der Befürworter entspricht.
69 % sind für mehr Sachleistungen für "Asylbewerber und Flüchtlinge"
(Asylbewerber, die nach der offiziellen Statistik nicht das Problem
sind, grundgesetzlich geschützt sind und nun mit Flüchtlingen in einen
Topf geschmissen werden - das zeugt eher von mangelnder Sachkenntnis
der Fragesteller...).
86 % halten Deutschland für ein Einwanderungsland und 77 % sind
für ein Einwanderungsgesetz. Die Verknüpfung von Einwanderungsgesetz
und Flüchtlingen halte ich für schlichtweg unzulässig - aber fairer
Weise muss gesagt werden, dasss die zuletzt genannten Zahlen zwar
räumlich untereinander standen, aber durch einen Absatz und eine
Überschrift ein wenig abgesetzt war.
Mein Kommentar: Einwanderung kann gerne gefördert werden, insbesondere
qualifizierte und gutausgebildete Europäer. In den USA gibt es eine
Greencard, also warum hier nicht eine Bluecard?
Das hat aber nichts mit Flüchtlingen zu tun, deren Hauptmerkmal
ein temporärer Aufenthalt bis zur Überwindung der Krise im
Land ist. Hier kann man sich streiten und kann natürlich die USA
heranziehen, die hauptsächlich arme Einwanderer
integrierten. Dieses Modell war auch lange Zeit erfolgreich, aber
das ist auch nur die halbe Wahrheit.
Die Greencrad
in den USA ist schwer zu erlangen. In Texas gibt es eine lange
Grenze, an denen die Mexikaner pedantisch genau gefiltert werden.
In der Regel müssen beim Erwerb einer Greencard bestimmte
Voraussetzungen erfüllt sein: Es gibt in den USA drei Stufen der
Einwanderung und mit einer Greencard ist man noch lange nicht
partizipierter Bürger mit vollen Rechten - 2010 waren 10,2 Millionen
Menschen in den USA nach Wikipedia mit einer solchen Karte ausgestattet.
Um die 640.000 Greencards werden scheinbar insgesamt durch
Familienzusammenführung, Lotto und Kontingente pro Jahr vergeben. Ich
zitiere
mal Wikpedia:
"Ein vergleichsweise kleines
Kontingent von Greencards wird an Flüchtlinge und Asylbewerber
ausgegeben.", Wikpedia
Dass das US-System auf Flüchtlinge aufbaut, kann wohl als Legende "ad
acta" gelegt werden. Schauen sie sich Filme wie Greencard aus dem
letzten Jahrhundert an. Die USA betreibt sehr wohl Selektion und es
gilt die Regel: Gut qualifizierte Arbeitskräfte sind willkommen und
Porto Rikaner, Mexikaner...sind eher ungeliebte Einwanderer.
Auch die Wirtschaft will gut qualifizierte Kräfte, die sollen jetzt
vermehrt vorhanden sein, aber ich bezweifle die nicht amtlich
dokumentierte Akademikerschwemme aus Syrien ein wenig an.
Mal Zahlen von dem auswärtigen Amt: Schulpflicht: von 6 - 15 Jahre.
Analphabenrate 17 %, bei den 15 - 24-jährigen: 5,5 %
200.000 sind an der Universität. Was da nicht steht: Das staatliche Schulsystem hat eine strenge
Bestenauslese und staatlich eine Universitätsplatz zu ergattern, setzt
sehr gute Noten voraus.
Dann kommen viele Flüchtlinge aus dem IS-Gebiet und dabei handelt es
sich nicht unbedingt um die aufgeklärte Stadtbevölkerung, sondern es
ist anzunehmen, dass ein hoher Bestandteil sich aus Muslimen (Sunniten
- Anteil 90 % in Syrien) handelt, die eher in den Bereich
Landwirtschaft einzuordnen sind - ein eher toter Wirtschaftszweig in
Deutschland und Europa...
"Als
Bundeskanzlerin Angela Merkel im Juni die Flüchtlingsfrage als größte
europäische Herausforderung ihrer bisherigen Zeit im Amt bezeichnete,
meinte sie damit nicht die Unterbringungsprobleme in Deutschland.
Vielmehr drohe jetzt das Schengen-System mit Reisen ohne
Grenzkontrollen zu kippen, warnte die Kanzlerin dann vor wenigen Tagen
– also ausgerechnet einer der Punkte, die viele Bürger an der EU am
meisten schätzen. Schuld sind die zunehmenden Spannungen zwischen den
EU-Staaten durch die wachsende Zahl von Flüchtlingen, von denen allein
in diesem Jahr 150.000 über das Mittelmeer gekommen sind.", deutsche wirtschaftsnachrichten
Herr Thomas de Maizier warnte unlängst (gestern), dass "800.000
Asylbewerber zu viel seien", Quelle
Der Mann ist kein Faschist oder Rechtspopulist, sondern seines Zeichen
Innenminister von Deutschland.
800.000 Asylbewerber? Dann kommen da noch eine unbestimmte Zahl X an
Flüchtlingen auf Grund des Aufenthaltsgesetze nach der Genfer
Flüchtlingskonvention und diversen anderen Gruppen bestimmt über
eine Million dazu? Dank den Zahlenspielchen sind klare
Angaben fast unmöglich geworden...
Es handelt sich nicht um Millionenbeträge, sondern um Milliardenbeträge
in den Kommunen.
Die Lage sieht folgender Maßen aus:
Es haben sich Fluchtrouten etabliert und am Ende der
Einwanderungsrouten steht nur ein Ziel: Deutschland. Freundliche Türken
Italiener und Griechen winken alles nach Deutschland durch, geben
Stadtpläne an Durchreisende und den freundlichen Rat, dass die
Flüchtlinge innerhalb einer Frist - 40 Tage glaube ich vernommen zu
haben - ihr Land verlassen zu haben.
Den Durchreisenden werden keine humanitäre Leistungen zu Teil - nicht
mal für die Dauer der Durchreise werden Zeltstädte errichtet, da
vermutlich die Gefahr besteht, dass sich Flüchtlinge niederlassen
könnten und es wird das klares Signal gegeben: Geht nach Deutschland.
Die haben es ja und die Mehrheit der Bevölkerung ist zur ungehemmten
Aufnahme von Flüchtlingen bereit.
Der grüne Bürgermeister Boris Palmer forderte notfalls die Beschlagnahme
von leerstehenden Häusern und Sachleistungen statt Geldleistungen.
In Bayern werden Tempolimits angeregt, weil über 1500 Asylanten über
die Autobahn einwandern...
Privatmenschen werden seit Monaten aufgefordert Flüchtlinge in ihren
Wohnungen aufzunehmen, weil die Kapazitäten ausgeschöpft sind.
Im Hintergrund wird jedoch schon gearbeitet. Ungarn errichtet einen
Zaun und das nicht, weil es Faschisten sind, sondern weil Sie den
europäischen Auftrag haben, die Grenzen zu sichern.
Die Ungarn könnten sich auch stur stellen und die Asylanten
durchwinken. Dafür müssen sie sich den Vorwurf gefallen inhuman
zu sein - ein wenig abstrus, waren es doch die Ungarn, die mit ihrer
Politik die deutsche Einheit mit ermöglichten...
Ein klares Bekenntnis zu den Ungarn täte unserer Gesellschaft gut...
Die Makedonier verloren die Nerven und es gab gestern Militäreinsätze
gegen Flüchtlinge.
Herr De Maizaire forderte ein neues System, wenn sich andere
europäische Staaten nicht mehr an die Verträge halten. Jedes
Erstaufnahmeland ist verpflichtet Flüchtlinge aufzunehmen - das wird zu
fast 100 % gebrochen - sämtliche Flüchtlinge sind per Gesetz erstmal
illegal hier, vermeiden es auch sich in einem anderen Land registrieren
zu lassen, geben offen zu mit Schleusern zu arbeiten und
Deutschland ist das erklärte Ziel Nummer 1, obwohl selbst in Syrien
Englisch und französisch die eingeschriebenen Schulsprachen sind.
Italien beteiligt sich an dem Spiel des Durchwinkens wie
Griechenland, welches gerade 30 Milliarden von Deutschland
erhielt - für dasselbe Geld hätte man den Flüchtlingsstrom bequem
bewältigen können.
Der deutsche Altruismus und die Forderungen der Medien und
scheinbar der Mehrheit der Deutschen widersprechen jeglicher
Rationalität. Angefeuert von wirtschaftlichen Interessen wird hier ein
Klima geschaffen, welches darauf hinausläuft, dass Rechtspopulismus
bald wieder salonfähig wird.
Die Öffentlichkeit meint, dass Deutschland mehr Flüchtlinge verkraftet,
aber dass ist nicht der Tenor aus der Realpolitik:
Die Gemeinden und Polizisten sind personell und materiell
an die Grenzen der Kapazität gestoßen.
Und das der Flüchtlingsstrom verebbt, ist eindeutig Wunschdenken.
Da ist gerade ein Korken wegen des hohen Drucks weggeschossen und
nun strömt der Inhalt der Flasche in Form von Menschen aus. Das
nicht nach der umliegenden Fläche im Sinne einer europäischen
Lösung, sondern die anderen Länder lassen den Menschenstrom nach
Deutschland gezielt abfließen.
Herr Gabriel positioniert sich gerade für Flüchtlinge aus
machtpolitischen Kalkül und ignoriert ein wenig dabei die Tatsache,
dass die Gemeinden Hilferufe finanzieller Art senden. Bei
Rechtspopulisten wird immer mangelnde Finanzierungsmittel und
Vereinfachung vorgeworfen - wo kommen denn die Fiananzierungsmittel für
Flüchtlinge her, Herr Gabriel?
Herr Steinmeier sprach sich unlängst für schnellere Abschiebung von
Balkanflüchtlinge aus, eine Haltung, die ich bei einer soliden
Finanzierung gut finde.
Fazit
Des Volkes Meinung lässt auf eine kommende Kontroverse zwischen SPD und
CDU in Zukunft schließen. Die SPD wird sich wie die Grünen und
Linkspartei auf die Einwanderungspolitik - ich sage ausdrücklich
eigentlich Flüchtlingsfrage - einschießen.
Das bedeutet über weite Strecken von Europa über die deutsche
Bundesregierung Handlungsunfähigkeit in der zur Zeit vielleicht
wichtigsten Frage. Das bedeutet auch in der Konsequenz verstärkt
Bewegung am rechten Rand und der geht bei immer noch über 40 %
Nein-Sager bis weit in die Mittelschicht hinein.
Das ist wiederum ein idealer Nährboden für Rechtspopulisten.
Ich betone es noch einmal: Es gibt nicht die geringsten Anzeichen, dass
der Scheitelpunkt der Flüchtlingswelle überschritten ist. Auch die
letzten Zahlen sind vorsichtige Schätzwerte und spätestens im nächsten
Jahr möchte ich dann das Politbarometer sehen.
Frau Bundeskanzlerin Dr Merkel will das Flüchtlingsproblem nach
dem Griechenlandproblem lösen oder zumindest einen
Kompromiss finden.
Ich bin mit dem Innenminister und den öffentlichen Aussagen von der
Bundeskanzlerin voll auf einer Linie, befürchte aber, dass jede
vernünftige Analyse auf der Strecke bleibt, bis das Kind so weit in den
Brunnen gefallen ist, dass es schon fast ertrinkt.
Ja, ich dramatisiere hier auch ein wenig als Gegenreaktion auf
Medien und Öffentlichkeit, die aus Sicht humanitärer
Gesichtspunkte selbstverständlich auch richtig liegen. Kriegen
wir aber einen Kompromiss zwischen Humanität und gesundem
Egoismus nicht hin, dann haben wir bald einen sozialen
Sprengstoff, der sich kurzfristig gerade im Angesicht der nächsten
Wahl entladen könnte.
Nennt mich gerne dafür einen Rechtspopulisten, aber so wie das im
letzten Jahr lief, kann und wird es nicht weitergehen. Vielleicht ist
die öffentliche Einsicht von Herrn Thomas
de Maizier wichtig, um ein
wenig die Bereitschaft zu einem Umdenken zu fördern.
Die gestiegenen Anschläge auf Asylbewerberheime und Ausländer sind
Warnsignale, die man nicht übersehen kann. Ich finde das absolut
widerlich und distanziere mich davon - ich will das jederman der
rechtmäßig und in einer Notlage ankommt, auch arbeiten kann und
integriert wird - gerne auch für immer. Aber bei einer ungehemmten
Einwanderung wider wirtschaftlichen Fakten und kaum einer Chance auf
Integration gebe ich öffentlich meine Missbilligung.
Kontingente halte ich für bedenklich, da es ja bei einer Kathastrophe
auch nicht kontingiertes Elend gibt. Ich bin für eine Zerschlagung des
IS, Verteilung der Flüchtlinge in Europa nach Kontingenten (ist ein
erheblicher Unterschied zu Flüchtlingskontingenten!!!) .
Notfalls Ausstieg aus dem Dublin- und Schengen-Abkommen, welches von
anderen europäischen Staaten millionenfach gebrochen wurde. Dann
Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Deutschland und dann müssen die
anderen Länder die Entscheidung treffen: Nehme ich die Flüchtlinge
selbst auf, weil eine Weiterleitung nach Deutschland nicht mehr
funktioniert.
Es ist traurig, dass es so weit kommen muss, aber irgendwann muss auch
den 60 % Befürwortern in Deutschland gesagt werden: Ihr liegt mit Eurem
Gutmenschentum aus Sicht der Realpolitiker falsch und man muss Euch
gegen Euren Willen vor Eurem Altruismus retten..., weil ich die eigene
Bevölkerung mehr liebe, als Fremde...und ein wenig diplomatischer
gesagt entspricht meine Politik sogar der Politik, die sich seitens der
Regierung abzeichnet bzw. teilweise gefordert wird.
Deshalb vielleicht zur Beruhigung: Wer die CDU wählt, der macht keinen
Fehler bei der Lösung der Flüchtlingspolitik und eine
rechtspopulistische Partei ist zu einer adäquaten Lösung nicht
erforderlich - im Gegenteil, sogar schädlich.
---
24.08.2015 Über die Gutmenschen...
Das Wort Gutmensch wurde 2011 als Kampfbegriff und Verunglimpfungswort
2011 als Unwort des Jahres auf Platz 2 gewählt.
Wikipedia
schreibt:"2006 behauptete der
Deutsche Journalisten-Verband, die Herkunft des Begriffes läge in der
Zeit des Nationalsozialismus und verwies auf eine vom DJV geplante
Sprachfibel, die Journalisten zum sensiblen Umgang mit dem
Arbeitswerkzeug Sprache anleiten und die zukünftig in Zusammenarbeit
mit Sprachforschern des Duisburger Instituts für Sprach- und
Sozialforschung erstellt werden solle.[4] Das Duisburger Institut für
Sprach- und Sozialforschung widersprach der Behauptung, das Wort
Gutmensch sei im nationalsozialistischen Sprachgebrauch verwendet
worden, später ausdrücklich. Entsprechenden Behauptungen sei man
nachgegangen, diese hätten sich aber als haltlos erwiesen.[12] Laut dem
vorab veröffentlichten Sprachbeispiel der geplanten Fibel des DJV, soll
die Bezeichnung „Gutmensch“ bereits für die Anhänger von Kardinal Graf
von Galen verwendet worden sein, die gegen die Ermordung Behinderter
durch die Nationalsozialisten auftraten. „Gutmensch“ sei eine Ableitung
vom jiddischen „a gutt Mensch“. Der DJV verweist auf Adolf Hitler, der
in seinen Reden und seinem Buch „Mein Kampf“ die Vorsilbe gut
wiederholt in abwertendem Zusammenhang verwendet hatte. So waren für
ihn gutmeinende und gutmütige Menschen diejenigen, die den Feinden des
deutschen Volkes in die Hände spielten."
Weiterhin stand dort der aufschlussreiche Satz: "
„Mit dem Ausdruck Gutmensch wird insbesondere in
Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer
Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer
Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren. Ähnlich wie
der meist ebenfalls in diffamierender Absicht gebrauchte Ausdruck
Wutbürger widerspricht der abwertend verwendete Ausdruck Gutmensch
Grundprinzipien der Demokratie, zu denen die notwendige Orientierung
politischen Handelns an ethischen Prinzipien und das Ideal der
Aushandlung gemeinsamer gesellschaftlicher Wertorientierungen in
rationaler Diskussion gehören. Der Ausdruck wird zwar schon seit
20 Jahren in der hier gerügten Weise benutzt. Im Jahr 2011 ist er aber
in unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten einflussreich
geworden und hat somit sein Diffamierungspotential als Kampfbegriff
gegen Andersdenkende verstärkt entfaltet.“[2]
Begriffe mit ähnlichem Inhalt
und ähnlicher Verwendungsgeschichte sind auch in anderen Sprachen Teil
des alltäglichen politischen Diskurses, zum Beispiel italienisch
buonismo für „Bonismus, Guttuerei, Gutmenschentum“"
Für das 2015 wurde das Wort Gutmensch dann nochmals nominiert, aber
einer der heißen Favoriten war eben auch der "Putinversteher" laut Presseverband.
Jetzt wieder einmal mein Lieblingsspiel. Setzen Sie oben in der
Definition von Gutmensch mal spaßeshalber Putinversteher ein: Mit dem
Ausdruck Putinversteher wird insbesondere in Internet-Foren das
ethische Ideal des "guten Menschen" in hämischer Weise aufgegriffen, um
Andersdenkende...
Ist das nun eine Nazi-Methode oder einfach nur Zynismus?
In Begriffen wie: "seltsamen
Gedankenwelt
der Putin-Versteher", "Zersetzung", "Dolchstoßlegende", "fünfte Kolonne"
und Flächenbrand sah ich unbestreitbar die Topauswahl von Wörtern, die mich
veranlassten über die Renaissance der Nazi-Sprachkultur in Deutschland
zu eruieren.
Wer solche Vorbilder in der Diskussionskultur schafft braucht sich nicht zu wundern, wenn der Ton kippt.
Nun stellt sich die Frage, ob man Wörter wie Gutmenschen und
Putinversteher gleichwertig in die Reihe mit Nazikultur einreiht oder
dieses als zynistische Sprachelemente einer jahrtausend alten
Sprachkultur einordnet.
Bei Kindern sollte man in der Erziehung generell keinen Zynismus
anwenden. Ein Beispiel: Ein Kind wirft versehentlich ein Glas zu Boden,
das zu Bruch geht und die gestressten Eltern sagen: "das hast Du ja
wieder einmal toll gemacht!"
Auch ohne, das ich das näher erklären muss - die Eltern
finden natürlich es nicht toll, aber statt den Fehler
anzusprechen, wird mit der zynischen Bemerkung das Kind gerügt.
Deshalb sehe ich schon ein Unterschied, ob man jetzt allein genervt
sagt, dieses sei ein Putin-Versteher oder umgekehrt ein Gutmensch.
"Der Neonazi will also seine Verachtung ausdrücken und sagt, dass die anderen Gutmenschen seien."
Jetzt ist die berechtigte Frage: Der Begriff Gutmensch oder
Putinversteher sind nun Ausdruck von Zynismus oder Teil einer
menschenverachtenden Nazi-Ideologie.
Bei dem Artikel über Renaissance der Nazi-Ideologie griff ich nicht
einmal den Putinversteher alleine an, sondern die Überschrift der
Zeitschrift Welt: "die seltsamen Gedanken der Putinversteher", welches
schon tief in die Sprachkultur der Nationalsozialisten hineingeht, weil
dort die freie Gedankenwelt stigmatisiert wird und ein Putinversteher
in seinen Gedankengängen als fast geisteskrank abgetan wird.
Beim Gutmenschen allein kann ich das nicht so finden.
Vielleicht einmal aus Hitlers Mein Kampf die einzige Passage, wo mit dem Wort "Gutmeinens" gearbeitet wurde:
"Schon nach den ersten Siegesnachrichten begann eine gewisse Presse langsam und vielleicht für viele zunächst unerkennbareinige Wermuttropfen in die allgemeine Begeisterung fallen zu lassen. Es geschah dies unter der Maske eines gewissenWohlwollens und Gutmeinens, ja einer gewissen Besorgtheit sogar. Man hatte Bedenken gegen eine zu großeÜberschwenglichkeit im Feiern der Siege. Man befürchtete, daß dieses in dieser Form einer so großen Nation nicht würdig unddamit auch nicht entsprechend sei.", Seite 70 Mein Kampf
Ich habe das Wort gut in mein Kampf mal so ein wenig nachrecherchiert: Gute Mine zum Bösen Spiel (S. 40), gute Wille entschuldigt nicht seine praktische Unfähigkeit (S. 50)..., heilige Gut der Sprache Seite 53 Seite 54 gut unterrichtete Kreise..
"Es ist dies ein Vorschlag, der von
ebenso vielen gutgemeint ist, als er von den meisten aber schlecht
verstanden zu werden pflegt, um den denkbar größten Schaden anzurichten, den man sich nur vorzustehen vermag..", S. 56
"Was würde man zum Beispiel über ein Plakat sagen, das eine neue Seife anpreisen soll, dabei jedoch auch andere Seifen als "gut" bezeichnet? Man würde darüber nur den Kopf schütteln.", S. 76
"Zerbrechen der nationalen Wirtschaft zur Aufrichtung der Herrschaft des internationalen Kapitals — ein Ziel, das dank der Dummheit und Gutgläubigkeit der einen Seite und der bodenlosen Feigheit der anderen ja auch erreicht ist."
Dann gibt es zwei stark antisemitische Zitate in diesem Zusammenhang,
die ich hier nicht wiedergebe, da ich mich sträube antisemitische
Äußerungen und Pseudoargumentationen wiederzugeben - eines davon die
entstellte Anwendung eines Faust-Zitats.
Warum diese Aufzählung? Adolf Hitler missbrauchte zwar das Wort "gut"
in mannigfaltigen Variationen, aber das er neue Begriffe daraus formte,
die im Sinne des Zynismus genau das Gegenteil
von dem meinten, welches das Wort "gut" meint, ist eher ein Mythos.
Sagen wir es einmal so: Adolf Hitlers Rethorik wird hier eindeutig
überschätzt. Das Wort "gut" wird unzweifelbar im
Sinne seiner Politik angewendet: Unbestriiten sagt Adolf Hitler,
dass unter der guten Maske eben ein böser Wille steckt und prangert damit die Falschheit der Gegner an, aber mit Zynismus hat das wenig zu tun, sondern eher mit Ideologie.
Deshalb kann ich auch nicht eindeutig sagen, dass der Putinversteher
oder der Gutmensch allein Zeichen der Nazi-Ideologie sind. Sagt jemand,
dass der andere ein Gutmensch ist, dann meint er im Geiste des
Zynismus, dass er genau das Gegenteil, also ein schlechter Mensch wäre.
Während dieses beim Putin-Versteher noch irgenwo logisch
nachvollziehbar ist, nämlich im Gegenteil Putin gar nicht versteht und
in Folge seiner Friedenspolitik die "rote Flut uns überschwemmt", ist
beim Kampfbegriff Gutmensch das nicht so einfach.
Denn an welcher Stelle ist der Gutmensch denn nun wirklich schlecht?
Streng genommen ist dieses Teil einer rechtspopulistischen Auffassung
die im Raum steht: Der Gutmensch will also durch eine
Einwanderungspolitik mit Vorsatz etwas schlechtes bewirken.
Was steht aber unausgesprochen im Raum? Bei Wikipedia wurde der Begriff Rechtspopulismus eher vermieden.
Nun könnte man z. B. argumentieren, dass die ungehemmte Aufnahme von
Asylanten wirtschaftlich nicht tragbar ist. Der gute Wille ist schön,
aber Kapazitäten für die Aufnahme sind nicht mehr da und der Ruf
nach Aufnahme von Flüchtlingen in privaten Unterkünften und die
letzten Vorschläge nach Beschlagnahmen von leerstehenden
Wohnungen von Gemeinden zeugen nicht von einer Politik, die
gleichberechtigt Aufnahme von Flüchtlingen in allen europäischen
Staaten erfordert.
Dann die lange Zeit nach unten revidierte Zahl der Aufnahme von
Flüchtlingen, die zu einer Finanznot von Gemeinden führte, weil der
Bund sich stur stellte, weitere Finanzmittel zur Verfügung zu stellen.
Der Gesetzgeber erwacht langsam aus dem Dornröschenschlaf, aber das
auch nur, weil inzwischen Ungarn einen Zaun baute und bis Juni nach
Tagesschau 150 Anschläge bis Juni 2015 auf Asylbewerberheime
durchgeführt wurden.
Gleichzeitig wird statistisch nachgewiesen, dass die Bereitschaft zur
Flüchtlingsaufnahme wächst. Ein Teil radikalisiert sich nach rechts und
der andere Teil wächst an Zustimmung.
Wie schon im letzten Artikel erwähnt, arbeitet die Bundesregierung an Lösungen:
Auch die Grünen schlugen unlängst vor, über europäische Mittel die
Kosten aufzufangen - was ich als Lösungsansatz als einziges friedliches
Mittel gut finde.
Insgesamt kann der Vorwurf eines allgemeinen Gutmenschentums also
schwerlich erhoben werden, da dieses so auch nicht stimmt. Es gibt eine
Krisensituation und wegen Lösung der griechischen Krise stand das
Flüchtlingsproblem an zweiter Stelle.
Jetzt überschlagen wir uns in Lösungsmaßnahmen, aber z. B. durch die
Umwidmung sicherer Gebiete und Abschiebung von Balkan-Flüchtlinge
wurden wieder Freiräume geschaffen.
Es ist jetzt auch ein wenig wichtig, mal die Maßnahmen herauszustellen,
die untypisch für ein "generelles Gutmenschentum" sind, obwohl man sich
bewusst machen sollte, dass Gutmenschentum meistens ideologisch
missbraucht wird und die Verwender des Wortes dann bitte doch erklären
sollen, was nun das Schlechte am Gutmenschentum sein soll.
Meine Kritik ist immer, dass die Besorgnis der Menschen in den letzten
Monaten nicht richtig wahrgenommen wurde und dann alle Argumente als
Rechtspopulismus abgetan werden.
Umgekehrt ist das Reizwort Gutmensch auch nicht richtig, aber in
Diskussionen neigt die Gesellschaft eben dazu Schlagwörter zu setzen
und ich finde dann auch die Wahl der Unwörter richtig, weil sie
die Problemfelder aufzeigen.
Vielleicht wäre der Begriff Reizwörter zielführender, weil die Wertung
des Menschen als Teil der Propaganda-Maschinerie der Nazis einfach so
nicht stimmt. Wörter wie Gutmensch oder Putinversteher scheinen der
Versuch zu sein, einen straffreien Raum zu finden, um den Frust über
gesellschaftliche Missstände auf Vetreter der Gegenposition abzuleiten.
Gleichzeitig sind diese Wörter aber auch verletzend. Dann wären
es aber keine Unwörter oder Reizwörter, sondern Beleidigungen:
Lügenpresse, Putinversteher, Gutmensch - wobei man sich beim
Gutmenschen dann schon schämen müsste, da ich mich
als Christ in nicht zynischer Weise als Gutmensch oder Putinversteher
eher geschmeichelt fühle -
Durch die Verwendung solcher Begriffe wird die eigene Argumentation
nicht besser. Die seriöse Presse sollte solche Wörter nicht verwenden,
aber wie im Falle des Putinversteher ist scheinbar nicht einmal unsere
journalistische Elite teilweise dazu in der Lage, sich der Faszination
dieser Begriffe zu entziehen.
Ich halte es auch nicht zielführend, dann immer bei rechten
Wortschöpfungen Zynismus auszuschließen und dann alles unter der
Überschrift Rechtspopulismus zu subsumieren. Bei vielen aussagen
herrscht auch der Spruch: "in jeder Aussage ist ein wahrer Kern" Die
Ausnahme gleich hinterher: "Wer in den antisemitischen Aussagen nach
einem wahren Kern sucht, ist ein Nazi!"
Sorry, aber die Rassentheorie ist eindeutig Mist. Die
Verschwörungstheorien und die Holocaust-Leugner sind eindeutig
widerlegt. Das kann ich weder genetisch, noch in der Evolution belegen
und ich hätte das garantiert hier eruiert, wenn ich nur ein einzig
plausibles Argument gefunden hätte, weil man über Wahrheit diskutieren
kann, nicht aber über reine Vorurteile und Lügen der Antisemiten.
Was bleibt am Ende?
Wer auf der sicheren Seite der politischen Korrektnis sein will,
verwendet die Unwörter nicht. Dieses NoGO wurde beim Putin-Versteher
von Teilen der Presse übertreten. Das Wort Gutmenschen fand ich
noch nicht auf den etablierten journalistischen Seiten.
Deshalb sollte man aber zumindest Nachfragen, was denn die Verwender
meinen und nicht auf den diskriminierenden Teil schauen, sondern
was für eine Logik oder Argumentation hinter der Aussage steht.
Angst vor Überfremdung durch unkontrollierte Zuwanderung? Dann
sprecht doch dieses Problem an, wie ich es auf meiner Seite tue! Das
verbietet niemand und ein Konsenz oder Kompromiss kann nur
gefunden werden, wenn man keine Schlagwörter und
Kampfbegriffe verwendet, sondern argumentiert und
Forderungen aufstellt.
Die andere Seite stellt dann auch einen Kompromiss in Aussicht. Nichts
ist unbestreitbar wandelbarer als ein Einwanderungsgesetz, da auch das
Grundgesetz hier weite Spielräume zulässt.
Und das müsste auch ohne Gewalt funktionieren, wenn man den Menschen
zuhört und eben sich die Mühe macht, die dahinter liegenden
Probleme und Argumente zu deuten und einen Kompromiss zu schließen.
---
25.08.2015 Gewalt: nein, Lösung des Asylproblems: ja
Das ist kein Widerspruch, aber da es gerade
Ausschreitungen in Heidenau gab, deren Medienwirksamkeit ziemlich
bewusst von Neonazis ausgenutzt wurde, muss auch darauf
hingewiesen werden, dass eine Bürgerin aus dem Ort sinngemäß im
TV sagte: "Das ist schlecht für unseren Ruf, aber Schuld
ist die Bundesregierung, wir können schließlich nicht jeden aus Afrika
aufnehmen".
Herr Gabriel findet dann auch auf einem schnell eingeschobenen Termin vor Ort "klare Worte": "Die
Randalierer seien »Leute, die mit dem anständigen Deutschland nichts zu
tun haben«, sagt er und spricht von »Pack«, das »nur eine Antwort
verdient: Polizei, Staatsanwaltschaft, Gefängnis«." , Quelle
Das hätte ein konservativer Rechtspolitiker auch nicht anders formuliert.
Die Demonstration wurde von der NPD organisiert und es ist davon
auszugehen, dass vom Landesverfassungsschutz bis
Staatsverfassungsschutz, sich verdeckte Ermittler unter den
Demonstranten tummelten.
Ich erinnere nur einmal: Die NPD sollte bereits nach dem Willen
der Innenminister 2013 verboten und aufgelöst sein und bei Wikipedia
kann man sich unter der Rubrik NPD-Verbotsverfahren (ab 2013) den
quälend langsamen Verlauf der Verfahrens durchlesen: "Am
19. März 2015 forderte das Bundesverfassungsgericht den Bundesrat in
mehreren Punkten auf, mehr Beweise vorzulegen, dass V-Personen in der
NPD „abgeschaltet“ wurden.[33][34] Am 15. Mai 2015 wurden die Dokumente
dem Verfassungsgericht übergeben"
Die politische Reaktion Herrn Gabriels hätte also die Beschleunigung
des NPD-Verbotsverfahrens sein müssen und jetzt einmal die
leidige Frage der V-Personen zu lösen, die immer wie
ein Damokles-Schwert über dem Verfahren hängt und daran der
ganze Prozess scheitern kann.
Offenbar brachte und bringt die Beobachtung durch V-Leute nicht
genügend Informationen, um solche geplanten Aktionen im Keim zu
ersticken.
Desweiteren ist es - entschuldigen sie den rechtsnahen Begriff -
brandgefährlich bei zu erwartenen weiteren Asylanten und fast 40
% in der Bevölkerung, die meinen, dass die Bundesrepublik
Deutschland überfordert sei, dann diese Partei am Leben zu
lassen.
An Herrn Gabriel: Man schlägt der Hydra nicht einen Kopf ab, weil dann
zwei neue Köpfe nachwachsen, sondern vernichtet sie, in dem man ihr ins
Herz sticht.
Das ist auch ein Stück Prävention, wenn man die "geistigen
Brandstifter" aus der Gesellschaft verdrängt und nicht das mehr oder
wenige "schlichte Fussvolk" oder deren "halbwegs friedlichen" Mitläufer
bepöbelt oder kriminalisieren möchte.
Das ist eben auch ein Teil von Prävention, wenn man potentielle Täter
davor schützt, dass Sie in den rechten Sumpf abgleiten. Es soll
keine rechten Martyrer auf dem eher unehrenhaften "Schlachtfeld"
geben, sondern keine rechten Köpfe in Parteizentralen, die solche
abstrusen Bilder feige im Hinterzimmer unter Beobachtung von V-Leuten
konstruieren und verbreiten.
Die NPD ist ein lästiger Dorn in unserer demokratischen Gesellschaft
und der Gewalt geht auch - in Bezug mit einem hohen Anteil der
NPD-Anhänger in Sachsen - jahrelange Indoktrination voraus, die von der
Demo bis zum Schallplattenverkauf rechtsradikaler Musik reicht.
Den Menschen muss bewusst gemacht werden, dass Rechtsradikalismus per
se in unserer Gesellschaft nicht erwünscht ist und den Taten gehen nun
einmal Worte voraus.
Ich bin auch der Meinung, dass es Symbole geben muss, dass die
Gerichtsbarkeit und der Staat wehrhaft sind. Das ist vom Grundgesetz
gedeckt.
Ja, Kritiker werden jetzt sagen, dass die Rechtsradikalen sich dann neu
organisieren und in Pegida, AFD und bis zu den Reichsbürgern aufgehen.
Das stimmt auch. Aber dieser Prozess fand bereits in den letzten Jahren
statt - da die rechte Szene auch teilweise bereits sich mit einem
Verbot arrangiert und in vielfältigen neuen Gruppierungen etabliert -
Schauen Sie sich mal die Biografien ehemaliger PEGIDA und teilweise
AFD-Anhänger an...
Da der Asylstrom uns noch die nächsten Jahre beschäftigen wird, halte
ich eine Zerstörung der noch bestehenden NPD-Strukturen für angezeigt
und jetzt müssen die Karten auf den Tisch, die letzten V-Männer
kurzfristig auf Eis gelegt werden und der Verbotsantrag relativ zügig
durchgezogen werden.
In unseren "neuen Bundesländern" wurden Politiker von Rechten unter
Druck gesetzt, jetzt werden zunehmend Asylbewerberheime zu
einem sprichwörtlichen brandgefährlichen Ort und wenn wir nicht bei
Hoyerswerda landen wollen, dann muss etwas geschehen.
Ich bleibe meiner Linie treu:
Die Befürchtigungen der Menschen vor Überfremdung ernst nehmen und
dieses Thema nicht den Rechtspopulisten überlassen. Einen Kompromiss
europaweit suchen. Genau diese Linie fährt die Bundesrepublik.
Dann der zweite Teil: Rechtsradikalismus durch einen Verbot der NPD
eindämmen: Juristisch gesehen ist auch eine gewalttätige Demonstration
der NPD ein eindeutiger beleg für deren menschenverachtende Politik, so
wie die vorausgehenden Bedrohungen von Bürgermeistern.
Dennoch aber versuchen, die Gewaltfrage von der
Angst-vor-Überfremdung-Frage trennen und nicht jeden Bürger in die
rechte Ecke abschieben, sondern einen Kompromiss zwischen
"Gutmenschentum" und "Fremdenhass" finden.
Man kann oder muss in einem emotionsgeladenen Thema eine Streitkultur
entwickeln können, dass beide Seiten berücksichtigt werden und ein
tragfähiger Kompromiss entsteht.
Das ist Demokratie und warum fällt es uns so schwer über Themen
zu reden, die ich unlängst als gesellschaftliche NOGOS titulierte?
Auch Menschenrechte wie moralische Werte müssen sich entwickeln. Auch
wenn einige Werte sich nicht mehrheitlich durchsetzen werden, so
gebietet es der Minderheit zumindest die Wahrnehmung dieser Rechte, in
so fern meine Einstellungen, Rechte und Moral nicht
beschnitten werden - ich spreche von einer friedlichen Koexistenz
unter einer Verfassung in einem Siedlungsgebiet.
Politisch muss die Meinung zulässig sein, dass man gegen ein Übermaß an
Einwanderung ist. Finden sich mehrere mit dieser Einstellung zusammen,
dann werden eben Beschränkungen durch ein Einwanderungsgesetz,
Grenzkontrollen...durchgeführt.
Diese Ziele kann man in politischen Parteien artikulieren und dafür
demonstrieren. Deshalb lasse ich mich auch nicht in die rechte Ecke
einordnen, weil diese restriktive Aufnahmepolitik als Kernbestand ihrer
Ideologie vereinnahmen und keiner sich mehr traut etwas gegen
unregulierte Einwanderung zu sagen, ohne den Vorwurf
rechtspopulistischen Gedankentums ausgesetzt zu sein.
Um es kurz zu machen: Ich verurteile die Gewalt von Heidenau, sei es
von rechten oder der linken Gegendemonstration, weil Gewalt
gegen Menschen, Asylbewerber wie Polizisten ein echtes NOGO in
einer demokratischen Gesellschaft ist.
Deshalb das Demonstrationsrecht per se zu ändern, halte ich für
bedenklich, aber angesichts der Geschichte von Hoyerswerda bis Heidenau
eruierenswert.
Traumatisierte Menschen das Gefühl zu geben, dass es zu einer
Menschenjagd kommen könnte, ist menschenverachtend und gerade ein
Asylbewerberheim ist das Symbol eines sicheren Ortes für einen
Menschen, der verfolgt wird.
Ich gebe aber zu bedenken, dass dann bei einer Einschränkung im Rahmen
des Gleichheitsgrundsatzes dann auch Politiker z. B. bei dem nächsten
G7 Treffen eine Bannmeile anfordern würden und eine Demonstration eben
darauf beruht, dass man im unmittelbarer Umgebung und nicht auf einem
Landacker in der Umgebung, wo vielleicht nur einige der zuletzt
herumlaufenden Kühe die Demonstration zur Kenntnis nehmen.
Hingegen halte ich friedliche Gegendemonstrationen für ein adäquates
Mittel - das ist dann für mich ein echtes "Gesicht zeigen" und wenn die
Polizei dann diese Gegendemonstranten mangelhaft schützt, dann ist das
unbestritten ein Skandal.
Dann möchte ich mit diesem Artikel auch mit der Wiederholung der Frage beenden, die mir unter den Nägeln brennt:
Wann wird endlich die NPD verboten?
---
26.08.2015 Brandstiftung ist kein Kavaliersdelikt
Teile der militanten rechtsextremistisch ausgerichteten Bevölkerung
gingen in der letzten Zeit dazu über, leerstehende Asylbewerberheime
ins Fadenkreuz zu nehmen:
"Die Zahl der rechtsextremistischen Straftaten gegen
Asylbewerberunterkünfte – überwiegend Sachbeschädigungen
und Propagandadelikte – hat sich mit 170 gegenüber dem Vorjahr mehr als
verdreifacht (2013: 55)." Bericht Bundesverfassungsschutz 2015, S. 36.
Hier muss hinzugefügt werden, dass es sich bei Brandschlägen auf
Asylbewerberheime in der letzten Zeit hinauskristallisierte den § 306 a
Schwere Brandstiftung heranzuziehen. Jedenfalls das Lübecker Landgericht sah es so.
(1) Mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr wird bestraft, wer 1.
ein Gebäude, ein Schiff, eine Hütte oder eine andere
Räumlichkeit, die der Wohnung von Menschen dient,..in Brand setzt
Dieses gilt auch nach dem Lübecker Landgericht für leer stehende
Asylbewerberheime und gestattet dementsprechend hohe Haftstrafen.
Es wurde mit der Gefahr argumentiert, dass Hilfskräfte, Arbeiter etc.
sich im Gebäude aufhalten hätten können.
Diese Argumentation ist nicht besonders valide, da es irgendwo auch
nicht sein kann, dass jemand mit dem gleichen Strafmaß behandelt wird,
als jemand, der den Tod von Menschen in Kauf nimmt...
Wie dem auch sei: Selbst die normale Brandstiftung ist eine Straftat
und von der Moral, einen Menschen die Chance auf eine Unterkunft zu
nehmen, ist das auch daneben.
Herr Gabriel forderte ja härtere Strafen - ich sage immer, dass im
Knast noch niemand besser wurde, aber bei Brandstiftung hört dann auch
mein Verständnis auf.
Herr Gabriel löste mit seinen Äußerungen dann auch eine Hasswelle und Bombendrohung auf das Willy Brandt-Haus aus.
Eine Politik des Pöbelns an Teile der Bevölkerung
war noch nie
hilfreich und löst dementsprechend Gegenreaktionen auf dem gleichen
geistigen Niveau aus. Es handelte sich in Heidenau ja auch nicht
um Brandstiftung, sondern letztlich um eine angemeldete Demonstration,
wo sich Polizei und Demonstranten Gefechte lieferten.
Die Bürger in Heidenau hatten jedoch nie vorher Feuer gelegt, sondern
viele unter Ihnen fehlte einfach das Unrechtsbewusstsein, weil ähnlich
wie bei den PEGIDA-Demonstrationen, eine Demonstration zur Bekundung
des Wohlwollens der Aufnahme von Flüchtlingen stattfand.
Eine Demonstration ohne einen direkten angriff auf die flüchtlinge
rangiert eher am unteren Skala der menschenverachtenden Maßnahmen und
ich weiß nicht, ob dafür die Reaktion angemessen ist. Ich komme aus
Berlin, dass ist doch eher am unteren Rande der Skala.
Nur weil Herr Gabriel am Ort war und sich zur Zeit nichts grausameres
fand, wurde also dieses Ereignis hochstelisiert - o. k. Vielleicht
besser zu warten, als das es Tote geben muss, man kann hier
unterschiedlicher auffassung sein.
Herr De Maizaire forderte die SPD sinngemäß auf, den Ball Flach zu
halten, aber da Herr Gabriel sich in diesem Thema profilieren will, war
dann erwartungsgemäß die Antwort, dass die SPD keinen Millimeter von
ihrer klaren Haltung abweichen will.
Ist damit dann gemeint, dass man Menschen weiterhin als Pack bezeichnet
oder das weiter für eine ungehemmte Einwanderungspolitik auch gegen den
Willen der Bevölkerung plädiert wird?
Hey, die meisten schickten keine anonymen Emails, sondern benutzten
scheinbar ihr Stammadressen und wollten ihre Empörung ausdrücken.
Das dann scheinbar mit eher verwirrten Argumentationssträngen,
wo dann bestimmt solche Sätze drin standen, dass die Menschen
sich vor Überfremdung schützen wollten und deshalb an der
Demonstration teilnahmen - einige der Menschen wollten also ihr
Verhalten scheinbar rechtfertigen und das zeugt dann auch von einem
schlechten Gewissen und mit ein wenig zielgerichteter Rhetorik hätte
ich jeden Brief beantwortet: nicht unterwürfig, aber bestimmt mit
Empathie und höflich.
In Heidenau wurde demonstriert. Der Aufruf an einer angemeldeten nicht
verbotenen Demonstration fern zu bleiben, kann nur ein Appell an die
Moral sein, aber keine moralische Verurteilung der Teilnehmer ,
da das Ziel der Demonstration Ausdruck eines politischen Willens ist,
der mit dem Ziel "Deutschland hat genug Flüchtlinge" beschrieben werden
kann.
Wenn Leute friedlich mitlaufen, dann ist dieses, so lange es friedlich
bleibt, erlaubt. Wenn dann Steine fliegen und die
Polizei die Demonstration auflöst, dann haben die Menschen
die Demonstration zu verlassen.
Das ist zwar Abstimmung mit den Füssen, aber aus Sicht der
Rechtsextremisten Teil derer Logik, die eben von Menschen in der
Umgebung von Asylbewerberheime her auf fruchtbaren Boden fällt:
Denn niemand fragte die Bürger, ob Sie ein Asylbewerberheim in ihrer
Gemeinde haben wollen. Ihnen wurde laut Quote Hilfsbereitschaft
verordnet. Bei jedem Wohnprojekt oder Supermarkt gibt es
Bürgerbeteiligung und wenn dann ein paar Frösche im Weg sind, dann kann
der Unternehmer nichts ausrichten.
Ich weiß, ich begebe mich auf gefährliches Terrain, frage mich aber, ob
das linke Spektrum nicht genau mit den Kastortransporten und
deren Blockierung den Transport und die Kosten so in die
Höhe trieb, dass es wirtschaftlich schwer verkraftbar wurde.
Jetzt kommt aber das Dilemma: Der Staat darf kein einziges
Asylbewerberheim aufgeben, um Nachahm-Effekte zu verhindern, sich mit
Gewalt eine Asylbewerberheim freie Zone einzurichten.
Also selbst wenn in einer feindlichen Umgebung jeden Tag
Demonstrationen abgehalten werden, leerstehende Asylbewerberheime in
Flammen aufgehen, so müssen die dorthin verfrachteten Asylanten,
die ohne Zweifel schon traumatisiert sind, in einem Umfeld mit einer
latenten Angst vor Fremdenfeindlichkeit leben.
In den neuen Bundesländern und insbesondere Sachsen, München und Berlin
ist die NPD gut organisiert und zumindest in Sachsen in den Kommunen
fest verankert.
Nun kann man auch nicht sagen, dass diese Entwicklung ohne Vorwarnung
erfolgte: Die Demonstrationen von PEGIDA zeigten, dass sich Menschen
gerade in den neuen Bundesländern bereits schon vor den hier lebenden
Ausländern bedroht fühlten.
Diese Welle schwappte dann in die alten Bundesländer über - bisher in
kleineren Maße, aber mit jedem Tag wird es wahrscheinlicher, dass sich
der Hass auf Asylanten und Flüchtlinge kanalisiert.
In Bayern sind an Autobahnen, Aufnahmelagern und Behördenmitarbeiter
offensichtlich die "Grenzen der Belastbarkeit" erreicht. Und es strömen
immer neue Flüchtlinge nach
Bei allem darf man eins nicht vergessen: Rechtsextremismus fällt nur
dort auf fruchtbaren Boden, wo eine gefühlte Unzufriedenheit bei der
Bevölkerung herrscht. Ich schätze, dass es einen Zuspruch von 4-5 %
verteilt über alle Rechtsextremen Parteien in Deutschland gibt.
Dann gibt es wahrscheinlich um die 2-3 % Menschen, die bereit wären,
rechte Parteien zu wählen. Daher meine Warnung: die
Flüchtlings-Frage hat absolute Priorität, da Maßnahmen auch in der
Regel nicht kurzfristig greifen und europaweit zu viele Staaten mauern.
Strafrecht hilft uns wenig weiter, weil diese Menschen dann für die
Gesellschaft verloren sind und im Gefängnis auch noch Kosten
verursachen. Wie gesagt, mögen über 60 % für weitere Aufnahmen sein, so
sind fast 40 % gegen mehr Flüchtlinge auch nicht zu unterschätzen:
Wir brauchen mehrer politische Lösungen - und dabei ist der Kurs einer
ungehemmten Einwanderung auf die Dauer nicht haltbar - das müsste
spätestens nach den letzten Ereignissen eigentlich jedem klar sein.
Deshalb bleiben aber Brandanschläge auch an leerstehenden
Asylbewerberheimen ein Verbrechen und da beißt keine Maus den Faden ab.
Aber Radikalisierung fängt mit ungelösten Problemen an und deshalb
müssen Lösungen für das Flüchtlingsproblem gefunden werden und diese
beiden Aussagen stehen dann jede für sich nicht in Widerspruch.
---
27.08.2015 Mit Nazi-Sprüchen gegen Nazis?
Bei dem verwendeten Wort von Herrn Gabriel "Pack" gegen Bürger von
Heidenau sträubten sich meine Nackenhaare und dann recherchiere ich
auch, weil ich eine bestimmte Rhetorik für unangemessen halte.
Wir erinnern uns - Herr Gabriel sagte: "...keinen Milimeter diesem rechtsradikalen Mob: bei uns zu hause würde man sagen, das ist Pack,
was sich hier herumgetrieben hat. Das ist der Ausdruck der bei uns
jedenfalls gewählt würde,ist vielleicht nicht so distinguished, wie wir
sonst in der Politik reden , aber ich glaube darum geht es. Das sind
Leute, die haben nichts mit Deutschland zu tun. Das ist nicht das
Deutschland, das wir in diesem Land haben wollen. Die halten sich für
Vetreter des wahren Deutschland, aber in Wahrheit sind es die
undeutschesten
Typen, die ich mir vorstellen kann. Für die gibt es nur eine Antwort:
Polizei, Staatsanwaltschaft und nach Möglichkeit für jeden, den wir da
erwischen Gefängnis",
Quelle: mündlicher Beitrag von Gabriel in Heidenau vom 24.08.2015, für
Rechtschreibfehler oder sonstige Fehler ist der Autor
verantwortlich und bittet auch darum, dass Fehler zur Korrektur
gemeldet werden.
Da
fragt man sich unwillkürlich, wo Herr Gabriel und seine
Redenschreiber zu hause sind, denn neben dem unschönen Wort
"Ausländerpack" war das Wort PACK in vielfältigen Gebrauch in der
Nazi-Ideologie und vom Politiker über den Pressemenschen bis zum Juden
wurde im dritten Reich eigentlich alles als Pack tituliert:
Zitate aus "mein Kampf" von Adolf Hitler zu diesem Thema:
Über die Politiker:
"Wie wenig nun allerdings heute einem solchen Anstand entsprochen wird, bezeugt nur die allgemeine Verworfenheit des Packs, das sich zur Zeit berufen fühlt, in Politik zu "machen"." , Seite 28 ,
"Die Front kannte das ganze politische Parteipack nicht " und "Ich haßte das ganze Pack dieser elenden, volksbetrügerischenParteilumpen auf das äußerste. ", S. 83
Über die Presse (nach Nazi-Ideologie "Presselumpen"):
"...;wobei aber dieses Lumpenpack niemals etwa aus Motiven, wie sie vielleicht bei der anderen Menschheit glaubhaft oder wenigstens verständlich waren, etwas unternimmt." Seite 36
über die Juden: "...und einsam und verlassen stand das jüdische Führerpack", Seite 71
Wie dem auch sei, ich weise in Abständen auf die Renaissance der Nazi-Rhetorik
hin und finde die Verwendung zentraler rechtsradikaler Kampfbegriffe
gerade von Regierungsmitgliedern in einer demokratischen Gesellschaft
voll daneben, auch wenn die Intention natürlich eine andere ist.
Wenn dann hinterher mit der Staatsmacht gedroht wird und Begriffe wie:
"Polizei", "Gefängnis" und "Staatsanwaltschaft" hinterher fallen, dann
fühle ich mich unbehaglich und an eine Zeit erinnert, die ich nie
wieder haben will!
Ich kann den psychologischen Hintergrund verstehen: Da bedient sich
vielleicht Herr Gabriel eines "Jargons" im Nazi-Stil, um die Täter mit
ihrer Sprache zu erreichen und abzuholen.
Nicht nur die Nazis sind davon angewidert und schickten umgehend
Hass-Emails und eine Bombendrohung, sondern auch demokratische Kräfte
wie ich sagen: die Verwendung Sprachelemente zur Bekämpfung derselben,
kann keine Alternative sein.
In den Mediatheken und Veröffentlichungen findet man inzwischen schwer
ein Video oder einen Artikel, der halbwegs diese
Passagen ungekürzt wiedergibt.
Ich finde diese "Experimente" mit Rhetorik-Elementen aus der Nazizeit
weder in der Russlandfrage noch bei der Bekämpfung der Gegner für
Flüchtlinge angebracht.
Wer anfängt Nazi-Sprüche und Verhaltensweisen zu imitieren ist für mich
gefährlich, weil das von Naivität oder von bewußter Manipulation mit
rechtsradikalen Mustern zeugt, welches beides für mich nicht der
Ausdruck einer demokratischen Kultur ist.
Wenn man auch für das Verbot von "mein Kampf" ist, dann sollten
besorgte Sprachwissenschaftler und Politikwissenschaftler auch ihrer
Verpflichtung nachkommen, darauf hinzuweisen, wenn Nazi-Rethorik
verwendet wird.
Ich werde jedenfalls weiter mahnen, denn ich meine: Nazi-Rhetorik
hat im Sprachgebrauch der Medien und Politik aus Verantwortung
vor der Geschichte nichts mehr zu suchen.
---
29.08.2015 Willkommen in Dunkeldeutschland
Am Mittwoch hielt Herr Bundespräsident Gauck in einem ehrenamtlich
geführten Asylbewerberheim im Bezirk Wilmersdorf eine Rede, in der er
unter anderem feststellte,
"„Es gibt ein helles Deutschland, das
sich hier leuchtend darstellt, gegenüber dem Dunkeldeutschland, das wir
empfinden, wenn wir von Attacken auf Asylbewerberunterkünfte oder gar
fremdenfeindlichen Aktionen gegen Menschen hören.“" Quelle FAZ, Zitat des Bundespräsidenten
Nicht nur die o. a. Quelle, sondern diverse andere Zeitschriften
kritisieren die Verwendung des "Unwortes Dunkeldeutschland", ich finde
jedoch das Bild gut gewählt und die Definition geht doch aus dem
verwendeten Satz eindeutig hervor: Damit sind keine Menschen im
gegrafischen Sinn aus den neuen Bundesländern gemeint, sondern wir
sprechen über Gesamtdeutschland und dort wo Menschen auch geistig die
Stromzufuhr abschalten und mit Gewalt gegen andere vorgehen oder
Asylbewerberheime in Brand stecken, beginnt
Dunkeldeutschland.
Wen es stört: Nino de Angelo zählt in seinem Lied "Jenseits von Eden"
Verhaltensweisen auf, die zum Refrain "dann sind wir jenseits von Eden"
führen.
Beispiel: "irgendwann, muss ich für immer gehen, dann will ich sagen diese Welt war schön...Wenn selbst ein Kind nicht mehr lacht wie ein Kind, dann sind wir jenseits von Eden...". Nino de Angelo, war gerade im Big Brother Haus...
Ich finde das Bild des Bundespräsidenten schön und eines Staatsoberhauptes würdig.
Er hebt hier das Thema Flüchtlinge auf die Metaebene - mahnend
mich zumindest daran erinnert, dass es im dritten Reich eine "dunkle
Zeit" gab, in der Gewalt gegen Menschen die Maxime einer
Ideologie war, die kein Mensch mehr haben will. Das ist eine
Assoziation von mir, man muss sich nicht anschließen.
Ja, es ist auch für mich als Christ ein valides Bild. Ich bin nicht
unbedingt der Meinung, dass der Mensch nicht von Natur aus böse ist,
aber trotzdem eben man sich klar sein muss, dass die Verneinung von
Flüchtlingen eben nicht aus der Bibel heraus als leuchtendes Beispiel
darstellen kann, sondern das man sich eher die Zunge herausreißen
müsste oder die Hand abschlagen, bevor man etwas gegen Humanität sagt
bzw. schreibt, damit die Seele nicht verderbe. Nichts anderes sagt
zumindest Jesus in seiner Bergpredigt.
Auch wenn eine Angst vor Überfremdung oder Verarmung unbestritten in
jedem Menschen vorhanden ist, so ist auch in der Realpolitik z.
B. müssig danach zu fragen, ob die Menschen legal oder illegal über ein
sicheres Drittland eingereist sind, weil Sie nun einmal hier sind und
dann eben auch menschenwürdig untergebracht werden müssen.
Die Rechtsextremen bieten nun "einfache Lösungen" an: Asylbewerberheime
abbrennen, Demonstrationen solange abhalten, bis die Grenzen schließen.
Ich wiederhole mich nur ungern, betone aber, dass die Sorgen von
sämtlichen Politikern der Bundesregierung ernst genommen werden: Es
wird eine Kontingent-Lösung in Europa angestrebt, in Ungarn wurde ein
Zaun errichtet und auf die Dauer wird der IS hoffentlich für seine
Verbrechen zur Rechenschaft gezogen.
Mir geht dieser Prozess zu langsam, aber bis andere humane Lösungen
erreicht sind, ist das Flüchtlingsproblem vorhanden und man muss sehen,
wie wir mit Anstand und Würde mit der Situation umgehen.
Ich hätte gern auch eine andere Form der Zuwanderung, aber inzwischen
sehe ich angesichts der Situation ein, dass ein Einwanderungsgesetz
sinnvoll ist und sich die Einwanderung der Zukunft aus Umweltproblemen
und Krieg generieren wird.
Um den globalen Anforderungen auch in Zukunft gerecht zu werden, müssen
wir Menschen auf die Dauer lernen näher zusammenzurücken oder wir
fallen in eine Gesellschaft im Geiste des Survival of the fitest zurück.
Deshalb halte ich die Worte des Präsidenten, die leider nicht als Rede
insgesamt abrufbar zu sein scheinen, für zielführend. Ich fand den
Kontrast des Lobs der Helfer hilfreicher als die Schelte unserer
gesamten Politiker, die nach Heidenau fuhren, um dort zu verurteilen,
aber beides ist wohl nötig: Über Licht und Schatten zu sprechen.
Dabei muss man in Heidenau schon differenzieren: Nicht alle dort sind
Nazis, ein Teil der Menschen brachte in einer Demonstration die Sorgen
und Nöte zum Ausdruck und das sollte man auch ernst nehmen. Hier wurde
kein Asylbewerberheim angezündet oder Flüchtlinge durch die Straßen
gehetzt.
Es war eine Demonstration, die von der NPD organisiert wurde und
bewusst in einem Umfeld abgehalten wurde, wo Menschen um ihre Zukunft
besorgt waren, weil sie niemand danach fragte, ob ein Asylbewerberheim
ihren Vorstellungen entsprach.
Das ist für mich noch nicht Dunkeldeutschland, aber ich gebe gern
zu, dass es besser ist frühzeitig Zeichen zu setzen, weil der Übergang
von Demonstrationen zur Gewalt fließend ist und zu warten,
bis dort Molotow-Cocktails auf das Asylbewerberheim geschmissen
werden, wäre ein wenig menschenverachtend.
Der Bundespräsident nahm im übrigen auch nicht auf
Heidenau, sondern in Bezug auf Nauen und das dort brennende
Asylbewerberheim Stellung und da stimmt doch jeder überein:
Das ist nicht nur im Sinne des StGB eindeutig ein Verbrechen.
Viele in Heidenau denken vielleicht jetzt, dass sie als Pack
abgestempelt sind: Das ist Quark. Ihr wurdet weder als
Dunkeldeutschland noch als Pack abgestempelt, sondern das Wort Pack
wurde von Herrn Gabriel in Bezug auf Straftäter und vom
Bundespräsidenten Dunkeldeutschland als jeder Ort in Deutschland
qualifiziert, wo Menschen gegen andere Menschen oder Asylbewerberheime
vorgingen.
Fazit
Eine emotionsgeladene Woche geht gerade zu Ende. Mein Fazit ist, dass
diese Menschen, die im Geiste der Erschaffung eines
Dunkeldeutschlands agieren, natürlich mit allen Kräften bekämpft
werden müssen.
Das ist für mich der Initiator dieser Demonstrationen, der wohl eindeutig die NPD ist.
Der überwiegende Anteil der Menschen in Heidenau braucht sich in vielen
Worten gegen Dunkeldeutschland nicht getroffen zu fühlen. Eure Probleme
sind auf der Metaebene erkannt und es werden Lösungen erarbeitet. Dazu
braucht es keiner Rechtsextremisten. Die bieten realpolitisch keine
Alternativen.
Es braucht aber Eurer Zustimmung und Einsicht, dass ihr einen Anteil
der Lasten übernehmt, weil ihr kein Ausnahmefall seid, sondern gerade
in ganz Deutschland Menschen untergebracht werden.
Und da muss man an die Bürger von Heidenau appelieren: Wir brauchen
Eure Hilfe und Unterstützung, weil Restdeutschland allein diese Aufgabe
nicht stemmen kann. Jeder Ort mit Kapazität ist wichtig. Es ist keine
Schikane, wenn bei Euch Asylanten untergebracht werden,
sondern eine Notwendigkeit, weil wir in einer
humanitären Ausnahmesituation sind.
Und dann sollten wir deutschen doch fähig sein, eine Aufgabe zu bewältigen?
Demonstrationen zu verbieten halte ich für nicht sinnvoll, weil sonst
so groteske Situationen entstehen, wie das kurzzeitig lokalpolitische
verhängte Demonstrationsverbot, welches ohne gerichtliche Aufhebung ein
Willkommensfest von Asylanten in Heidenau verhindert hätte, zu welchem
Herr Özdemir ging.
Herr Gabriel meinte zwar sinngemäß, dass man ein einseitiges
Demonstrationsverbot aufrecht erhalten könnte, aber ich schließe mich
dem Gericht an und sage, dass man auch eine Demonstration mit einem
konträren Ziel zur Regierungspolitik natürlich nicht einseitig
verbieten darf.
Ist die Mehrheit der Bevölkerung für den inhumanen Standpunkt, dass
Deutschland nicht mehr Flüchtlinge verkraftet, dann muss sich sogar die
Politik in einer Demokratie beugen. Damit es nicht so weit kommt, ist
eine maßvolle Politik gefordert und die Menschen müssen ins Boot geholt
werden. Das erreicht man nicht über Pöbeln, sondern man muss die
Menschen fischen...
Aber das passiert doch unbestritten auch und mit dem Grenzzaun in
Ungarn und der Diskussion über Kontingente wird doch genau den
"Flüchtlingsgegnern" Rechnung getragen?
Die Diskussion über "hell und dunkel" in uns allen Menschen finde ich
gut und halte das auch nicht für verletzend, da es historisch und
christlich immer um das Ringen zwischen Gut und Böse oder weltlich hell
und dunkel ging.
Gewissensprüfung ist etwas gutes und ich bin von den Worten des
Bundespräsidenten mehr berührt, als von der Retorik der Scharfmacher.
Jeder Mensch hat das Recht zwischen hell und dunkel zu wählen, aber
entscheidet er sich für Dunkeldeutschland, dann hat Sie oder er auch im
rechtlichen Sinn eine Grenze übertreten und muss mit den angedrohten
Konsequenzen von Herrn Gabriel leben.
Dann gibt es noch die Menschen, die wie ich mit einem Schatten auf der
Seele leben müssen, wenn Sie Entscheidungen befürworten, die auf eine
Begrenzung des Flüchtlingsstroms hinauslaufen: Nennen wir es mal
Grauzone, die natürlich aus christlicher Sicht nach einer streng dualen
Auffassung nicht vertretbar ist, aber rechtlich und realpolitisch
zulässig ist:
Eben ein Kompromiss zwischen hell und dunkel und das ist dann nach der Farbenlehre immer ein wenig schmutzig grau.
Egal ob über Flüchtlinge oder Deutsche diskutiert wird - wir alle sind
Menschen und müssen ausloten, wie viel Licht unsere Gesellschaft
verträgt, ohne das der Schatten so groß wird, dass wir in einem
Dunkeldeutschland versinken....denn sonst sind wir vielleicht
irgendwann jeseits von Eden...
---
Derselbe Tag: aus dem Gerichtsurteil des Bundesverfassungsgerichtes 62/2015:
"...Aufgrund der Geschehnisse der
jüngeren Zeit und der aktuellen Medienberichterstattung kommt der Stadt
Heidenau für das derzeit politisch intensiv diskutierte Thema des
Umgangs mit Flüchtlingen in Deutschland und Europa besondere Bedeutung
zu. Das für viele Bürgerinnen und Bürger von Erwerbstätigkeit freie
Wochenende ist oftmals die einzige Möglichkeit, sich am Prozess der
öffentlichen Meinungsbildung durch ein „Sich-Versammeln“ zu beteiligen
und im Wortsinne „Stellung zu beziehen. Insoweit gewährleistet Art. 8
Abs. 1 GG das Recht, selbst zu bestimmen, wann und unter welchen
Modalitäten eine Versammlung stattfinden soll und ob man an dieser
teilzunehmen gedenkt...."
Hochmut und Stolz stehen dem Autor zwar schlecht zu Gesicht, aber das
Bundesverfassungsgericht liegt mit seiner Aufhebung eines
Demonstrationsverbotes mit den Begründungen des Autors im Einklang.
Es gab durchaus auch gesprächsbereite Demonstranten, aber unsere Bundeskanzlerin ignorierte Sie und gab den Verweis, dass auch die Mitläufer Schuld seien mit den Worten: "..Und es ist beschämend, wie Bürger, sogar Familien mit Kindern, durch ihr Mitlaufen diesen Spuk unterstützen...""
Ich
missbillige auf der anderen Seite natürlich auch die Verunglimpfung der
Bundeskanzlerin als "Volksverräterin". Wir sind ein Volk und keine
Pöbler.
Die
Politik erhob Heidenau zu einem Symbol und wollte damit zum Ausdruck
bringen, dass ihr Weg alternativlos sei. Dabei wurde jedoch
vergessen, dass die Bürger "Stellung beziehen dürfen", so weit es in
demokratischen Grenzen erlaubt ist.
Das intensiv "diskutierte Thema des Umgangs mit Flüchtlingen in
Deutschland" und Europa ist eben nicht abgeschlossen und Aufgabe
der Politik ist es nach dem Willen der Bürger und in deren Sinne eine
Lösung zu finden:
Und diese Lösung muss von dem eigenen Volk im angestammten
Siedlungsgebiet getragen werden oder nicht. Dazu dann die
Pauschalisierungen und Verwendung des Nazi-Begriffes "Pack" waren einer
friedlichen Diskussionskultur nicht förderlich, sondern verschärften
die Fronten.
Fairer Weise muss gesagt werden, dass es wenn nicht in Heidenau, dann
eben woanders zu einer Konfrontation gekommen wäre - die
Rechtsextremisten hätten einen anderen Anlass gefunden.
Schwamm drüber, die Politik und Medien sind jetzt gezwungen, die
Diskussion zu versachlichen - was nicht unbedingt mehr Humanität
bedeutet. Aber wir brauchen ein wenig mehr Ehrlichkeit,
Überredungskunst und ein Verbot der NPD-:)
Klare Bekenntnisse und auch immer wieder die Betonung, dass es
Maßnahmen zur Regulierung des Flüchtlingsstroms gibt. Dann klare
Absprachen mit anderen europäischen Staaten, denn deren Verhalten ist
zum Teil untragbar und das muss auch klar transportiert werden.
Das Urteil des Bundesverfassungsgericht war notwendig und Balsam für
Flüchtlingsgegner und eine Aufforderung, die freie Meinungsbildung
weiterhin zu gewährleisten. Das sollte einige Politiker auch
nachdenklich stimmen, die dieses Thema zur Profilierung
verwendeten.
Es gibt keine Gewinner oder Verlierer, sondern eine zur Zeit intensive
und ich füge hinzu emotionsgeladende Debatte, wie wir mit einer der
vielleicht größten humanitären Notlagen umgehen.
---
31.08.2015 Umfragen zur Flüchtlingspolitik - Zweifel erlaubt?
"In der repräsentativen Umfrage
sprechen sich mittlerweile 38 Prozent der Bevölkerung dafür aus, dass
weniger Flüchtlinge aufgenommen werden. Das bedeutet einen Anstieg um
17 Prozentpunkte seit Januar." , Quelle Welt, 30.07.2015
Ebenfalls titelte am 30.07.2015 die Zeit, dass 57 % der
Deutschen dafür seien, die Zahl der Flüchtlinge beizubehalten oder zu
steigern, während 34 % dafür seien, die Zahlen der Flüchtlinge
beizubehalten.
Am 22.08. 2015, sagte das ZDF Politbarometer, dass 67 % der Deutschen,
dass Deutschland mehr Flüchtlinge (37 %) nein verkraften könne, welches
eine Steigerung zum Vormonat von 6 % wäre
http://www.heute.de/mehrheit-im-politbarometer-deutschland-kann-die-vielen-fluechtlinge-verkraften-39794802.html
Gut, mal abgesehen davon, dass in den Umfragen unterschiedliche
Fragetechniken zu Grunde liegen und die Einteilung von Flüchtlingen
fragwürdig erscheint, da nur eine rein rechtliche Einteilung nach der Genfer Flüchtlingsdefinition
(GFK= Genfer Flüchtlingskonvention) gibt (...deshalb zitierte ich jetzt
nur die Haupttendenzen aus der Umfrage, aber Fakt ist, dass die
Unterfragepunkte ein falsches Gesamtbild suggerieren, denn
Flüchtlingsaufnahme ist kein Wunschkonzert und mit werten von über 79 %
dann für bestimmte Flüchtlinge aus bestimmten Regionen zu
argumentieren, ist schlichtweg unzulässig und eher der Versuch noch ja
stimmen zu sammeln, von Menschen, die gerade insgesamt per se sich
dafür entschieden hatten, die Flüchtlingsfrage zu begrenzen!!!), sieht
man, dass es eher Interpretationssache ist, ob mehr deutsche nun für
eine oder gegen eine erweiterte Flüchtlingsaufnahme sind.
Legt man die letzten sechs Monate als Bemessungsgrundlage an, dann
schwand die Aufnahmebereitschaft, den letzten Monat, dann wuchs die
Aufnahmebereitschaft.
Das wiederum wirft die Frage auf, welches Weltbild der Befragten im
Hintergrund zugrunde liegt, wenn man mal so eben für oder gegen die
Aufnahme von Flüchtlingen ist?
Platt gesagt: Werden also ein paar brennende Asylbewerberheime und
Demonstrationen in der Öffentlichkeit gezeigt, dann kippt das Weltbild
der Flüchtlingsgegner und sie werden Befürworter.
Werden hingegen Befürchtungen von Gemeindevorstehern, Zahlen von
Asylkosten und überfüllten Asylbewerberheimen gezeigt, dann ist es an
der Zeit sich gegen Flüchtlinge auszusprechen, bestimmte Gruppen
der Asylbewerber vorzuziehen und auf die mangelnde
Unterstützung anderer Staaten hinzuweisen...
Dieses wiederum verleitet Politiker und Medien, in Aussagen und
Publikationen ein möglichst einseitiges Bild zu konstruieren. Da
das nicht so einfach klappt, werden dann kritische Stimmen eben
gern unter dem Stichwort Extremismus subsumiert. Im Prinzip tuen die
rechtsradikalen also den Befürwortern einer unregulierten Einwanderung
einen gefallen, da jedes Bild einen Sündenbock zeigt.
----
Einschub zur aktuellen Diskussion, ob es in den neuen Bundesländern mehr Rechtsradikalismus gäbe:
Ja, es ist richtig, dass die NPD aus der Ideologie heraus sich solcher Themen bedient.
Aber es gibt auch normale Bürger, die sich gegen eine ungebremste
Einwanderung wenden, aber eben nicht deshalb rechtsextrem sind:
"Obgleich einzelne Kernaussagen des
Rechtsextremismus in Meinungsumfragen auf zum Teil hohe
Zustimmungsquoten stoßen, bleibt die gesellschaftliche Ablehnung und
politische Isolation offensichtlich. Aus diesem Grund versuchen
Rechtsextremisten, in gesellschaftlich diskutierten Themenfeldern zu
agitieren, ohne ihre ideologische Grundhaltung in jedem Fall offenzulegen. " , Bericht des Verfassungsschutzes 2014, S. 53
Auf Seite 54 stellt der Verfassungsschutz übrigens fest:
"Nahezu jede dritte Demonstration des
rechtsextremistischen Spektrums richtete sich gegen (geplante)
Asylbewerberunterkünfte oder fand in räumlicher Nähe zu
Asylbewerberunterkünften statt. Anti-Asyl-Demonstrationen
konzentrierten sich auf einzelne Regionen, mehrheitlich in Ost- und
Mitteldeutschland. In West- und Süddeutschland gab es hingegen umfangreiche Flugblattaktionen." S 53. Asylbewerberheime und Fremdenfeindlichkeit.
Der Verfassungsschutz sah z. B. weiterhin eine Organisierung und
Beteiligung der Demonstranten in Bautzen mit vorwiegend Rechtsextremen,
denn "Fünf Kundgebungen waren von der NPD, zwei von Neonazis organisiert worden. ", Seite 54.
In Berlin hingegen differenziert der Verfassungsschutz: "Der
größte Teil der Demonstranten stammt aus dem unmittelbaren Wohnumfeld.
Rechtsextremisten sind in einem vergleichsweise geringen Anteil
vertreten. In einzelnen Fällen gab es jedoch auch Demonstrationen mit
überwiegend rechtsextremistischer Beteiligung. Einige Demonstrationen
wurden auch von Rechtsextremisten angemeldet und organisiert
beziehungsweise geprägt", Seite 54
Fazit dieses Nebenthemas: Ohne Zweifel organisiert die
NPD überwiegend Demonstrationen gegen Asylbewerber
da, wo es Angst vor Überfremdung gibt. Das heißt jedoch nicht
automatisch, dass Menschen der NPD und derer Ideologie zustimmen, die
an solchen Demonstrationen teilnehmen.
Vielmehr gibt es in der außerparlamentarischen bürgerlichen Opposition
scheinbar in ländlichen Gebieten keine gefestigten Strukturen, um
Demonstrationen zu organisieren (Stichworte: Anmeldung, Logistik...).
In Städten wie Berlin und in der Nachbarschaft von Asylbewerberheimen
entgegen, schlossen sich Menschen im Umfeld zusammen, die mit den
rechtlichen Hürden und Bestimmungen vertraut sind. Diese werden auch
ausdrücklich nicht in das extremistische Lager eingeordnet.
Das Bundesverfassungsgericht scheint dieses Dilemma auch wahrzunehmen, wenn es in der Begründung zum Urteil 62/2015 ausdrücklich sagt:
"
"...Aufgrund der Geschehnisse der
jüngeren Zeit und der aktuellen Medienberichterstattung kommt der Stadt
Heidenau für das derzeit politisch intensiv diskutierte Thema des
Umgangs mit Flüchtlingen in Deutschland und Europa besondere Bedeutung
zu. Das für viele Bürgerinnen und Bürger von Erwerbstätigkeit freie
Wochenende ist oftmals die einzige Möglichkeit, sich am Prozess der
öffentlichen Meinungsbildung durch ein „Sich-Versammeln“ zu beteiligen
und im Wortsinne „Stellung zu beziehen. Insoweit gewährleistet Art. 8
Abs. 1 GG das Recht, selbst zu bestimmen, wann und unter welchen
Modalitäten eine Versammlung stattfinden soll und ob man an dieser
teilzunehmen gedenkt....""
Dieses bedeutet eben nicht, dass mitziehende Bürger - auch wenn die NPD
die Demonstration organisierten - als Rechtsextremisten oder gar "Pack"
zu verurteilen sind.
Parteien sind laut Parteiengesetz im Gegenteil dazu verpflichtet, dass
sie sich an der politischen Willensbildung der Bürger zu beteiligen
haben.
In Artikel 21 GG heißt es dazu...."Die
Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Ihre
Gründung ist frei. Ihre innere Ordnung muss demokratischen Grundsätzen
entsprechen..."
Damit sich die NPD nicht hier willkommen fühlt gleich der Nachsatz: Die
organisierten Demonstrationen von Euch fallen durch Gewalttätigkeit
auf. Nur weil ein Teil der Bürger dort friedlich demonstrieren kann,
ist eine Aushöhlung des Demonstrationsrecht zur Etablierung von
Verunglimpfung und Gewalt nicht zulässig - da Demonstrationen auch nach
Grundgesetz eben den Bürgern nur das Recht geben, sich friedlich zu
versammeln..., aber auch das Bundesverwaltungsgericht kommt nicht
darum, dass Recht auf eine friedliche Versammlung zu einem intensiv
diskutierten Thema zuzulassen - selbst wenn sie von der NPD organisiert
wurden.
In dubio pro reo und bisher geht man scheinbar nicht davon aus, dass
jede angemeldete Demonstration unfriedlich ist, welches auch wiederum
schwer nachweisbar ist, da die Gewalt auch teilweise mit die
Folge von linken Gegendemonstrationen ist, die automatisiert
folgen.
So lässt man erstmal beide Demonstrationen im guten Glauben zu, da
natürlich nicht auch jede Gegendemonstration unfriedlich wird.
Es wurde, durch Demonstrationen eine Alternative angeboten, die nicht
in einer der etablierten Parteien zur Zeit angeboten wird. Die kann
dann eben ein Mensch, der auch die ganze Woche arbeitet und nicht
selbst eine Demonstration organisieren will dann wahrnehmen und durch
sein Erscheinen zum Ausdruck bringen:
"Ich bin trotz oder gar wegen der
Umfragen nicht der Meinung, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnimmt.
Das ist meine Meinung, die Demonstration wurde zu diesem Thema
angemeldet und da ich keine Alternativen von den "demokratischen
Parteien" angeboten bekomme, marschiere ich eben auf einer NPD-Demo
mit, weil ich inhaltlich mit dem rechtlich zulässigen Ziel der
Demonstration - Verringerung der Aufnahme von Flüchtlingen -
übereinstimme."
Das kann man jetzt moralisch verurteilen, weil die Menschen ihre Seele
für ein Ziel an den Teufel verkaufen oder differenziert hinnehmen und
beispielsweise ein Gegenzeichen setzen, durch ein Willkommensfest für
Flüchtlinge setzen, mit dem unbestritten ein Zeichen für mehr
Einwanderung gesetzt wird. Alles politisch legitim.
Nur das verteufeln von den Gegnern und feststellen, dass in den neuen
Bundesländern mehr Rechtsradikale sind, ist eine Hypothese, die
ein Totschlagargument ist. "Wer gegen Flüchtlinge ist, sei ein Nazi",
wird in der Öffentlichkeit propagiert und ich halte dagegen (ebenfalls
eine Hypothese):
Die Menschen in den neuen Bundesländern haben weniger Berührungsängste
mit einer von der NPD organisierten Demonstration mitzugehen, wenn das
Ziel inhaltlich übereinstimmt und da das die Rechten spüren, haben Sie
mehr Demonstrationen dorthin verlegt, während man sich im Westen eher
auf Anschläge und Flugblattaktionen verlegt.
Jetzt kann man sagen, dass das Umfeld eben mehr stimmt, aber dort
kommen eben mehr Menschen inhaltlich zum Schluss, dass Sie erstens
keine Flüchtlinge und zweitens in ihrem Umfeld haben möchten - was
abseits der Rechtspopulismusdiskussion ja auch nach dem Spruch des
Verwaltungsgerichts ein Anliegen sein kann, dass man zum Ausdruck
bringen darf, wenn man sich an die demokratischen Spielregeln hält -
nochmal: Es gab in Heidenau, auch im Vorfeld, eben kein Brandanschlag
und keine Szenen von gejagten Flüchtlingen - diese Szenen spielten
sich vornehmlich in den alten Bundesländern ab...
Mehr Fremdenfeindlichkeit per se in den neuen Bundesländern zu
unterstellen halte ich für gewagt, weil gegen mehr Flüchtlinge zu sein
nicht unbedingt heißt: mehr Fremdenhass und Gewalt.
Einschubende
---
Wie dem auch sei - ich staune wirklich, dass es einzelne Menschen gibt,
die ein humanitäres Weltbild gegen ein angeblich menschenverachtende
Menschenbild innerhalb eines Monats wechseln...
Was ich auch im o. a. Einschub bemängel, ist dann das schiefe Bild aus der Politik und Medien, dass verbreitet wird:
Wenn die Bundesregierung also andere europäische Staaten verurteilt,
sich auf Abkommen zu recht beruht, die zu einer Eindämmung der
Flüchtlingsflut führt, dann ist das trotz der humanitären Notlage
demokratische Streitkultur, aber wenn Menschen hier auf Demonstrationen
gehen, um ihren Forderungen nach einer Regulierung der Einwanderung
Nachdruck zu verschaffen, dann sind es Rechtsextremisten.
Diese Menschen haben aber scheinbar nur die Möglichkeit ihre Bekundung
abzugeben, wenn Sie außerparlamentarisch gegen eine große Koalition
demonstrieren wollen, wenn Sie ein Angebot einer Partei an der
politischen Willensbildung annehmen, aber unterliegen dann den
indirekten Vorwurf, "Pack" zu sein, welches ein Ausdruck tiefster
Nazi-Ideologie ist und da beißt sich die Katze dann irgendwie in den
Schwanz.
Quod licet Iovi, non licet bovi, oder was Jupiter erlaubt ist, ist einem Ochsen nicht erlaubt, sagt ein Sprichwort.
Man darf also nur für uneingeschränkte Humanität sein, wird
zwangsverpflichtet so viel Flüchtlinge aufzunehmen, wie es Jupiter
gefällt und wenn dort Entscheidungen fallen, die so
gar nicht der humanitären Lage der Flüchtlinge geschuldet sind,
dann soll man wiederum Beifall zollen über die Weisheit der
Götter in ihrem Olymp.
Gibt man jetzt den Ratschlag, eine Bewegung wie PEGIDA oder einer
fiktiven Bewegung NoAsyl zu gründen, dann wird diese Bewegung mit
Sicherheit von den Rechtsextremisten unterlaufen, denn erstens ist das
"ihr Thema" (freilich heraus einer ideologischen Motivation) und
zweitens sind dort unbestritten viele Menschen, die eine Demonstration
organisieren können, welches kein Hexenwerk ist, aber für den meisten
Bürger realistisch eine Hürde ist und zudem der Organisator sich
dann wiederum dem Vorwurf ausgesetzt sieht, ein
Rechtspopulist zu sein und er vom Verfassungsschutz als
Dank dann einer "Bespitzelung" ausgesetzt ist (liegt
doch irgendwo nahe: denn gegen Flüchtlinge zu sein und sich dafür zu
engagieren begründet rechtlich gesehen einen Anfangsverdacht - an
diesen Geist können sich viele in den neuen Bundesländern erinnern, wo
die Stasi Menschen bespitzelte, die mit ihren Gedanken nicht im
Mainstream lagen).
Fazit: Innerhalb eines Monats hat der Autor dieser Webseite sich
bestimmt mit seinem Weltbild auch verdächtig gemacht, obwohl ich dafür
bekannt bin, kein Rechtspopulist zu sein, aber mich für Minderheiten
einzusetzen und seien es nur Teile des deutschen Volkes.
Ich sehe meine Ansichten rechtlich für gedeckt, wie es das letzte
Urteil des Bundesverfassungsgerichtes auch bestätigte. Ich sehe
das nicht als Freibrief für rechtsextremistische Taten, von
denen ich mich natürlich distanziere.
Mir missfällt, dass Presse und Politik teilweise einseitig ausgerichtet
alles in die rechtspopulistische Ecke verlagern, welches vom
Bundesverfassungsgericht als "politisch intensiv diskutierte Thema des
Umgangs mit Flüchtlingen in Deutschland und Europa" gesehen wird.
Der Bürger darf nicht von Entscheidungen ausgeschlossen werden und darf
darüber diskutieren - ja sogar sich an der Willensbildung mit
friedlichen Demonstrationen beteiligen.
Ich sehe es als Unrecht an, wenn dieses Recht beschnitten oder mit
rechtsradikalen Phrasen als Tiefstpunkt mit Wörtern wie "Pack"
assoziert wird, welches sich zwar im O-Ton von Herr Gabriel auf
Straftäter bezog, aber durch hunderte Presseartikel der Eindruck
entstand, dass man diese Phrase auf jeden Demonstranten anwenden kann,
der sich an der Demonstration beteiligt.
Mich schmerzt, dass ich entgegen meiner christlichen Leitkultur hier so
viel Kraft verschwenden muss, um die Flüchtlingsgegner zu
rehabilitieren. O. K., ich bin natürlich als Pragmatiker auch für eine
andere Linie, aber das muss ich dann mit mir und meinen Glauben
ausmachen.
Eins geht aber gar nicht: Das Menschen, die anders denken, auf Grund
ihrer abweichenden Ansichten dann abgewertet und als
Rechtspopulisten stigmatisiert werden, dass lasse ich nicht zu und das
hat in meinem Weltbild absolute Priorität.
---
Nachtrag
An die Politik: Es ist nie gut alles auf eine Karte zu setzen. Morgen
müsst ihr vielleicht schon Maßnahmen durchsetzen, die einen humanitären
Handeln entgegenlaufen: Wenn ihr es dann geschafft haben solltet
(unwahrscheinlich), dass 90 % Befürworter von mehr Flüchtlingen sind,
dann ist das ein echter Phyrussieg.
Konsens und keine einseitigen Argumentationen sind die Lösung, etwas,
welches ich hier propagiere. Und dann nicht alle Menschen als
rechtsradikal stigmatisieren, das finde ich ehrlich daneben.
Nehmt ruhig auch ein paar Pfui-Argumente auf, davon biete ich auf
meinen Seiten mit Absicht viele an. Warum? Weil ich meine, dass es
genug Seiten im Mainstream gibt, die zu 100 % die
Flüchtlingsgegner präsentieren.
Ich spare mir hier die Argumente der Befürwortung, nicht weil ich sie
ablehne, sondern weil ich für Ausgewogenheit im Internet bin und ein
Leser oder eine Leserin kann sich auch gerne meinen Argumenten
verweigern und sich den anderen Menschen ohne gesunde Reflektion
anschließen-:)
Letztlich strebe ich einen Konsens an, der beide Seiten befriedigt,
ohne den Rechtsradikalismus diese Positionen zu
überlassen. So einfach kann es sein, ein Ziel zu erreichen und
das gehtohne Verwendung von reinem schwarz-weiß denken, dass mich dann eher befremdet.
----
31.08.2015 ...und sie dreht sich doch...
sagte Galilei nach seinem Prozess angeblich und in den Abendstunden kam
dann die Message, dass Ungarn gerade die "Grenzen fallen lies" und die
dort verharrenden Flüchtlinge nach Deutschland ziehen lies.
Rund zweitausend Flüchtlinge
mehr, die scheinbar auf der Fehlinformation beruhten, dass Deutschland
nun alle flüchtenden Menschen trotz den gültigen Abkommen aufnimmt, die
das erreichen des ersten sicheren Landes Landes als Asyl-Land
vorschreiben.
Nach ersten Informationen handeln die Behörden auch konkludent und legalisieren die Einwanderer durch Registrierung.
Um es ein wenig provokativ zu formulieren: Die Ungarn zogen sich aus
der Verantwortung und schließen sich dem Abschiebungsspiel nach
Deutschland an, welches erfolgreich schon von Griechenland
und Italien erfolgreich betrieben wurde.
Gleichzeitig kamen heute Sendungen, die ich nebenbei registrierte, weil ich vorwiegend mit einem anderen Artikel beschäftigt war.
Der Tenor wie immer: Jeder gegen eine unregulierte Zuwanderung ist ein
Extremist, Deutschland ist zwar an allen Orten überfordert, aber das
Problem ist beherrschbar.
Zweifler sind unerwünscht und wieder meldete sich die Kanzlerin zu Wort und wiederholte ihren Aufruf:
„Es gibt keine Toleranz gegenüber
denen, die die Würde anderer Menschen infrage stellen.” Die Bevölkerung
rief Merkel dazu auf, sich nicht an Demonstrationen gegen
Flüchtlingsunterkünfte zu beteiligen:
►„Halten Sie Abstand zu Menschen, in deren Herzen Hass ist.” , Zitat Bild
Nun gut, solange die Flüchtlingsfrage aktuell ist, kommen
Bundeskanzlerin Merkel und die Bundesregierung wenigstens nicht
auf andere dummen Gedanken in Bezug auf Russland, aber dieser Preis ist
dann doch hoch und nur kurzfristig.
Sehr gut gesagt, aber es gibt wie heute gesagt keine Alternativen, wo
Parteien zur Willensbildung Demonstrationen zu Gunsten einer
regulierten Aufnahme organisieren...
Ich warne, schon an den ersten Reaktionen auf die Artikel im Internet
kann ich ablesen, dass nicht alle Menschen zufrieden sind. Das Thema
ist ein Wespen-Nest und mit jedem Flüchtling mehr drohen sich die
Wespen zum Angriff zu formieren.
Wenn die Stimmung kippt, dann wird etwas in Gang gesetzt, was nicht
schön ist. Deshalb meine Warnung und Rat: Gegen den Fall der Grenze von
Ungarn müssen schnellstens valide Gegenzeichen gesetzt werden.
Augen zu und durch ist völlig falsch und Frau Bundeskanzlerin Merkel
sollte doch bei ihren letzten besuchen gemerkt haben, dass am Rande
immer mehr konträre Stimmen zu hören sind.
Bitte Frau Bundeskanzlerin Merkel: Das ist ihr Volk und das sind dann
auch ihre potentiellen Wähler. Da kann man nicht mit Scheuklappen durch
die Menge laufen und alles was rechts erscheint, ignorieren.
Die letzten Ereignisse liefern den Rechten Zulauf und das
Bundesverfassungsgericht bestätigt gerade, dass die
Flüchtlingsfrage ein politisch intensiv geführtes Thema ist.
Ich fürchte, dass diese Woche viel unerwünschte Aktionen bringt. Nun
geht es aber um ein Volk und sein angestammtes Siedlungsgebiet und ich
fürchte, dass die politische Führung unseres Landes einer groben
Fehleinschätzung unterliegt.
Hochmut kommt vor dem Fall. Wenn ich warne, dann tue ich das für unsere
Verfassung und Demokratie, aber ich fürchte, dass meine Cassandra-Rufe
ungehört verschallen. und deshalb wird das auch der letzte Artikel zu
diesem Thema sein, weil ich die Stimmung auch nicht anheizen will und
meine Kraft lieber auf Unterstützung vor Ort beschränken will.
Ich helfe gern auch mit Taten, um vor Ort erträgliche Lösungen zu
finden, aber die politische Lösungen halte ich für unzureichend...
---
02.09.2015 Die Wissenschaft hat festgestellt...
Ende April/ Anfang Mai legten eine Reihe von Wissenschaftlern unter dem
Deckmantel von Destatis eine Studie zur Bevölkerungsentwicklung auf Grund vom Volkszensus
2011 vor, die pünktlich zu der sich abzeichnenden Flüchtlingswelle das
"Horrorszenario" (in einer von acht Modellrechnungen) im Jahre 2060
von einer Bevölkerung um die 63 Millionen Menschen mit einem hohen
Anteil alter Menschen beschreibt, wenn nicht ein Wunder geschähe.
Das Thema wurde dann auch von vielen Webseiteneruiert. Der Tenor war dann auch einmündig, dass
eine Zuwanderung hohe Chancen bürgt, aber die Analysen waren dann doch
sehr einseitig und es wurden keine Risiko-Analysen durchgeführt.
Die Zeit bemängelte dann auch, dass die
Demografie-Experten in der aktuellen Diskussion schweigen, wo
doch klar sei, dass Flüchtlinge das Demografieprolem lösen können.
Ganz so einfach ist das nicht und seriöse Demoskopen können
eben nicht uneingeschränkt Applaus geben,
Meine Hauptkritikpunkt ist, dass hier rein mit Zahlen
operiert wird, die ein Resultat vielfältiger Faktoren von Biologie,
Genetik, Sozialwissenschaften und Verhaltensbiologie sind, die
schwer bis gar nicht zu berechnen sind.
Fangen wir mal mit der mathematischen Kritik an:
Die Wissenschaftler sprechen von Modellen über einen langen
Zeitraum. Ja, es wurden Sterbetafeln, Alter und Geburten
berücksichtigt, aber deshalb werden aus Modellen und
Wahrscheinlichkeiten eben nicht immer valide Prognosen.
Das beste Beispiel: Diese Flüchtlingswelle sah kein Mensch voraus und
alle bisherigen Berechnungen sind ein Stück obsolet.
Ein anderes Beispiel: Die Arbeitnehmerfreizügigkeit in Deutschland wurde erst im Jahr 2011
realisiert. Es wäre ein wenig unseriös dieses zu ignorieren, da die
europäischen Zuwanderungsströme auch in Folge der Griechenlandreisen
überhaupt nicht in den Zensus von 2011 einflossen.
Langzeitprognosen sind eine Art Tarot. In einem gewissen grad ist in
einem abgeschlossenen Raum eine Hypothesen- oder Modell Bildung
natürlich erlaubt und notwendig, je länger der Zeitraum in einem
unzweifelhaft nicht geschlossenen Gebiet mit einem nicht vorhersehbaren
Faktor X eine Vorhersage für einen Zeitraum Y zu erstellen,
ist anmaßend oder eben eine Prognose.
Zum Faktor X: ein Krieg, eine Grippeepidemie, ein Babyboom, ein
Flüchtlingsstrom, ein Krieg, eine Wirtschaftskrise, eine
Umweltkatastrophe, ein Reaktorunfall, Einführung von
Retortenbabys (selbst Bill Gates konnte sich nicht vorstellen, dass man
mal mehr als 84 kb braucht...), Gesetzgebung a la China nur
positiv im vermehrungstechnischen Sinn...
Vielleicht sagt jetzt jemand, dass die letzten Möglichkeiten
unwahrscheinlich sind, ich aber sage: "Kannst Du mir mit Sicherheit ein
Bild vom Jahr 2060 liefern? - Dann nenne ich Dich Gott "
Womit wir beim Faktor Y sind. Große Ereignisse
geschehen über Nacht und ich mache jetzt einmal eine Anleihe aus der
Meteorologie: Wer das Wetter genau in zwei Wochen an einen
bestimmten Tag vorhersehen kann ist wahrlich ein großer Prophet.
Jetzt werden Sie antworten, dass dort weltweite Faktoren verantwortlich
sind und ein Flügelschlag von einem Schmetterling in Afrika einen Sturm
in Europa auslösen kann (Butterfly-Theorie, gilt als widerlegt) und das
man das mit den Geburtszahlen und Sterbezahlen ziemlich besser
bewältigen kann.
Nein, durchaus nicht. Mit dem steigenden Lebensalter kam es
zum Beispiel zu der künstlich eingeleiteten Geburt einer über
65-jährigen, welches von vielen scheinheiligen Menschen bis hin als unethisch abgelehnt wurde.
Wenn aber das Lebensalter in unserer Gesellschaft steigt, warum soll
die Fertilität oder die künstliche Befruchtung etwas schlechtes sein?
Eine Frau um die 40 kann ohne Probleme noch ein Kind bekommen. Ein Mann
ist bis ins hohe Alter zeugungsfähig. Ältere Menschen haben in der
Regel mehr Geld erarbeitet und sind für die Wirtschaft weniger
attraktiv:
Provokativ gefragt: Kind mit 60 ein gesellschaftsfähiges Modell? Die
Erziehung findet immer mehr über Kitas statt und so kann man
argumentieren, dass auch ein älterer Mensch Unterstützung von der
Gesellschaft erfährt: Und wenn der Elternteil dann früher stirbt und
das Kind Waise wird?
Es sterben auch junge Eltern. Es gibt auch Risikoschwangerschaften -
ich finde es nicht verantwortungslos. Im Bereich der Familienplanung
gibt und sollte es keine Einschränkungen geben: Ansonsten gibt es
bald Tests für Elternschaft und wer behindert ist, Erbkrankheiten
hat, zu alt , arm oder zu dumm müsste dann sterilisiert werden -
Wollt ihr so eine Gesellschaft? Ich nicht! Also maßt Euch nicht an,
meine Familienplanung zu bewerten...
Doch zurück zur Bevölkerungspolitik. Da werden also langfristige
Modelle - also z. B. bei der Riesterrente - herangezogen und nun kommt
eine Flüchtlingswelle und die alten Berechnungen würden obsolet.
Wird jetzt ein Mensch über die Riesterrente diskutieren und diese
rückgängig machen? Der Generationsvertrag wurde ja aus diesem Grund
gebrochen. Also war die Riesterrente unnötig?
Also ist die Riesterrente und die politischen
Schnellschüsse dann sinnlos? Aber es wurde doch nach Geburts- und
Sterberaten argumentiert...., dass ist doch valide...
Befürworter einer ungehemmten Einwanderungspolitik müssen mir im
mathematischen Sinn recht geben - es ist unmöglich in einem offenen
System präzise vorsagen zu machen, weil innerhalb weniger Monate die
alten Zahlen obsolet sein können...
Dann muss zum Faktor Y natürlich noch hinzugefügt werden, dass das
Ergebnis im Jahre 2060 statistisch zwar in zwei Punkten
dargestellt werden kann, aber man zumindest eine
Einteilung in drei oder mehr Phasen in der Bevölkerungsentwicklung
unter soziologischen Gesichtspunkten vornehmen sollte - ich schlage
jetzt mal drei Phasen vor:
Phase 1:5- 8 Jahre: Integrationsphase: Hier entscheidet sich, ob die
Flüchtlinge auch im Arbeitsmarkt ankommen. Unsere Generation zahlt also
ca. 5 Milliarden jährlich für die Neuankömmlinge nach einem
Modell ohne weiteren Zuzug, welches unrealistisch erscheint.
Das wären 30 Milliarden. Also zahlt meine Generation den alten
Generationsvertrag einseitig ab und spart selbst für das Alter.
Zusätzlich dann für das Zukunftsprojekt 2060, wo ich
vielleicht noch lebe und dann Nutznießer von einer stabilen Wirtschaft
bin, wenn alles gut geht.
Ich gebe zu eine Einwanderungswelle in einer wirtschaftlichen Hochphase ist auch logisch sinnvoll.
Nebenbei wurden der schwarzen Null zu liebe die letzten 10 Jahre
Sozialleistungen gekürzt oder in Form des Mindestlohns auf Unternehmer
abgewälzt.
Phase 2: 2020 bis 2040. Haben Sie einen Sohn, so wird er vermutlich es
schwerer haben, eine Frau zu finden, da in muslimischen Kreisen Frauen
bedingt, aber Männer außerhalb des Glaubens nur bei Übertritt
akzeptiert werden. Eine Tochter kriegt man eher unter.
Die nächste Generation der ehemaligen Flüchtlinge hat genau so viele
dumme oder intelligente Nachfahren wie die Deutschen. Die Kinder
der einheimischen Mittelschicht oder Oberschicht bekommen also
Konkurrenz.
Kommt in dieser Phase eine Wirtschaftskrise, dann sind
Sündenbocktheorien Tür und Tor geöffnet. Fantasieren wir dieses
Horrorszenario weiter, dann gibt es mehr arbeitslose Menschen. Sollte
der Euro kippen, dann ist der Staat genullt, aber die ehemaligen
Einwanderer sind dann vermutlich stark betroffen.
Die Arbeitsmarktsituation kann kein Mensch schon bis 2040 voraussehen.
Die Tendenz und der wirtschaftliche Erfolg sind auch ein Stück weg der
Rationalisierung und Optimierung von Arbeitsprozessen geschuldet.
Weniger gut ausgebildete Menschen schaffen mehr Arbeit. Wer sich für
Technik interessiert weiß: Roboter und Internet sind in primitiven
Formen jetzt schon unsere alltäglichen Begleiter, obwohl bei Robotern
der Spielraum nach oben in den nächsten zwanzig Jahren unvorhersehbar
ist.
Ich nenne das Revolution durch maschinelle Evolution. Filme wie
I-Robot sind eindeutig zukunftweisend. Ich halte es daher nicht für
erforderlich, auf Geburtsraten zu schielen, da auch eine zunehmend
ältere Bevölkerung durchaus ausreichend sein kann.
Von daher kippen viele heutige Argumente für eine unregulierte
Zuwanderung, weil die Argumente aus einer Übergangszeit in einer
technisierten Welt ist. Das ändert freilich nichts am humanitären
Gehalt der Argumente, der zeitlos ist, aber mit der Notwendigkeit für
eine ungehemmte Zuwanderung zu argumentieren, dass dieses
wirtschaftlich notwendig sei, halte ich doch für eine Argumentation auf
dünnem Eis.
Phase 3 2040 bis 2060: Entweder machen die Nachfahren von den
Einwanderern zusammen mit den einheimischen Deutschen gemeinsam Ferien
auf dem Mond oder zerfleischen sich in ethnischen Konflikten - Ich
übertreibe hier....
Gibt es dann noch die EU, haben wir einen Weltrat oder ist die Erde in Folge eines Krieges mit Russland zerstört?
Ich überspitze das Thema ein wenig und will damit nur andeuten: Keine
Sau kann so oder so eine valide Vorhersage für das Jahr 2060 machen.
Wir müssen aber kurzfristig Entscheidungen treffen, die sich mittel-
und langfristig auswirken und ich sage Euch: schielt nicht in die
Zukunft, sondern auf die nächsten Jahre, für die sich präzisere
Aussagen machen lassen als für eine verschwommene Zukunft im Jahr
2060...
Eine Alternative stellte ich bereits durch die
Arbeitnehmerfreizügigkeit dar, deren Auswirkungen noch nicht
durchgeschlagen sind. Sorry, aber vier Jahre
Arbeitnehmerfreizügigkeit sind noch keine Ewigkeit.
Der Unterschied zwischen Arbeitnehmerfreizügigkeit und Flüchtlinge sei hier aus wirtschaftlicher Sicht kurz erklärt:
Die Arbeitgeber müssen die Kosten für Anwerbung, Sprachunterricht und Umsiedlung selbst tragen.
Der Flüchtling hingegen reist auf eigene Kosten ein und wird vom
Steuerzahler integriert. Das heißt, das Sprachkurse und
Fortbildungsmaßnahmen vom Steuerzahler bezahlt werden.
Hinzu kommt der Schulunterricht und die Ausbildung seiner Kinder, die
übrigens natürlich auch vom anderen europäischen
Staatsbürger erfolgt.
Im europäischen Raum hat der europäische Arbeitnehmer bereits Ansprüche
auf Leistungen erworben, während der "Flüchtling" in
allen sozialen Systemen bei Null anfängt. Nach erfolgter
Integration zahlen seine Kinder das Geld unbestritten zurück,
sichern dann ihr eigenes Geld und unter dem Strich ist das ein
besseres Nullsummenspiel in der ersten Generation.
Danach sieht es aber unbestritten in der Bilanz besser aus, weil die
dritte Generation unbestritten den Gegenwert des Geldes durch Arbeit im
sogenannten Bruttosozialprodukt liefert.
In diesem Punkt bin ich dann mit den Befürwortern einer ungehemmten
Einwanderung wieder konform. Nach den bestreitbaren Modellen ist der
europäische Einwanderer wie der Flüchtling so gesehen im Jahre
2060 mathematisch gesehen ein Gewinn, wenn man die Statistik als
heiligen Gral sieht und sich von deren Zahlen für Entscheidungen
abhängig macht.
Über Lebensqualität und sozialen Frieden sagen diese Zahlen nichts aus.
Klar, Wir können gern 10 Millionen Flüchtlinge aufnehmen und erreichen
dann statistisch höhere Geburts- und Sterbezahlen in Deutschland.
Das die dann vielleicht nur in Ghettos leben, es Armutsaufstände gibt,
Lebensmittelpreise steigen und vielleicht sogar Hungersnöte gibt, ist
für die reine Mathematik dann uninteressant.
Das ist eben Aufgabe der Politik:
Einen gesunden Mittelweg anzustreben zwischen Altruismus und
Aufopferung eigener Bevölkerung und humanitären Antlitz auf einer Welt,
wo immer mehr Menschen wegen Überbevölkerung Hunger leiden. Wer dann
vor unserer Tür steht und nicht das Glück hat politisch verfolgt
zu werden, bleibt dann weiterhin vor der Tür stehen.
Die Aussage, dass es böse Wirtschaftsflüchtlinge und gute Asylanten
gibt, ist verlogen und verkennt die Tatsache, dass beide Gruppen ohne
Hilfe verrecken. Beide Gruppen sind Opfer von humanitären
Notlagen und wenn kein Grashalm auf dem Land eines afrikanischen
Menschens wächst, dann ist es humaner, wenn er mit dünnen
Armen und dicken Bauch mit Spendengeldern vor Ort am Leben
gehalten wird.
Ich kann mich lebhaft an andere Bilder erinnern und muss ein wenig
schmunzeln, wenn Asylanten aus einem "sicheren" Flüchtlingslager mit
Smartphone, Geld um die Reise bezahlen zu können und "nur"
erschöpft auf Grundlage der zweiwöchigen Flucht nach
Deutschland dann als "extrem hilfebedürftig" angesehen
werden.
Ich bitte hier doch ein wenig um neutrale Beobachtung: Klar, ich möchte
auch nicht perspektivlos in einem Flüchtlingslager in Irak oder Syrien
herumhängen. Der Wunsch nach einer Verbesserung des Lebens ist
verständlich.
Ich betone aber, dass diese Situation auf die Handlungsunfähigkeit der
europäischen Gemeinschaft gegenüber des IS zurückzuführen ist und das
macht mich als gefallener Christ, der inzwischen einen
Vernichtungsschlag gegen den IS propagiert, wütend.
Irakische und syrische Flüchtlinge dürften kein Problem sein, wenn UN
und NATO nicht fähig sin, ein eindeutig ausgewiesenes Terrorregime zu
bekämpfen.
Dabei muss berücksichtigt werden:
Wir werden weiterhin eine Gesellschaft anstreben, die auf
Wirtschaftswachstum setzt, welches nicht nur vom Club of Rom kritisch
gesehen wird.
Unsere Gesellschaft integriert die Flüchtlinge. Aus den Erfahrungen von
fast 50 Jahren mit türkischen Gastarbeitern wissen wir, dass nun ca. 6
Millionen Türken sich nicht mit der einheimischen Bevölkerung
vermischen.
Die Syrer sind zu 90 % Moslems und so wie ich es verstanden habe sind die irakischen Flüchtlinge Jesiden, zu denen Wikipedia ausführt:
"Eine Heirat von Jesiden (beiderlei Geschlechts) mit Andersgläubigen hat den Ausschluss aus der Religionsgemeinschaft zur Folge".
Vielleicht muss ich mich jetzt dem Vorwurf aussetzen, dass ich
Integration mit Assimilation verwechsle, aber Modelle mit friedlicher
Koexistenz verschiedener Gruppen präferiere ich nicht - im Gegenteil:
Ich lehne sie ab und Frau Bundeskanzlerin Merkel erklärte 2004 und 2010 die multikulturelle Gesellschaft für „grandios gescheitert“. Wikipedia, multikulturelle Gesellschaft
Was will ich damit sagen?
Die Geburts- und Sterbestatistik berücksichtigt nicht die Veränderung
der Gesellschaft durch unregulierte Einwanderung. Unsere
Gesellschaft wird sich verändern, politische Verhältnisse werden sich
ändern und dann wird es irgendwann auch eine moslemische oder
jesidische Partei geben.
O. K., neben Döner sind dann eben auch neue politische Richtungen Teile
der multikulturellen Bereicherung unseres Landes. Ich kann damit
leben...
Wirkt sich das dann positiv auf die Geburtsstatistik aus?
Njein, denn statistisch gesehen wird unzweifelhaft die Geburtenzahl
steigen. Dadurch werden sich die gesellschaftlichen
Kräfteverhältnisse verschieben. Jetzt geht es mal ein wenig
unzulässig in den Bereich Dunkeldeutschland:
Biologisch gesehen gibt es den unschönen Begriff der "Verdrängung" aus
dem Tierreich - es stehen sich also Volksgruppen gegenüber, die
einseitig sogar teilweise mit einer religiösen begründeten
"Nichtkompatibilität" argumentieren - das sind wohlgemerkt nicht die
einheimischen Deutschen, sondern die Flüchtlinge.
Das kann dann zu einem Babyboom bei der einheimischen Volksgruppe
führen, weil diese sich nicht verdrängen lassen will oder zu einem
weiteren stagnieren des Bevölkerungswachstums der einheimischen
Bevölkerung führen, weil ja genug Kinder da sind, Kinder Geld kosten
und man so seinem hedonistischen Weltbild weiter frönen kann.
Jetzt kann man natürlich die Position beziehen, dass es eigentlich egal
ist, ob nun deutsche, türkische, irakische, syrische....Menschen in
Deutschland Wohnen oder nicht.
Und das muss dann die Gesellschaft entscheiden: Wie soll Deutschland im
Jahr 2060 aussehen und diese Entscheidung wurde uns durch den
Flüchtlingsstrom und der politischen Entscheidungen der Bundesregierung
abgenommen.
Wir entscheiden uns gerade für eine multikulturelle Gesellschaft und das wird gerade zementiert.
Platt gesagt stehen "Untergang Deutschlands durch unregulierte
Einwanderung und der Entstehung einer multikulturellen Gesellschaft die
im Chaos und Konflikten endet" versus "Rettung der Zahl 80 Millionen
Menschen zum Erhalt des Wohlstandes" als teilweise unversöhnliche
Positionen gegenüber.
Ich finde, dass beide Seiten gute Argumente haben und bin für einen
gesunden Mittelweg. Wer zur Zeit gegen eine unregulierte Einwanderung
öffentlich Stellung nimmt, bekommt nun den Hass der Befürworter
uneingeschränkt zu spüren.
Das ist nicht richtig und die Befürworter einer uneingeschränkten
Einwanderungspolitik sollten nicht vergessen, dass Hass als Konsequenz
Gegenhass erzeugt. So wie sich die Befürworter jahrzehntelang fühlten,
als Sie eine Minderheitenposition vertraten, fühlen sich nun umgekehrt
die Befürworter einer stringenten Linie.
Man kann auch sagen: "Die einfachste Lösung ist nicht immer die beste"-
Jahrzehntelang argumentierten die Befürworter einer ungehemmten
Einwanderung, dass der Spruch: "Ausländer raus" eine "Vereinfachung"
sei und Rechtspopulisten dieses ausnutzten.
Nun schreien die die Befürworter einer unregulierten Einwanderung:
"Flüchtlinge rein" und dieses ist leider genau dieselbe "Vereinfachung"
und dieses entspräche dann welcher Ideologie? Na, zumindest einer mit
humanen Antlitz...
Vor der Flüchtlingswelle schrieb ich, dass die Arbeitnehmerfreizügigkeit
mit Menschen aus meinem Kulturkreis eine Alternative sei. Ich rücke da
nicht sonderlich ab. Ich sage auch, dass die Linie zur Zeit meine
totale Zustimmung erfährt, so lange keine andere humane Lösung in
Aussicht gestellt wird.
Die zwei - viertausend Einwanderer sind einfach nicht das Problem,
obwohl Engpässe entstanden sind, aber das braucht man nicht zu
dramatisieren und die Menschen standen eindeutig zwischen Baum und
Borke...
In dubio pro reo...und dann sind die bisherigen Regelungen, wie ich es
bereits aufführte, nicht besonders hilfreich, aber es gibt ja dort ein
Update in nächster Zeit...
Aber es gibt ca. 10 Millionen Flüchtlinge und da müssen Lösungen her - das kann Deutschland allein nicht bewältigen.
Alternativen nannte ich bereits: Zerschlagung des IS, einen
europäischen Verteilungsschlüssel, denn es kann ehrlicher Weise nicht
die Lösung sein, dass die Länder in der Peripherie Europas allein mit
dem Flüchtlingsproblem dastehen.
Die Regelung, dass der erste Staat, in dem ein Flüchtling ankommt,
diesen auch aufnimmt, ist singulär betrachtet, falsch. Die Staaten in
der Mitte Europas entzogen sich ihrer Verantwortung und ließen und
lassen die äußeren Staaten mit Maßnahmen allein und das wurde dann auch
so quittiert bzw. unterlaufen.
Um es kurz zu machen: Natürlich sind die Einwanderer, die deutschen
Boden erreichten auch von mir ausdrücklich willkommen. Ich sehe das
aber nur als Übergangsphase hin zu einer europäischen Lösung und die
muss lauten: Quoten für Europa und Zerschlagung des IS, weil dieses
Problem "hausgemacht" ist.
Zumindest mit den Quoten für Europa kann ich Übereinstimmung mit der
Bundesrepublik erkennen, das mit dem IS ist für mich eine logische
Konsequenz, weil die Weltgemeinschaft sich nicht durch Terrorregime
erpressen lassen darf und solches Flüchtlingselend wirklich nicht sein
bräuchte.
Deutschland gab vorher den Flüchtlingen in den Flüchtlingslagern
mangelnde Unterstützung und nun stehen sie vor der Tür, um die Hilfe
hier vor Ort abzuholen.
Das sah niemand voraus.
Die Verteufelung von Teilen der deutschen Bevölkerung sehe ich als
unwürdig: Auch wenn die "Asylanten raus" rufen, so ist das nur die
verkürzte Darstellung vom Wunsch nach sozialem Frieden und Angst vor
Überfremdung und solche Verkürzungen sind für mich nicht der Ausdruck
einer "Fremdenfeindlichkeit".
Wenn das einfache Volk mit "klaren Worten" redet, so hört sich das dann
immer für die arroganten "gebildeten Menschen" wie Rechtsextremismus an.
Deshalb sagte ich auch schon viel früher: Entzieht dem
Rechtsradikalismus dem Boden, wo eine menschenverachtende Ideologie
hinter steht und verbietet dann bitte auch die NPD, die die Stimmungen,
Befindlichkeiten der Menschen und vielleicht auch berechtigte
Angst der Bürger ausnutzt.
Im Augenblick wird dieses in der öffentlichen Diskussion aber nicht
gemacht - im Gegenteil: Es wird empfohlen sich von Demonstrationen
gegen eine ungehemmte Einwanderung sich fernzuhalten und unsere
Intelligenz scheut sich nicht davor, rechtsradikale Nazi-Rhetorik
("Pack") gegen den Rechtspopulismus einzusetzen.
Das Bundesverfassungsgericht und ich mahnen an, dass die Einwanderung
natürlich ein politisch intensiv geführte Reizthema ist, aber in
Deutschland und Europa natürlich eine Diskussion - auch auf friedlichen
Demonstrationen als Ausdruck einer friedlichen Diskussionskultur
erlaubt sein muss.
Meine hier aufgeführten Alternativen sind ein Teil dieser Diskussion und durch demokratische Politik gedeckt.
Zur Zeit ist wie bei der Ukrainefrage eine Opposition unerwünscht und
das Herabwürdigen anders denkender Menschen wird zum Bestandteil einer
demokratischen Unkultur, die sich in den öffentlichen Medien und
der Politik ausbreitet und als I-Tüpfelchen zunehmend
einer Nazi-Rhetorik bedient, welches ich nicht als eine Verbesserung der Demokratie werten kann.
Daher mein Appell: Der Wunsch nach weniger Einwanderung ist legitim.
Dieses in einer Verallgemeinerung als Ausdruck eines sich ausbreitenden
Rechtsradikalismus zu werten, ist nur insofern korrekt, wenn die
Menschen das Ziel der "Machtergreifung" mit dem Ziel
menschenverachtender Maßnahmen gegen Gruppen wie Juden, Ausländer... im
Rahmen einer Ideologie versuchen.
Eine Diskussion hingegen über Maßnahmen, Verteilung der Flüchtlinge, Maßnahmen gegenüber dem IS ist zulässig und erwünscht.
Ich glaube, dass sich ein paar konservative Politiker oder die
pragmatischen Politiker weiterhin auch für die einheimischen Deutschen
ein Herz nehmen sollten, welches passiert.
Wenn dann der Bund Logistik in Form eines Planungsstabes (der offiziell
immer noch nicht existiert) und der Bereitstellung eines Sondertopfes
bequemt, dann wäre schon viel erreicht.
Man muss den Menschen das Gefühl von Sicherheit auch in einer
Notsituation geben und Positionen vertreten, die auf eine Verteilung
und Lösung der Frage auf die Dauer des "Ansturms geben".
Die Einordnung von Teilen der Bevölkerung in die rechte Ecke und die
endlosen Debatten und Abschiebung der Menschen ins rechte Lage hingegen
halte ich für eine schlechte Lösung, weil das dann zu einer self
fulfilling prophecy wird.
Es gibt eine humanitäre Notlage. Die muss im Konsens mit der
Bevölkerung gelöst werden. Es gibt Alternativen. Die müssen
eruiert werden. Ideologen muss der Boden entzogen werden.
Politiker, versteht das Volk und ignoriert es nicht, weil ihr sonst den Ideologen in die Hand spielt.
01.09.2015 Ab wann ist eine Regierung handlungsunfähig?
Gestern wurde in den aktuellen Brennpunkten Fragen gestellt und
Alternativen vorgestellt:
Vielleicht einige Thesen:
1. Für die Bankenrettung wurden einige hundert Milliarden zur Verfügung
gestellt (Anmerkung des Autors: für Griechenland 30 Milliarden),
dagegen "eine Milliarde für die Bewältigung des Flüchtlingsproblems".
2. Die Verteilerschlüssel für Asylanten entsprechen nicht dem
Wohnungsleerstand und Aufnahmebereitschaft, wie z. B. der Bürgermeister
von Gosslar freimütig erklärte, der in seiner Gemeinde einen hohen
Wohnungsleerstand anpries.
3. Die Bundesregierung bekommt zur Zeit aus Ungarn und nun auch aus
Tschechien neue Flüchtlingsrouten - Österreich ist vorsichtig
ausgedrückt leicht verstimmt. Eine europäische Abstimmung und sämtliche
Absprachen bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingen sind de facto
obsolet.
Die Flüchtlinge sind streng genommen illegal hier.
4. Die Gemeinden schaffen nur noch durch ehrenamtliche Hilfe die Lage
aufrecht zu erhalten. Es fehlt an sämtlichen humanitären Mitteln.
5. Teilweise schlägt die Stimmung in den Heimen um, es kam zu ersten
aggressiven Handlungen - die Lage und enge wird nicht besser.
Nun sagen ja bekanntlich Extremisten immer, dass die Bundesregierung
handlungsunfähig sei, aber weder die Landesherren, noch die Helfer und
die europäischen Nachbarn bekommen bezüglich der Flüchtlingswelle die
Situation in den Griff.
Übrigens lassen uns die anderen europäischen Staaten gerade gegen die
Wand fahren. Ich spreche jetzt mal nicht für mich, aber da die
Bundesregierung hat bis jetzt ziemlich blütenweiß gehandelt bzw. nicht
gehandelt und die anderen europäischen Staaten scheinen es darauf
ankommen zu lassen, dass wir deutschen Menschen erst inhumane Akte
erlassen müssen, um die Flüchtlingswelle einzudämmen, damit
die anderen Staaten dann sagen können:
"Seht ihr, wir haben das ja gleich so gewußt und gemacht und ihr
Deutschen seid dann nicht besser als wir."
Vielleicht nur mal so als Androhung: Bei den nächsten
Verhandlungen sehe ich auf Grund der Mehrbelastungen Deutschlands
wenig Spielraum für Wünsche anderer europäischer Staaten...
Doch zurück zum Hauptthema, da der Vorwurf der Handlungsunfähigkeit
bestimmt in der nächsten Zeit erhoben wird:
Wir haben zwar eine humanitäre Notlage, aber noch ist Deutschland nicht
verloren, denn alle andere Verwaltung läuft ohne Zweifel und die
humanitäre Notlage betrifft die Flüchtlinge in erster Linie. Dazu haben
wir eine große Koalition, also ein stabiles politisches Konstrukt.
Wir führen die Diskussion also auf einen ziemlich hohen Niveau.
Der Bund ist jetzt aber in der Bringschuld und muss einen sauberen
Planungsstab erstellen. Ich weise darauf hin, dass die Bundeswehr über
Zelte und Kasernen verfügt.
Auch andere Hilfsorganisationen haben die Manpower, was fehlt ist das
Geld.
Wenn die Bundesregierung jetzt nicht als handlungsunfähig darstehen
will und den uneingeschränkt humanitären Weg weiterhin einschlagen
will, welches unbestreitbar Gottes Seegen hat, dann müssen ganz
sachlich ausgedrückt Sofortmaßnahmen ergriffen werden und meine
damit ausdrücklich Koordination des Flüchtlingsstroms und die zur
Verfügung Stellung von ca. 5 - 10 Milliarden - wir sind ja
ein reiches Land.
Dabei darf man nicht auf den Cent schauen. Die Gemeinden und Länder
können die Verteilung des Flüchtlingsstroms nicht bewältigen,
dass weiß jeder Mensch, der sich mit Staatsrecht auskennt.
Zudem halte ich Einbeziehung von Polizei und Bund für hilfreich - da
die über Material verfügen genau wie andere Institutionen vom
Kathastrophenhilfwerk, THW und Feuerwehr...
Frau von der Leyen hätte sich mit ihrer Bundeswehr ganz schön
profilieren können, aber Verteidigungsministerinnen scheinen da genau
so ideenlos zu sein wie ihre männliche Kollegen...
Fazit
Ob der Bund teilweise handlungsunfähig ist, entscheidet die nächste
Woche und Worte allein sind nun zu wenig.
Geld und Koordination des Flüchtlingsstroms in die Bundesländer sind
gerade einmal zwei Aufgaben.
Bei einer großen Koalition sollte das auch ganz ideologiefrei ohne
Notstandgesetze als Soforthilfemaßnahme funktionieren.